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Dieses Thema hat 51 Antworten
und wurde 5.004 mal aufgerufen
 Film- und Fernsehklassiker national
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c.n.-tonfilm Offline




Beiträge: 179

16.05.2012 21:29
#46 RE: Kitty und die große Welt, BRD 1956 Zitat · Antworten

Ein Punkt, in dem ich mir bei diesem Film nach wie vor unschlüssig bin und worüber ich mir schon mehrfach den Kopf zerbrochen habe: handelt es sich bei dem Chauffeur um Alfred Weidenmann???



Der Chauffeur ähnelt Weidenmann, wie er in den 50ern aussah, nicht so sehr (natürlich kann der Maskenbildner hier nachgeholfen haben). Der ältere Weidenmann käme imho jedoch gut hin. Trotzdem bleibt das ganze für mich irgendwie vage. Kann jemand zuverlässig bestätigen, ob es sich um Weidenmann handelt oder nicht?

Hier ein paar Vergleichsbilder:

http://www.google.de/imgres?q=alfred+wei...iw=1920&bih=881

http://www.google.de/imgres?q=alfred+wei...iw=1920&bih=881

http://www.deutsches-filmhaus.de/bio_reg..._alfred_bio.htm

http://www.google.de/imgres?q=alfred+wei...iw=1920&bih=881

--------------------------------------------------

Filme im falschen Bildformat sind wie ein Gemälde, aus dem ein Dieb den Teil herausgeschnitten hat, der ihm am wichtigsten erschien, weil das Bild als Ganzes nicht durchs Fenster passte.

Alte Kinofilme nach Jahrzehnten nachträglich neu zu synchronisieren ist wie Süßstoff in einen guten alten Wein kippen: ungenießbar-pappige "Spätlese".

Was wären Jack Lemmon, Danny Kaye, Peter Sellers, Bob Hope und Red Skelton im deutschsprachigen Raum ohne die Stimme von Georg Thomalla ?

Mabuse Offline




Beiträge: 381

18.05.2012 21:01
#47 RE: Kitty und die große Welt, BRD 1956 Zitat · Antworten

Bei mir ist die DVD auch mittlerweile eingetroffen, bin schon sehr auf den Film und die Qualität gespannt

Mabuse Offline




Beiträge: 381

05.06.2012 21:30
#48 RE: Kitty und die große Welt, BRD 1956 Zitat · Antworten

Gestern habe ich den Film endlich gesehen. Von der Story her sehr unterhaltsam und amüsant, dazu noch Top Schauspieler; O.E. Hasse sticht aus allen heraus.
Die Qualität kann sich auch sehen lassen. Der Vorspann war zwar noch nicht so viel versprechend, aber der Film ansich brachte scharfe und klare Bilder. Ich war von dem Film begeistert - Kaufempfehlung
Das der Film nochmals im Fernsehen läuft, schein wohl mehr als ungewiß; von daher lohnt wohl kein warten auf eine Ausstrahlung.

Andreas_DVD Offline



Beiträge: 20

23.06.2012 13:54
#49 RE: Kitty und die große Welt, BRD 1956 Zitat · Antworten

Zitat von Mabuse im Beitrag #48
Gestern habe ich den Film endlich gesehen. Von der Story her sehr unterhaltsam und amüsant, dazu noch Top Schauspieler; O.E. Hasse sticht aus allen heraus.
Die Qualität kann sich auch sehen lassen. Der Vorspann war zwar noch nicht so viel versprechend, aber der Film ansich brachte scharfe und klare Bilder. Ich war von dem Film begeistert - Kaufempfehlung
Das der Film nochmals im Fernsehen läuft, schein wohl mehr als ungewiß; von daher lohnt wohl kein warten auf eine Ausstrahlung.


Hallo,

es freut mich sehr, dass Du mit der Qualität zufrieden bist. Der Vorspann war leider in einem extrem schlechten Zustand. Die ersten Tafeln mussten wir deshalb sogar nachbauen. Beim Rest haben wir bewusst (wegen der Originalität) darauf verzichtet.


