In „Die Bande des Schreckens“ sagte E. F. Fürbringer zu „Wetter“ Long „...nein, nein, der Fall Shelton ist nicht abgeschlossen...“. In diesem Sinne hat auch Joachim Fuchsbergers Aussegnung für mich noch ihre Ungereimtheiten. Kritiken an einer Trauerfeier sollte man unterlassen, dennoch möchte ich wenigsten in Joachim Fuchsbergers Worten ein „sie stimmt mich sehr bedenklich“ sagen. Das Bild das Presse und die BR-Übertragung gaben, war in „Heile-Welt- Manier“ recht einwandfrei ... aber ... und hier nur schnell einige Fakten und Sätze der Reden dieser Trauerfeier.
Außer den geladenen Gästen wurde mit gut 1000 Trauergäste vor der Halle gerechnet. Zwei große Bildschirme wurden deshalb vor der Halle angebracht, um die Übertragung auch im Freien sehen zu können. Aber ...es kamen nur etwa 60 weitere "Trauernde“.
Erstaunlich war, dass zur Trauerfeier so viele „Musiker“ kamen. Ralph Siegel, Klaus Doldinger, Max Greger, Harold Faltermeyer, Willy Astor (der musikalisch beste Beitrag) und zum Ende der Veranstaltung per Videobotschaft(!) auch noch Udo Jürgens, der (bevor das Video von „Der große Abschied“ gezeigt wurde) gleich zweimal sagte, wie unpassend er das Lied für eine Trauerfeier findet, „... aber nach dem die Gundel es sich gewünscht hat ...“. Aber wo waren die vielen Filmpartnerinnen? Einzig Uschi Glas kam (die K-Zwillinge lasse ich hier mal weg) ... wobei sie am Dienstag gleich zweimal in der Zeitung stand ... einmal bei der Trauerfeier und auch noch als „Schunkel-Stammgast“ auf der Wiesn. Und Filmpartner? ...einzig (Lümmel) Hansi Kraus war gekommen (fast wie ...stellvertretend für alle männlichen Kollegen).
Erwähnen möchte ich hier noch den Münchner Ex-OB Christian Ude, der wirklich gut über „die ganze Lebensgeschichte“ von Fuchsberger (und sich) sprach, aber eben sooo lange, dass man meinte, er möchte die nächsten Wahlen gewinnen. Und dann waren da noch die beiden sehr gegensätzlichen Reden von Graf Andreas von Faber-Castell: „.... in Australien konnte er sich frei bewegen ... er wurde auch NICHT von irgendwelchen Fans, so Anhänger die ihn verehrten, angesprochen“ und die vom weinenden Oliver Kalkofe: „... Du wurdest der Papa unserer kleinen Wixxer-Familie ...“
Wenn man sich daran erinnert, dass bei der Beerdigung von Mooshammer die halbe Stadt auf den Beinen war und dem Autokonvoi durch die Münchner Straßen tausende Menschen folgten ... ja das alles stimmt eben bedenklich.
Zitat von Arild Rafalzik im Beitrag #77Eine Trauerfeier die bedenklich stimmt
Aber wo waren die vielen Filmpartnerinnen? Einzig Uschi Glas kam (die K-Zwillinge lasse ich hier mal weg) ... wobei sie am Dienstag gleich zweimal in der Zeitung stand ... einmal bei der Trauerfeier und auch noch als „Schunkel-Stammgast“ auf der Wiesn. Und Filmpartner? ...einzig (Lümmel) Hansi Kraus war gekommen (fast wie ...stellvertretend für alle männlichen Kollegen).
Wenn man sich daran erinnert, dass bei der Beerdigung von Mooshammer die halbe Stadt auf den Beinen war und dem Autokonvoi durch die Münchner Straßen tausende Menschen folgten ... ja das alles stimmt eben bedenklich.
Diese Zeilen stimmen mich auch traurig...
Gerade in den letzten Tagen, als man noch einmal viele Sendungen und Filmausschnitte bzw. Privat-Aufnahmen der Fuchsbergers sah...
In den 60er Jahren war ja halb Film-Deutschland und auch viele internationale Stars bei den Fuchsbergers in Grünwald, mit vielen waren Joachim und Gundel auf Du und Du... Pierre Brice, Mario Adorf, etc...
