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Dieses Thema hat 16 Antworten
und wurde 988 mal aufgerufen
 Romane
Seiten 1 | 2
Dr. Oberzohn Offline



Beiträge: 643

31.07.2018 15:07
Der grüne Bogenschütze (1923) Zitat · Antworten

Der grüne Bogenschütze

Originaltitel: The Green Archer
Erscheinungsjahr: 1923


Hauptpersonen:

James Featherstone - Kriminalbeamter bei Scotland Yard
Abel Ballamy - amerikanischer Millionär, rücksichtslos und grausam
Valerie Howett - junge Dame mit unklarer Vergangenheit
Walter Howett - zu Geld gekommener Vater von Valerie
Spike Holland - eine Art "rasender" Reporter
Julius Savini - Kleinganove, als Sekretär bei Bellamy angestellt
Fay Savini - seine Frau und Halbweltdame
John Wood - Erbauer von Kinderheimen mit Wissen über Bellamy
Coldharbour Smith - Clubbesitzer mit schlechtem Ruf
Elaine Held - verschwundene Frau, ehemals von Bellamy begehrt
Craeger - brutaler Ex-Gefängnisaufseher
Lacy - Gelegenheitskrimineller
Sen - Chauffeur und Bediensteter von Bellamy


Handlung:

Auf Garre Castle, einer düsteren Burganlage außerhalb Londons, geht neuerdings ein Geist um. "Der grüne Bogenschütze" ist eine alte Legendengestalt, die vor vielen Jahrhunderten wegen Wilderei von den Herren von Garre Castle aufgehängt worden war und seitdem als Gespenst herumgeistern soll. Doch seitdem der amerikanische Millionär Abel Bellamy das alte Schloß zu seiner Niederlassung auserkoren hat, wurde der Spuk wieder leibhaftig gesichtet. Stoff für einen guten Zeitungsartikel, meint zumindest der junge Reporter Spike Holland und überzeugt seinen Chef, der Sache nachzugehen. Er trifft die schöne Valerie Howett, Ziehtochter des reichen Amerikaners Mr.Howett, sowie den adretten Inspektor Featherstone, welcher die hübsche Valerie auf Bitten von Mr. Howett als eine Art Leibwächter begleitet (Da fragt man sich, ob Scotland Yard tatsächlich so freigebig mit der Arbeitszeit seiner Inspektoren war, aber immerhin hat Captain Featherstone seinen zweimonatigen (!) Urlaub geopfert). Valerie ist auf der Suche nach ihrer eigentlichen Mutter, einer gewissen Elaine Held, und verdächtigt den alten Bellamy, bei derem Verschwinden seine Finger mit im Spiel zu haben. Bald schon stellt sich heraus, dass Abel Bellamy die reinste Inkarnation eines Teufels ist: böse, brutal, gewissenlos und verschlagen, ein Mann, der über Leichen geht und als Selfmademan im Baugewerbe Millionen verdient hat. Nach einem Streit von Bellamy mit einem gewissen Craeger wird dieser später von Spike Holland tot aufgefunden - erschossen mit einem grünen Pfeil ! Und das, wo er dem Reporter eine unrühmliche Geschichte über den garstigen Millionär erzählen wollte. Warum hat ihm Bellamy einen regelmäßigen Geldbetrag bezahlt ? Diese Frage interessiert auch die Polizei. Der Reporter Holland interviewt derweil den altruistischen John Wood, das genaue Gegenteil von Abel Bellamy. Wood möchte eine Kette von Kinderheimen für Waisen in Europa errichten. Aber auch er kennt einen dunklen Punkt in Bellamys Vergangenheit, war doch Bellamys Neffe ein guter Kriegskamerad von ihm, welcher ihn sogar nach seinem Tod als Erbe bestimmt hatte und wohl einiges über seinen Onkel berichtete. Bald zieht Valerie Howett in die direkte Nachbarschaft von Abel Bellamy, stets kritisch beäugt von ihm. Derweil geht der "grüne Bogenschütze" weiter auf Garre Castle um, obwohl sich der amerikanische Schlossbesitzer regelrecht einmauert und mit scharfen Hunden umgibt. Mehrmals betritt die Sagengestalt das Schlafgemach des reichen Bösewichts, wird gar von ihm beschossen und rettet später die unternehmungslustige Valerie vor einem der wilden Bluthunde. Aber wer ist nur der geheimnisvolle Unbekannte ? Etwa Mr. Howett, der sich sehr mysteriös gibt? Oder Valerie Howett selber, deren blutverschmiertes Taschentuch in der Burg gefunden wird ? Oder gar Captain Featherstone, der sich auch verdächtig macht ? Und dann gibt es noch den kleinkriminellen Sekretär Savini, einen "Mischling", welcher das große Geld machen will und den alten Bellamy hasst. Überhaupt ist dieser Savini sehr umtriebig, er arbeitet sowohl für den Reporter Holland als auch für Valerie Howett, und vor allem natürlich für sich selbst und seine hübsche Frau Fay. Edgar Wallace nimmt sich überraschend viel Zeit, um die Beziehungen der Personen und ihre Beweggründe zu erläutern, deshalb ist dieser Roman wohl auch sein sicherlich längster Krimi geworden. Mit der Zeit erfährt der Leser, was der alte Bellamy in der Vergangenheit so alles verbrochen hatte und wie er sich an seinem beneideten Bruder sowie dessen Frau und Kindern vergangen hat. Hat er seine Schwägerin (die er einst selbst begehrte) etwa irgendwo in seiner Burg eingesperrt ? Captain Featherstone, der eine Zeit lang inkognito bei Bellamy arbeitete, kann aber nichts finden. Unterdessen will sich Bellamy seiner neugierigen Nachbarin (und Verwandten ?) Valerie Howett entledigen und sinnt zusammen mit dem versoffenen, gewissenlosen Clubbesitzer Coldharbour Smith einen Plan aus, das arme Mädchen auf ein Schiff zu entführen. Sie bekommt aber Hilfe von vielen Seiten, nicht zuletzt wieder vom geheimnisvollen grüngewandeten Unbekannten, dann auch sehr nachdrücklich. Doch Bellamy plant schon den nächsten, finalen Coup, sich an all seinen Feinden zu rächen. Alle Hauptbeteiligten kommen in große Gefahr, kann sie die doch sehr reale Geistergestalt auch diesmal retten...?


