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Dieses Thema hat 5 Antworten
und wurde 391 mal aufgerufen
 Film- und Fernsehklassiker national
Georg Offline




Beiträge: 3.263

20.11.2018 13:10
Zweiteiler "Klaus Fuchs" (ZDF 1965) mit Robert Graf Zitat · Antworten

Diese spannende, im Fahrwasser von "Die fünfte Kolonne" von Ringelmann auf Basis eines echten Spionagefalls produzierte Zweiteiler mit Robert Graf und Josef Meinrad erscheint am 08.02.2019 auf DVD:

https://www.pidax-film.de/Historien-Klas...rats::1470.html

In weiteren Rollen spielen Walter Rilla, Werner Peters, Kurt Ehrhardt, Paul Hoffmann, Jürgen Goslar, Alwy Becker, Margot Trooger und Rosemarie Fendel.

Havi17 Offline




Beiträge: 3.763

20.11.2018 16:41
#2 RE: Zweiteiler "Klaus Fuchs" (ZDF 1965) mit Robert Graf Zitat · Antworten

Drehbuch Maria Matray, Answald Krüger (Sonderdezernat K1) das ließt sich gut.

Gruss
Havi17

Tarzan Offline



Beiträge: 1.038

20.11.2018 19:53
#3 RE: Zweiteiler "Klaus Fuchs" (ZDF 1965) mit Robert Graf Zitat · Antworten

Robert Graf ist immer sehr gut... bringt auch bitte mehr von Hanns Lothar!!!

Ray Offline



Beiträge: 1.930

10.03.2021 09:54
#4 RE: Zweiteiler "Klaus Fuchs" (ZDF 1965) mit Robert Graf Zitat · Antworten

Klaus Fuchs - Geschichte eines Atomverrats (BRD 1965)

Regie: Ludwig Cremer

Darsteller: Robert Graf, Josef Meinrad, Werner Peters, Alwy Becker, Kurt Ehrhardt, Walter Rilla, Jürgen Goslar, Rosemarie Fendel, Margot Trooger, Joachim Teege, Friedrich G. Beckhaus, Walo Lüönd u.a.



Wissenschaftler Klaus Fuchs zieht den Verdacht des britischen Geheimdienstes auf sich, als er beschließt, sich von einem britischen Forschungszentrum ins ostdeutsche Leipzig versetzen zu lassen. Ist Fuchs etwa ein Spion, der der Sowjetunion geheime Forschungsergebnisse zukommen lässt?

Dieser auf Tatsachen basierende Zweiteiler der Intertel erscheint tatsächlich wie eine Doppelfolge oder ein Serienspecial von „Die fünfte Kolonne“. Wie in der damaligen ZDF-Serie geht es um eine Spionageschichte inmitten des Kalten Krieges. Eine weitere Parallele ist der Ansatz, in Sachen Besetzung zu klotzen statt zu kleckern. In der Hauptrolle erhält Robert Graf die Gelegenheit, sein volles schauspielerisches Vermögen zu offenbaren. Die vielschichtige Rolle des Wissenschaftlers Fuchs wird durch Grafs differenziertes Spiel auf faszinierende Art und Weise zum Leben erweckt. Er ist zweifelsohne die Attraktion dieses Zweiteilers, wobei auch Josef Meinrad eine reife Leistung zeigt. In weiteren Rollen sieht man versierte Akteure wie Werner Peters, Walter Rilla, Jürgen Goslar oder Margot Trooger. Der Film bezieht seine Spannung zunächst aus der Frage, ob Fuchs tatsächlich Spion war oder sogar noch ist. Nachdem die Frage zum Ende der ersten Episode geklärt ist, geht es im Folgenden darum, wie es mit Klaus Fuchs weiter geht. Der Film ist ganz überwiegend als Kammerspiel angelegt, vereinzelte Außenaufnahmen – z.B. in London – sorgen für etwas optische Abwechslung. Insgesamt ist „Klaus Fuchs“ dank des starken Ensembles ein absolut fesselnder Spionage-Krimi, der trotz seiner stolzen Laufzeit von knapp 135 Minuten nur wenige Längen aufweist.

