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Dieses Thema hat 15 Antworten
und wurde 161 mal aufgerufen
 Edgar-Wallace-Forum
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Dennis M. Dellschow Offline



Beiträge: 598

20.04.2004 22:46
#1 Epigonen-Diskussion zu "Die weiße Spinne" Zitat · Antworten

Was heißt definitiv, wer legt das fest? Ich halte Wilton auch nicht für eine Epigone (übrigens ein saubescheuertes Wort, wie wär's stattdessen mit Plagiat?).

Dennis

Editiert von Gubanov am 07.06.2018, Diskussion aus diesem Thread herausgetrennt

DanielL Offline




Beiträge: 4.155

21.04.2004 13:05
#2 Epigonen-Diskussion zu "Die weiße Spinne" Zitat · Antworten

Saublöd ist eher das Wort "Plagiat", denn das Wort ist negativ behaftet. Ich glaube nicht, dass DER WÜRGER VON SCHLOSS BLACKMOOR oder DIE WEISSE SPINNE das verdient haben!

Gruß,
Daniel

Dennis M. Dellschow Offline



Beiträge: 598

21.04.2004 13:52
#3 Epigonen-Diskussion zu "Die weiße Spinne" Zitat · Antworten

Epigone sehe ich nicht als positiv an, außerdem passt es nicht in den Zusammenhang. B.E.W. kann man schon mal gar nicht als Epigone oder Plagiat oder Kopie sehen.

Dennis

DanielL Offline




Beiträge: 4.155

21.04.2004 14:03
#4 Epigonen-Diskussion zu "Die weiße Spinne" Zitat · Antworten

Du redest wirr!

Gruß,
Daniel

Dirk Offline



Beiträge: 2.788

21.04.2004 14:18
#5 Epigonen-Diskussion zu "Die weiße Spinne" Zitat · Antworten

Dito.

Gruß
Dirk

Dennis M. Dellschow Offline



Beiträge: 598

21.04.2004 14:31
#6 Epigonen-Diskussion zu "Die weiße Spinne" Zitat · Antworten

Was? Ich habe nur gesagt, dass das Wort Plagiat besser passen würde, wenn es Kopien wären - es sind aber keine. Habt ihr eigentlich was gegen mich?

Dennis

Joachim Kramp Offline




Beiträge: 4.901

21.04.2004 15:39
#7 Epigonen-Diskussion zu "Die weiße Spinne" Zitat · Antworten

Hallo ihr "Streithähne",

grundsätzlich hat Daniel recht: das Wort PLAGIAT ist ein negativer Ausdruck, denn es bedeutet DIEBSTAHL GEISTIGEN EIGENTUMS (nach Knaur!). Dagegen ist EPIGONE das harmlosere Wort, denn es bedeutet Nachahmung.

Und was die WEINERT-WILTON-Filme betrifft, sind es EPIGONEN, denn bei diesen Filmen wurden von Constantin-Film der Auftrag gegeben, sie in ähnlicher Form zu gestalten (bzw. nachzuahmen) wie die gleichzeitig von Constantin verantworteten Wallace-Filme. Das heißt, hier wurde vom gleichen Auftraggeber für verschiedene Produktionen ähnliches verlangt. Daher sind dies EPIGONEN. (Um größtmögliche Gleichheit zu erhalten, wurden ja auch oft gleiche Autoren, Regisseure, Komponisten und Darsteler verpflichtet.)

Was die Bryan-Edgar-Wallace-Filme betrifft, könnte man gehässig sagen, dass es PLAGIATE sind, denn Brauner wollte seine BEW-Filme wie die echten EW-Filme produzieren. Da dies nur in dem Fall unterbunden wurde, dass er nicht einfach vom Wallace-Film (z.B.) DER HENKER VON LONDON sprechen durfte, sondern mußte BRYAN auf jeden Fall hinzufügen, und man ihm dies auch durchgehen ließ, sind es für mich jedenfalls keine PLAGIATE, aber EPIGONEN.

Ich hoffe, ich konnte euch alle mit dieser Erläuterung nach Knaur zufriedenstellen.