Bewertung:

Der vorliegende Roman dürfte dem Namen nach ziemlich bekannt sein, es ist ein geläufiger Titel aus dem Edgar-Wallace-Kosmos. Na gut, irgendwie ist es schwer zu verdauen, dass sich ein erwachsener Mensch ein grünes Wams und Hose anzieht und mit Pfeil und Bogen auf Rachefeldzug geht. Aber England ist nun mal auch das Land der Exzentriker, außerdem auch das der Geistergläubigkeit und bei weitem nicht so rational wie Deutschland. Eine ähnliche Konstellation gab es auch schon mal bei Treffbube ist Trumpf. Doch der "grüne Bogenschütze" hat weniger etwas von einem Geist, sondern mehr Züge wie Robin Hood, schon vom Äußeren her. Doch der eigentliche "Star" des Romans ist wohl mehr der schurkische Millionär Abel Bellamy, der aus Chicago stammte (wo ja alle Gangster herkommen) und mehr ein "Mann des Mittelalters" ist, wie der Autor mehrfach betont. Tatsächlich bleiben die "Guten" einschließlich des Captain Featherstone und Valerie Howett recht farblos neben ihm. Abels Denkweise und Taten werden von Edgar Wallace recht ausführlich dargelegt, er hat fast so eine Art Psychogramm des großen, kräftigen und überaus hässlichen Burgbesitzers gezeichnet. So hat der für den kinderlieben und wohltätigen John Wood nur Verachtung übrig und offenbart Gedankengut, das man heute sofort gleich in die Nazi-Ecke schieben würde. Dabei hatte die Eugenik im angelsächsischen Raum schon lange vor dem Dritten Reich und bei allen politischen Gruppierungen ihre Anhänger. So tritt Abel Bellamy bedingungslos für das Recht des Stärkeren ein (was er selber ja auch praktiziert) und träumt von den früheren Zeiten, als man unliebsame Bedienstete einfach aufhängen oder von den Hunden zerfleischen lassen konnte. Seine Rachepläne gegen unliebsame Menschen setzt er rücksichtslos um und bedient sich gerne auch bezahlter Handlanger, wie etwa des schon genannten Coldharbour Smith, der vor seiner eigenen Bande den großen Mann spielt, vor Abel Bellamy aber nur ein winselnder Wurm ist. Auch die wilden Hunde erkennen Bellamy aufgrund seiner Kraft und wilden Instinkte sofort als Herren an. Doch er ist nicht nur "böse", hat auch manchmal menschliche Schwächen. Trotz seiner Verachtung für Konventionen und Mitmenschen überhaupt muss ihm sein Sekretär einmal die Woche die Regionalzeitung vorlesen und oft spendet er sogar für karitative Zwecke in der Nähe, was bei seinem Charakter eigentlich vollkommen unmöglich ist. Doch er ist der Meinung, dass die Burgbesitzer das schon immer so getan hätten. Offenbar will er doch ein wenig anerkannt werden. Seinem treu ergebenen chinesischen Bediensteten Sen gibt er aus Dankbarkeit eine Menge Geld, ebenso anderen Personen, die ihm halfen. So ist der Hauptgrund für sein bösartiges Handeln verschmähte Liebe in der Jugend, eigentlich ein gängiges Schicksal, nicht jedoch für einen Mann wie Abel Bellamy !Wenn die Frau seiner Träume sich ihm zugewandt hätte, wäre er da wohl weniger schlecht gewesen? Wer weiß...
