Man kann auch ruhig erwähnen, daß PIDAX in den nächsten Monaten weitere bisher unveröffentlichte "CCC-Produktionen" auf den Markt bringen wird (u.a. eben FÜNFT UNTER VERDACHT, DAS AUSSCHWEIFENDE LEBEN DES MARQUIS DE SADE) und vieles mehr.
Zitat von Havi17 im Beitrag #11Volle Zustimmung Georg. Punkto Qualität möchte ich gerne mal an die Zeiten erinnern, als es noch keine privaten Sender gab und über Antenne noch nicht einmal alle dritte Programme empfangen werden konnten. Wenn man dann gar noch mit einer Extra-Antenne einen Sender wie B3 nur mit starken Schnee empfangen hat und diese raren Aufnahmen auf ein Band aufzeichen konnte und dafür pro Tape 52 DM investierte, wuchs die Liebe zum Film in besondere Dimensionen. Aus diesem Blickwinkel heraus fällt es sehr sehr schwer Kritiken an DVD-Qualitäten oder gar Boxen-Beilagen zu verstehen.
Entschuldige Havi, die Kritiken kannst du auch nicht verstehen, da du ja laut deinen Postings mit den TV-Aufnahmen zufrieden bist.
Sorry das wurde mißverstanden. Ich bin sehr wohl daran interessiert die bestmögliche Qualität von Aufnahmen zu erhalten und ziehe tlw. auch TV Aufnahmen vor, welche eine höhere Bitrate als eine Kauf-DVD haben. Doch gibt es Grenzen, wie Georg es bereits treffend formuliert hat. Diese haben auch mit meiner o.g. Anmerkung zu tun.
Über den Film wird ja soviel gerätselt. Ich habe auf meiner Seite über deutschsprachige Fernsehspiele jetzt mal dargelegt, wie die Situation vermutlich war und für wen der Film produziert wurde:
Mögliche Konstellation, aber wenn es so gewesen wäre - der Film wäre doch in den Akten zum Freien Fernsehen verzeichnet (und sicherlich dann schon längst mit Heinz Erhardt in Verbindung gebracht worden). Sehr fraglich für mich auch, dass das ZDF einen Erhardt-Film aus dieser Masse nicht übernommen hätte (Länge mal außer Acht gelassen). Der Film soll ja in München entstanden sein. Mein "Bauchgefühl" sagt mir eher, dass in dieser Gegend der Schlüssel zu finden ist. Danke aber für den Diskussionspunkt, dem gerne weitere Meinungen zugeführt werden können.
Zitat von Georg im Beitrag #19Über den Film wird ja soviel gerätselt. Ich habe auf meiner Seite über deutschsprachige Fernsehspiele jetzt mal dargelegt, wie die Situation vermutlich war und für wen der Film produziert wurde:
Interessante These! Unterstellt, der Film sei wirklich von der FFG in Auftrag gegeben worden, ließe sich die Entstehung ja noch deutlicher eingrenzen: Am 25.07.1960 gründete die Bundesregierung die Deutschland Fernsehen GmbH, welche ihrerseits die Freies Fernsehen GmbH mit der Programmgestaltung beauftragte, die wiederum - aus den von Dir genannten Gründen (keine eigenen Studios) - bei unabhängigen Produzenten Herstellungsaufträge platzierte. Man kann wohl davon ausgehen, dass es nicht gleich am 25.07.1960 soweit war, dass diese Kette funktionierte, sodass eine Herstellung dann Ende 1960 / Anfang 1961 wahrscheinlich erscheint. Mit Entscheid des Bundesverfassungsgerichtes vom 28.02.1961 war das Unterfangen DFG/FFG ja schon wieder zu Ende.
An wen sind denn eigentlich die Unterlagen der DFG/FFG übergegangen? Ein Rechtsnachfolger war das ZDF ja m.W. nach nicht?!