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Dieses Thema hat 104 Antworten
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 Film- und Fernsehklassiker international
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Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

23.11.2013 16:03
#76 RE: Zigarre, Trenchcoat, Auto, Hund: Die Columbo-Chronologie Zitat · Antworten



Staffel 11

62.11.1. Der Tote in der Heizdecke (OT: It’s All in the Game)

• Erstsendung des Originals: 31. Oktober 1993
• Erstsendung der Horst-Sachtleben-Synchronisation: 12. April 1994 (als 63. Episode)
Gastdarsteller: Faye Dunaway, Claudia Christian, Armando Pucci, Bill Macey, John Finnegan, Douglas Sheehan, Shelley Morrison, Tom Henschel u.a. Regie: Vincent McEveety. Drehbuch: Peter Falk. Laufzeit: 91 Minuten, 4 Sekunden.


Erster Satz: „Geht’s euch gut?“

Inhalt: Lauren Staton und Lisa Martin lieben den gleichen Mann. Zumindest, bis sie von dessen doppeltem Spiel erfahren. Dann ist der Mord am heißblütigen Nick Franco schnell beschlossen. Lauren erschießt ihn und hält ihn mit einer Heizdecke warm, während sie sich ein perfektes Alibi bastelt. Inspektor Columbo zeigt sich davon aber wenig beeindruckt und widmet Lauren große Aufmerksamkeit. Kann er den Fall auf objektive Weise lösen oder lässt er sich von der Mörderin bezirzen?

Opfer: Nick Franco (Armando Pucci) – erschossen
Täter: Lauren Staton (Faye Dunaway), Lisa Martin (Claudia Christian)

Zeit ...
• ... bis zum ersten Mord: 12 Minuten, 4 Sekunden
• ... bis zu Columbos erstem Auftritt: 19 Minuten, 31 Sekunden

Besonderheit der Episode: Für ihre Leistungen in dieser Episode, die in Deutschland auch unter dem Titel „Ein Toter in der Heizdecke“ firmiert, wurde Faye Dunaway mit einem Emmy Award in der Kategorie „Outstanding Guest Actress in a Drama Series“ in der Verleihung des Jahres 1994 ausgezeichnet. Peter Falk war ebenfalls ein letztes Mal nominiert, zog jedoch den Kürzeren gegen Dennis Franz als Detective Andy Sipowicz in „NYPD Blue“. Insgesamt erhielt Falk für „Columbo“ vier Emmys (1972, 1975, 1976, 1990) und war für sechs weitere (1973, 1974, 1977, 1978, 1991, 1994) nominiert.

Columbos Bonmot: „Hör zu: Wenn du alles glaubst, was ein Cop dir erzählt, bist du ein verdammter Idiot.“

Columbo privat: • Columbo trägt einen weiß-blau gestreiften Pyjama. • Columbo verträgt keine große Hitze. Mrs. Columbo dagegen friert grundsätzlich. Bevor sie in einen Pool steigt, muss sie 40 Minuten in der Sonne liegen. • An seinem längsten Fall arbeitete Columbo neun Jahre und fünf Monate. • Bowlingrunden legen die Columbos regelmäßig am Donnerstagabend ein.

Letzter Satz: „Ich geh’ mit meiner Frau zum Bowling.“

Kurzfazit: Auch wenn das Drehbuch zu „Der Tote in der Heizdecke“ bereits 1970 und damit vor „Mord in Pastell“ entstand, so bekommt man doch das Gefühl, hier einen Aufguss einer bereits bekannten Mordvariante zu sehen. Um den fehlenden Reiz der Geschichte zu kaschieren wählte Peter Falk eine nur ihm zustehende Vorgehensweise: die Romantisierung der Ermittlungen, für die „Columbo“-Fans jedem anderen Autoren die Hölle heiß gemacht hätten. Verständlich, denn ein küssender Columbo ist – gerade wenn über die letztlich verschenkte Turtelei das Tempo vergessen wird – wahrlich nicht jedermanns Sache.

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Die „Columbo“-Folgen 62 bis 69 auf DVD

Gubanov ( gelöscht )
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25.03.2015 00:45
#77 RE: Zigarre, Trenchcoat, Auto, Hund: Die Columbo-Chronologie Zitat · Antworten

Es wird Zeit, auch den späten Folgen des Inspektors die Ehre zu erweisen.



63.11.2. Todesschüsse auf dem Anrufbeantworter (OT: Butterfly in Shades of Grey)

• Erstsendung des Originals: 10. Januar 1994
• Erstsendung der Horst-Sachtleben-Synchronisation: 5. April 1994 (als 62. Episode)
Gastdarsteller: William Shatner, Molly Hagan, Jack Laufer, Richard Kline, Yorgo Constantine, Mark Lonow, Beverly Leech, Brian Markinson u.a. Regie: Dennis Dugan. Drehbuch: Peter S. Fischer. Laufzeit: 88 Minuten, 29 Sekunden.


Erster Satz: „Und gleich erleben Sie wieder live aus unserem Studio in Los Angeles den kompromisslosen und kontroversen Moderator und vorzüglichen Analytiker Fielding Chase, der grundsätzlich nicht mit Kritik zurückhält und die Dinge so ausspricht, wie sie wirklich sind.“

Inhalt: In seiner Radiosendung seziert Fielding Chase Amerikas Reiche und Mächtige. Auch privat ist er unausstehlich: Weil er seine Stieftochter an sich binden und ihre schriftstellerischen Ambitionen verhindern will, ermordet er seinen aufmüpfigen Mitarbeiter, der „seiner“ Victoria einen Literaturagenten besorgt hatte. Sein Anrufbeantworter verschafft ihm das perfekte Alibi ...