Die Rolle des kleinen Ganovens mit dem Herz an der rechten Stelle nimmt diesmal Julius Savini ein, ein "Mischling" zwischen Italiener und Inder, was vom Autoren unverhüllt negativ bewertet wird. Stets ist Savini für Spitzeldienste und kleine Betrügereien und Erpressungen zu haben, dabei aber immer ängstlich bemüht, nicht den Zorn seines Herrn zu erregen oder mit der Polizei in Konflikt zu kommen. Er lebt mit seiner Ehefrau Fay in einer recht lockeren Beziehung zusammen, wobei sie ihn manchmal auch verachtet. Doch im Laufe des Buches verwandelt sich Savini immer mehr zu einer positiven Gestalt, die doch auch Ehre und Männlichkeit aufzuweisen hat und -genau wie seine Frau Fay- nicht jede Schurkerei mitmacht und der verfolgten Valerie zu Hilfe eilt. Auch Savini ist fast schon eine Hauptfigur der Erzählung, für die der Autor immer mehr Sympathie zu gewinnen scheint. Dann gibt es noch den jungen Spike Holland, den begeisterten Reporter, irgendwie etwas naiv gezeichnet, obwohl Wallace sich ja mit Reportern gut auskennen sollte. Auch ihm ist die Wertschätzung seines Erfinders gewiss. Er muss sich öfter mal um die gute Valerie kümmern, obwohl die ja selbstredend schon die zukünftige Mrs. Featherstone ist. Bei den ganzen anderen Figuren hat der tapfere Polizeicaptain echt Probleme, so ganz zur Geltung zu kommen. Er ist so ein durchschnittlicher Wallace-Held: sehr gutaussehend (sogar die etwas flatterige Fay Savini macht ihm schöne Augen), ehemaliger Kriegsteilnehmer, solide, stark und mutig, aber halt irgendwie beliebig. Auch Valerie auf ihrer Suche nach ihrer verschollenen Mutter ist eben eine typische Schönheit, die zwar auch Tatkraft beweist, aber wirklich oft von Captain Featherstone, Spike Holland, Julius Savini oder gar der titelgebenden Rächerfigur gerettet werden muss. Weiterhin gibt es noch John Wood, den Waisenhausgründer, vom Autoren sehr liebevoll gestaltet. Offenbar ging Wallace dank seiner eigenen Lebensgeschichte das Schicksal von verlassenen Kindern sehr nahe. Da ist noch Mr. Howett, der Ziehvater von Valerie, stets ein wenig geheimnisvoll, aber ein "Guter". Die Schurken, neben Bellamy, sind in seinem Solde stehende Ganoven, vor allem Coldharbour Smith, dessen Unterwelt-Lokal von Bellamy unterstützt wird und der unter anderem mit Alkoholhandel nach Amerika (es ist gerade Prohibitionszeit) eine Menge Geld verdient. Tatsächlich ist es eine widerliche Figur, die auch ihre gerechte Strafe bekommen soll. Da gibt es noch einen gewissen Lacy, der zum Ende hin eine größere Rolle spielt, ein kriecherischer, erbärmlicher Kleinkrimineller, der sogar von Leuten wie Savini verachtet wird. Und der "grüne Bogenschütze"? Auch er geht in der Handlung fast unter, obwohl er doch relativ oft auftaucht. Und überhaupt - die Handlung... Eigentlich ein recht geradliniger Faden ohne größere Verästelungen. Seltsam, wie es trotzdem nur selten Langeweile gibt, obwohl ja der Originalroman sehr lang ist. Das Ende dann hat es wieder in sich. Bellamy bringt zumindest die meisten seiner Feinde in seine Gewalt und nutzt seine Burg wieder als das, was sie ursprünglich sein sollte - eine Verteidigungsanlage gegen Polizei und später gar Militär. Es gibt eine finale Schlacht, derweil das Lebensende der Entführten durch eine Überflutung immer näher rückt. Doch Bellamy hat nicht mit seinem ärgsten Feind gerechnet...
So endet nach viel Aufregung denn der Roman sogar mit einer in Aussicht gestellten dreifachen Hochzeit, fast ein Rekord. Das Schicksal des grünen Rächers, der ja eigentlich ein Mörder ist, ist dann auch entsprechend milde.
Fast sind einem die Figuren ein wenig ans Herz gewachsen, doch auch dieser gut zu unterhalten wissende Roman ist mal vorbei.

"Der grüne Bogenschütze" ist ein spannender und unterhaltsamer Krimi von Edgar Wallace, manchmal sicher ein wenig angestaubt, aber trotzdem lesenswert. Aber bitte unbedingt ungekürzt lesen !


