Zwischen 1983 und 1994 zeigte die ZDF-Serie „Diese Drombuschs“ einem Millionenpublikum die Turbulenzen eines aufregenden Familienlebens auf. Die titelgebenden Drombuschs wohnen in Darmstadt und betreiben ein Antiquitätengeschäft, über dem sich ihre Wohnung befindet. Vater Siegfried („Sigi“, Hans-Peter Korff) und Mutter Vera (Witta Pohl) leben unter einem Dach mit den erwachsenen Kindern Christoph („Chris“, Mick Werup) und Marion (Sabine Kaack) sowie dem Schuljungen Thomas („Thomi“, Eike Hagen Schweikhardt). Zu ihnen stößt ihre Großmutter Margarethe (Grete Wurm).
Wie es in einer Familie eben so ist, sind nicht immer alle einer Meinung, sodass häufig Konflikte untereinander oder mit Außenstehenden entbrennen, die für Streit sorgen. Am Ende des Tages finden die Drombuschs jedoch meist eine Lösung, mit der alle – wenn auch manchmal mit knirschenden Zähnen – leben können.
Die Serie umfasst sechs Staffeln mit insgesamt 39 Folgen:
01 – 25.12.1983: Alle Jahre wieder 02 – 27.12.1983: Der Appell 03 – 29.12.1983: Die Machtprobe 04 – 01.01.1984: Spiel mit dem Feuer 05 – 08.01.1984: Das Konzert 06 – 15.01.1984: Entscheidungen
07 – 11.11.1985: Das kalkulierbare Risiko 08 – 12.11.1985: Das Loch im System 09 – 17.11.1985: Flucht nach vorn 10 – 19.11.1985: Das provozierte Verhängnis 11 – 22.11.1985: Die manipulierte Chance 12 – 24.11.1985: Liebe ist Unvernunft
13 – 14.09.1987: In der Mitte des Lebens 14 – 15.09.1987: Die Zeit danach 15 – 20.09.1987: Die Herausforderung 16 – 22.09.1987: Prüfung für zwei 17 – 27.09.1987: Die Gretchenfrage 18 – 29.09.1987: Das Zerwürfnis 19 – 04.10.1987: Der Prozess 20 – 11.10.1987: Wiener Liebe 21 – 18.10.1987: Das zweite Leben
22 – 01.01.1990: Abschied im Zorn 23 – 02.01.1990: Späte Einsicht 24 – 07.01.1990: Das Vermächtnis 25 – 09.01.1990: Der falsche Weg 26 – 14.01.1990: Der Verlierer 27 – 15.01.1990: Die Heimkehr
28 – 01.01.1992: Verlorene Zärtlichkeit 29 – 05.01.1992: Der Makel 30 – 06.01.1992: Um keinen Preis 31 – 08.01.1992: Liebe ist auch ein Recht 32 – 12.01.1992: Die treibende Kraft 33 – 13.01.1992: Der Weg zurück
34 – 01.01.1994: Notsignale 35 – 03.01.1994: Im Abseits 36 – 09.01.1994: Geschenktes Leben 37 – 10.01.1994: Die Stärke der Schwachen 38 – 12.01.1994: Der Zerfall 39 – 16.01.1994: Der Aufbruch
Da bin ich ja mal auf die einzelnen Besprechungen zu den Episoden gespannt! Als Ergänzung vorab würde ich natürlich unbedingt noch den wesentlichen Hauptcharakter des Onkel Ludwig benennen, den der fabelhafte Günter Strack in einer absoluten Paraderolle mit der ihm eigenen Wucht darstellt und - ich meine, er tritt ab der zweiten Staffel auf - den Rest des Ensembles streckenweise schlicht und ergreifend von der Mattscheibe fegt. Wie schon bei der ebenfalls von Robert Stromberger geschriebenen legendären Familienserie "Die Unverbesserlichen" in den Jahren 1965 bis 1971 wurden die ersten Episoden der "Drombuschs" von Claus Peter Witt inszeniert, ehe dann Wolfgang Staudtes langjähriger Regieassistent Michael Meyer übernahm.
Kennzeichnend für "Diese Drombuschs" (wie auch für "Die Unverbesserlichen") ist eine über weite Strecken durchaus ambitionierte Behandlung zeittypischer Problemthemen, die zumeist episodenweise regelrecht abgehandelt werden. Robert Stromberger, durchaus ein Intellektueller, verfiel dabei häufig und mit den Jahren auch zunehmend in regelrechte Monologpassagen einzelner Charaktere, die eindeutig seine eigene Handschrift tragen; sowohl inhaltlich als auch in ihrer Diktion. Parallelen zwischen den "Unverbesserlichen" und den "Drombuschs" sind unverkennbar. Die Themen kreisen häufig um alleinerziehende Mütter, Wohnungsnotstand und den Generationenkonflikt.
Wenn das Fernsehprogramm damals nur aus solchen Familienserien bestanden hätte ,ich glaube ich hätte den Fernseher abgeschafft Inge Meysel als "Mutter der Nation"mit ihrem Opfergetue ( auch gerade wegen der ambitionierter Problemfälle)für mich unerträglich ( da rettet auch leider Joseph Offenbach nix ) Die Drombuschs haben da wenigstens keinen der so dick aufträgt und quasi wirklich alles in ein Drama ausarten lässt.HP Korf und Günter Strack machen es irgendwie erträglich (wenn es denn sein muss )