Opfer: Gerald „Jerry“ Winters (Jack Laufer) – erschossen
Täter: Fiedling Chase (William Shatner)

Zeit ...
• ... bis zum ersten Mord: 19 Minuten, 4 Sekunden
• ... bis zu Columbos erstem Auftritt: 22 Minuten, 28 Sekunden

Besonderheit der Episode: Fielding Chase weist Columbo zurecht: „Haben Sie Probleme mit Ihrem Gedächtnis? Vielleicht sollten Sie einen Arzt aufsuchen.“ Die falschen Abgänge des Inspektors lagen an der Pragmatik der Serienväter Levinson und Link. Die hatten gleich in „Prescription: Murder“ vergessen, ihren Ermittler eine wichtige Frage stellen zu lassen. Weil sie keine Lust hatten, die gesamte Szene nochmal neu zu tippen, ließen sie ihn einfach mit „Da wäre noch eine Kleinigkeit“ wiederkommen.

Columbos Bonmot: „Leider muss man in einem Mordfall einer Spur dorthin folgen, wohin sie einen führt.“

Columbo privat: • Große Ausnahme: Columbo kennt den prominenten Fielding Chase nicht. Er hört so gut wie nie Radio, weil er mit der aktuellen Musik nichts anfangen kann. • Columbo spielt mit dem Gedanken, sich ein Funktelefon zuzulegen. Er befürchtet jedoch, dass man davon Krebs bekommt. Sein handyaffiner Cousin Dominic, der obendrein Chase-Fan ist, hat damit aber noch keine Probleme. Columbo würde mit dem Telefon seine Frau anrufen. • Mrs. Columbo sieht gern Seifenopern. • Mrs. Columbo spielt Krankenschwester: Seit einer Woche päppelt sie ihren Mann mit honiggesüßtem Tee. • Mrs. Columbo schickt ihren Mann auf die Terrasse, wenn dieser eine Zigarre rauchen will – sogar mitten in der Nacht. • Columbo kümmert sich gut um seinen Oldtimer. Darunter versteht er, bei Problemen einmal kräftig an jedem Kabel zu rütteln.

Letzter Satz: „Gehen wir, Sir.“

Kurzfazit: William Shatners Zusammenspiel mit Peter Falk erreicht leider nicht die Qualität seines ersten Serienauftritts in „Mord im Bistro“. Zu viel Kraft konzentriert Fielding Chase auf andere Feinde als den Inspektor, der den Choleriker trotz besonderer Hartnäckigkeit nur schwer gegen sich aufbringen kann. Die Szenen im Radiostudio mit ihrer muffigen, anklagenden Atmosphäre stellen einen sehenswerten Kontrast zu den ländlichen, idyllischen Malibu-Szenen dar. Hervorragend wurde der Humor getroffen, z.B. im TV-Atelier oder beim Papierkorbbrand.

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Gubanov ( gelöscht )
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25.03.2015 15:10
#78 RE: Zigarre, Trenchcoat, Auto, Hund: Die Columbo-Chronologie Zitat · Antworten



64.11.3. Undercover (OT: Columbo Goes Undercover)

• Erstsendung des Originals: 2. Mai 1994
• Erstsendung der Horst-Sachtleben-Synchronisation: 17. Januar 1995 (als 64. Episode)
Gastdarsteller: Ed Begley jr., Burt Young, Tyne Daly, Harrison Page, Shera Danese, Edward Hibbert, Kristin Bauer, Albie Selznick u.a. Regie: Vincent McEveety. Drehbuch: Gerry Day (Story: Ed McBain). Laufzeit: 89 Minuten, 21 Sekunden.


Erster Satz: „Ja, also Donnerstag ist ganz schlecht bei mir.“

Inhalt: Die beiden Kleinkriminellen Dillinger und Ehrbach bringen das Kunststück fertig, sich gegenseitig zu ermorden. Eigentlich ein Fall, der gleich wieder zu den Akten gelegt werden kann. Wenn sich nicht der Versicherungsagent Irving Krutch bei der Polizei gemeldet hätte: Er weist darauf hin, dass die Toten jeweils im Besitz eines Teils einer Fotografie waren, auf der – zusammengesetzt – das Versteck einer Millionenbeute aus einem Bankraub zu erkennen ist. Die Schnipsel sind auf sieben Leute verteilt. Um sich in ihren Besitz zu bringen, ermittelt Columbo undercover.

Opfer: J.J. Dillinger (Jon Beshara) – erstochen, Eugene E. Ehrbach (unbekannter Darsteller) – erschossen, Moe Weinberg (Burt Young) – erschossen, Geraldine Ferguson (Shera Danese) – erschossen
Täter: Irving Krutch (Ed Begley jr.)

Zeit ...
• ... bis zum ersten Mord: 3 Minuten, 9 Sekunden
• ... bis zu Columbos erstem Auftritt: 3 Minuten, 33 Sekunden

Besonderheit der Episode: Wie „Bluthochzeit“ entstand auch „Undercover“ nach einem Roman von Ed McBain. Die Episode hält mit vier Leichen (plus einigen in der Vorgeschichte) den Bodycount-Rekord der Reihe. In manchen Quellen wird der irreführende Episodentitel „Zwei Leichen und Columbo in der Lederjacke“ verwendet. Der Haupttäter ist tatsächlich auch nur für zwei der Morde verantwortlich.

Columbos Bonmot: „Ich behalte lieber einen klaren Kopf, wenn ich arbeite.“

Columbo privat: • Columbo bestätigt erneut, dass er Krankenhäuser hasst.

Letzter Satz: „Keine Ahnung!“

Kurzfazit: Erneut braucht der Zuschauer einen guten Willen für die Kombination aus der McBain’schen Vorlage mit Columbos Eigenheiten. Mit einem typischen Inspektor-Mörder-Duell hat diese im Gangstermilieu angesiedelte Folge wenig zu tun; sie ist ein recht gewöhnlicher Thriller mit unübersehbaren Logikfehlern. Leider bleiben persönliche Infos über Columbo und der Überraschungseffekt am Ende weitgehend aus.

