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Dieses Thema hat 25 Antworten
und wurde 2.579 mal aufgerufen
 Film- und Fernsehklassiker national
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eastmancolor Offline



Beiträge: 2.622

18.08.2014 16:41
#16 RE: Bewertet: "Der Mann mit den tausend Masken" (BRD/ I 1966) Zitat · Antworten

Ich finde den Film richtig klasse, seit ich die Filmjuwelen DVD gesehen habe. Ich kannte den Filom nur im falschen Bildformat.

Mark Paxton Offline




Beiträge: 347

19.08.2014 18:18
#17 RE: Bewertet: "Der Mann mit den tausend Masken" (BRD/ I 1966) Zitat · Antworten

Prima, wenn Du Dir der Film gefällt! Von der Machart her ist er ja wirklich aufwändig! Da kann ma nichts dagegen sagen. Nur kann ich auch im falschen Bildformat beurteilen, ob mir die Handlung zusagt oder nicht. Ich mag Kriminalfilme à la Wallace & Durbridge. Da wird man natürlich von so einem Film enttäuscht.

eastmancolor Offline



Beiträge: 2.622

20.08.2014 16:24
#18 RE: Bewertet: "Der Mann mit den tausend Masken" (BRD/ I 1966) Zitat · Antworten

Zitat von Mark Paxton im Beitrag #17
Prima, wenn Du Dir der Film gefällt! Von der Machart her ist er ja wirklich aufwändig! Da kann ma nichts dagegen sagen. Nur kann ich auch im falschen Bildformat beurteilen, ob mir die Handlung zusagt oder nicht. Ich mag Kriminalfilme à la Wallace & Durbridge. Da wird man natürlich von so einem Film enttäuscht.



Bei einem James Bond artigen Eurospy zählen die Schauwerte mehr als eine Story, bei der man vielleicht mitraten muss.
1000 MASKEN ist wirklich verdammt liebevoll gemacht und bietet so einiges.

Eine schlechte Bildqualität im falschen Bildformat kann die Wirkung eine guten Filmes sicher schmälern. Sonst würde ja auch nicht zutreffen, dass jeder zweite Filmfan in den Foren schreibt, er hätte aufgrund einer schönen Bildqualität ein besseres Seherlebnis, bzw. sieht den Film mit ganz neuen Augen.

patrick Offline




Beiträge: 3.245

20.08.2014 17:31
#19 RE: Bewertet: "Der Mann mit den tausend Masken" (BRD/ I 1966) Zitat · Antworten

Bekomme grade Lust auf diesen Film. Ich liebe Bond, die sonstigen Nachahmungen allerdings nur, wenn sie wirklich gut gemacht sind, was auf eher wenige zutrifft. Von diesem Film weiss ich eigentlich nur noch, dass er mir gefallen hat. Über das Bildformat hab ich mir nie Gedanken gemacht. Ich nehme an er hat auch eine englische Tonspur?

schwarzseher Offline



Beiträge: 626

21.08.2014 15:15
#20 RE: Bewertet: "Der Mann mit den tausend Masken" (BRD/ I 1966) Zitat · Antworten

So sehr ich die deutschen Wallace und Durbridge,Mabuse Verfilmungen damals wie heute als unvergessene/tolle Filmgeschichte ansehe,genau so finde ich die deutschen/europ. Western ( Karl May mal ausgenommen,ist eine eigene Westernart )und Spionage usw. Verfilmungen leider meistens eher peinlich bemüht/nachgemacht und eher zum vergessen.
Zum Vergleich ( in der Musik ) Peter Kraus als deutscher " Rocker " zu Elvis /C.Berry usw.

eastmancolor Offline



Beiträge: 2.622

22.08.2014 16:19
#21 RE: Bewertet: "Der Mann mit den tausend Masken" (BRD/ I 1966) Zitat · Antworten

Zitat von patrick ebner im Beitrag #19
Bekomme grade Lust auf diesen Film. Ich liebe Bond, die sonstigen Nachahmungen allerdings nur, wenn sie wirklich gut gemacht sind, was auf eher wenige zutrifft. Von diesem Film weiss ich eigentlich nur noch, dass er mir gefallen hat. Über das Bildformat hab ich mir nie Gedanken gemacht. Ich nehme an er hat auch eine englische Tonspur?



