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Edgar Erpel Offline




Beiträge: 1.287

21.03.2014 11:11
#91 RE: Die Jerry-Cotton-Filmreihe Zitat · Antworten

Das scheint die am meisten verbreitete Einstiegsdroge gewesen zu sein. Auch bei mir war "Um Null Uhr schnappt die Falle zu" der Beginn meiner Jerry-Cotton-Filmsucht. Und anfangs fand ich den auch richtig gut, inzwischen rangiert er eher im hinteren Mittelfeld, die Farbfilme sind einfach besser.

Count Villain Offline




Beiträge: 4.616

21.03.2014 12:27
#92 RE: Die Jerry-Cotton-Filmreihe Zitat · Antworten

"Um Null Uhr schnappt die Falle zu" fand ich schon immer sehr behäbig. Immer wenn ich den Film angesehen habe, hatte ich das Gefühl, dass er sich wie Kaugummi zieht. Keine Ahnung ob es am Drehbuch oder am Regiesseur liegt, aber alle anderen Filme sind meinem bisherigen Empfinden nach bedeutend spannender und kurzweiliger.

Joe Walker Offline




Beiträge: 755

21.03.2014 12:28
#93 RE: Die Jerry-Cotton-Filmreihe Zitat · Antworten

Zitat von StefanK im Beitrag #90
Von den Farbfilmen gefällt mir "Der Mörderclub von Brooklyn" auch ziemlich gut. Sehr positiv fand ich in dem Zusammenhang die Regie von Werner Jacobs, den man eigentlich nicht als Krimiregisseur auf dem Plan hat.

Genau das denke ich auch immer wieder und Jacobs hat ja im Grunde auch nur einen einzigen Krimi inszeniert: eben "Der Mörderclub von Brooklyn". Allerdings ein perfektes Beispiel dafür, dass ein - wertfrei betrachtet - exzellenter Regiehandwerker eben rein technisch alle Genres bedienen kann. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass von allen Cotton-Filmen ausgerechnet "Der Mörderclub von Brooklyn" mir bis heute der Liebste geblieben ist - hier verbindet sich der semi-documentary-style der s/w-Filme mit einer publikumswirksamen (Farb-)Inszenierung, der whodunit bleibt bis zum Schluss stabil (was man gerade bei "Der Tod im roten Jaguar" nicht sagen kann) und die Entführungsgeschichte um Phil Decker macht den Film sowieso zum dramatischsten Streifen der Reihe.
Zitat von Edgar Erpel im Beitrag #91
Das scheint die am meisten verbreitete Einstiegsdroge gewesen zu sein. Auch bei mir war "Um Null Uhr schnappt die Falle zu" der Beginn meiner Jerry-Cotton-Filmsucht. Und anfangs fand ich den auch richtig gut, inzwischen rangiert er eher im hinteren Mittelfeld, die Farbfilme sind einfach besser.

"Um null Uhr schnappt die Falle zu" erstand ich als Taurus-Kaufkassette einst für sündige 30,00 DM - das waren Zeiten! Damals begeisterte mich der Film total, er wanderte aber mit der Zeit und je mehr ich die anderen Filme der Reihe sah weiter nach hinten und liegt vom reinen Unterhaltungsfaktor zusammen mit "Schüsse aus dem Geigenkasten" mittlerweile im hinteren Drittel.

Gruß
Joe Walker

brutus Offline




Beiträge: 13.030

21.03.2014 12:32
#94 RE: Die Jerry-Cotton-Filmreihe Zitat · Antworten

Die zuschnappende Falle fand ich auch mal richtig spannend, erst später kam mir so die Erkenntnis: kein Mensch benutzt nach der Einführung des Dynamits noch Nitroglyzerin fürs Grobe.

Joe Walker Offline




Beiträge: 755

21.03.2014 13:03
#95 RE: Die Jerry-Cotton-Filmreihe Zitat · Antworten

Zitat von brutus im Beitrag #94
Die zuschnappende Falle fand ich auch mal richtig spannend, erst später kam mir so die Erkenntnis: Lein Mensch benutzt nach der Einführung des Dynamits noch Nitroglyzerin fürs Grobe.

