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Dieses Thema hat 41 Antworten
und wurde 5.140 mal aufgerufen
 Film- und Fernsehklassiker national
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Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

23.08.2012 11:45
#31 RE: "Inspektor Hornleigh greift ein" (WDR 1961) auf DVD! Zitat · Antworten



Inspektor Hornleigh greift ein: Zwei Stühle mit Vergangenheit
Episode 3 der TV-Kriminalserie, BRD 1961. Regie: Hermann Pfeiffer. Drehbuch: John P. Wynn. Mit: Helmut Peine (Inspektor Hornleigh), Wolfgang Forester (Sergeant Bingham), Horst Breitkreuz (Sergeant Smith), Paul Klinger (Gastgeber). Gastdarsteller: Inge Schmidt, Joachim Teege, Ingeborg Christiansen, P. Walter Jakob, Werner Schumacher, Gerhard Becker u.a. Erstsendung: 7. Juli 1961.

Zitat von Inspektor Hornleigh greift ein: Zwei Stühle mit Vergangenheit
Mrs. Hornleigh ersteigert bei einer Aktion zwei antike Stühle, erwischt damit aber eine Mogelpackung im doppelten Sinne: Erstens sind die Stühle gar keine echten Antiquitäten und zweitens handelt es sich bei ihnen obendrein um Diebesgut aus einem der zahlreichen Möbeldiebstähle, die sich seit Monaten quer über ganz England verbreiten. Immer sind die Hausbesitzer im Urlaub, während ihr Mobiliar ausgeräumt wird. Ein Fall für Inspektor Hornleigh!


Ging es in den ersten zwei Episoden um waschechte Kapitalverbrechen, so fühlt man sich mit „Zwei Stühle mit Vergangenheit“ eher wieder in das Schema einer Vorabendserie zurückversetzt. Möbeldiebstähle, so unangenehm und auch teuer sie für die Betroffenen sein mögen, bieten keine so interessante Grundlage für eine kriminalistische Ermittlung wie ein saftiger, unter mysteriösen Umständen begangener Todesfall – ein unethischer, aber leider umso schwerwiegenderer Standpunkt, der zudem unsicher werden lässt, in welcher Abteilung Inspektor Hornleigh überhaupt arbeitet. Er scheint ein Allrounder zu sein.
Und eben durch diese Vielseitigkeit gelingt es auch Helmut Peine, trotz weniger Verdächtiger und lapidarer Beschuldigung Esprit in die dritte Folge von „Inspektor Hornleigh greift ein“ zu legen. Seine Augen blitzen und funkeln, als er einen ehemaligen Sträfling auffliegen lässt; er gibt sich erneut wortgewandt und schnippisch gegenüber anderen Polizisten sowie seiner Frau und lässt sich gegenüber Bingham zu einigen amüsanten Kommentaren und Aktionen hinreißen. Man merkt Peine an, wie er langsam in die Rolle hineinwächst und ebenso überzeugend agiert wie in seinen Ermittlerrollen in den „Stahlnetz“-Episoden in „Bankraub in Köln“ und „Das zwölfte Messer“.
Ebenfalls besonders auffällig: die London-Aufnahmen, die in „Zwei Stühle mit Vergangenheit“ die bislang größte Aufmerksamkeit erhalten. An die Rateunterbrechung schließt sich eine lange Fahrt durch die damaligen und unterdessen historischen Londoner Hafenanlagen an, die Freunden der britischen Hauptstadt das Herz aufgehen lassen.

Doch Moment – bei den Worten „Herz“ und „Rateunterbrechung“ fällt mir ein, was bisher zu kurz gekommen ist: Ebenso wie bei „Dem Täter auf der Spur“ wird der Fluss der Handlung kurz vor der Auflösung unterbrochen, um zum Gastgeber Paul Klinger zurückzuwechseln, der feststellt, dass seine mitratenden Freunde keine Ahnung haben, wer hinter all den Schurkentaten stecken könnte. Danach gibt es aber für den Zuschauer noch eine Gelegenheit, in sich zu gehen und über die Schuldfrage nachzudenken. Unterlegt wird dieser Moment nicht nur von swingender Sixties-Musik, sondern auch von immer anderen Präsentationen der Verdächtigen. Während es in Fall 1 ein Fotoalbum mit den Beteiligten des Falles zu sehen gab, warf man in Fall 2 einen Blick auf eine sich drehende Litfaßsäule und in Fall 3 auf ein Kartenspiel, dessen Herzdame etwa das Gesicht von Miss Goodenough trägt.