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Gubanov ( gelöscht )
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26.03.2015 14:15
#79 RE: Zigarre, Trenchcoat, Auto, Hund: Die Columbo-Chronologie Zitat · Antworten



Specials

65.S2.1. Mord unter Brüdern (OT: Strange Bedfellows)

• Erstsendung des Originals: 8. Mai 1995
• Erstsendung der Horst-Sachtleben-Synchronisation: 8. September 1995 (als 65. Episode)
Gastdarsteller: George Wendt, Jeff Yagher, Rod Steiger, Jay Acovone, Linda Gehringer, Bruce Kirby, Don Calfa, William Bogert u.a. Regie: Vincent McEveety. Drehbuch: Lawrence Vail. Laufzeit: 89 Minuten, 38 Sekunden.


Erster Satz: „Guten Morgen, Sir, was kann ich für Sie tun?“

Inhalt: Von seinen windigen Wettgeschäften in die Enge getrieben, setzt Teddy McVeigh alles auf eine Karte: Das Pferd aus dem Stall seines Bruders ist ein todsicherer Sieger und die Quoten stehen hoch. Doch Graham hat genug davon, dass sein jüngerer Bruder das Erbe der Eltern und bald auch die gemeinsame Farm durchbringt. Er setzt das Pferd mit Pillen und später Teddy mit einer Kugel außer Kraft – und erweckt den Eindruck, als sei die Mafia, der er Geld schuldete, für die Tat verantwortlich. Selbst einen Mafioso legt Graham um ...

Opfer: Teddy McVeigh (Jeff Yagher) – erschossen, Bruno Romano (Jay Avocone) – erschossen
Täter: Graham McVeigh (George Wendt)

Zeit ...
• ... bis zum ersten Mord: 17 Minuten, 58 Sekunden
• ... bis zu Columbos erstem Auftritt: 19 Minuten, 31 Sekunden

Besonderheit der Episode: „Mord unter Brüdern“ wurde auch unter dem Titel „Seltsame Bettgenossen“ ausgestrahlt.

Columbos Bonmot: „In einer italienischen Komödie könnt’s nicht besser sein: Sie hörten gellende Schreie – völlig überraschend, ganz ohne Vorwarnung. Sie haben schon gedacht, jemand wird abgestochen. Auf einmal taucht eine Frau auf, total hysterisch. Schreit: ‚Sie sind da drin, sie sind da drin!’ Und damit zeigt sie auf die Damentoilette. Und dann hat sie noch gerufen: ‚Oh, oh, sie waren an meinen Beinen!’“

Columbo privat: • Columbo leidet unter einer Muschelvergiftung. Seine Frau kocht ihm eine Hühnersuppe mit Linsen zur Genesung. • Columbo wurde im Alter von 12 Jahren von seinem Bruder Sal zum Rauchen verführt. • Columbo behauptet, kein Italienisch zu sprechen, obwohl wir es besser wissen. • Die Columbos wohnen in einer Reihenhaussiedlung.

Letzter Satz: „Hauen Sie schon ab – alles Gute!“

Kurzfazit: Die Macher scheinen in den letzten Jahren einen besonderen Faible dafür entwickelt zu haben, Columbos italienische Seite herauszukehren. Dieses Mal bekommt er einen Einblick in mafiöse Strukturen, die von der biedermännischen Beschaulichkeit der Frühfolgen weit entfernt sind. Dennoch gerät „Mord unter Brüdern“ in jeder Hinsicht stilvoll – die Ranch des feisten McVeigh, die Rennbahn, das Anwesen des Mobsters. Durch die Doppelmord-Konstruktion am Anfang ist zudem für ausreichend Füllstoff in einer dynamischen Ermittlung gesorgt, deren Verlauf so sonderbare Anhaltspunkte wie die Schwanzlänge einer Maus beinhaltet.

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Matze K. Offline



Beiträge: 1.060

26.03.2015 18:48
#80 RE: Zigarre, Trenchcoat, Auto, Hund: Die Columbo-Chronologie Zitat · Antworten

Die alten sind wirklich für sich sehr schön gemacht - mein Favorit kommt noch glaube ich bei dir dran Undercover habe ich letztens geschaut. Columbo als Mafiosi -> herrlich humorvoll

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Immer wenn du lügst, muss Jesus Blut weinen.
(Todd Flanders)
Wie kann Dummheit entscheiden was klug ist
(meine Frau)

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

26.03.2015 23:00
#81 RE: Zigarre, Trenchcoat, Auto, Hund: Die Columbo-Chronologie Zitat · Antworten

Deine Lieblingsfolge ist also eine von den ganz späten? Das ist ungewöhnlich; häufig heißt es ja eher, dass die letzten Folgen schwächer seien. Ich finde einige von ihnen gar nicht so schlecht und kann mich immerhin noch gut daran erinnern, recht aufgeregt die Erstausstrahlung der beiden letzten im Jahr 2004 verfolgt zu haben.



66.S2.2. Keine Spur ist sicher (OT: A Trace of Murder)

• Erstsendung des Originals: 15. Mai 1997
• Erstsendung der Horst-Sachtleben-Synchronisation: 15. September 1997 (als 66. Episode)
Gastdarsteller: David Rasche, Shera Danese, Barry Corbin, Raye Birk, Will Nye, John Finnegan, John F. O’Donohue, Dyana Ortelli u.a. Regie: Vincent McEveety. Drehbuch: Charles Kipps. Laufzeit: 88 Minuten, 27 Sekunden.