Joachim.

Peitschenmönch Offline




Beiträge: 536

21.04.2004 15:55
#8 Epigonen-Diskussion zu "Die weiße Spinne" Zitat · Antworten

Im Übrigen muss ich @Dennis M. Dellschow Recht geben. "Die weiße Spinne" wird nur so dargestellt. Ob sie das Wallace-Vorbild definitiv erfüllt, kann man nicht sagen! Es ist Ansichtssache! Ich persönlich halte den Film für alles, aber nicht für eine gute Wallace-Epigone, da das Ganze rein optisch, wenn man ihm einen Namen geben müsste, eher wie "Maskenball bei Scotland Yard" wirkt. Will keine Beziehung zum gleichnamigen Film herstellen, aber der Titel passt ganz gut ... Ich muss der TV-Spielfilm in diesem Fall wirklich recht geben, dass sie darüber "fast ulkig" schrieb und Fuchsbergers Doppelspiel war meines Erachtens ziemlich vorhersehbar, von dem Dieter Epplers ganz zu schweigen, das schon ans Lächerliche grenzte (Eppler spielte nach Kräften, aber sein Part war so offensichtlich, dass konnte man gar nicht retten) und der Film eben deshalb "fast ulkig" war.

Dennis M. Dellschow Offline



Beiträge: 598

21.04.2004 16:30
#9 Epigonen-Diskussion zu "Die weiße Spinne" Zitat · Antworten

Danke für die Ausführungen.

Dennis

Micha Offline




Beiträge: 1.325

21.04.2004 16:42
#10 Epigonen-Diskussion zu "Die weiße Spinne" Zitat · Antworten

Also ich finde, wenn man die weiße Spinne anhand der von dir genannten Faktoren als "ULKIG" bewertet, müsste man fast jeden 3. Wallacefilm als ULK verkaufen.
Vieleicht bin ich ja auch einfach zu bekloppt, aber ich hab Eppler nicht erkannt.
Dafür hab ich den Frosch mit der Maske (anhand der Figur) sofort erkannt. Und bei der seltsamen Gräfin ist es meines Erachtens auch gleich ersichtlich, dass Fuchsberge ein Dedektiv ist. Trotzdem würde man ( die Wallacefans)diese Filme nicht als ulkig beschimpfen.

Übrigens halte ich die Louis-Weinert-Wilton-Filme für gute Nachahmungen. (Ob nun Epigonen oder Plagiate)
Für mich ist Ziel ganz klar deutlich.

Tschüss,
Micha

Dirk Offline



Beiträge: 2.788

21.04.2004 19:49
#11 Epigonen-Diskussion zu "Die weiße Spinne" Zitat · Antworten

Hallo Joachim,

In Antwort auf:
DIEBSTAHL GEISTIGEN EIGENTUMS ....... sind es für mich jedenfalls keine PLAGIATE, aber EPIGONEN.

Das sehe ich genauso! Wie in der Definition ist der Begriff "Plagiat" den meisten wohl nicht im Sinn, aber oft als "schlechte Kopie". Und dies sind die "Epigonen" (BEW inbegriffen) sicher nicht.
---
Ein anderes Thema: Könntest du evtl mal kurz im Off-Topic unter dem Thema "Deutscher Tonfilm" vorbeischauen und uns einen Hinweis geben, falls dies möglich ist?


Gruß
Dirk

Peitschenmönch Offline




Beiträge: 536

21.04.2004 20:13
#12 Epigonen-Diskussion zu "Die weiße Spinne" Zitat · Antworten

@ Micha

In Antwort auf:
Vieleicht bin ich ja auch einfach zu bekloppt, aber ich hab Eppler nicht erkannt.

