Sehr bedauerlich und schade daß man ihn im Netz nicht mit einem seiner Kriminal- oder Abenteuerfilme in Verbindung bringt! Ich habe gerade festgestellt, wie viele Filme ich ihm zu verdanken habe, den letzten mögen meine Kurzen sehr gewrne. Ruhe in Frieden.
Endstation Rote Laterne Das Mädchen mit den schmalen Hüften Zwischen Schanghai und St. Pauli Das Todesauge von Ceylon Die Flußpiraten vom Mississippi Der schwarze Panther von Ratana Weiße Fracht für Hongkong Die Diamantenhölle am Mekong Ein Sarg aus Hongkong Das Geheimnis der chinesischen Nelke Die Goldsucher von Arkansas Der Fluch des schwarzen Rubin Das Geheimnis der drei Dschunken Die letzten Drei der Albatros (auch Rolle) Agent 505 – Todesfalle Beirut Fünf vor 12 in Caracas (Inferno a Caracas) Lotosblüten für Miss Quon Die jungen Tiger von Hongkong Ich schlafe mit meinem Mörder Das Mädchen von Hongkong Zinksärge für die Goldjungen Ein toter Taucher nimmt kein Gold Im Dschungel ist der Teufel los
Wolf C. Hartwig gehörte ohne Zweifel zu den echten Erfolgstypen des deutschen Films, wenngleich es ein Stück weit nachvollziehbar ist, ihn zunächst mit seinen kaum sonderlich geschmackssicheren aber dafür enorm erfolgreichen Sexfilmen in Verbidnung zu bringen. Währenddessen seine früheren Ansätze, sich an der Krimi- oder Abenteuerwelle zu beteiligen, zwar bisweilen achtbare Erfolge beispielsweise mit den Hongkong-Filmen erzielten, jedoch darüber hinaus verhältnismäßig unbedeutend blieben, schlug Hartwigs Stunde mit dem Einsetzen der Softsex-Welle. Die Kombination aus extrem billiger Herstellung und geradezu überwältigendem Publikumszuspruch zog eine ganze Schwemme dieser mit Amateuren und Sternchen besetzten Pseudo-Reporte nach sich, die Hartwig die Kassen dergestalt füllte, dass er es sich 1976 erlauben konnte, die Moneten mit Hollywoods zwar genialem aber leider auch mächtig versoffenem Enfant terrible Sam Peckinpah und einem internationalen Cast wieder zu verbrennen - obschon "Steiner" ein (wenngleich teuer erkaufter) Publikumserfolg wurde. Nach "Steiner" samt seines Sequels und noch einigen wenigen Softsex-Vehikeln stellte Hartwig nach angeblich über 100 Mio. Softsex-Zuschauern und reichlicher Entgegennahme Goldener Leinwände zur Mitte der 1980er Jahre das Produzieren ein. Die Zeit der belanglosen Nackideis und der unaufgeklärten Aufklärung war spätestens da völlig vorbei, sodass Wolf C. Hartwig die Pfründe seines Schaffens immerhin 32 Jahre lang genießen konnte, ehe er nun im hohen Alter von annähernd 100 Jahren verstarb.
Oh. Gerade erst gelesen. Habe Gottlob all diese Filme in meinem Archiv! Aber 98 Jahre war eine gesegnete Zeit. Hatte gestern an diesen Produzenten auch gedacht, da ich für mich den 1.Teil von "Steiner" auf 12O Minuten DVD-gerecht kürzte.