Erster Satz: „Ich rufe also den Flughafen in Aspen an und sage denen, ich bin im Anflug.“

Inhalt: Patrick Kinsley und Kathleen Calvert unterhalten eine streng geheime Affäre. Niemand weiß, dass sie einander überhaupt kennen. Die Geheimniskrämerei wird den beiden zu viel, aber Kathleen will sich nicht scheiden lassen, weil sie dann den Zugriff auf das Vermögen ihres Gatten Clifford verlieren würde. So beschließt das Pärchen, Clifford aus dem Weg zu räumen. Zwar per Mord, aber nur auf indirektem Wege: Sie wählen seinen geschäftlichen Erzfeind Howard Seltzer als Opfer. Patricks Job bei der Spurensicherung gibt ihnen dann beste Gelegenheit, kompromittierende Hinweise auf Clifford als Täter einzustreuen!

Opfer: Howard Seltzer (Raye Birk) – erschossen
Täter: Patrick Kinsley (David Rasche), Kathleen Calvert (Shera Danese)

Zeit ...
• ... bis zum ersten Mord: 11 Minuten, 26 Sekunden
• ... bis zu Columbos erstem Auftritt: 16 Minuten, 54 Sekunden

Besonderheit der Episode: Mit seiner Abwandlung eines bekannten Sprichworts, „Drei Augen sehen mehr als eines“, nimmt Peter Falk Bezug auf sein Glasauge, das er nach einer Tumoroperation im Alter von drei Jahren erhielt.

Columbos Bonmot: „Suchen Sie die Katze, Officer. Dieses Tier ist vielleicht der einzige Zeuge dieses furchtbaren Verbrechens!“

Columbo privat: • Mrs. Columbo hat vor Kurzem einen Ohrring auf dem Teppichboden verloren und findet ihn nicht mehr wieder. Columbo bekommt den Tipp, den Boden abzusaugen, stößt dabei aber nur auf ein 10-Cent-Stück. • Hund lässt auf seiner Suche nicht locker, wenn er etwas verloren hat. Da kommt er ganz nach Herrchen.

Letzter Satz: „Die Art, wie du eine Zigarre abschneidest, macht genau den kleinen, feinen Unterschied, Barney.“

Kurzfazit: Nach den experimentellen Anwandlungen der vergangenen Episoden kehrt „Keine Spur ist sicher“ in die gewohnten, gemütlichen Columbo-Sphären zurück. Nur keine Aufregung, nur keine unnötige Gewalt. Diese Prämisse beschert der Jubiläumsfolge zum 25-jährigen Geburtstag der ersten Staffel viele beinahe vertraut erscheinende Szenen, aber auch eine deutliche Langatmigkeit. Ein Mord an Clifford, nachdem Columbo ungemütlich wird, hätte ebenso wenig schaden können wie eine bessere Schlusspointe, die leider nur daraus besteht, dass Columbo bereits bekannte Indizien zusammenträgt. Lobenswert die Femme-fatale-Rolle von Falks Ehefrau Shera Danese.

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Gubanov ( gelöscht )
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29.03.2015 21:45
#82 RE: Zigarre, Trenchcoat, Auto, Hund: Die Columbo-Chronologie Zitat · Antworten



67.S2.3. Das Aschenpuzzle (OT: Ashes to Ashes)

• Erstsendung des Originals: 15. Oktober 1998
• Erstsendung der Horst-Sachtleben-Synchronisation: 2. September 1999 (als 67. Episode)
Gastdarsteller: Patrick McGoohan, Rue McClanahan, Sally Kellerman, Richard Riehle, Spencer Garrett, Aubrey Morris, Edie McClurg, Richard Libertini u.a. Regie: Patrick McGoohan. Drehbuch: Jeffrey Hatcher. Laufzeit: 86 Minuten, 26 Sekunden.


Erster Satz: „Chuck Houston gehörte zu jenen Männern, die die metallenen Zeugnisse ihrer Tapferkeit sowohl im Innern als auch äußerlich tragen.“

Inhalt: Eric Prince nutzt die Vorzüge seines Berufs voll aus. Nachdem er seine alte Freundin Verity Chandler erschlagen musste, weil diese seine krummen Machenschaften aufdecken wollte, äschert der Bestattungsunternehmer ihre Leiche ein und füllt sie in die Urne eines anderen Verstorbenen. Wie soll ihm jemals jemand einen Mord nachweisen können ohne eine Leiche? Dabei rechnet Prince nicht mit der Hartnäckigkeit von Inspektor Columbo, der noch jedes Rätsel gelöst hat ...

Opfer: Verity Chandler (Rue McClanahan) – erschlagen
Täter: Eric Prince (Patrick McGoohan)

Zeit ...
• ... bis zum ersten Mord: 9 Minuten, 54 Sekunden
• ... bis zu Columbos erstem Auftritt: 20 Minuten, 47 Sekunden

Besonderheit der Episode: Die Macher erlaubten sich einen Insiderwitz: Auf der Suche nach Prominenten mit den Initialen SB, die an der Beerdigung von Chuck Houston teilnahmen, zählt Eric Prince Sonny Bono, Sandra Bullock und Steven Bochco auf. Bochco schrieb die Drehbücher zu den „Columbo“-Folgen #3, #7, #9, #10, #17, #23 und #54.