Jede noch so gute Serie muss einmal einen Durchhänger verkraften können; auch in dieser Hinsicht stellt „Inspektor Hornleigh“ keine Ausnahme dar. Es spricht aber sogar für die Qualität der Reihe, wenn man nach einer weniger gelungenen Episode trotzdem Lust auf Nachschub hat. Und der folgt ja glücklicherweise noch einmal. 3 von 5 Punkten.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

02.09.2012 14:52
#32 RE: "Inspektor Hornleigh greift ein" (WDR 1961) auf DVD! Zitat · Antworten



Inspektor Hornleigh greift ein: Mord ohne Motiv
Episode 4 der TV-Kriminalserie, BRD 1961. Regie: Hermann Pfeiffer. Drehbuch: John P. Wynn. Mit: Helmut Peine (Inspektor Hornleigh), Wolfgang Forester (Sergeant Bingham), Horst Breitkreuz (Sergeant Smith), Paul Klinger (Gastgeber). Gastdarsteller: Ellen Mahlke, Brigitte Faltin, Caspar Brüninghaus, Horst Uhse, Friedel Bauschulte, Bernd M. Bausch u.a. Erstsendung: 4. August 1961.

Zitat von Inspektor Hornleigh greift ein: Mord ohne Motiv
Sein Beruf bringt Inspektor Hornleigh nicht nur mit den vornehmen Schichten der Gesellschaft in Berührung. In diesem Fall wird er in ein schäbiges Haus nahe des Hafens gerufen, wo ein alter Landstreicher, der als Untermieter bei der undurchsichtigen Mrs. Brook wohnte, getötet wurde. Hornleigh findet bald heraus, dass der Tote mit Drogen handelte, die er aus der Apotheke unter dem Vorwand, an Magenkrebs zu leiden, bezog. Doch wo liegt das Motiv für den Mord?


Für den Abschied von Inspektor Hornleigh wählten die Macher ein einfacheres Setting als in den ersten Episoden, das einem aber das Goodbye deshalb nicht erschwert, weil alle kritikwürdigen Szenen sich gleich am Anfang ereignen und die Folge von da an eine steile Kurve nach oben erklimmt. Ellen Mahlke als Ellen Brook und Brigitte Faltin als ihre Tochter Violet spielen in der ersten Viertelstunde derart gekünstelt, dass es einem die Schuhe auszieht und man sich fragt, ob der WDR die Besetzung – vielleicht aus finanziellen Gründen (wie passend zur Episode!) – nicht besser hätte hinbekommen können. Es verwundert jedenfalls nicht, dass die Mrs. Brook Mahlkes erster und für die nächsten 14 Jahre einziger Auftritt vor Kameras war.
Das Flair der Hafengegend wird äußert trefflich eingefangen, was wiederum an einer überlangen Autofahrt-Sequenz liegt, die dem Geschehen vorangestellt ist und, wenn ich mich nicht täusche, einige Einstellungen der schon erwähnten Szenen aus „Zwei Stühle mit Vergangenheit“ wiederverwendet, sowie auch an Caspar Brüninghaus’ raubeiniger Darstellung des Hafenarbeiters, über den selbst Hornleigh feststellen muss, dass er doch ganz schön gewitzt ist. Aus wallace-technischen Gründen erfreut darüber hinaus die Begegnung mit Horst Uhse – Eingeweihte werden wissen, warum.

Auf der ersten Seite des „Hornleigh“-Threads wurde behauptet, die Serie sei „um Längen besser geschrieben, besser gespielt und mit viel mehr Atmosphäre als die meisten ‚Stahlnetz’-Folgen“ versehen. Nachdem ich nun alle vier Folgen von „Inspektor Hornleigh greift ein“ gesehen und die Serie als ein Produkt von unerwartet hoher Qualität kennengelernt habe, muss ich doch noch einmal auf diesen Vergleich eingehen, der mir trotz aller Mühe, die sich das Team rund um Hermann Pfeiffer und Helmut Peine gab, deplatziert und irreführend vorkommt. Das „Stahlnetz“ entstand zu großen Teilen nicht nur noch eher als „Inspektor Hornleigh“, sondern setzte auch auf einheimische Schauplätze, eine sehr realistische Inszenierung und verzichtete bewusst auf jede Art von Distanzierung, Verherrlichung der Ermittler und oft auch auf humoristische Aufbrechung, wie sie in „Hornleigh“ allgegenwärtig ist. Man sieht, dass die Serien viel zu unterschiedlich sind, um sinnvoll in einem Vergleich über ihre Güte gegenüberstehen zu können. Beide haben viele Meriten. Andererseits ist es unbestritten, dass „Inspektor Hornleigh“, was den Fußabdruck und die Bedeutung angeht, den er in der TV-Landschaft hinterlassen hat, „Stahlnetz“ einfach in keiner Weise das Wasser reichen kann. Es gab Momente in der Serie, als ich das besonders schade fand, denn „Hornleigh“ hätte sicher Potenzial für mehr als vier Folgen gehabt. Doch gleichsam muss man auch erkennen, dass der typische Ablauf des Mitratekrimis ziemlich schnell zum Schema F verkommt, bei dem alles nur noch von Uhrzeiten, überinformierten Äußerungen und auch häufig von zu viel Wort und zu wenig Tat abhängt.
Sinnvoller erscheint der Vergleich von „Inspektor Hornleigh greift ein“ mit „Dem Täter auf der Spur“ – und dann stelle ich für meinen Geschmack eindeutig fest, dass die hier besprochene Serie die Nase mit großem Abstand vorn hat.

