Am O1.O8.2O18 wird Deutschlands dienstältester Filmproduzent ATZE BRAUNER sage und schreibe "1OO Jahre"! Aus diesem Anlass widmet ARTE Brauner einen kompletten Themenabend. Gezeigt wird u.a. eine neue Dokumentation "Der Unerschrockene", die Filme "Hitlerjunge Salomon" und "Sie tötete in Ekstase"...
Das RBB-Porträt über 70 Jahre CCC-Film am letzten Sonntag fand ich sehr interessant und gelungen, weil es den Bogen von den Anfängen bis heute spannt und nichts auslässt (sogar Bryan Edgar Wallace wird erwähnt). Bin auch auf die neue Doku, die heute Abend auf ARTE ausgestrahlt wird, gespannt und danach natürlich auf Sie tötete in Ekstase von 1971. Alles Gute, Artur Brauner.
Die Doku auf ARTE hat mir besser gefallen,weil man Bilder und alte Filmaufnahmen von den CCC Studios aus den 50/60/70ern gezeigt hatte. Damals war ziemlicher betrieb auf dem Gelände. Sehr interessant für mich😌☝🏻👍🏼
Habe mir auch die Dokumentation sowie anschließend "Sie tötete in Ekstase" angesehen. Dokumentation sehr interessant, mit vielen alten Ausschnitten und aufschlussreichen Kommentaren. Film war auch recht unterhaltsam, wenn man wusste, worauf man sich einlässt. Miranda hat schon eine sehr gute Ausstrahlung, Musik bekannt und geschätzt, ansonsten für Franco erstaunlich wenige Zooms und kaum Wackelkamera. Und Tappert gibt den so ziemlichen sorglosesten Ermittler, den ich je gesehen habe. Insgesamt schön, dass Arte einem die Chance bietet, so einen Film, den ich mir nie zulegen würde, in sehr guter Qualität ohne Werbung zu gucken.
Die Dokumentation über Artur Brauners Leben auf ARTE fand ich sehr gut. Sein Wirken und seine Ziele konnte ich sehr gut nachvollziehen. Ein "zweites Hollywood" in Berlin zu schaffen und die Regisseure der goldenen deutschen Filmzeit vor dem Nationalsozialismus wieder in Deutschland drehen zu lassen. Beachtlich, daß er das was ihm selbst widerfahren ist so weggesteckt hat und auch seine Energie das fast homeöopathisch gemessen an der Anzahl der Unterhaltungsfilmen in Filmen aufzuarbeiten. Daß er dabei politisch auf Widerstände stieß konnnte man gut nachvollziehen. Obgleich der besonderen Lebensleistung fand ich es besonders Schade, daß ihm für "Hitlerjunge Salomon" eine Oskar Nominierung verwehrt blieb. Der Grund wie Armin Müller Stahl mal nicht PC konform sagte "Ein Oskar muß politisch gewollt sein" läßt sich auch hier nachvollziehen. Besonders gut fand ich, daß Artur Brauner kein Blatt vor den Mund nahm und so manches Mal nicht PC konform aus dem Nähkästchen plauderte.Alles in allem eine sehr gute Dokumentation die dabei insgesamt und auch kritisch auf die Kinolandschaft in Deutschland zurückblickte und so manchen Aha-Effekt bei mir auslöste.