Das stimmt wohl, noch dazu hatte ich immer das Gefühl, dass der Film im zweiten Drittel (Verhör im U-Bahn-Schacht und die Turnerei auf der Manhattan Bridge) mächtig Tempo rausnimmt. Das ist aber einfach dem Inszenierungsstil Harald Philipps geschuldet - die "Mordnacht in Manhattan" hat (bei der Liquidierung Paul Müllers) dasselbe 'Problem'. Der tolle Vorspann, Horst Frank, Peter Thomas' ballernde Jazzmusik, die vorzügliche Kameraarbeit (es gibt auch hier wieder einfach Einstellungen, die NUR in einem s/w-Film funktionieren können) und einfach die symphatischen Akteure machen bei "Um null Uhr schnappt die Falle zu" auch heute noch Spaß, aber im Gesamteindruck hinkt er anderen Filmen der Serie einfach etwas hinterher.

Wobei wir das heute immer retrospektiv betrachten - zum Erscheinigungszeitpunkt der jeweiligen Filme war die Wahrnehmung eventuell ganz anders. Alles auch immer Geschmackssache und handwerklich solide gefertigt (mal mehr, mal weniger) sind die acht Filme alle.

Gruß
Joe Walker

Giacco Offline



Beiträge: 2.517

21.03.2014 13:23
#96 RE: Die Jerry-Cotton-Filmreihe Zitat · Antworten

Zitat von Joe Walker im Beitrag #95
Wobei wir das heute immer retrospektiv betrachten - zum Erscheinigungszeitpunkt der jeweiligen Filme war die Wahrnehmung eventuell ganz anders.

Das ist ein ganz wichtiger Aspekt, der oft kaum berücksichtigt wird. Die Filme entsprachen ja dem Zeitgeschmack, der sich schon in den 60er Jahren laufend veränderte. Das gilt nicht nur für Jerry Cotton, sondern auch für die Wallace-Filme usw.

Joe Walker Offline




Beiträge: 755

22.03.2014 10:01
#97 RE: Die Jerry-Cotton-Filmreihe Zitat · Antworten

Habe es jetzt endlich mal geschafft bzgl. "Der Tod im roten Jaguar" nachzuschlagen:

Zitat von eastmancolor im Beitrag #77
Die kommende Filmjuwelen-Veröffentlichung von DER TOD IM ROTEN JAGUAR wird erstmals seit ihrer Kinoauswertung wieder uncut sein, inklusive der ungeschnittenen Robert-Fuller-Szene in der Vortitelsequenz, über deren Kürzung sich Joachim Kramp in seinem Buch "Als Jerry Cotton nach Deutschland kam" auslässt. Laut Joachim Kramp war die Szene, sowohl in allen TV-Ausstrahlungen, den VHS-Veröffentlichungen und auf der Holland-DVD gekürzt.

"[...] Am 10. Juli 1968 gewährte die FSK ohne Schnittauflage bei einer Gesamtlänge von 2502 Metern, etwa 91 Minuten, eine Freigabe ab 16 Jahren. Bedauernswert ist, dass sowohl bei späteren Video- und DVD-Veröffentlichungen, wie auch bei den Fernsehausstrahlungen, Robert Fullers Part gekürzt wurde. In der Originalfassung durfte er nach seiner Überwältigung noch eine Drohung gegen Jerry Cotton äußern. Als Charly (Robert Fuller) von den Polizisten abgeführt wird, sagt er: "Du Schwein, Cotton!". Hier bricht der Dialog ab und es kommt die Großaufnahme von New York mit den Titeln. Im Original antwortet Cotton: "Drei Morde und ein kleiner Bankraub, das genügt doch...". Charly entgegnet: "Nicht so geschwollen mein Junge, du kommst auch noch dran!". Erst jetzt kommt der Schnitt mit dr Überblendung zur Großaufnahme von New York mit den Titeln. [...]"

