CALTIKI - RÄTSEL DES GRAUENS - (CALTIKI - IL MOSTRO IMMORTALE) Italien (1959)- Regie: Riccardo Freda/Mario Bava - DE: 3.6.1960 - FSK 16 - Verleih: Constantin Darsteller: John Merivale, Didi Perego, Gerard Herter, Daniela Rocca, Vittorio Andre, Daniele Vargas, Giacomo Rossi-Stuart
Ein Team von Archäologen wird in einer unterirdischen Kultstätte der Mayas, in der sich eine Statue der Rachegöttin Caltiki befindet, von einem aggressiven unförmigen Schleimmonster bedroht, das sich rasch ausbreitet und alles unter sich begräbt. Ein am Höhleneingang zur Explosion gebrachter Tanklaster macht dem Spuk ein Ende. In Mexico-City untersuchen Wissenschaftler die amorphe Masse, die den Arm eines Forschers umschlossen hatte. Professor Fielding nimmt einen Teil davon mit nach Hause in sein Privatlabor. Doch die atomare Strahlung eines nahe an der Erde vorbeiziehenden Kometen lässt die Substanz unaufhaltsam wachsen.
Die Inhaltsangabe verrät schon, dass es sich hier um Horror- und Science-Fiction-Trash handelt. Die Macher orientierten sich dabei an den US-Monsterfilmen der 50er Jahre. Immerhin zeigt das Ergebnis, dass die Italiener es verstanden, ein geringes Budget durch ein hohes Maß an Kreativität auszugleichen. Trotz Pappkulissen, einer unnötig in die Länge gezogenen ekstatischen Tanzdarbietung und übertrieben agierenden Darstellern, versinkt der Film nicht komplett in den Untiefen von Kitsch und Schund, denn die gekonnte Schwarzweiß-Fotografie und ordentliche Trickaufnahmen reißen einiges heraus. Geboten werden auch 2 oder 3 kurze Ekelszenen, die für die Entstehungszeit schon recht drastisch ausfielen. Außerdem gibt es zusätzliche Thrill-Effekte, da jener Forscher, der mit der Kreatur in Berührung kam, zum Killer mutiert und aus dem Krankenhaus flüchtet. Im Mittelteil schwächelt die Handlung allerdings ein wenig, weil man die Zeit mit pseudowissenschaftlichem Geschwafel und unsinnigen Theorien verplempert. Regisseur Riccardo Freda machte sich während der Dreharbeiten aus dem Staub und überließ die Fertigstellung des Films seinem Kameramann Mario Bava. Über die Gründe gibt es widersprüchliche Aussagen.
"Ein Film ohne Beispiel! Bewegte Phantasie und perfekte Technik haben hier einen Film geschaffen, der nicht nur die immer größer werdende Gemeinde der "Gruselfilm"-Liebhaber begeistern wird." (Verleih-Werbung)