Ja, und als einer großen Hauptdarsteller des deutschen Films der 50er und 60er Jahre, konnte und durfte er mit vielen Filmpartnerinnen der damaligen Zeit zusammenarbeiten; Germaine Damar, Waltraut Haas, Karin Dor (ist auf Theater-Tournee), Vera Tschechowa, Monika Dahlberg, Christine Görner, Karin Baal, Brigitte Grothum, Elke Sommer, Grit Boettcher, Sophie Hardy, Marianne Koch, Senta Berger, etc...
Wo waren sie alle?
Schade, das (fast) keiner seiner damaligen Film-Partner(innen) bei der Trauerfeier dabei waren.
Das passt im Grunde zu Fuchsbergers sehr trauriger Einschätzung in einem späten Interview, das diese Tage im Porträt lief. Er sagte (sinngemäss), wenn er über die Jahrzehnte nachdenke, die er im Film- und Showbusiness gelebt hat, sei daraus keine einzige Freundschaft entstanden - freundliche Bekanntschaften ja, aber keine langjährigen Freundschaften. Da ist vielleicht auch etwas Altersbitterkeit dabeigewesen, aber es klingt nach dem auch anderswo zu hörenden Seufzer, dass man z.B. bei Dreharbeiten wochen/monatelang sehr eng und emotional zusammen ist, aber sich dann leicht trennt und wieder neue, ebensolche Verbindungen schafft. Manche können damit wunderbar umgehen, manchen macht es heftige Schwierigkeiten. Bei den PartnerInnen kommt allerdings auch hinzu, dass sie z.T. selbst in hohem Alter und vielleicht nicht bei bester Gesundheit sind. Dass einige Musiker da noch auf der Bühne stehen (s. Max Greger, Udo Jürgens), ist eher eine glückliche Ausnahme.
Man muß sich wirklich auch fragen, wieviel "Publicity" braucht eigentlich ein Mensch an so einem Tag? Oder Uschi Glas und das Rätsel der drei ???. Am Montagvormittag turnt sie munter im Dirndl bei R. Sixt im ehemaligen Hippodrom-Zelt (jetzt Marstall) mit Gaudi inclusive herum (lässt sich dabei auch noch ablichten...!!!). Um 15:00 tritt sie dann ganz in Schwarz bei Blackys letztem Wege auf und wenig später ist sie nochmal im Bayerischen Fernsehen SÜD in der Abendschau, sowie in der regulären Ausgabe der Abendschau um 18:00 Uhr mit Christoph Deumling zu sehen und kann nicht einmal mehr die Filme "Der unheimliche Mönch" und "Der Mönch mit der Peitsche" unterscheiden, obwohl der Moderator Deumling ihr ein Foto zusammen mit Blacky aus dem "Mönch mit der Peitsche" zeigte und sie darauf hinwies darin mitgewirkt zu haben. Der Anlass der Einladung war dieser über die Trauerfeier zu berichten. Abgesehen davon war diese weinerlich Rede von Kalkofe (zu dem ich in einem anderen Thread ja meine persönliche Meinung habe) absolut unpassend und bei Ude hatte man den Eindruck die Trauerfeier mit einem politischen aschermittwoch zu verwechseln. Emotional und ehrlich war Ralf Bauer, der Regisseur Dieter Pröttel und IOC-Präsident Bach. Traurig die Tatsache, wie hier schon erwähnt, das Fehlen der holden Schauspielerischen Weiblichkeit die mit Blacky in Film- und Fernsehen zusammenarbeiteten.
Abschließend noch etwas zu Marianne Koch und der Austausch von sogenannten "FREUNDSCHAFTEN" (die ja mit Blacky "Wer kennt Johnny R", "Der Tod läuft..." und "Schreie in der Nacht" drehte). Gestern sah ich mir nochmal eine "Maischberger-Sendung" vom 18.01.2011 an, worin auch nochmal Harry Valerien auftrat. Frau Koch war auch als Gast anwesend und es wurden einige Ausschnitte aus "Der Tod läuft hinterher" sowie aus einer Talkshow ebenfalls mit Blacky gezeigt. In einem Ausschnitt befragte Madame Koch Blacky zu seinem damaligen Buch (Erinnerungen an eine Krankheit): "Es gab schon sehr viele Kranke, aber offensichtlich noch niemand der so furchtbar krank war wie Du! Es ist so ein verdammtes Selbstmitleid da drin." Cut. Überblendung in eine HEUT ABEND-Sendung (1982) wieder mit DR. KOCH. Darin ging Blacky auf diese Sendung aus dem Jahre 1979 nochmals ein und erzählte wie er damals von ihr nieder gemacht wurde und er sich auf ein kontroverses Gespräch freute und eben dachte das man befreundet ist...grinsend Frau Koch dazu: "Es hat dich niemand nieder gemacht". Blacky dazu: "Ich fand das schon". Cut. Blacky dann bei Maischberger zur Koch sagend: "Ich höre mit Erstaunen das Du IMMER NOCH praktizierst." Treffer, versenkt!