Keine englische Tonspur. Braucht es aber auch nicht weil der Film in verschiedenen Sprachen gedreht wurde. Paul Hubschmidt und Vivi Bach sprechen sich selbst. karin Dor wurde leider synchronisiert. Die italienische Version ist aber auch nicht originaler als dei deutsche.

patrick Offline




Beiträge: 3.245

22.08.2014 23:38
#22 RE: Bewertet: "Der Mann mit den tausend Masken" (BRD/ I 1966) Zitat · Antworten

Zitat von eastmancolor im Beitrag #21



Keine englische Tonspur. Braucht es aber auch nicht weil der Film in verschiedenen Sprachen gedreht wurde. Paul Hubschmidt und Vivi Bach sprechen sich selbst. karin Dor wurde leider synchronisiert. Die italienische Version ist aber auch nicht originaler als dei deutsche.


Schade. Ich finde Englisch passt sehr gut zu diesem Genre. Bei Co-Produktionen existiert ja in der Regel eine Englische Fassung. Paul Hubschmidt sollte ja auch sehr sprachbegabt gewesen sein. Hatte ja in den 50ern in den USA gedreht. Allerdings weiß ich nicht, ob er dort synchronisiert wurde. Komisch, dass Karin Dor nicht selber spricht. An ihrer Stimme gibt´s doch nichts auszusetzen.
Mit der italienischen Version könnte ich wohl wenig anfangen.Da macht meine Sprachkompetenz schlapp.

eastmancolor Offline



Beiträge: 2.622

29.08.2014 22:29
#23 RE: Bewertet: "Der Mann mit den tausend Masken" (BRD/ I 1966) Zitat · Antworten

Zitat von patrick ebner im Beitrag #22
Zitat von eastmancolor im Beitrag #21



Keine englische Tonspur. Braucht es aber auch nicht weil der Film in verschiedenen Sprachen gedreht wurde. Paul Hubschmidt und Vivi Bach sprechen sich selbst. karin Dor wurde leider synchronisiert. Die italienische Version ist aber auch nicht originaler als dei deutsche.


Schade. Ich finde Englisch passt sehr gut zu diesem Genre. Bei Co-Produktionen existiert ja in der Regel eine Englische Fassung. Paul Hubschmidt sollte ja auch sehr sprachbegabt gewesen sein. Hatte ja in den 50ern in den USA gedreht. Allerdings weiß ich nicht, ob er dort synchronisiert wurde. Komisch, dass Karin Dor nicht selber spricht. An ihrer Stimme gibt´s doch nichts auszusetzen.
Mit der italienischen Version könnte ich wohl wenig anfangen.Da macht meine Sprachkompetenz schlapp.



Karin Dor war in 1965/66 extrem beschäftigt und hatte keine Zeit. Das hat sie sich meist synchronisieren lassen.

patrick Offline




Beiträge: 3.245

30.08.2014 19:38
#24 RE: Bewertet: "Der Mann mit den tausend Masken" (BRD/ I 1966) Zitat · Antworten

Zitat von eastmancolor im Beitrag #23



Karin Dor war in 1965/66 extrem beschäftigt und hatte keine Zeit. Das hat sie sich meist synchronisieren lassen.


Aber sie hat ja den Film gedreht und musste sowieso sprechen. Warum trotzdem die Synchro?

Josh Offline




Beiträge: 7.928

30.08.2014 20:12
#25 RE: Bewertet: "Der Mann mit den tausend Masken" (BRD/ I 1966) Zitat · Antworten

Der Film wurde mit Sicherheit nicht in deutscher Sprache gedreht, wahrscheinlich hatte sie keine Zeit für die nachträgliche deutsche Synchro, oder sie wollte zuviel Geld dafür. Das soll ja bei Kinski oft das Problem gewesen sein, der wollte zuviel Kohle, daher wurden seine Parts oft von Anderen synchronisiert.

Ray Offline



Beiträge: 1.930

28.06.2016 21:36
#26 RE: Bewertet: "Der Mann mit den tausend Masken" (BRD/ I 1966) Zitat · Antworten

Der Mann mit den tausend Masken (I/BRD 1966)

Regie: Alberto De Martino

Darsteller: Paul Hubschmid, Karin Dor, Nando Gazzolo, Vivi Bach, Rosalba Neri u.a.



Paul Finney (Hubschmid), auch bekannt als "Supersieben", jagt seit geraumer Zeit den Verbrecher Kobras, Anführer einer Unterweltorganisation. Dieser werkelt mit Unterstützung einer fernöstlichen Macht an einer Atomrakete. An "Supersiebens" Seite: die schöne CIA-Agentin Helen (Dor).

"Supersieben", Commander, Agent des britischen Geheimdienstes - man muss kein Bond-Fan zu sein, um zu erkennen, worauf dieser Film hinaus will. Wie so viele "Eurospy"-Filme seiner Zeit: sich an die großartigen Erfolge von 007 hängen.