Buch:

Wenn mal jemand eine Studienarbeit über Kürzungen und Änderungen an Wallace-Krimis schreiben will, dann kann man ihm exemplarisch unbesorgt Der grüne Bogenschütze empfehlen. Abgründe tun sich auf. Die Goldmann-Taschenbuchausgabe wurde von dem aus gutem Grund "berüchtigten" Gregor Müller besorgt, und das ist sozusagen sein "Meisterstück". In der Weltbild-Edition (zusammen mit John Flack) hat Der grüne Bogenschütze original etwa 440 Seiten, ist somit eventuell der längste Krimi (zumindest nach meinem Eindruck). Herr Müller hat die ganze Sache etwa auf die Hälfte zurechtgestutzt ! Der Heyne-Verlag wirbt mit seiner Neuübersetzung auch mit dem Wörtchen "ungekürzt", doch stimmt das auch ? Natürlich nicht.
Ein Beispiel für die Modernisierungen in den alten Romanen von E.W. ist gleich der erste Satz, wo Spike Holland bei Goldmann noch die letzten Sätze auf die Tastatur seiner Schreibmaschine klappert. Im Original wirft er aber entnervt seine Schreibfeder ins Holz. So geht es oft, auch die altbekannten Änderungen oder Weglassungen von Daten, die noch bis in das 19. Jahrhundert zurückreichen, liegen vor. Ein schönes Beispiel für Verfälschungen ist auch gleich das dritte Kapitel, wo Abel Bellamy aus seinem Fenster auf eine Baustelle schaut und sich über einen schief aufgehängten Träger an einem Kran ärgert. Damit ist es dann bei Goldmann auch Schluss, bei Heyne dürfen wir noch von dem tatsächlich deswegen erfolgenden Unfall erfahren, und nur bei Weltbild lässt man den Leser noch an Bellamys finsteren Gedanken teilhaben, was er tun würde, wenn es sein Bau wäre. So geht es im Prinzip ständig weiter, die Heyne-Übersetzung ist wirklich umfangreicher als die von Goldmann, aber immer noch "entschärft". Da gibt es Ausführungen über die "neunschwänzige Katze", eine berüchtigte Peitsche, die in England bei der Bestrafung von Übeltätern lange eingesetzt wurde, und auch welche Erfolge es damit schon beim Kampf gegen Räuber und Zuhälter gegeben hätte. Das fehlt bei Goldmann gleichermaßen wie die weiter oben angeführten Anmerkungen zu Savinis Herkunft oder einige recht patriotische Passagen. Mit Patriotismus, gleich welcher Art, kann man in Deutschland ja schon lange nichts mehr anfangen, generell hat hier auch schon in den siebziger Jahren bei den Neuübersetzungen die politische Korrektheit zugeschlagen. Bei Heyne ist es ein wenig besser, aber eben auch unvollständig. Doch alleine dadurch sind die extremen Kürzungen und Anpassungen nicht zu erklären, bei Goldmann sind ja ganze Kapitel entfallen, etwa Besuche bei dem in Belgien lebenden John Wood, oder Ausführungen über Bellamys Chauffeur, die nun in keinem Verdacht stehen sollten. Wahrscheinlich sollte einfach der Roman auf das typische Taschenbuch-Format von 160 - 180 Seiten, und manchmal ein wenig darüber hinaus, gedrückt werden. Seltsamerweise ist die Goldmann-Version die einzige, die kurz Auskunft über das Schicksal von Sen, dem chinesischen Diener, gibt, der mit seinem Herrn zusammen zum Schluss die Burg verteidigte. Offenbar hat der Übersetzer hier das Original ergänzt, wo Wallace etwas vergessen hatte.
Der langen Rede kurzer Sinn, wenn man den Roman lesen will, dann keinesfalls die Taschenbuch-Ausgabe von Goldmann, die den Geist des Original total verfälscht.


Verfilmung:

