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 Film- und Fernsehklassiker international
Giacco Offline



Beiträge: 2.516

26.10.2018 13:16
Ich heiße John Harris (1966) Zitat · Antworten

ICH HEISSE JOHN HARRIS - (TECNICA DI UN OMICIDIO)
Italien/Frankreich (1966) - R: Franco Prosperi - DE: 30.9.1966 - FSK 16 - Verleih: Gloria
Darsteller: Robert Webber, Franco Nero, José Luis de Villalonga - Jeanne Valerie - Cec Lindner



John Harris ist Auftragskiller. Mit seinem Spezialgewehr trifft er jedes Ziel aus größter Distanz. Mittlerweile 40 Jahre alt und finanziell abgesichert, plant er, sich zur Ruhe zu setzen. Noch ein letzter Mord, dann soll Schluss sein. Nachdem er den "Job" erledigt hat, macht ihm das Syndikat, für das er arbeitet, nochmals ein lukratives Angebot. Er soll Frank Secchy, einen Verräter aus den eigenen Reihen, liquidieren. Harris hält an seinem Vorsatz fest und lehnt ab. Doch dann wird sein Bruder auf offener Straße erschossen. Angeblich steckt Secchy hinter dem Anschlag. Deshalb erklärt sich Harris bereit, den Auftrag nun doch auszuführen. Da sich Secchy nach Paris abgesetzt hat, stellt man Harris den jungen Tony Lo Bello, der aus Europa stammt, als Helfer zur Seite. Doch Secchy hat sich inzwischen einer Gesichtsoperation unterzogen und niemand weiß, wie er aussieht.



Franco Prosperi wurde Anfang der 1960er Jahre durch Schock-Dokumentationen wie "Mondo Cane" oder "Africa Addio" weltweit bekannt. Mit "Ich heiße John Harris" inszenierte er einen harten Gangsterfilm, dessen erstes Drittel in den USA spielt. Mit Robert Webber übernahm auch ein Amerikaner die Titelrolle. Im Original heißt seine Figur allerdings nicht John, sondern "Clint Harris". Franco Nero ist hier - mit Brille - in seiner ersten größeren Leinwandrolle zu sehen. Er spielt den Nachwuchs-Liquidator Tony Lo Bello. Robby Poitevin lieferte mit effektvollen Sounds die passende Untermalung. Da der Film international mit einigem Erfolg lief, drehte Prosperi kurz darauf - erneut mit Robert Webber in der Hauptrolle - eine Art Fortsetzung mit dem Titel "Null Uhr sieben kommt John Harris".

"In der Idee und Ausführung steht der Film weit über dem Durchschnitt seines Genres. Formal ohne Makel, in überlegten Farben und ausgeklügelten Dekors, hält "Ich heiße John Harris" seinen emotionslosen Stil bis zum Ende. Robert Webber wird vom Regisseur konsequent geführt. Neben ihm verdient Jeanne Valerie als Frau, die sich für den Geliebten und damit für den Tod entscheidet, besondere Beachtung. Ein Gangsterfilm "alter Schule" mit den formalen Errungenschaften der Bond-Ära, distanziert in Szene gesetzt für die Freunde eines unterkühlten Krimi-Puzzles." (Film-Echo, 1966)

Film-Echo-Note: 3,9 (44 Meldungen)

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