Columbos Bonmot: „Das muss ein Beruf sein, der Spaß macht, Sir – Leichenbestatter!“

Columbo privat: • Nachdem Columbo schon seit 26 Jahren für Hund sorgt, kann er aus Erfahrung sagen: Bassets lieben Hundefutter mit Hühnchen. • Mrs. Columbo spricht ungern übers Sterben. • Columbos Schwager ist begeisterter Urlaubsfotograf. Leider beschränken ihn seine Filmrollen auf zwölf Schnappschüsse pro Band. • Columbo erkennt, ohne zu fragen, ob jemand ein Hundefreund ist. • Columbos Cousin ist Taxifahrer. Eventuell ist es der gleiche Cousin, der auch einmal eine Auszeichnung im Bowling gewann. • Mrs. Columbo und ihr Mann tun angeblich alles zusammen – 69 Folgen „Columbo“ beweisen das Gegenteil. • Mrs. Columbo verträgt keinen Sonnenbrand. • Mrs. Columbo liebt Tee. Sie trinkt ihn mit Zucker.

Letzter Satz: „Ganz wie Sie es wünschen, Sir – es ist Ihre Beerdigung.“

Kurzfazit: Die Wahl zum „Bestattungsunternehmer des Jahres“ ist nur die Spitze des Eisbergs: Das Feuerwerk des schwarzen Humors, das in dieser Episode abgefeuert wird, ist beachtlich. Patrick McGoohan legt nach zahlreichen Kollaborationen mit Falk noch einmal einen starken Gentleman-Auftritt ab, in dem er einen besonders würdigen Gegner für Columbo formt. Der Hauch des Morbiden und einer dunklen Vergangenheit verleiht dem Katz-und-Maus-Spiel einen doppelten Boden; Wortwitz, Anspielungen und urkomische Gesangsnummern fügen sich nahtlos ein. Lediglich an der Überführung hapert es wieder einmal ...

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Gubanov ( gelöscht )
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30.03.2015 15:40
#83 RE: Zigarre, Trenchcoat, Auto, Hund: Die Columbo-Chronologie Zitat · Antworten



68.S2.4. Mord nach Takten (OT: Murder with too Many Notes)

• Erstsendung des Originals: 12. März 2001
• Erstsendung der Horst-Sachtleben-Synchronisation: 1. Juni 2004 (als 68. Episode)
Gastdarsteller: Billy Connolly, Richard Riehle, Charles Cioffi, Hillary Danner, Chad Willett, Scott Atkinson, Obi Ndefo, Randy Oglesby u.a. Regie: Patrick McGoohan. Drehbuch: Jeffrey Cava, Patrick McGoohan (Story: Jeffrey Cava). Laufzeit: 85 Minuten, 35 Sekunden.


Erster Satz: „Mr. McEnnery!“

Inhalt: Gabriel McEnnery könnte die Bombe jederzeit platzen lassen: Der hoffnungsvolle Ziehsohn des berühmten Filmkomponisten Findlay Crawford ist schließlich nicht unbedingt erfreut darüber, dass er für seinen Chef alle Melodien schreibt, dieser aber die Lorbeeren – und sogar einen Oscar – dafür einheimst. Um Gabriel zum Schweigen zu bringen, inszeniert Crawford einen Mord, den er mit einem alten Fahrstuhl „fernsteuern“ kann. Während er vor den Augen von Hunderten Bewunderern ein Konzert gibt, wird Gabriel von der sich öffnenden Fahrstuhlluke vom Dach des Filmstudios gestoßen!

Opfer: Gabriel McEnnery (Chad Willett) – Sturz vom Dach
Täter: Findlay Crawford (Billy Connolly)

Zeit ...
• ... bis zum ersten Mord: 27 Minuten, 6 Sekunden
• ... bis zu Columbos erstem Auftritt: 28 Minuten, 40 Sekunden

Besonderheit der Episode: Zehn Monate bevor die Episode in den USA erstausgestrahlt wurde, lief sie bereits im französischen Fernsehen.

Columbos Bonmot: „Och, das Übliche: Jemand hat jemanden umgebracht.“

Columbo privat: • Die Columbos haben zusammen den Film „Der Killer“ im Kino gesehen. • Rock’n’Roll ist nicht nach Columbos Geschmack. • Mrs. Columbo besucht manchmal ein Museum in der Nähe von Finlay Crawfords Haus. • Nicht nur Columbo, auch seine Frau summt regelmäßig „This Old Man“.

Letzter Satz: „Zeigen Sie mir nur die wichtigsten Töne.“

Kurzfazit: Filmstudios gelten mittlerweile als natürliches Habitat des schrulligen Inspektors. Komponist Crawford bleibt leider blasser als seine schauspielernden Mörderkollegen, auch die Indizien, die zu einem Verdacht gegen ihn führen, sind eher wacklig. Wie Columbo aber glaubt, mit der Auflösung eine Mordanklage durchzubekommen, ist schier unglaublich. Die zwischendrin eingestreuten lustigen Momente erinnern an die Eigenheiten früherer Folgen – ähnlich wie jene Szenen, die in der ersten Ära benutzt wurden, um die Handlung von 70 auf 90 Minuten zu strecken, erfüllt Columbos Heimfahrt in der Mordnacht keinen anderen Zweck, als bloß skurril zu sein. Immerhin legte sich Hauskomponist Dick de Benedectis aus gegebenem Anlass merklich ins Zeug.

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Gubanov ( gelöscht )
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31.03.2015 08:30
#84 RE: Zigarre, Trenchcoat, Auto, Hund: Die Columbo-Chronologie Zitat · Antworten



69.S2.5. Die letzte Party (OT: Columbo Likes the Nightlife)

• Erstsendung des Originals: 30. Januar 2003
• Erstsendung der Horst-Sachtleben-Synchronisation: 14. September 2004 (als 69. Episode)
Gastdarsteller: Matthew Rhys, Jennifer Sky, Douglas Roberts, Carmine Giovinazzo, Julius Carry, Steven R. Schirripa, John Finnegan, Valerie Landsburg u.a. Regie: Jeffrey Reiner. Drehbuch: Michael Alaimo. Laufzeit: 84 Minuten, 33 Sekunden.