In letzter Zeit bekommen wir immer wieder Post von Leuten, die nicht verstehen wollen, weshalb der Film in einer so „schlechten“ Verfassung auf DVD veröffentlicht worden ist. Oft taucht auch die Frage auf, warum wir nicht das originale Farbmaterial verwendet haben. Ich kann eine solche Kritik nicht ganz nachvollziehen. Leider urteilen hier Leute (siehe Amazon ), die keine Ahnung von den Hintergründen haben!

Keine Frage, wir hätten selber auch sehr gerne auf besseres Ausgangsmaterial zurückgegriffen, wenn denn welches vorhanden wäre.

Noch etwas:
Mittlerweile ist in Österreich weiteres Filmmaterial aufgetaucht. Allerdings nur Fragmente, und leider auch nur schwarzweiß. Das Material stammt von einer ehemaligen Müllhalde (dort sind viele hundert Filmdosen mit unbekannten Inhalt gefunden worden), der Zustand ist dementsprechend katastrophal. Die Suche geht also weiter!

Viele Grüße

Andreas

Andreas_DVD Offline



Beiträge: 20

23.06.2012 14:00
#50 RE: Kitty und die große Welt, BRD 1956 Zitat · Antworten

Zitat von c.n.-tonfilm im Beitrag #46
Ein Punkt, in dem ich mir bei diesem Film nach wie vor unschlüssig bin und worüber ich mir schon mehrfach den Kopf zerbrochen habe: handelt es sich bei dem Chauffeur um Alfred Weidenmann???



Der Chauffeur ähnelt Weidenmann, wie er in den 50ern aussah, nicht so sehr (natürlich kann der Maskenbildner hier nachgeholfen haben). Der ältere Weidenmann käme imho jedoch gut hin. Trotzdem bleibt das ganze für mich irgendwie vage. Kann jemand zuverlässig bestätigen, ob es sich um Weidenmann handelt oder nicht?

Hier ein paar Vergleichsbilder:

http://www.google.de/imgres?q=alfred+wei...iw=1920&bih=881

http://www.google.de/imgres?q=alfred+wei...iw=1920&bih=881

http://www.deutsches-filmhaus.de/bio_reg..._alfred_bio.htm

http://www.google.de/imgres?q=alfred+wei...iw=1920&bih=881




Nach meiner Information handelt es sich dabei nicht um Weidenmann. Ich werde aber versuchen, bei seinem Bruder (der noch lebt) nachzufragen, vielleicht weiß er mehr darüber.

Viele Grüße

Andreas

chris2005 Offline



Beiträge: 103

24.06.2012 09:33
#51 RE: Kitty und die große Welt, BRD 1956 Zitat · Antworten

Ich kann die Kritik auch nur bedingt nachvollziehen. Auf Grund der Materiallage ist die Veröffentlichung sehr gut geworden. Ich bin jedenfalls froh, diese Filmrarität in meiner Sammlung haben zu dürfen!

Tarzan Offline



Beiträge: 1.038

30.06.2012 00:59
#52 RE: Kitty und die große Welt, BRD 1956 Zitat · Antworten

Ein wirklich schöner, romantischer und kurzweiliger Film.

Danke dafür, dass es diese Perle nun zu besichtigen gibt.

Auch die Tondokumente von Romy sind hörenswert.

Vielleicht lässt sich bei zukünftigen Veröffentlichungen auch noch eine nähere filmhistorische Betrachtung im Booklet unterbringen.

Als kleine Besonderheit hier der (wieder treffliche) Kritikertext aus dem "Film-Echo" von 1956 (Verfasser: Ernst Veit):