Das Bild der DVD ist für eine Fernsehproduktion der Zeit erstaunlich gut. Obendrein gibt es ein aufschlussreiches Interview mit Jürgen Goslar über die langjährige Zusammenarbeit mit Produzent Ringelmann.


„Klaus Fuchs“ entpuppt sich als eine Art inoffizielle Doppelfolge zur Serie „Die fünfte Kolonne“, was eigentlich schon alles über die Qualität des Films aussagen dürfte. Ein fesselndes Stück Spionagegeschichte in typischer Sechziger-Kammerspielinszenierung. 4,5 von 5 Punkten.

Jan Offline




Beiträge: 1.753

10.03.2021 13:02
#5 RE: Zweiteiler "Klaus Fuchs" (ZDF 1965) mit Robert Graf Zitat · Antworten

Ich kenne "Klaus Fuchs" auch, würde aber nicht sagen, dass der Zweiteiler so ganz besonders nach Art der "fünften Kolonne" gemacht ist. Natürlich liegt beiden das Sujet Spionage zugrunde, jedoch basiert "Klaus Fuchs" meiner Erinnerung nach auf weitgehend nachgesprochenen Verhörprotokollen. Da wurde zwar durch das Autoren-Duo Matray/Krüger auch filmisch gefeilt, jedoch weit weniger fiktional als es bei der "Kolonne" der Fall ist, deren Episoden ja auf frei gestalteten Büchern basieren und insofern schon ein Stück weit filmischer wirken. Naturgemäß ist bei einem derartigen Kammerspiel, das im Wesentlich tatsächlich auf den Schultern von Robert Graf und Josef Meinrad liegt, diesbezüglich viel weniger Spielraum in der Gestaltung. Tatsächlich ist die Besetzung aber vergleichbar stark zu anderen Ringelmann-Produktionen, wobei gerade Robert Graf einmal mehr ein ganz besonders guter Griff ist, der die innere Zerrissenheit des Protagonisten reell auf die Spitze zu treiben vermag. Ganz besonders die letzten Minuten des letzten Teils sind enorm packend dadurch, wobei ich mich zu erinnern meine, dass das Ende dann alles in allem etwas hoppla-hopp kam.

Wenn man keinen Spionage-Reißer erwartet, sondern ein großartig besetztes Fernsehstück schätzt, dann ist man mit "Klaus Fuchs" sicher gut bedient. Die Aufmachung der Pidax-DVD könnte ein wenig in die Irre führen und den Spionage-Reißer nahelege, wählte man doch mit drei von vier Bildern auf der Hinterseite Motive von Außendrehs und erwischte so nahezu alle Außenaufnahmen, die der Zweiteiler zu bieten hat.

Gruß
Jan

Ray Offline



Beiträge: 1.930

11.03.2021 17:47
#6 RE: Zweiteiler "Klaus Fuchs" (ZDF 1965) mit Robert Graf Zitat · Antworten

Zitat von Jan im Beitrag #5
Ich kenne "Klaus Fuchs" auch, würde aber nicht sagen, dass der Zweiteiler so ganz besonders nach Art der "fünften Kolonne" gemacht ist. Natürlich liegt beiden das Sujet Spionage zugrunde, jedoch basiert "Klaus Fuchs" meiner Erinnerung nach auf weitgehend nachgesprochenen Verhörprotokollen. Da wurde zwar durch das Autoren-Duo Matray/Krüger auch filmisch gefeilt, jedoch weit weniger fiktional als es bei der "Kolonne" der Fall ist, deren Episoden ja auf frei gestalteten Büchern basieren und insofern schon ein Stück weit filmischer wirken.


Da hast du im Grundsatz wahrscheinlich Recht, wobei z.B. die Folge "Mord auf Befehl" von "Die fünfte Kolonne" auf dem sog. Staschinski-Fall beruht.

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