Gestern sah ich wieder einmal mit Vergnügen "Die blaue Hand".
In der letzten Einstellung synchronisiert Albert Bessler sich selbst und kündigt den nächsten Wallace-Film "Der Mönch mit der Peitsche" an.
Es ist jedoch offensichtlich, dass er etwas völlig anderes im Original sagte, denn die Lippenbewegungen passen überhaupt nicht zu dem, was gesprochen wird.
Hat jemand eine Idee, was da wirklich gesagt wurde bzw. warum es synchronisiert wurde?
Es ist ja bekannt, dass der Arbeitstitel zu "Mönch" "Der Mann mit der Peitsche" war. Wenn Bessler im Original den "Mann mit der Peitsche" ankündigen würde, dann würde man das bei der Synchro fast gar nicht merken.
Wie gesagt: es ist jedoch offensichtlich, dass der Schauspieler etwas völlig anderes sagt, die Lippenbewegungen passen überhaupt nie zum Ton.

Vielleicht hat er ja auch angekündigt "Das Geheimnis der grünen Stecknadel" (mit Günther Schramm, Karin Hübner, Fritz Wepper, Siegfried Schürenberg, Regie: Harald Reinl). Constantin hatte das ja so bereits angekündigt. Der Film wurde aber ja nicht so gedreht sondern statt dessen erst 1971 durch Massimo Dallamano.
Ich werde mir die Szene in Kürze noch einmal anschauen.

Ich habe die DVD gerade eingelegt und zweimal zurückgespult. Meiner Meinung nach läuft der Ton asynchron. Bessler könnte durchaus gesagt haben: "Verzeihung Sir, aber gegen den nächsten Film ist 'Die blaue Hand' ein gepflegtes Kammerspiel. Er heißt 'Der Mann [der Mönch] mit der Peitsche'. Dadurch, dass Bild und Ton nicht zeitgleich ablaufen, hat man das Gefühl, Bessler sage etwas anderes.

Könnte sein. Ich habe auch grade nochmal nachgesehen und die fehlende Synchronität nur im ersten Satz "Verzeihung Sir..." festgestellt. Am zweiten (letzten) Satz "Er heißt Der Mönch mit der Peitsche" ist mir nichts besonderes aufgefallen.

Der Satz wurde definitiv nachsynchronisiert, was nicht heißt, dass der Originaltext nicht identisch gewesen sein kann.
Man hört sofort, dass die Hintergrund-Atmo wechselt, also wurde hier nachträglich Hand angelegt.