Zitiert nach "DIE JERRY-COTTON-FILME - Als Jerry Cotton nach Deutschland kam" (Hrgs.: Joachim Kramp & Gerd Naumann)

Gruß
Joe Walker

eastmancolor Offline



Beiträge: 2.622

22.03.2014 10:32
#98 RE: Die Jerry-Cotton-Filmreihe Zitat · Antworten

Die Info ist auch in diesem Thread wichtig: Blu-ray Alarm!
Folgende Filmjuwelen in HD sind noch für dieses Jahr - noch ohne genauen VÖ-Termin - angekündigt:

JERRY COTTON - DER TOD IM ROTEN JAGUAR - Regie: Harald Reinl
http://www.ofdb.de/film/16003,Der-Tod-im-roten-Jaguar

JERRY COTTON - TODESSCHÜSSE AM BROADWAY - Regie: Harald Reinl
http://www.ofdb.de/film/18336,Todesschüsse-am-Broadway

KOMMISSAR X JAGT DIE ROTEN TIGER -Regie: Harald Reinl
http://www.ofdb.de/film/30694,Kommissar-...die-roten-Tiger

Rady Mehl Offline




Beiträge: 4.487

22.03.2014 19:36
#99 RE: Die Jerry-Cotton-Filmreihe Zitat · Antworten

Das hört sich wirklich gut an.

Prisma Offline




Beiträge: 7.591

08.06.2014 21:03
#100 RE: Die Jerry-Cotton-Filmreihe Zitat · Antworten



TODESSCHÜSSE AM BROADWAY (1969)

George Nader als Jerry Cotton
mit Heidy Bohlen, Miha Baloh, Konrad Georg, Horst Naumann, Michaela May, Ulli Kinalzik, Rudolf Fernau, Herbert Fux, Art Brauss
und Heinz Weiss als Phil Decker
eine Gemeinschaftsproduktion der Allianz Film | Terra Filmkunst
im Verleih der Constantin
ein Film von Harald Reinl





»Ihr Gesicht ist die beste Fälschung, die es je gegeben hat!«



Die Bande von Joe Costello (Miha Baloh) landet einen großen Coup, indem sie 30 Millionen Dollar in Form von Goldbarren bei einer Großbank erbeuten. Doch die Freude darüber ist nicht von langer Dauer, denn einer seiner Leute namens Johnny Peters (Dean Heyde) ist ein getarnter FBI-Mann. Dieser bringt das Diebesgut an sich, doch Costellos Leute spüren ihn im Hafen auf, und erschießen ihn. Als die Bande den Transporter überprüft stellt sich heraus, dass er leer ist. Peters hat das Gold irgendwo im Hafen verstecken können, doch bevor man sich auf die Suche machen kann, werden Costello und seine Gefolgschaft festgenommen. Eine konkurrierende Bande rund um den Geschäftsmann Woody Davis (Horst Naumann) befreit Joe Costello, um das Versteck des Goldes aus ihm herauszubringen, doch er kann entkommen und taucht unter, um sich einer plastischen Operation zu unterziehen. Mit neuem Gesicht operiert er ab sofort aus der Hinterhand und er versucht genau wie die gegnerische Bande, das Gold zu finden. Um an Informationen zu gelangen stürzt man sich kurzerhand auf Johnnys Freundin, die Sängerin Cindy Holden (Heidy Bohlen)...