Nachdem der Regisseur Jürgen Roland (der Stahlnetz-Erfinder) im Vorjahr mit "Der Rote Kreis" einen ganz passablen Krimi auf die Beine gestellt hatte, konnte man davon ausgehen, dass auch die Adaption von "Der grüne Bogenschütze" eine ähnliche Qualität haben sollte. Aber da sollte man wohl enttäuscht werden. Obwohl sich der Film sehr eng an die doch spannende Romanhandlung hält, kommt irgendwann nur noch Langeweile auf. Irgedwie ist der Film "verkorkst". Woran liegt es ? An den Schauspielern ? Da ist auf der Habenseite erst mal Gerd Fröbe als herrischer Abel Bellamy, sein einziger Auftritt in einem deutschen Wallace-Krimi. Doch leider kann auch er den Film nicht retten, genausowenig wie die schöne Karin Dor, die hier als Valerie Howett auf der Suche nach ihrer verschollenen Mutter agiert. Ganz großes Manko für mich zumindest ist die Besetzung des Inspektor Featherstone durch Klausjürgen Wussow. Der schleimt und arrogantet sich durch den Film, dass es nun echt keinen Spaß mehr macht, und darf zum Schluss noch die hübsche Karin bekommen - einfach gruselig. Auch der sonst sehr geschätzte Eddi Arent als Reporter Spike Holland hat hier einen seiner wirklich nervigen Auftritte, die aufgesetzten Albereien machen selten Spaß. Überhaupt ist "albern" das Wort, das den Film am besten beschreibt. Die Polizisten stellen sich ständig an wie die Deppen, auch Wolfgang Völz als Sergeant Higgins, der übrigens auch im Buch einen klitzekleinen Auftritt hat. Wenn sie sich aus Versehen gegenseitig verhaften wollen oder mitten in der Schießerei über einen misslungenen Tee die Nase rümpfen, dann ist das schon ein ziemlich tiefer Griff in die Mottenkiste. Die Schießerei zum Schluss ist auch ein Negativbeispiel für dilettantisch inszenierte Kugeleinschläge. Hat man hier mit Panzerfäusten geschossen, oder wie ? Und die sinnlose "Eröffnungsleiche", die es im Buch gar nicht gibt und die auch gar keinen Bezug zur Handlung hat... Naja. Wenigstens schlägt sich Harry Wüstenhagen als diebischer Sekretär Julius Savini noch recht wacker, und Stanislav Ledinek gibt einen gelungenen Verbrecherboss Coldharbour Smith.
Der spätere Traumschiff-Kapitän Heinz Weiss mimt den Kinderfreund John Wood, und er passt in die Rolle. Dagegen spielt eine gewisse Hela Gruel die Gefangene Elaine Held, und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Mann wie Abel Bellamy mal so verschossen in sie gewesen sein kann, dass er nach ihrer Zurückweisung eine aufwändige und lebenslange Rache an ihr und den Ihren vollzieht.
Die Filmmusik ist recht schrill und einprägsam, mir gefällt sie sehr gut, sie hätte im Verbund mit ein paar gruseligen Szenen durchaus die Spannung des Films erhöhen können. Etwa wenn der Grüne Bogenschütze sich heimlich in Bellamys Schlafgemach schleicht und von diesem entdeckt wird oder wenn der grünmaskierte Unbekannte in ein nahes Gebüsch flüchtet. Aber leider werden solche Szenen bald wieder von irgendwelchen Lächerlichkeiten abgelöst.
So wird denn der Handlungsfaden mehr schlecht als recht abgespult, Valeries Entführung auf ein Schiff kommt vor , die Erschießung des Hundes und der kriminellen Helfershelfer durch den grünen Bogenschützen ebenso, nur zum Schluss nach der finalen Ballerei ist der geheimnisvolle grüne Unbekannte dann der Gerechtigkeit wegen auch tot.
Leider wurde bei diesem Film viel verschenkt. Eine dermaßen absurde Handlung war wohl für den "Realisten" Jürgen Roland nichts und wäre bei Harald Reinl oder Alfred Vohrer besser aufgehoben gewesen.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

31.07.2018 18:52
#2 RE: Der grüne Bogenschütze (1923) Zitat · Antworten

Super informativer Bericht, vielen Dank dafür. Den "Bogenschützen" kenne ich zugegeben nicht von zwischen den Buchdeckeln her, sondern nur aus verschiedenen Hörbuchfassungen, weil mich die Länge der ungekürzten Ausgabe immer abgeschreckt hat und ich bekanntermaßen kein besonderer Freund dieses Geistermörders mit den Robin-Hood-Strumpfhosen bin. Eventuell lag es aber an den für die Hörbuchfassungen nötigen Kürzungen (aber immerhin hat die Airplay-Ausgabe 4 CDs) oder den zugrundeliegenden "falschen" Übersetzungen, dass mir der Roman nie wirklich besonders gefallen hat und sich ein längerer Blick in die Weltbild-Ausgabe doch lohnen würde. Was du da bzgl. der Versionsunterschiede beschreibst, setzt ja teilweise wirklich dem Bogenschützen die Krone auf.

Mr. Wooler Offline




Beiträge: 443

01.08.2018 12:02
#3 RE: Der grüne Bogenschütze (1923) Zitat · Antworten

Danke an Dr. Oberzohn für die tolle und ausführliche Besprechung!!
Ich habe auch nicht schlecht gestaunt, als ich mir damals die Weltbild-Ausgabe vom grünen Bogenschützen gebraucht gekauft habe. Ich konnte kaum glauben, dass man einen Roman von 440 Seiten auf 150 Seiten herunterkürzen kann. Gregor Müller hat es geschafft. Ich habe die Weltbild-Ausgabe allerdings noch nicht gelesen, so dass mir der direkte Vergleich fehlt. Aber zumindest das Beispiel mit der Feder, bzw. Schreibmaschine am Anfang war mir durch ein flüchtiges Abgleichen auch schon aufgefallen.
Irgendwie eine unschöne Feststellung, dass man glaubt, einen Wallace-Roman zu lesen, und dann ist es am Ende doch eine stark bearbeitete um nicht zu sagen gekürzte Fassung seines Werks.

