Zitat von patrick im Beitrag #112Zugegebenermassen ist der Knochenkopp etwas grenzwertig und ich hätte mir da eher eine andere Maske gewünscht.
Die Totenkopfmaske stört mich da jetzt nicht so. Viel eher die grüne Haut von Ramiro, die vollkommen lächerlich wirkt.
Ein häufig geäußerter Einwand. Stört mich persönlich aber eher weniger. Irgendwie erinnert mich das an die zeitgleich florierenden btitischen Hammer-Filme, wo das Make-up auch nicht immer ganz astrein war.
Ich habe die sich über mehrere Seiten durch den "tote Augen"-Bewertungsthread ziehende Off-Topic-Diskussion in ein eigenes Thema ausgegliedert. Hier darf gern dazu weiterdiskutiert werden.
Die Thematik mit den kreuz und quer gezogenen Vergleichen und welche von zwei Sachen einem nun persönlich besser gefällt, erinnerte mich an eine Uralt-Thematik, die damals hier auch sehr leidenschaftlich durchdiskutiert wurde: Flickenschildt vs. Dagover, etc., wobei im damaligen Thread immer wieder neue Vergleiche aufgemacht wurden. Ähnliches kann hier auch getan werden. "Hexer" gegen "tote Augen", Dagover gegen Flickenschildt, der Dauerbrenner Vohrer gegen Reinl, der noch größere Dauerbrenner Schwarzweiß gegen Farbe, gelbe Narzissen gegen rote Orchideen, Neues gegen Altes vom Kapuzenaugust ... es gibt so viele Kombinationsmöglichkeiten!
Hier nochmal eine ausführlichere Gegenüberstellung von "Der unheimliche Mönch" und "Der Mönch mit der Peitsche".
Regie:
Hier finde ich Vohrer etwas besser, aber auch Dr. Reinl kann man beim Mönch fast nichts vorwerfen.
Männliche Hauptrolle:
Hier punktet für mich eindeutig der "Unheimliche". Während Fuchsberger im Remake so lustlos wie selten agiert, empfiehlt sich Leipnitz klar für weitere Einsätze als Yard-Inspektor.
Weibliche Hauptrolle:
Auch hier liegt der "Unheimliche" mit Karin Dor ganz klar vorm Peitschenmönch mit der ewig schwachen Ursula Glas.
Sonstige Besetzung:
Die männliche Besetzung ist in beiden Filmen etwa gleich stark. Bei den Frauen ist der "Unheimliche" mit Ilse Steppat, Uta Levka und Dunja Rajter aber klar im Vorteil.
Drehbuch:
Das Drehbuch ist vermutlich bei beiden Filmen die größte Schwäche. Insgesamt gefällt mir hier der Peitschenmönch aber etwas besser.
Musik:
Auch wenn ich ein großer Fan von Peter Thomas bin, finde ich hier die Musik von Martin Böttcher für "Der Mönch mit der Peitsche" um einiges gelungener als den Soundtrack von "Der unheimliche Mönch".
Produktionsdesign:
Hier sehe ich beide Filme in etwa gleich auf mit leichtem Vorteil für "Der Mönch mit der Peitsche".
Kostüme:
Auch wenn die Kostüme des "Unheimlichen" natürlich realistischer sind, so gefällt mir auch hier der Peitschenmönch mit seinem etwas psychedelischen Look etwas besser.
Gesamtfazit:
Beide Filme sind (trotz einiger kleiner Fehler) super, aber momentan steht "Der Mönch mit der Peitsche" etwas höher in meiner Gunst.
1963 kam es zum Duell zwischen dem Gottlieb-Film "Der schwarze Abt" und dem Reinl-Film "Der Würger von Schloss Blackmoor". Hier meine Gegenüberstellung:
Regie:
In diesem Punkt muss man ganz klar Dr. Reinl den Vorzug geben, der sein Handwerk einfach besser versteht.
Männliche Hauptrolle:
Obwohl ich Harry Riebauer sehr gerne mag, füllt Fuchsberger eine Hauptrolle doch besser aus.
Weibliche Hauptrolle:
Hier liegt "Der Würger von Schloss Blackmoor" mit Karin Dor ganz klar vorm schwarzen Abt mit der eher schwachen Grit Boettcher.
Sonstige Besetzung:
Obwohl es sich beim "Würger" um eine CCC-Produktion handelt, kann er mehr Starpower aufbieten als die Konkurrenz von Rialto.
Drehbuch:
Weil für mich das "Abt"-Drehbuch eines der schwächsten der Reihe ist, geht der Punkt ganz klar an den "Würger".
Musik:
Die Musik ist leider die größte Schwäche des "Würgers". Martin Böttcher macht dagegen beim "Abt" alles richtig.
Produktionsdesign:
Auch hier sehe ich den "Abt" vor dem "Würger".
Kostüme:
Bei den Kostümen fallen beide Filme weder besonders positiv, noch besonders negativ auf.
Gesamtfazit:
In der Gesamtbetrachtung finde ich den "Würger" um einiges gelungener als den "Abt". Definitiv einer der besten CCC-Filme im Wallace-Stil.