„Rhombus-Produzent Herbert Tischendorf hat mit dieser liebenswürdig persiflierenden Komödie über den ,Geist von Genf’ dem Verleiher Tischendorf ein Geschenk gemacht, an dem er und die Legion der Romy-Schneider-Verehrer ihre Freude haben werden. Produzent Tischendorf hat aber auch nichts und nirgends gespart, um das etwas antiquierte Theaterstück ,Kitty und die Weltkonferenz’ Stefan Donats frisch aufzubügeln und in den aktuellen Zauber einer weltpolitischen Idealkonferenz zu hüllen. Er hat sich dazu das gewiss nicht billige Alfred-Weidenmann-Team mit dem begabten Drehbuchautor Herbert Reinecker, dem hervorragenden Musiker Hans Martin Majewski und dem nicht minder begabten Kameramann Helmut Ashley gechartert, um Romy Schneider den hinreißenden Eastmancolor-Rahmen für ihr Debüt als modernes Mädchen zu geben. Die Sache hat sich gelohnt. Romy-Kitty, dieses bezaubernde Geschöpf, ist wirklich – wie es der Filmtitel verheißt – der Angelpunkt dieses reizenden Spiels. Es lebt von ihr und mit ihr – und ich bin überzeugt, dass der Film nicht nur bei uns in Deutschland und in den deutschsprachigen Ländern, sondern auch in der übrigen Welt ein erfreulicher Geschäftserfolg sein wird. Der Verleiher Tischendorf darf also mit dem Produzenten Tischendorf durchaus zufrieden sein.
Drehbuchautor Reinecker erweist sich als sehr geschickter und geistvoller Neuformer dieser Komödie aus der Völkerbundära; er hat sie in unsere Tage verlegt; dabei ist er vielleicht etwas zu behutsam vorgegangen und hat die Akzente mehr auf das Herz als auf den Geist verlagert. Doch das ist dem Film nicht schlecht bekommen, obwohl einige scharfe, blitzende Pointen verloren gingen. Aber immerhin sind auch die verbliebenden Gags so nett, dass man die Konferenz der ,Großen vier’ (man sieht nur Homburgs, Aktentaschen, Regenschirme und vier feudale Stühle, auf denen sich Journalisten räkeln) halt so nimmt, wie sie gemeint ist: als ein nicht überaus ernst gemeinter Ausflug in die Gefilde der großen Politik, die durch die herzerfrischende Natürlichkeit der Genfer Maniküre Kitty fast scheitert – wenn, ja wenn es nicht eine Komödie wäre. Da man das von vornherein weiß, lässt man sich von dem munteren Spiel, das nur gelegentlich im nonchalanten Augenzwinkern O. E. Hasses (als allmächtiger britischer Außenminister Sir William Ashlin) daran erinnert, dass es eigentlich um ernste Dinge gehen soll, einfangen und genießt als Tribünenzuschauer die glänzend fotografierte Schweizer Landschaft, das Panorama Genfs mit den pittoresken Stadtwinkeln und den märchenhaften Ausblicken auf See, Berge und blühende Parks. Man ist zufrieden, dass auch weltbewegenden Konferenzen gar nicht so wichtig sind, wenn Nachtigallen schluchzen und ein alter Politiker die Liebesidylle seines Neffen mit einem schönen Mädchen belauscht. Dies demonstriert der Film, und dass ihm das ohne erhobenen Zeigefinger (nach dem Motto: Erdgeborene vergesst nicht, dass es in diesem Leben nur ums Leben und ein bisschen persönliches Glück geht!) gelungen ist, darf man Alfred Weidenmann und Herbert Reinecker hoch anrechnen.
Gespielt wird frisch und mit Herz: eine Tatsache, die bei so guten Schauspielern wie O. E. Hasse, Ernst Schröder, Paul Dahlke, Alice Treff, Peer Schmidt, Charles Regnier und Ernst Waldow, um nur die erste Garde zu nennen, eigentlich kaum erwähnt zu werden braucht. Karlheinz Böhm ist als diplomatischer Neffe Sir Williams ein netter, wohlerzogener Gentleman, dem man die distinguierte Liebesromanze mit der reizenden Kitty gerne abnimmt. Nicht zu vergessen Hans Martin Majewskis Musik; sie ist ganz Thema und brilliert in funkelnden Kaskaden heiterer Einfälle.
Ein sehr erfreulicher deutscher Film, eine Komödie mit Herz und hervorragenden Exportchancen. Ein Film, an dem jeder seine helle Freude haben wird, nicht zuletzt die Damen an den Theaterkassen und Produzent Herbert Tischendorf, dem ich auch für seine Zukunftspläne eine gleich glückliche Hand wünsche.“

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