Georg Offline




Beiträge: 3.263

01.08.2018 15:03
#4 RE: Der grüne Bogenschütze (1923) Zitat · Antworten

Danke für die interessante Auflistung der unterschiedlichen Fassungen. Derartige Kürzungen/ Ergänzungen schienen aber bis in die 60er-Jahre geläufig gewesen zu sein. Ich bringe hier als Beispiel den Roman Die gelbe Windmühle/ The Yellow Windmill von Francis Durbridge. Hier hat der Übersetzer - ähnlich auch wie bei Sie wussten zuviel/ The Face of Carol West (auch von Durbridge) ganze Passagen sehr frei umgeschrieben und wiedergegeben und ganze Absätze, die im Original fehlen, dazu erfunden (also genau anders herum). Von den Herren dürfte niemandem die ital. Redewendung 'traduttore - traditore' (Übersetzer = Verräter) jemals zu Ohren gekommen sein...

schwarzseher Offline



Beiträge: 626

16.07.2020 17:59
#5 RE: Der grüne Bogenschütze (1923) Zitat · Antworten

Habe natürlich die kurze Fassung erwischt.......die mir aber ehrlicherweise lang genug ist ( ohne jetzt natürlich genau zu wissen was ich verpasst habe ? )Plätschert irgendwie so dahin.Nicht der Beste aber auch nicht der Schlechteste Roman .Ob mich die fehlenden Seiten wirklich positiver gestimmt hätten ??

Der Film ( der ja immer sein Fett weg kriegt ) ist ja recht nahe dran und ich bleibe dabei.....schon alleine wegen Gert Fröbe sehenswert.Wie der den Wiederling Belamy spielt ist erstens Romangetreu und 2. ganz großes Kino.Das er die anderen an die Wand spielt......und Dr. Brinkmann nicht wirklich überzeugen kann....ok.
Ein Krim - Märchen eben inkl. Bogenschützen.Der peinliche E A. der es schafft seinen unlustigen Auftritt sogar bis ins Schlußbild zu tragen.......unnötig...
Hätte man sicher mehr draus machen können ,rund um Abel Belamy.

Dr. Oberzohn Offline



Beiträge: 643

18.07.2020 21:19
#6 RE: Der grüne Bogenschütze (1923) Zitat · Antworten

Zitat von schwarzseher im Beitrag #5
.Ob mich die fehlenden Seiten wirklich positiver gestimmt hätten ??


Das glaub ich eher nicht. Dir scheinen die gelobten Wallace-Klassiker ja gar nicht so gut zu gefallen. Die gekürzte Version funktioniert natürlich auch. Danach hat man wohl die Verfilmung ausgerichtet. Für mich ist das große Manko eben Dr. Brinkmann. Während der spätere Goldfinger den Streifen immer wieder sehenswert macht.

schwarzseher Offline



Beiträge: 626

19.07.2020 10:13
#7 RE: Der grüne Bogenschütze (1923) Zitat · Antworten

Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #6
Zitat von schwarzseher im Beitrag #5
.Ob mich die fehlenden Seiten wirklich positiver gestimmt hätten ??


Das glaub ich eher nicht. Dir scheinen die gelobten Wallace-Klassiker ja gar nicht so gut zu gefallen. Die gekürzte Version funktioniert natürlich auch. Danach hat man wohl die Verfilmung ausgerichtet. Für mich ist das große Manko eben Dr. Brinkmann. Während der spätere Goldfinger den Streifen immer wieder sehenswert macht.


Irgendwie hast du recht.......obwohl ich wirklich jeden Roman positiv angehe .Evtl. hat das auch mit der Erwartungshaltung zu tun ? oder mit dem Vergleich zum Film ?
Aber.....! für mich persönlich zieht sich doch ein roter Faden durch vieles. Filme die oft eher kritisch gesehen werden wie der Rächer/Fälscher /Gräfin stehen bei mir im Verhältnis Roman/Film ganz vorn.Die "Gassenhauer" wie zB. der Hexer haben ( für mich ) ganz klar ihren Ruf nur durch den Film ,der Roman eher ..
Trotzdem.....habe ich noch nie so viele Wallace hintereinander ( und viele wirklich erstmalig ) gelesen glaube ich muss mal eine Pause einlegen .

Savini Offline



Beiträge: 756

01.04.2021 09:02
#8 RE: Der grüne Bogenschütze (1923) Zitat · Antworten

Ein paar Anmerkungen zu Dr. Oberzohn umfangreichen Essay über einen umfangreichen (und extrem gekürzten!) Roman:

Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #1
So endet nach viel Aufregung denn der Roman sogar mit einer in Aussicht gestellten dreifachen Hochzeit, fast ein Rekord.