Mit Jerry Cottons spektakulärem Fall N° 8 neigte sich die beliebte Serie dem Ende zu und man muss schon sagen, dass unter der Regie von Harald Reinl ein wirklich krönender Abschluss entstanden ist. Reinl inszenierte meines Erachtens ohnehin die besten Beiträge der Reihe und "Todesschüsse am Broadway" zeigt sich nochmals angereichert mit neuen Impulsen und wirkt genau wie "Der Tod im roten Jaguar" überdurchschnittlich gut gelungen. Gerade die letzten beiden Filme heben sich noch einmal deutlich innerhalb der Serie von den üblichen Filmen ab und Fall N° 8 ist vergleichsweise sogar ungewöhnlich brutal ausgefallen. Die Variationen im Aufbau der Geschichten wirken abschließend noch einmal belebend und man merkt, dass sich bei aller Routine keine Eintönigkeit eingeschlichen hatte. Dass nach diesem Teil endgültig Schluss war, braucht man hier nicht auf mangelnde Vorzüge des Films zurückzuführen, aber jedes Erfolgskonzept überholt sich einmal und wird oftmals von stärkerer Konkurrenz unterwandert. Man kann daher sagen, dass es einfach an der Zeit war, ein versöhnliches Ende zu konstruieren, auch wenn dieses Ende vergleichsweise nicht mehr so ganz euphorisch vom Kino-Publikum aufgenommen wurde. Das Thema Banden-Kriminalität bekam hier einen sehr interessanten Anstrich verpasst und die Tatsache, dass im Wettlauf gegen einen Einzelkämpfer und die Zeit so viele Komplikationen auftauchen können, sorgt für einen willkommenen Unterhaltungswert. Harald Reinls Beitrag kommt dieses Mal ohne Whodunit aus, die Verhältnisse sind durch das schlüssige Aufrollen der Geschichte von vorne herein klar und dennoch kommt es immer wieder zu überaus rasanten Sequenzen, die Stringenz und Hochspannung definieren und garantieren. Die Besetzung ist zwar nicht mehr ganz so brillant wie im Vorgängerfilm, was allerdings auch nur schwer zu übertrumpfen ist, überrascht aber dennoch mit vollkommen alternativen Darstellern, die es mühelos schaffen, echte Akzente zu setzen, sei es im Polizei-Apparat, in Gangster-Kreisen, oder im Bereich der schuldigen und unschuldigen Opfer. Überhaupt habe ich die Jerry Cotton-Reihe immer sehr wegen dieser Strategie geschätzt. Manchmal sah es so aus, als habe man in der erweiterten Besetzung einfach nur gespart und daher eher unbekanntere Gesichter gebucht, sprich auf B-Hauptrollen gebaut, aber genau das macht auch einen seltsamen Reiz aus, besonders im Dunstkreis der weiblichen Besetzungen, denn hier wird mit der Verpflichtung von Heidy Bohlen ja quasi ein schöner Traum wahr.







Auch im finalen Beitrag hat sich bei Jerry Cotton alles andere als Müdigkeit eingeschlichen, ganz im Gegenteil, denn man glaubt zu sehen, dass er hier nochmal ein paar ordentliche Schippen draufgelegt hatte. Agil wie immer, bissig im Vokabular und selbstsicher in allen erdenklichen Situationen, nimmt er im Rahmen seiner Routine immer wieder Etappen der Verfeinerung und wirkt alles andere als festgefahren. Dem Empfinden nach muss der FBI-Mann hier wesentlich mehr einstecken als üblich, aber genau so sieht es auch mit dem Austeilen aus. Dass im Szenario immer wieder Kostproben von Foltermethoden angedeutet werden, untermalt die Strategie der härteren Gangart in allen Belangen und es sorgt schließlich, wenn überhaupt, für eine Art federleichtes Entsetzen beim Zuschauer. Heinz Weiss sieht man hier in seiner schwächsten Darbietung als Phil Decker und es scheint, dass er sich nun eher der Komparserie zugewandt hatte, was nicht an seinen Kompetenzen als Schauspieler liegt, sondern schlicht und einfach daran, dass er nahezu jeder Person untergeordnet wurde und keinerlei Möglichkeiten bezüglich guter Szenen bekam. Besonders Aufsehen erregend ist da schon die Rolle des Bösewichtes Joe Costello, der von Miha Baloh ein beunruhigendes, zweites Gesicht bekam. Ihm nimmt man den Aggressor in jeder Sekunde ab, seine Brutalität wird durch den Geruch des Goldes nur verschärft und es kommt zu sehr eindringlichen Szenen, als er beispielsweise das Kind entführt, oder bei seinen Mitwissern einfach nur die Maschinenpistole sprechen lässt. Die eindeutigste Sprache für ein Kaliber wie ihn, so dass er im Endeffekt sehr überzeugend rüber kommt. Horst Naumann als Gangster-Boss im Gewandt eines Gentleman weiß ebenso zu gefallen, genau wie seine bunt zusammen gewürfelte Clique an Helfershelfern, die ebenso rücksichtslos vorgehen wie ihr Erzfeind Costello, und dabei noch eine Spaß-Synchro verpasst bekamen. Michaela May demonstriert, dass darstellerisch noch Luft nach oben vorhanden war und im Grunde genommen strapaziert sie ein wenig, aber es gibt ja Entschädigung und zwar in Form von der zauberhaften Heidy Bohlen. Zunächst ist es schon einmal schön, sie überhaupt in einer tragenden Rolle zu sehen und gleichzeitig den Beweis zu bekommen, dass sie derartige Anforderungen mühellos bewältigen konnte, denn ihre spröde Filmografie gibt diesen Eindruck leider nicht her.