Paul Finney hat natürlich auch einen Schlag bei Frauen (und gibt diesen wie Kollege Bond auch mal einen Schlag, was jedenfalls aus heutiger Sicht befremdlich wirkt), trinkt seinen Whiskey unverdünnt und ungekühlt - "so wie das Leben selbst" (ist) (!). Seine Gegner fürchten ihn wegen seines Gehstocks (!), aus dem er Geschosse abfeuern kann sowie für seine zahlreichen Masken, die er benutzt, um andere Identitäten einzunehmen.

Auch wenn "Der Mann mit den tausend Masken" sich sehr eng an sein Vorbild 007 hält, ist das Endprodukt, welches Regisseur De Martino präsentiert, extrem kurzweilig. Kopenhagen, London, Basel, Johannesburg, Kapstadt, Rom - das ist die beeindruckende Anzahl an Drehorten, die der Film vorzuweisen hat. Diese werden überdies äußerst gewinnbringend eingesetzt. So flaniert "Supersieben" in der Mittagspause an der Themse entlang, über den Piccadilly Circus, am Big Ben vorbei und trifft dabei auch noch die hinreißende Rosalba Neri, mit der er natürlich gleich ein Date für den Abend ausmacht. Geheimagent müsste man sein. Auffallend ist, dass man all diese Drehorte tatsächlich angesteuert und dort gedreht hat. Der Zuschauer bekommt auf diese Weise Einiges geboten und der Film vergeht auch bei Mehrfachsichtungen wie im Fluge. Zudem wurde vollständig auf Rückprojektionen verzichtet, so dass Hubschmid beispielsweise mit Karin Dor im schicken Mercedes SL durch Rom kurvt - mehr Sixties-Flair geht nicht.

Wie bereits angeklungen, fungieren Rosalba Neri und Karin Dor als die "Supersieben-Girls". Ich stelle mal die kühne These auf, dass selbst James Bond himself seinerzeit nichts Besseres zur Seite gestellt bekam. Neris Part fällt eher klein aus, dennoch ist sie schon rein optisch ein absoluter Gewinn, obwohl sie (leider) Opfer Hubschmids schallender Ohrfeigen wird und kurz darauf ins Gras beißen muss. Weitaus größer fällt der Part Karin Dors aus. Sie spielt die (nahezu) gleichberechtigte Partnerin an Finneys Seite. Zumindest gefühlt scheint man in der Hinsicht 007 etwas voraus zu sein. Der Part der Agentin Helen passt wesentlich besser zu Karin Dor, weswegen ihr Auftritt auch weitaus überzeugender gerät als ein Jahr später im James Bond-Film "Man lebt nur zweimal". Dor zeigt sich in ihrer Blüte, derart offen verführerisch war sie selten und durfte es freilich auch selten sein. Einziger Wermutstropfen: Sie hat sich - wie so oft zu dieser Zeit - nicht selbst synchronisiert.

Paul Hubschmid erweist sich als Glücksfall für die Rolle des britischen Agenten. Optisch würde er einen wunderbaren 007 abgeben. Groß, schlank, charismatisch. In den Kampfszenen schlägt er sich, wenn er nicht gedoubelt wird, recht wacker. Überhaupt ist die Action für Bond-Duplikate auf überdurchschnittlichem Niveau: im Auto, auf dem Motorrad, zu Wasser - alles, was der Action-Freund braucht. Im Übrigen ist der Schnitt auf ordentlichem Niveau. Die Musik von Bruno Nicolai, den einige sicher durch seine Arbeit an zahlreichen Giallo-Thrillern kennen werden, sorgt für die passende - abermals stark an 007 angelehnte - Musik.

Die häufig angegebenen parodistischen Züge sind sehr überschaubar. In einer Szene, in der "Supersieben" mit dem Motorrad ausweichen und in den Graben abspringen muss, ruft er laut "Scheiße!". Davon abgesehen wartet der Film mit einer netten Schlusspointe auf.
Das war es dann aber auch in dieser Hinsicht.

Am Rande: in Sachen Plakat orientierte man sich ausnahmsweise nicht an Bond, sondern an ein Motiv des Film Noir-Beitrags "Der Tiger" mit Humphrey Bogart. Die DVD von Filmjuwelen bietet den Film im Kinoformat mit guter Bildqualität.


"Der Mann mit den tausend Masken" ist trotz aller gewillkürten Nähe zu James Bond ein grundsympathischer Film, der dank toller Besetzung in den Hauptrollen sowie einer beeindruckenden Anzahl an Drehorten für perfekte Kurzweil sorgt. 5 von 5 Punkten.

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