Erster Satz: „Gefällt mir, ist wirklich super geworden.“

Inhalt: Stumm wie ein Fisch ruht Tony Galper in seinem versteckten Grab, nachdem er versehentlich im Streit von seiner Ex-Freundin Vanessa erschlagen wurde. Mit Galpers Geld finanziert sich Vanessas neuer Freund Justin den Traum von einer exklusiven Techno-Diskothek. Doch er hat die Rechnung ohne einen Paparazzo gemacht, der den Totschlag beobachtet hat und Vanessa und Justin nun um einige tausend Dollar erleichtern will ...

Opfer: Tony Galper (Carmine Giovinazzo) – erschlagen, Linwood Coben (Douglas Roberts) – Sturz aus dem Fenster
Täter: Vanessa Farrow (Jennifer Sky), Justin Price (Matthew Rhys)

Zeit ...
• ... bis zum ersten Mord: 4 Minuten
• ... bis zu Columbos erstem Auftritt: 21 Minuten, 28 Sekunden

Besonderheit der Episode: Zwischen der Erstsendung der ersten und der letzten „Columbo“-Folge lagen 34 Jahre, 10 Monate und 3 Wochen. „Die letzte Party“ war nicht von vornherein als Serienabschluss geplant. Die 70. Folge hätte am Set einer Reality-Fernsehshow spielen sollen. Die Produktion namens „Columbo’s Last Case“ konnte aus Versicherungsgründen nicht mehr realisiert werden.

Columbos Bonmot: „Es wirkt vielleicht ein wenig überspannt, aber mir fallen die idiotischsten Dinge auf.“

Columbo privat: • Techno-Musik hält Columbo vom Denken ab. • Mrs. Columbo mag Klatsch. Sie „weiß, wer wer ist und wer mit wem ...“ • Columbo kann nicht schlafen, solange es noch ungeklärte Kleinigkeiten gibt. • Mrs. Columbo ist der Meinung, ihr Mann solle sich etwas fröhlicher kleiden. Ist ein grellbuntes Hawaiihemd die Lösung? • Columbos Neffe arbeitet im Zoo von San Diego.

Letzter Satz: „Alles Gute!“

Kurzfazit: Allen Unkenrufen der Traditionalisten zum Trotz verabschiedet sich Peter Falk stilvoll und unkonventionell zugleich aus seiner langjährigen Rolle. Er wirkt wie ein Anachronismus im modernen, stylischen Nachtleben von Los Angeles. Doch er arrangiert sich bestens mit seinem neuen Umfeld und strahlt mehr Autorität aus als in den vergangenen Episoden. Jeffrey Reiner und Michael Alaimo gelang ein spannender, logisch „wasserdichter“ Fall, dessen einzige Schwäche es ist, dass Columbo seinen zwei getrennt agierenden Tätern nicht gleichermaßen genug Aufmerksamkeit widmen kann. Hervorzuheben die topaktuelle, handwerklich ausgezeichnete Optik der Produktion.

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Georg Offline




Beiträge: 3.263

31.03.2015 11:05
#85 RE: Zigarre, Trenchcoat, Auto, Hund: Die Columbo-Chronologie Zitat · Antworten

Zitat von Gubanov im Beitrag #84
Hervorzuheben die topaktuelle, handwerklich ausgezeichnete Optik der Produktion.
Und trotzdem ist dieser letzte Fall einer der besten des Trenchcoatinspektors, der - wie Du richtig sagst - wie ein Anachrononismus wirkt. Die Optik fand ich auch ausgesprochen ansprechend und sie stand in keinem Widerspruch zur behäbigen Konstruktion der Serie.
In den letzten Jahren hatte Columbo in meinen Augen manchen Durchhänger, aber in der letzten Folge ist er wieder "topfit" und hat die Qualität der frühen Fälle (wenngleich ich nicht sagen kann, dass irgendeine Episode schlecht gewesen wäre: aber bei hoher Qualität gibt's schließlich auch Unterschiede).

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

31.03.2015 19:20
#86 RE: Zigarre, Trenchcoat, Auto, Hund: Die Columbo-Chronologie Zitat · Antworten

Zitat von Georg im Beitrag #85
In den letzten Jahren hatte Columbo in meinen Augen manchen Durchhänger, aber in der letzten Folge ist er wieder "topfit"

Gerade das hat mich auch positiv überrascht - nicht auf den Inhalt bezogen, sondern direkt auf Columbos Auftreten. Gerade in der vorherigen Folge wirkte er doch recht tatterig und stellenweise richtiggehend verwirrt. In "Die letzte Party" ist davon nichts mehr zu merken: Columbo hat die komplette Kontrolle, lässt sich auf das unbekannte Terrain problemlos ein und macht es sich zum Schluss sogar einigermaßen zueigen. Geistig erscheint er wieder wieselflink und superschlau - eben das, was den fitten Columbo seinerzeit ausgemacht hatte, aber über die vergessliche Großväterlichkeit der anderen Spät-Episoden manchmal etwas verloren gegangen ist.
Zitat von Georg im Beitrag #85
wenngleich ich nicht sagen kann, dass irgendeine Episode schlecht gewesen wäre

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

01.04.2015 18:45
#87 RE: Zigarre, Trenchcoat, Auto, Hund: Die Columbo-Chronologie Zitat · Antworten

Dann bin ich ja eigentlich noch ein Fazit schuldig: „Columbo“ ist ein herzerfrischend bescheidener und ehrlicher Vertreter unter den manchmal eher pompösen amerikanischen TV-Serien. Der unwahrscheinliche Held, der von seinen Gegnern mit unerschütterlicher Konsequenz unterschätzt wird, darf wohl als eine der genialsten und zugleich amüsantesten Ermittlerfiguren überhaupt gelten. Peter Falk und „Columbo“ – das ist eine perfekte Symbiose, die auch die etwas windigeren Fälle wieder ausbügelt. 5 von 5 Punkten für den kleinen Mann mit Zigarre, Trenchcoat, Auto und Hund.