Wirklich drei? Valerie Howett und Inspektor Featherstone sind klar, daneben kündigt Mr. Howett an, Elaine Held einen Antrag machen zu wollen. Aber Savini und Fay sind doch bereits verheiratet.
Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #1
Ein schönes Beispiel für Verfälschungen ist auch gleich das dritte Kapitel, wo Abel Bellamy aus seinem Fenster auf eine Baustelle schaut und sich über einen schief aufgehängten Träger an einem Kran ärgert. Damit ist es dann bei Goldmann auch Schluss, bei Heyne dürfen wir noch von dem tatsächlich deswegen erfolgenden Unfall erfahren, und nur bei Weltbild lässt man den Leser noch an Bellamys finsteren Gedanken teilhaben, was er tun würde, wenn es sein Bau wäre.

In der Goldmann-Ausghabe, die um 1960 (Übersetzung: Richard von Grossmann) erschienen war, kamen sowohl der Unfall als auch Bellamys Gedanken vor, was er tun würde, um eine Klage der Witwe zu verhindern. Dafür fehlten die Passagen über seine grausame Vergangenheit (an welchen Orten sein Name in roter Schrift stehen müsse), die bei Weltbild vorhanden sind. Bei Heyne und Scherz ist es interessanterweise genau umgekehrt: Dort ist die Beschreibung seiner Vergangenheit vorhanden, aber der Bauunfall fehlt komplett.
Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #1
Da gibt es Ausführungen über die "neunschwänzige Katze", eine berüchtigte Peitsche, die in England bei der Bestrafung von Übeltätern lange eingesetzt wurde, und auch welche Erfolge es damit schon beim Kampf gegen Räuber und Zuhälter gegeben hätte. Das fehlt bei Goldmann gleichermaßen wie die weiter oben angeführten Anmerkungen zu Savinis Herkunft

Zumindest Featherstones Rechtfertigung des Auspeitschen war um 1960 noch enthalten (die durch Mr. Howett gegen Ende nicht mehr)*, ebenso wie die Erwähnung von Savinis Herkunft. Dafür war bereits in dieser Ausgabe eine andere Stelle entschärft: Als Featherstone Lacy zu Valerie Howett verhört, reicht bereits ein Vorrechnen des Strafmaßes, das ihm als Vorbestraftem und Rückfälligem drohe, damit dieser auspackt. Bei Weltbild, Scherz und Heyne dagegen prügelt der Inspektor es aus ihm heraus und meint, Bellamy habe vielleicht doch recht gehabt, an Folter zu glauben.

Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #1
Seltsamerweise ist die Goldmann-Version die einzige, die kurz Auskunft über das Schicksal von Sen, dem chinesischen Diener, gibt, der mit seinem Herrn zusammen zum Schluss die Burg verteidigte. Offenbar hat der Übersetzer hier das Original ergänzt, wo Wallace etwas vergessen hatte.

Tatsächlich? Bei Goldmann habe ich gelesen, dass nach der Befreiung Featherstone gesagt wird, Sen habe sich "bis zuletzt gewehrt" und sei nun tot. Aber sowohl bei Weltbild als auch bei Scherz und Heyne heißt es, Valerie werde von der Leiche des Chinesen weggezogen.

Daneben ist mir beim Lesen neulich eine Ungereimtheit aufgefallen: Valerie hat über viele Jahre versucht, das Leben ihrer verschwundenen Mutter Elaine Held zu rekonstruieren und Detektive nachforschen lassen. Aber trotzdem hat sie keine Ahnung, dass ihre Mutter mit Bellamys Bruder verheiratet war? Zumindest wird dies bis zur abschließenden Erklärung durch Mr. Howett nie gesagt, nicht einmal, wenn Valerie und Abel sich begegnen. Das fand ich im Film besser gelöst, wo sie sich gleich bei ihrer ersten Konfrontation mit "Onkel Abel" und "Nichte Valerie" ansprechen.
Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #1
Weiterhin gibt es noch John Wood, den Waisenhausgründer, vom Autoren sehr liebevoll gestaltet. Offenbar ging Wallace dank seiner eigenen Lebensgeschichte das Schicksal von verlassenen Kindern sehr nahe.

Besonders deutlich wird das in dem Kapitel, in dem Spike Holland John Wood in dessen Waisenhaus in Belgien besucht: Bei Goldmann endet die Szene mit der Ankündigung, Bellamy wegen des Todes eines Kindes vor Gericht zu bringen. In allen anderen Ausgaben wird beschrieben, dass ein Waisenkind hereingebracht wird, das Wood auf den Arm nimmt und mit dem er spielt.

*Hier bekommt man übrigens den Eindruck, dass der Autor selbst spricht, da Wallace in seinen Memoiren das Auspeitschen mit fast identischen Worten rechtfertigt; wenn in England ein Räuber oder Einbrecher mit einer Schusswaffe erwischt werde, könne man relativ sicher sein, dass er aus dem Ausland sei, da einheimische Verbrecher die neunschwänzige Katze zu sehr fürchten würden.