„Mord ohne Motiv“ stellt einen ausgefallenen und doch insofern repräsentativen Beitrag zur Serie dar, als alle Merkmale des Rätselkrimis auf geschickte Weise bedient werden, der geübte Zuschauer sich von ihnen aber nicht hinters Licht führen lässt. 4 von 5 Punkten.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

02.09.2012 15:18
#33 RE: "Inspektor Hornleigh greift ein" (WDR 1961) auf DVD! Zitat · Antworten

Müsste ich eine Rangliste der „Inspektor Hornleigh“-Folgen erstellen, sähe sie so aus:

Platz 1 (5 Punkte): Folge 2 – Der Schuss fiel gegenüber
Die eleganteste unter den Hornleigh-Episoden. Der kreativste Mord, die interessantesten Verdächtigen. Außerdem glaube ich nicht, dass es ein Zufall ist, dass „Der Schuss fiel gegenüber“ die kürzeste Laufzeit aller vier Folgen aufweist. Die Handlung ist bündig und verläuft ohne Ablenkungen oder Füllstoff.

Platz 2 (4 Punkte): Folge 1 – Der Mann aus Tangajika
Der Einstieg in die Reihe schafft es zwar nicht uneingeschränkt, den Zuschauer für Hornleigh und seinen Assistenten Bingham einzunehmen, liefert aber dafür einen gut ausgearbeiteten Kriminalfall mit gen Ende hin zunehmender Tiefe und einem besonders ausführlichen Blick auf die immer gern gesehene Raterunde mit Paul Klinger und Gästen.

Platz 3 (4 Punkte): Folge 4 – Mord ohne Motiv
Inspektor Hornleigh beurteilt jeden Verdächtigen ungeachtet seines Hintergrunds nur aufgrund der Kooperationsbereitschaft und dem Wahrheitsgehalt seiner Aussagen. Insofern ist er als Musterbeispiel eines Polizisten anzusehen, und auch wenn die Folge „Mord ohne Motiv“ einige darstellerische Abzüge in der B-Note verkraften muss, so ist sie doch sauber konstruiert.

Platz 4 (3 Punkte): Folge 3 – Zwei Stühle ohne Vergangenheit
Nicht nur der einzige Fall ohne Mord, sondern auch der durchsichtigste aller Hornleigh-Krimis. Mit gutem Grund ging man in der Nachfolgeepisode darauf ein, dass alle Gäste der Klinger-Runde das Rätsel richtig gelöst haben – vielleicht eine Reaktion auf das Zuschauer-Echo zu den eher mauen „Stühlen ohne Vergangenheit“.

Mark Paxton Offline




Beiträge: 347

03.09.2012 22:32
#34 RE: "Inspektor Hornleigh greift ein" (WDR 1961) auf DVD! Zitat · Antworten