Und – ach ja, „da wäre noch eine Kleinigkeit.“ Die 69 Fälle wollen natürlich noch in die richtige Rangfolge gebracht werden:

Platz 01 (4,658 Punkte): #47 – Die vergessene Tote
Platz 02 (4,658 Punkte): #28 – Des Teufels Corporal
Platz 03 (4,632 Punkte): #21 – Ein gründlich motivierter Tod
Platz 04 (4,605 Punkte): #14 – Klatsch kann tödlich sein
Platz 05 (4,526 Punkte): #56 – Luzifers Schüler
Platz 06 (4,474 Punkte): #22 – Schreib oder stirb
Platz 07 (4,474 Punkte): #41 – Alter schützt vor Morden nicht
Platz 08 (4,447 Punkte): #50 – Selbstbildnis eines Mörders
Platz 09 (4,342 Punkte): #11 – Blumen des Bösen
Platz 10 (4,316 Punkte): #67 – Das Aschenpuzzle

Platz 11 (4,263 Punkte): #46 – Tödliche Tricks
Platz 12 (4,237 Punkte): #59 – Tödlicher Jackpot
Platz 13 (4,211 Punkte): #36 – Wenn der Schein trügt
Platz 14 (4,158 Punkte): #08 – Zigarren für den Chef
Platz 15 (4,105 Punkte): #69 – Die letzte Party
Platz 16 (4,079 Punkte): #27 – Momentaufnahme für die Ewigkeit
Platz 17 (4,053 Punkte): #02 – Lösegeld für einen Toten
Platz 18 (4,026 Punkte): #43 – Mord in eigener Regie
Platz 19 (4,000 Punkte): #61 – Ein Spatz in der Hand
Platz 20 (4,000 Punkte): #25 – Meine Tote – Deine Tote

Platz 21 (3,974 Punkte): #30 – Playback
Platz 22 (3,974 Punkte): #54 – Schleichendes Gift
Platz 23 (3,947 Punkte): #03 – Tödliche Trennung
Platz 24 (3,921 Punkte): #24 – Schwanengesang
Platz 25 (3,921 Punkte): #49 – Tödliche Kriegsspiele
Platz 26 (3,895 Punkte): #35 – Blutroter Staub
Platz 27 (3,868 Punkte): #13 – Alter schützt vor Torheit nicht
Platz 28 (3,868 Punkte): #44 – Mord per Telefon
Platz 29 (3,842 Punkte): #38 – Mord im Bistro
Platz 30 (3,816 Punkte): #32 – Tödliches Comeback

Platz 31 (3,816 Punkte): #63 – Todesschüsse auf dem Anrufbeantworter
Platz 32 (3,816 Punkte): #42 – Mord à la Carte
Platz 33 (3,789 Punkte): #04 – Mord mit der linken Hand
Platz 34 (3,789 Punkte): #52 – Mord nach Termin
Platz 35 (3,737 Punkte): #65 – Seltsame Bettgenossen
Platz 36 (3,711 Punkte): #58 – Tödliche Liebe
Platz 37 (3,684 Punkte): #06 – Mord in Pastell
Platz 38 (3,579 Punkte): #26 – Geld, Macht und Muskeln
Platz 39 (3,553 Punkte): #23 – Teuflische Intelligenz
Platz 40 (3,526 Punkte): #20 – Stirb für mich

Platz 41 (3,447 Punkte): #57 – Der erste und der letzte Mord
Platz 42 (3,421 Punkte): #16 – Schach dem Mörder
Platz 43 (3,368 Punkte): #60 – Bluthochzeit
Platz 44 (3,342 Punkte): #12 – Wenn der Eismann kommt
Platz 45 (3,289 Punkte): #62 – Der Tote in der Heizdecke
Platz 46 (3,263 Punkte): #18 – Ein Hauch von Mord
Platz 47 (3,263 Punkte): #15 – Zwei Leben an einem Faden
Platz 48 (3,237 Punkte): #51 – Wer zuletzt lacht ...
Platz 49 (3,158 Punkte): #53 – Ruhe sanft, Mrs. Columbo
Platz 50 (3,158 Punkte): #10 – Etüde in Schwarz

Platz 51 (3,132 Punkte): #33 – Mord in der Botschaft
Platz 52 (3,079 Punkte): #48 – Black Lady
Platz 53 (3,053 Punkte): #31 – Der Schlaf, der nie endet
Platz 54 (3,053 Punkte): #40 – Todessymphonie
Platz 55 (3,026 Punkte): #05 – Mord unter sechs Augen
Platz 56 (3,000 Punkte): #07 – Schritte aus dem Schatten
Platz 57 (2,974 Punkte): #45 – Waffen des Bösen
Platz 58 (2,947 Punkte): #66 – Keine Spur ist sicher
Platz 59 (2,921 Punkte): #19 – Wein ist dicker als Blut
Platz 60 (2,868 Punkte): #01 – Mord nach Rezept

Platz 61 (2,868 Punkte): #37 – Der alte Mann und der Tod
Platz 62 (2,842 Punkte): #68 – Mord nach Takten
Platz 63 (2,816 Punkte): #39 – Bei Einbruch Mord
Platz 64 (2,737 Punkte): #34 – Tod am Strand
Platz 65 (2,684 Punkte): #29 – Traumschiff des Todes
Platz 66 (2,684 Punkte): #64 – Undercover
Platz 67 (2,605 Punkte): #17 – Doppelter Schlag
Platz 68 (2,579 Punkte): #09 – Ein Denkmal für die Ewigkeit
Platz 69 (2,526 Punkte): #55 – Niemand stirbt zweimal

Andy79 Offline



Beiträge: 55

22.02.2017 00:22
#88 RE: Zigarre, Trenchcoat, Auto, Hund: Die Columbo-Chronologie Zitat · Antworten

Mittlerweile steht es fest, dass sechs Columbo-Folgen der ersten Staffel (also alle bis auf "Mord unter sechs Augen") ihre deutsche Erstausstrahlung bereits Ende 1973/Anfang 1974 im Dritten Programm des BR hatten*; also ungefähr ein Jahr vor Beginn der eigentlichen Serie im Ersten Programm. Als die Serie dann schließlich auch im Ersten Programm lief, wurden jene Folgen dann untergemischt. Die in diversen Quellen angegebenen Termine sind also lediglich Wiederholungstermine.