Wallacefreund Offline




Beiträge: 241

03.04.2021 13:01
#9 RE: Der grüne Bogenschütze (1923) Zitat · Antworten

Ich habe den Roman in der Weltbild Ausgabe und in der Goldmann Taschenkrimi Ausgabe von 1958. Beide Versionen haben je 74 Kapitel. Allerdings hat die Weltbild Ausgabe über 400 Seiten und die Goldmann Version gerade einmal 193 Seiten. Übersetzer der Taschenkrimi Version von 1958 ist Richard von Großmann. Ist es so, daß in der Taschenkrimi Version in den einzelnen Kapiteln gekürzt wurde? Beide haben ja 74 Kapitel.

Savini Offline



Beiträge: 756

03.04.2021 14:55
#10 RE: Der grüne Bogenschütze (1923) Zitat · Antworten

Bei so drastischen Unterschieden in der Seitenzahl (die sich nicht mehr durch unterschiedliche Formate erklären lassen) kann man davon ausgehen.

Edgar007 Offline




Beiträge: 2.595

03.04.2021 15:13
#11 RE: Der grüne Bogenschütze (1923) Zitat · Antworten

DER GRÜNE BOGENSCHÜTZE dürfte der längste Wallace-Roman sein - zumindest in der ungekürzten Ausgabe

Dr. Oberzohn Offline



Beiträge: 643

03.04.2021 20:00
#12 RE: Der grüne Bogenschütze (1923) Zitat · Antworten

Zitat von Savini im Beitrag #8
Wirklich drei? Valerie Howett und Inspektor Featherstone sind klar, daneben kündigt Mr. Howett an, Elaine Held einen Antrag machen zu wollen. Aber Savini und Fay sind doch bereits verheiratet.

Ertappt! Natürlich sind Herr und Frau Savini schon Eheleute, aber irgendwie machen sie am Ende den Eindruck, als ob sie (nochmal) heiraten wollten.
Ist ein Fehler, den ich aber nicht mehr korrigieren konnte.
Zitat von Savini im Beitrag #8
Tatsächlich? Bei Goldmann habe ich gelesen, dass nach der Befreiung Featherstone gesagt wird, Sen habe sich "bis zuletzt gewehrt" und sei nun tot. Aber sowohl bei Weltbild als auch bei Scherz und Heyne heißt es, Valerie werde von der Leiche des Chinesen weggezogen.

Richtig. Warum aber ist der Chinese eine Leiche ? Das wird nicht geschrieben.
Zitat von Wallacefreund im Beitrag #9
Ich habe den Roman in der Weltbild Ausgabe und in der Goldmann Taschenkrimi Ausgabe von 1958. Beide Versionen haben je 74 Kapitel. Allerdings hat die Weltbild Ausgabe über 400 Seiten und die Goldmann Version gerade einmal 193 Seiten. Übersetzer der Taschenkrimi Version von 1958 ist Richard von Großmann. Ist es so, daß in der Taschenkrimi Version in den einzelnen Kapiteln gekürzt wurde? Beide haben ja 74 Kapitel.

Vielleicht liegt es aber auch an einem anderen Druckbild bzw. Schriftgröße(?) Joachim Kramp schreibt, dass bis 1970 nicht mehr ganz so viel gekürzt wurde. Bei der Version von Gregor Müller ist später die Kapitelanzahl auf 60 geschrumpft, wobei auch die übrig gebliebenen stark "verhunzt" wurden. Bei der Ausgabe von 1958 (von Großmann) sollte eigentlich noch recht viel vom Original übrig sein.

Savini Offline



Beiträge: 756

03.04.2021 23:07
#13 RE: Der grüne Bogenschütze (1923) Zitat · Antworten

Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #12
Richtig. Warum aber ist der Chinese eine Leiche ? Das wird nicht geschrieben.

Aus der Goldmann-Version geht es auch nicht genauer hervor; man kann es so verstehen, dass er im Kampf oder durch eine Explosion getötet wurde, aber auch, dass er Selbstmord begangen haben könnte. Der Satz vom Wegziehen von der Leiche kam nach meiner Erinnerung bei Goldmann wiederum nicht vor.

Havi17 Offline




Beiträge: 3.763

04.04.2021 00:13
#14 RE: Der grüne Bogenschütze (1923) Zitat · Antworten

Jetzt weiß ich auch warum Du "Savini" heißt :-);

Gruss
Havi17

Savini Offline



Beiträge: 756

04.04.2021 13:21
#15 RE: Der grüne Bogenschütze (1923) Zitat · Antworten

Zitat von Havi17 im Beitrag #14
Jetzt weiß ich auch warum Du "Savini" heißt :-);

Mir fiel kein besserer Wallace-Name ein, nachdem so viele andere schon vergeben waren.
Und der Sekretät ist unstrittig eine interessante Figur, gerade weil er schrittweise die Seiten wechselt.

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