Cindy Holden, die selbst auf und nach der Folter noch überaus attraktiv wirkt, ist und bleibt mein absolutes Lieblings-Cotton-Girl. Natürlich mit obligatorischer Nacktszene versehen, wirkt ihre Rolle schon alleine deswegen so ansprechend, weil sie ausnahmsweise einmal Charaktertiefe, wenn auch zugegebenermaßen eher am seidenen Faden demonstrieren durfte. Ja, diese Frau fasziniert mich schon seit sehr vielen Jahren ungemein! Aber genug der Lobeshymnen, sonst behaupten böse Zungen noch, dass "Todesschüsse am Broadway" lediglich zum Heidy-Bohlen-Film stilisiert wird, und er nur deswegen einen solch hohen Stellenwert bei mir persönlich hat. Mitnichten, denn das Gesamtpaket weiß auch nach dutzenden Sichtungen immer wieder zu überzeugen. Gut, die Musik von Peter Thomas begeistert nach acht Fällen zwar nicht mehr besonders, aber dafür bekommt man entschädigenderweise dieses Mal einen schönen Schlager geboten, der von Heidy Bohlen im Playback dargeboten wird. Leider sind Akustik und Lippenbewegungen alles andere als synchron, aber das verführerische »Ask me later, alligator« bleibt nachhaltig und nahezu auffordernd im Hinterkopf. Thematisch gesehen besteht bei einer derartigen Geschichte die Gefahr, dass sich Eintönigkeit aufgrund vorhersehbarer Elemente einschleicht, doch nicht zuletzt wegen der angemessenen Vielfalt der herumlaufenden Gestalten und der rasanten Ortswechsel wegen, bleibt das Geschehen auf gleich hohem Niveau in allen Bereichen. Wenige Ungereimtheiten und ein paar charmante Gedankensprünge seien da geschenkt, ansonsten lassen sich beim besten Willen keine gravierenden Fehler aufspüren, sprich, Harald Reinl hatte erneut alles richtig gemacht. Der Film zeigt sich als Gesamt-Einheit als atmosphärisch dicht und transportiert einen gut durchdachten Aufbau, der schließlich in ein spektakulär inszeniertes Finale münden darf. Sogar die obligatorischen Archiv-Aufnahmen vor authentischer Kulisse wirken als wichtige Bausteine dieses Mal nicht ganz so gekünstelt wie sonst und letztlich stelle ich mir immer nur die gleiche Frage, ob nun "Todesschüsse am Broadway" oder doch "Der Tod im roten Jaguar" für mich den besten Beitrag der Serie darstellt. Die unterschiedlichen Vorzüge bringen eine gewisse, oder besser gesagt ewige Unschlüssigkeit mit sich, also muss ich insgesamt bekennen, dass ich einfach zwei Lieblings-Cotton-Filme habe, die gleichermaßen schwer unterhaltsam sind!

eastmancolor Offline



Beiträge: 2.622

13.10.2014 22:06
#101 RE: Die Jerry-Cotton-Filmreihe Zitat · Antworten

Ich habe mir gerade die Blu-ray DER TOD IM ROTEN JAGUAR von Filmjuwelen angesehen und bin sprachlos. Die Jerry-Cotton-Filme kenne ich nur als miese Letterbox-DVDs oder als Ausstrahlungen alter TV-Master, oft geschnitten und im falschen Bildformat.

Nun habe ich erstmals DER TOD IM ROTEN JAGUAR in einer für Jerry-Cotton-Verhältnisse unglaublich guten Bildqualität gesehen. Das Negativ muss wirklich sehr gut erhalten sein. Wahrscheinlich wurde dieses seit 30 Jahren nicht mehr angerührt. Nur so, kann ich mir die fantastische Bildqualität dieser Blu-ray erklären. Die Farben wirken frisch und das Bild hat eine knackige Schärfe. Selbst die produktionstechnisch bedingt meist etwas schlechteren USA-Originalaufnahmen kommen sehr gut rüber und der Film wirkt wie aus einem Guss. Das war heute, obwohl ich den Film oft gesehen habe, ein ganz neues Seherlebnis für mich.