Zitat von TV-1967 im Beitrag #80Man muß sich wirklich auch fragen, wieviel "Publicity" braucht eigentlich ein Mensch an so einem Tag? Oder Uschi Glas und das Rätsel der drei ???. Am Montagvormittag turnt sie munter im Dirndl bei R. Sixt im ehemaligen Hippodrom-Zelt (jetzt Marstall) mit Gaudi inclusive herum (lässt sich dabei auch noch ablichten...!!!). Um 15:00 tritt sie dann ganz in Schwarz bei Blackys letztem Wege auf und wenig später ist sie nochmal im Bayerischen Fernsehen SÜD in der Abendschau, sowie in der regulären Ausgabe der Abendschau um 18:00 Uhr mit Christoph Deumling zu sehen und kann nicht einmal mehr die Filme "Der unheimliche Mönch" und "Der Mönch mit der Peitsche" unterscheiden, obwohl der Moderator Deumling ihr ein Foto zusammen mit Blacky aus dem "Mönch mit der Peitsche" zeigte und sie darauf hinwies darin mitgewirkt zu haben. Der Anlass der Einladung war dieser über die Trauerfeier zu berichten. Abgesehen davon war diese weinerlich Rede von Kalkofe (zu dem ich in einem anderen Thread ja meine persönliche Meinung habe) absolut unpassend und bei Ude hatte man den Eindruck die Trauerfeier mit einem politischen aschermittwoch zu verwechseln. Emotional und ehrlich war Ralf Bauer, der Regisseur Dieter Pröttel und IOC-Präsident Bach. Traurig die Tatsache, wie hier schon erwähnt, das Fehlen der holden Schauspielerischen Weiblichkeit die mit Blacky in Film- und Fernsehen zusammenarbeiteten.
Abschließend noch etwas zu Marianne Koch und der Austausch von sogenannten "FREUNDSCHAFTEN" (die ja mit Blacky "Wer kennt Johnny R", "Der Tod läuft..." und "Schreie in der Nacht" drehte). Gestern sah ich mir nochmal eine "Maischberger-Sendung" vom 18.01.2011 an, worin auch nochmal Harry Valerien auftrat. Frau Koch war auch als Gast anwesend und es wurden einige Ausschnitte aus "Der Tod läuft hinterher" sowie aus einer Talkshow ebenfalls mit Blacky gezeigt. In einem Ausschnitt befragte Madame Koch Blacky zu seinem damaligen Buch (Erinnerungen an eine Krankheit): "Es gab schon sehr viele Kranke, aber offensichtlich noch niemand der so furchtbar krank war wie Du! Es ist so ein verdammtes Selbstmitleid da drin." Cut. Überblendung in eine HEUT ABEND-Sendung (1982) wieder mit DR. KOCH. Darin ging Blacky auf diese Sendung aus dem Jahre 1979 nochmals ein und erzählte wie er damals von ihr nieder gemacht wurde und er sich auf ein kontroverses Gespräch freute und eben dachte das man befreundet ist...grinsend Frau Koch dazu: "Es hat dich niemand nieder gemacht". Blacky dazu: "Ich fand das schon". Cut. Blacky dann bei Maischberger zur Koch sagend: "Ich höre mit Erstaunen das Du IMMER NOCH praktizierst." Treffer, versenkt!
Zumindest war Uschi Glas bei der Trauerfeier...
Trotzdem, ist das alles schon sehr bedenklich, wie ich finde.