Zitat von Gubanov im Beitrag #32
Auf der ersten Seite des „Hornleigh“-Threads wurde behauptet, die Serie sei „um Längen besser geschrieben, besser gespielt und mit viel mehr Atmosphäre als die meisten ‚Stahlnetz’-Folgen“ versehen. Nachdem ich nun alle vier Folgen von „Inspektor Hornleigh greift ein“ gesehen und die Serie als ein Produkt von unerwartet hoher Qualität kennengelernt habe, muss ich doch noch einmal auf diesen Vergleich eingehen, der mir trotz aller Mühe, die sich das Team rund um Hermann Pfeiffer und Helmut Peine gab, deplatziert und irreführend vorkommt. Das „Stahlnetz“ entstand zu großen Teilen nicht nur noch eher als „Inspektor Hornleigh“, sondern setzte auch auf einheimische Schauplätze, eine sehr realistische Inszenierung und verzichtete bewusst auf jede Art von Distanzierung, Verherrlichung der Ermittler und oft auch auf humoristische Aufbrechung, wie sie in „Hornleigh“ allgegenwärtig ist.
In puncto kriminalistischer Atmosphäre finde ich aber auch, dass "Inspektor Hornleigh" mehr zu bieten hat, als die frühen "Stahlnetz"-Folgen die vor allem in ihrer Anlage noch stark von dem dokumentarischen "Der Polizeibericht meldet" beeinflusst waren (etwa wo in "Die blaue Mütze" der Polizeichef spricht und die vier Jungs, die die Täter überführten, im Original gezeigt werden. Spätere "Stahlnetz"-Folgen sind dann viel spielfilmartiger inszeniert und haben auch eine andere Atmosphäre.
Zitat von Gubanov im Beitrag #32
Man sieht, dass die Serien viel zu unterschiedlich sind, um sinnvoll in einem Vergleich über ihre Güte gegenüberstehen zu können.
Diese Unterschiedlichkeit ist bei den sogenannten "Epigonen" noch viel größer, wenn da beispielsweise "Henker von London" gegen "Vier Fliegen auf grauem Samt" antritt. Da stört das aber anscheinend wenige.
Zitat von Gubanov im Beitrag #32
Aus wallace-technischen Gründen erfreut darüber hinaus die Begegnung mit Horst Uhse – Eingeweihte werden wissen, warum.
Wer ist dieser Herr?

brutus Offline




Beiträge: 13.030

04.09.2012 14:08
#35 RE: "Inspektor Hornleigh greift ein" (WDR 1961) auf DVD! Zitat · Antworten

Zitat von Gubanov im Beitrag #32
Aus wallace-technischen Gründen erfreut darüber hinaus die Begegnung mit Horst Uhse – Eingeweihte werden wissen, warum.

Zitat
Wer ist dieser Herr?



Bei der Beantwortung Deiner Frage ist dieser Thread hilfreich:

Der Fälscher von London

Viele Grüße
Brutus

brutus Offline




Beiträge: 13.030

04.09.2012 14:13
#36 RE: "Inspektor Hornleigh greift ein" (WDR 1961) auf DVD! Zitat · Antworten

Das Potenzial für weitere Folgen wäre sicher da gewesen, Abnutzungserscheinungen von Mitratekrimis hin oder her. Ist irgendwem bekannt, warum es seinerzeit bei nur vier Folgen geblieben ist ?

Viele Grüße
Brutus

schwarzseher Offline



Beiträge: 626

07.06.2013 20:20
#37 RE: "Inspektor Hornleigh greift ein" (WDR 1961) auf DVD! Zitat · Antworten

Da ich nun auch dazu gekommen bin diese alte ( kleine ) Serie zu sehen, kann ich nur sagen ,schade das nur vier Folgen gemacht wurden.
Stressfreie ( Mit-)Ratekrimis ,gute Schauspieler und gute "Fälle".

Jack_the_Ripper Offline




Beiträge: 388

19.01.2014 21:55
#38 RE: "Inspektor Hornleigh greift ein" (WDR 1961) auf DVD! Zitat · Antworten

Zitat von Georg im Beitrag #16
Es gab übrigens auch in der BRD eine Hörspielserie mit dem Titel "Inspektor Hornleigh greift ein", mit anderen Titeln. Möglicherweise liegen auch einige der Hörspiele der dt. Serie zu Grunde. Wäre auch mal was für eine CD-Veröffentlichung.


Davon gibts demnächst auf Bayern 2 was zu hören:

http://www.br.de/radio/bayern2/programmk...dung715528.html

http://www.br.de/radio/bayern2/programmk...dung737248.html

Mr Keeney Offline




Beiträge: 1.365

29.01.2014 22:55
#39 RE: "Inspektor Hornleigh greift ein" (WDR 1961) auf DVD! Zitat · Antworten

Habe heute in Bayern 2 die erste Folge "Flug nach Portugal" gehört.
Ein kurzweiliges Hörvergnügen, die 45 Minuten vergingen wie im Fluge. Paul Dahlke spricht Hornleigh, und punktet mit einer perfekten Mischung aus nassforscher Neugier und beinahe gemütlich wirkender Unbeeindrucktheit.
Die Minute, die dem Hörer vor der Auflösung zum Nachdenken über den Fall geschenkt wird, ist mit fetziger Musik unterlegt, und man wird beinahe unwillkürlich wehmütig beim Gedanken an die vielen just in diesem Moment vor xxx Jahren gebannt vor dem Radio rätselnden anno 1960 (und die vielen Wallace-Meisterwerke, die ein größerer Bruchteil davon sicherlich in den Folgejahren dann noch im Kino erleben durfte )

Das Rätsel selbst ist durchaus lösbar und angenehm bodenständig, allerdings ist die Personenkonstellation nichtsdestotrotz so angelegt, dass verschiedene Alternativen zumindest durchgespielt und hinterfragt werden können.
In Anbetracht der Kürze des Hörspiels durchaus eine reife Leistung!

