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Dieses Thema hat 1 Antworten
und wurde 512 mal aufgerufen
 Schauspieler/-innen
Giacco Offline



Beiträge: 2.517

19.08.2013 15:28
Eva Pflug Zitat · Antworten



Im "Frosch mit der Maske" spielte sie die Rolle der Barsängerin Lolita.
Ihr Lied "Nachts im Nebel an der Themse" und ihr brutaler Film-Tod sind immer wieder beeindruckend.

Eva Pflug begann ihre Bühnenkarriere 1947 in Leipzig und spielte bald auch die ersten Filmrollen.
Bevor sie im "Frosch mit der Maske" zu sehen war, hatte sie schon mit Stars wie Hardy Krüger
("Gestehen Sie, Dr. Corda") und Curd Jürgens ("Der Schinderhannes") vor der Kamera gestanden.

Durbridge-Fans kennen sie natürlich durch ihre Rollen in "Das Halstuch", "Tim Frazer: Der Fall Salinger"
und "Wie ein Blitz".
Sie wirkte auch in internationalen Produktionen mit: "Geheimakte M" (USA 1960),
"I deal in Danger" (USA 1966), "Geheimnisse in goldenen Nylons" (D/F/I 1967).

Große Popularität brachte ihr 1966 die TV-Serie "Raumpatrouille". Ihre Karriere
erhielt dadurch jedoch nicht den erhofften Aufschwung.

Percy Lister Offline



Beiträge: 3.589

24.08.2014 14:22
#2 RE: Eva Pflug Zitat · Antworten



Es war ein verregneter Sonntagvormittag Ende Juni 2014, als Gubanov und ich mit der Trambahn nach Grünwald fuhren, um einige verstorbene Schauspieler auf dem dortigen Waldfriedhof zu besuchen. Wir waren fast die einzigen Besucher, die sich bei dem nasskalten Wetter hierherbemüht hatten. Nach einer Weile kamen wir an der Urnenstätte Süd vorbei und beschlossen, uns ins Trockene zu begeben. Das warme Licht und die Möglichkeit, sich hinsetzen zu können, sorgte für den willkommenen Wohlfühlfaktor. Gubanov entdeckte nach kurzer Suche den Ort, an dem die letzten Überreste einer Dame aufbewahrt werden, die stets für spannende und stilvolle Momente sorgte: Eva Pflug. Die Schauspielerin (12.06.1929-02.08.2008) wurde nach ihrem Tod eingeäschert. In den Mauern befinden sich rechteckige Hohlräume, die mit einer Platte verschlossen sind; die Wände sind wie ein Insektenhotel gestaltet, nur, dass man in die Vertiefungen Blumen oder Zweige hineinsteckt. Am Boden stehen Kerzen und Blumenvasen, was beweist, dass die Schlichtheit eines Urnengrabs nicht jedermanns Sache ist. Das Bedürfnis nach individueller Gestaltung ist vorhanden und widerspricht der Gleichmacherei im Tod. Der Ort hatte eine freundliche Ausstrahlung, weshalb wir uns kurz auf das Tischchen in der Mitte des Raumes setzten und ein mitgebrachtes Schinkenbrot aßen. Wir dachten an Eva Pflugs Karriere und die Frage, ob sie hier wohl oft Besuch von Bewunderern oder Freunden erhält. Ob man sich an ihre blitzenden Augen erinnert, an den ironischen Unterton in ihrer Stimme und das leicht spöttische Lächeln, das ihren Mund umspielte?

Sophie Hardy »»
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