Das hat der große Menschen-Freund Blacky nicht verdient, und es bestätigt sich doch eines, gerade im hiesigen Film- und Show-Biz, gibt es noch weniger echte Freundschaften als anderswo.
Das war damals schon so, und gilt in der heutigen Zeit mehr denn je.
Heute jährt sich Joachim Fuchsbergers Todestag zum ersten Mal.
Für morgen hat Sky Nostalgie aus diesem Anlass ein paar Fuchsberger-Filme ins Programm genommen:
Zitat von 1. Todestag Joachim Fuchsberger bei Sky NostalgieAm 11. September 2014 verstarb der große deutsche Entertainer Joachim "Blacky" Fuchsberger. Zu seinem ersten Todestag erinnert Sky Nostalgie mit vier seiner größten Filmauftritte an den Star.
Er war das große Multitalent der deutschen Unterhaltungsbranche: Als Schauspieler, Entertainer, Schlagertexter und Buchautor begeisterte Joachim "Blacky" Fuchsberger über Generationen hinweg das deutsche Publikum. Zu seinem ersten Todestag erinnert Sky Nostalgie mit vier Filmen aus seiner Blütezeit als Schauspieler in den 50er- und 60er-Jahren an den Jahrhundertstar.
Den Auftakt bildet um 20.15 Uhr der Western "Der letzte Mohikaner" mit Fuchsberger als Armeehauptmann, der an der Seite eines Mohikaners kämpft. Anschließend ist "Blacky" in "Die grünen Teufel von Monte Cassino" als deutscher Soldat im Zweiten Weltkrieg zu sehen, der zusammen mit weiteren Stars wie Harald Juhnke Kunstschätze aus einem Kloster retten muss. Mit "U 47 - Kapitänleutnant Prien" folgt ein weiteres Weltkriegsabenteuer, bevor die Sonderprogrammierung mit dem starbesetzten 50er-Jahre-Klassiker "Der letzte Mann", in dem Fuchsberger an der Seite von Hans Albers den skrupellosen Erbschleicher Alwin spielt, ausklingt.
Schon vor einigen Jahren äußerte er sich auf die Frage zu "Hollywoods Interesse" an ihm negativ. ... wegen der vielen Zwänge des US-Studiosystems.
Mit dem nachfolgenden Beitrag, den ich erst vor wenigen Tagen auf 3SAT sehen konnte wird klar, was er damit meinte. Er gehört nicht zu den lackierten Typen die dannach leben (müssen) "Ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt" mit Scharen von Anwälten und bezahlten Freunden. https://www.youtube.com/watch?v=jZSckojNIiw
Auch hier hat er die richtige Entscheidung für sich und seine Fans getroffen.
Als Blacky ins "Interesse" von US-Filmagenten geriet, gab es DAS US-Studiosystem mit seinen Zwängen überhaupt nicht mehr. Die Zeit der sogenannten "Siebenjahresverträge" war da schon abgelaufen. Er wäre "drüben" also wohl gar nicht so in Zwänge gekommen. Es gab da aber nur Rollenvorschläge, die ihm nicht zusagten! Eine Spitzenrolle in einem Top-USA-Film hätte der gute Blacky sicherlich nicht abgelehnt. Die gab es nur nicht!!! Was mich allerdings verwundert ist, dass man ihn in keiner der teilweise in Europa produzierten US-Serien sah. Er hätte doch prima in eine Gastrolle in IHR AUFTRITT, AL MUNDY oder THE RAT PATROl gepasst!
Zitat von Tarzan im Beitrag #85Als Blacky ins "Interesse" von US-Filmagenten geriet, gab es DAS US-Studiosystem mit seinen Zwängen überhaupt nicht mehr.
Das hatte ich auch gedacht, doch schau Dir den Beitrag von 3SAT mal an.
Das ist ja nichts Neues. Geld regiert immer noch Hollywood. Das klassische Studiosystem gab es trotzdem damals schon nicht mehr. Finanzsyndikate sind das aber immer noch. - Und bei Blacky kann man nun wirklich nicht davon sprechen, dass er es zu Starruhm in Hollywood gebracht hätte. Er hätte sich nun wirklich nicht verbiegen müssen, um mal eine Rolle (oder zwei) in Hollywood zu spielen. Ich bleibe dabei - es war nichts geeignetes darunter.. und weiß es auch, da ich diverse Dokumente kenne.-)