Ende Februar werde ich wieder miträtseln

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

29.01.2014 23:12
#40 RE: "Inspektor Hornleigh greift ein" (WDR 1961) auf DVD! Zitat · Antworten

Anscheinend gibt es auf der BR-Radiowebsite keine Möglichkeit, die Sendung nachzuhören - oder übersehe ich etwas?
Dafür gibt sie Aufklärung in anderer Hinsicht:

Zitat von Gubanov im Beitrag #27
John P. Wynn heißt der große Unbekannte, der hinter den „Inspektor Hornleigh“-Plots steht. So gut wie nichts lässt sich über Wynn in Erfahrung bringen, sodass die Vermutung nahe liegt, dieser Name könne nur als Pseudonym für einen anderen Autoren gedient haben. Nicht unwahrscheinlich, dass sich sogar ein Deutscher hinter diesem Decknamen verbirgt, denn die drei englischen Kinofilme, die zwischen 1939 und 1941 mit Gordon Harker in der Rolle des Inspektor Hornleigh entstanden, weisen weder namentliche Übereinstimmungen in den Gastrollen mit der WDR-Serie auf, noch ist ein John P. Wynn in deren Autorenstab aufgeführt. Vielmehr sind Hornleigh und Bingham von einem gewissen Hans Wolfgang Priwin erfunden worden, dessen Name sich leicht übersetzen lässt: Hans = John, Pri = P., win = Wynn.
Zitat von Georg im Beitrag #28
Interessant, Deine Kombinationen bzgl. des Autorennamens, damit könntest Du recht haben. Ich bin jedenfalls von Deiner Theorie überzeugt ;-).

Mit Recht: "John P. Wynn, eigentlich Hans W. Priwin änderte seinen Namen 1948 und nahm die britische Staatsbürgerschaft an. Als Rundfunkautor entwickelte er in den 1950er Jahren eine Quizshow für die BBC, die unter dem Namen "Brain of Britain" bis heute im Radio läuft. Er starb 1978 in Irland."

Mr Keeney Offline




Beiträge: 1.365

26.02.2014 09:04
#41 RE: "Inspektor Hornleigh greift ein" (WDR 1961) auf DVD! Zitat · Antworten

Hier aus aktuellem Anlass nochmal ne kurzfristige Erinnerung, heute abend bringt Bayern 2 den zweiten Teil der Hornleigh-Hörspielreihe:

RadioKrimi John P. Wynn: Inspektor Hornleigh

heute, 26.02.2014
20:03 bis 21:00 Uhr

Bayern 2

Inspektor Hornleigh
Frank Goddard und die Frauen
Von John P. Wynn
Inspektor Hornleigh - Karl Schönböck
Sergeant Bingham - Georg Kostya
Ferner: Hans Eichleiter, Gustl Datz, Franziska Liebing, Anton Reimer und andere
Komposition: Walter Popper
Bearbeitung und Regie: Walter Netzsch
BR 1962

Der erfolgreiche Wissenschaftler Frank Goddard wird tot in seinem Apartment aufgefunden. Alles deutet auf einen Selbstmord hin, doch Inspektor Hornleigh kommen rasch Zweifel. Beruflicher Erfolg, gutes Aussehen gepaart mit Intelligenz und nicht zuletzt einem gut gefüllten Bankkonto machten das Opfer zu einem begehrten Junggesellen. Könnte eine Frau hinter dem Tod des Wissenschaftlers stecken? Doch wieso fehlen dann wichtige Dokumente von Goddards neuester Erfindung? Unfall, Suizid oder kaltblütiger Mord - dieser Frage muss Scotland-Yard Inspektor Hornleigh in diesem Fall auf den Grund gehen.


Offenbar ist also die Rolle des Hornleigh schon nach der ersten Folge von Dahlke an Schönböck weitergereicht worden...

Ich werde wieder gebannt am Röhrenradio miträtseln

Edgar Erpel Offline




Beiträge: 1.287

26.02.2014 17:35
#42 RE: "Inspektor Hornleigh greift ein" (WDR 1961) auf DVD! Zitat · Antworten

Schade, Bayern 2 bekomme ich nicht rein

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