Die Daten für die erste Staffel sind:

BR 13.01.1974 3. Tödliche Trennung (Murder by the Book)
BR 10.02.1974 4. Mord mit der linken Hand (Death Lends a Hand)
ARD 12.06.1975 5. Mord unter sechs Augen (Dead Weight)
BR 27.12.1973 6. Mord in Pastell (Suitable for Framing)
BR 03.01.1974 7. Schritte aus dem Schatten (Lady in Waiting)
BR 27.01.1974 8. Zigarren für den Chef (Short Fuse)
BR 06.03.1974 9. Ein Denkmal für die Ewigkeit (Blueprint for Murder)

Quelle: Synchron-Forum. http://215072.homepagemodules.de/

Folglich ändert sich natürlich auch die deutsche Nummerierung bei diesen und einigen weiteren Folgen. Zum Beispiel wäre "Mord in Pastell" dann die dritte Folge und nicht mehr Folge 12, während "Zwei Leben an einem Faden" nicht mehr die dritte, sondern die neunte Folge ist usw.

Das müsste also die deutsche Reihenfolge sein:

01 Mord nach Rezept
02 Lösegeld für einen Toten
03 Mord in Pastell
04 Schritte aus dem Schatten
05 Tödliche Trennung
06 Zigarren für den Chef
07 Mord mit der linken Hand
08 Ein Denkmal für die Ewigkeit
09 Zwei Leben an einem Faden
10 Wenn der Eismann kommt
11 Blumen des Bösen
12 Wein ist dicker als Blut
13 Klatsch kann tödlich sein
14 Mord unter sechs Augen
15 Schreib oder stirb

Ab Folge 16 ("Playback") müsste die Nummerierung wieder stimmen.



________

* Damit wäre auch die Frage geklärt, wie es zum Wechsel von Friedrichsen zu Schwarzkopf kam, und warum einige wenige Folgen offensichtlich in München statt wie die übrigen ARD-Folgen in Hamburg bearbeitet wurden.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

23.02.2017 12:00
#89 RE: Zigarre, Trenchcoat, Auto, Hund: Die Columbo-Chronologie Zitat · Antworten

Danke für die sehr interessante Info. Ich hatte die Daten aus dem Columbo-Buch von Block und Fuchs übernommen. Dein Update erklärt allerdings den Friedrichsen-Schwarzkopf-Wechsel zwischen den Pilotfolgen und der "Tödlichen Trennung".

Count Villain Offline




Beiträge: 4.616

18.10.2020 19:48
#90 RE: Zigarre, Trenchcoat, Auto, Hund: Die Columbo-Chronologie Zitat · Antworten

Zitat von Gubanov im Beitrag #10
Kurzfazit: Irgendwie stimmt die Chemie zwischen Ross Martin und Peter Falk nicht, was der an sich sehr gelungenen Folge „Mord in Pastell“ im zentralen Punkt, dem Katz-und-Maus-Spiel von Inspektor und Mörder, sowie der angeblichen Belastung Ednas einiges an Glaubwürdigkeit nimmt. Auch der schlussendliche Beweis wackelt kräftig, wenn man sich vor Augen führt, dass es jedes beliebige Bild gewesen sein konnte, das Kingston in der Tasche bei sich trug. Dafür wird man mit einem Feuerwerk an Situationskomik belohnt, das von Columbos Scheu vor Aktmodellen bis hin zu einer ganz neuen Stufe der Nervigkeit reicht. In Dale Kingstons Haut möchte wohl niemand stecken.


Auch gerade diese Folge gesehen und ich muss dir zustimmen. Trotz aller Unzulänglichkeiten (das Katz-und-Maus-Spiel ist mir dabei noch nicht mal besonders negativ aufgefallen, aber natürlich geht es da in der Serie auch klar besser) eine wirklich sehr unterhaltsame Folge.

Der finale Clou sitzt. Zumindest inszenatorisch. Logisch und juristisch sollte man das nicht hinterfragen. Wenn der Täter nicht vor lauter Überrumpelung gesteht oder noch weitere Beweise gegen ihn auftauchen, ist das Schlimmste, was ihm passieren kann eine Anklage wegen Hehlerei (bzw. Besitz von Diebesgut). Und wenn es für Columbo schlecht läuft, würde statt gegen den Täter gegen ihn ermittelt werden. Aber egal, die Idee der Überführung ist an sich genial erdacht und wirkungsvoll eingefangen. Man muss schließlich auch nicht immer alles hinterfragen.

Allerdings könnte meine gnädige Meinung auch mit der vorherigen Folge "Mord unter sechs Augen" zusammenhängen. Ein Mörder, der bei seiner ersten Vernehmung vollkommen ungeschickt antwortet, dann zu schnell die Augenzeugin um seinen Finger wickelt und am Ende nur überführt werden kann, weil durch Zufall die Leiche wieder auftaucht. Dann lieber den genialen Effekt. Stichhaltigkeit hin oder her.

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