Ich finde, dass Eppler so deutlich zu erkennen war, dass es eben wirklich lachhaft war. Spätestens anhand der Tatsache, dass mehrere bekannte Synchronsprecher in diesem Film am Werk waren, konnte man es merken. Wenn dus nicht gemerkt hast, bist du freilich nicht bekloppt! Im Gegenteil, Glückwunsch, denn für dich war der Film dann wenigstens spannend.
Du hast Recht, dass bei den Rialto-Wallace gelegentlich doch auch schon n paar Sachen vorhersehbar sind, aber das hält sich in ganz engen Grenzen. Dagegen ist "Die weiße Spinne" meines Erachtens eine Welt. Ich finde, diesen Film mit Wallace zu vergleichen ist wirklich ein Grenzfall. Ich würde es eher einen "Möchtegern-Wallace" nennen, da der Film zweifellos versucht an Wallace heran zu kommen, es aber einfach nicht schafft, da das gewisse Etwas fehlt. Die gelungensten Epigonen, die ich kenne sind "Der Würger von Schloss Blackmoor" (wenngleich es auch kein 100%iger Wallace-Ersatz ist, da die Rialto-Wallace-Atmosphäre erreicht werden will, dieses auch ganz gut klappt, aber irgendwie noch ein Fünkchen fehlt) und "Vier Fliegen auf grauem Samt", wobei letzterer stilistisch natürlich eher an den 70er-Wallace-Filmen zu messen ist und diese noch toppt. "Der Henker von London" ist für mich z.B. auch keine Epigone und zwar weil er nicht so brachial versucht überhaupt ein Wallace zu sein, der Film hat einfach ein anderes Flair als ein Rialto-Wallace. Es gibt Parallelen, vor allem bei den Unterwelt-Gerichtsverhandlungen und in der Gestaltung der gejagten 'Verbrecher' (die in dme Fall ja nun nicht unbedingt welche sind) durch eben dieses Mönchs-Outfit, aber was Rialto ausmachte war das Flair und das will dieser Film nicht haben und ist deswegen ein guter eigenständiger Krimi, wobei ich hier auch relativ früh meine Vermutungen hatte, wer der "Bösewicht" war, aber das war bei dem Film kaum dramatisch.

Besucht das Italowestern-Forum auf http://www.spencerhill.de/forum und diskutiert über das Genre.

Dirk Offline



Beiträge: 2.788

21.04.2004 20:18
#13 Epigonen-Diskussion zu "Die weiße Spinne" Zitat · Antworten

In Antwort auf:
und "Vier Fliegen auf grauem Samt", wobei letzterer stilistisch natürlich eher an den 70er-Wallace-Filmen zu messen ist und diese noch toppt.

Genau wie die anderen zwei Argentos!
Gruß
Dirk

Joachim Kramp Offline




Beiträge: 4.901

21.04.2004 21:08
#14 Epigonen-Diskussion zu "Die weiße Spinne" Zitat · Antworten

Hallo,
es geht ja immer noch heiß her, daher noch zwei Anmerkungen:

1. Bei den Weinert-Wilton-Filmen wurde schon im voraus quasi als Epigon geworben: Wer Edgar Wallace liebt- wird auch von Weinert-Wilton begeistert sein.

2. DER HENKER VON LONDON ist definitiv ein Epiogon oder Plagiat, egal wie Ihr dies sieht, denn bei diesem Film erwirkte Constantin/Rialto gegen CCC/ Columbia eine einstweilige Verfügung wegen der bezogenen Werbung auf Wallace.

Joachim.

Edgar007 Offline




Beiträge: 2.595

21.04.2004 22:04
#15 Epigonen-Diskussion zu "Die weiße Spinne" Zitat · Antworten

Hallo,

als "Epigonen" muss man alle Filme nach Bryan Edgar Wallace, Louis Weinert-Wilton und Victor Gunn bezeichnen! Mit all diesen Filmen (ob gelungen oder nicht) wurde definitiv versucht, auf der Wallace-Erfolgswelle mitzuschwimmen. Sie wurden schließlich auch in einem ähnlichen Stil inszeniert. Ich denke da z.B. an die Stimme "Bryan Edgar Wallace" beim PHANTOM VON SOHO.

Grüße
Wolfgang

P.S. Auch ich habe Dieter Eppler bei der WEISSEN SPINNE nicht in den Verkleidungen erkant!

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