Nicht nur die super Bildqualität erfreut in höchstem Maße, sondern auch die originale Constantin-Verleihmarke, die Sam-Fuller-Szene sowie der komplette Abspann mit Musik zum Schwarzbild. Nicht zu vergessen, dass der Film hier im originalen Bildformat enthalten ist. Letztendlich ist die Bildqualität für mich einfach der Hammer. Wer da noch zu meckern hat, dem ist nicht mehr zu helfen. Verglichen mit dem TV oder den DVDs ist das Bild der Filmjuwelen-Blu-ray unglaublich.

Originalkinotrailer und sogar einige Wochenschau-Clips zu 3 Jerry-Cotton-Filmen sind auch noch enthalten.

DER TOD IM ROTEN JAGUAR ist einer der besten Cotton-Filme und in dieser Veröffentlichung ein "must have". Nun will ich alle Cotton-Filme in dieser Qualität.

waberl Offline




Beiträge: 238

14.10.2014 22:48
#102 RE: Die Jerry-Cotton-Filmreihe Zitat · Antworten

Es wäre wirklich schön, wenn Filmjuwelen auch die Rechte für den Rest der Jerry-Cotton-Serie bekommen würde, dann läge endlich auch diese Serie komplett im originalen Filmformat und in bester Qualität vor.

eastmancolor Offline



Beiträge: 2.622

15.10.2014 08:38
#103 RE: Die Jerry-Cotton-Filmreihe Zitat · Antworten

Zitat von waberl im Beitrag #102
Es wäre wirklich schön, wenn Filmjuwelen auch die Rechte für den Rest der Jerry-Cotton-Serie bekommen würde, dann läge endlich auch diese Serie komplett im originalen Filmformat und in bester Qualität vor.

Ich hoffe, dass sich die zwei Filme lohnen und Filmjuwelen zumindest mal über die weiteren nachdenkt. Wenn Du TOD IM ROTEN JAGUAR gesehen hast, wirst Du erst richtig heiß auf weitere Cotton-HD-Veröffentlichungen, weil Du die Cotton-Filme in einer derartigen Qualität gar nicht kanntest und die Filme dadurch eine ganz andere Wertigkeit bekommen. Streckenweise gab es bei JAGUAR Szenen, die so gut ausschauen, dass man meint, man würde eine Blu-ray von einem James-Bond-Film der 60er ansehen. Selbst die USA-Originalszenen schauen ziemlich gut aus. Das passt nun alles viel besser zusammen als bei den wirklich miesen DVDs.

eastmancolor Offline



Beiträge: 2.622

15.10.2014 21:31
#104 RE: Die Jerry-Cotton-Filmreihe Zitat · Antworten

Ich habe die Filmjuwelen-Blu-ray von "Todesschüsse am Broadway" gerade angesehen. Auch hier bin ich wirklich begeistert, wie gut der Film nun ausschaut. Sieht man von ein paar produktionsbedingt (Titelsequenz / USA-Originalaufnahmen) etwas schlechteren Sequenzen ab, sieht der Film fantastisch aus. Seit Kinoauswertung hat man den Film sicherlich nie in einer solch guten Qualität gesehen. Übrigens ist nun die Constantin-Verleihmarke endlich wieder dabei. Schwarzbild mit Schlussmusik ist natürlich auch enthalten.

Als TV-Ausstrahlungs- und Kinowelt-DVDs-geschundener Jerry-Cotton-Fan könnte ich jauchzen vor Freude über diese Veröffentlichung, wenn auch die Blu-ray von "Der Tod im roten Jaguar" noch etwas besser ist. Bei "Jaguar" habe ich meinen Augen nicht getraut, wie der Film in HD aussieht.

Beide Cotton Blu-rays sind als Fan ein "Must have" und alle anderen, die etwas mit Deutschploitation anfangen können, sollten unbedingt zugreifen. Nun müssen alle Cotton-Filme in HD her!

waberl Offline




Beiträge: 238

15.10.2014 22:12
#105 RE: Die Jerry-Cotton-Filmreihe Zitat · Antworten

Bin ganz Deiner Meinung! Die restliche Cotton-Serie gehört einfach in bester Qualität und ungeschnitten her. Vielleicht nützt es etwas, wenn wir eine Petition dafür machen!

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