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Dieses Thema hat 15 Antworten
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 Off-Topic
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Peter Ross Offline



Beiträge: 2.000

18.07.2012 14:24
#16 RE: Erfahrungen Darmspiegelung Zitat · Antworten

Danke noch mal für eure Wünsche!

Bin nun gerade zurück nach Hause von der Darmspiegelung.

Hier die Erfahrungen in Kürze:
Alles war weniger schlimm, als ich es erwartet habe. Ich habe die Spiegelung KOMPLETT ohne Betäubung machen lassen. Der Arzt ist aber auch sehr erfahren und macht den ganzen Tag fast nur Darmspiegelungen am Stück (Praxis Dr. Schwarze/Dr. Kiene in Bremen). Ich hatte eine komplette Spiegelung bis hin zum Blinddarm bzw. Dünndarm, also der komplette Dickdarm wurde gespiegelt. Man muss sich in der Praxis zunächst unten freimachen und auf eine Liege legen. Dann schiebt der Arzt das Gerät hinten rein (fühlt sich an, als wenn jemand dort einen Korken rein steckt) und bewegt das Rohr langsam durch den Darm. Vorne ist auf dem Rohr eine Kamera angebracht, zudem kann der Arzt bei Bedarf "Werkzeuge" durch das Rohr in den Darm führen. Der Arzt hat das Rohr bis zum Ende des Darms vorgeschoben. An manchen Stellen (Kurven im Darm) zieht das ein bißchen, aber nicht schlimm! Das Einpumpen von Luft in den Darm dient dabei dem Arzt für eine bessere Sicht, man fühlt sich ein bißchen aufgeblasen an.
Bei mir wurden 3 sehr kleine Polypen (ist eine Art "Pickel" in der Schleimhaut) entfernt. Man verfolgt ja im wachen Zustand alles mit und sieht, wie diese mit einer Zange abgetrennt werden und es leicht blutet. Da man dort aber keine Nerven hat, tut auch nichts weh. Zum Ende hat der Arzt das Rohr wieder raus gezogen und mir eine schöne Heimfahrt mit dem Auto gewünscht, da ich voll fahrtüchtig bin. Zudem kann ich sofort wieder alles essen. Ich habe kaum Schmerzen gehabt und bin ganz froh, das komplett OHNE Betäubung gemacht zu haben.

Geholfen hat mir hier aus dem Forum der Tipp, einfach während dessen versuchen zu entspannen, soweit möglich. Danke noch mal für den Tip!!!

Fazit: Wer das gerne ohne Betäubung machen möchte, kein Problem. So schlimm ist das nicht! Ich habe es "nur" ähnlich schlimm wie z.B. Zahnsteinentfernung empfunden. Eher unangenehm ist vorher der Verzehr von Abführmittel, aber da muss man dann halt durch.
Wer eine Narkose nimmt, bekommt zwar nichts mit, hat aber insgesamt ein etwas höheres Risiko bei einer Darmspiegelung.

Außerdem noch ein Tipp: Bei meinem Bruder war Darmkrebs schon recht weit fortgeschritten. Wenn man so etwas hat, dann merkt man das meist lange nicht. Ich kann daher jedem (auch DIR, der du dies gerade liest ;-) ) empfehlen, mal zwischendurch eine Spiegelung machen zu lassen. Ich würde tippen, dass meine persönliche Lebenserwartung dadurch genau genommen gestiegen ist (ich bin zurzeit 34 Jahre alt).

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