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Dieses Thema hat 13 Antworten
und wurde 2.541 mal aufgerufen
 Film- und Fernsehklassiker national
Cora Ann Milton Offline



Beiträge: 5.110

29.12.2011 19:21
"Oberinspektor Marek" mit Fritz Eckhardt Zitat · Antworten

"Oberinspektor Marek" mit Fritz Eckhardt

Einführung

Von 1963 bis 1970 spielte Fritz Eckhardt in der österreichischen Kriminalserie “Oberinspektor Marek” in acht Folgen die Titelrolle.
Ursprünglich wurde die Serie von Friedrich Redl konzipiert, der auch der Autor der ersten vier Episoden war. Danach verfaßte Fritz Eckhardt selbst die Drehbücher und schuf mit seinem schlitzohrigen Kieberer Viktor Marek eine so erfolgreiche und populäre Figur, dass er in Deutschland ebenso beliebt wurde wie in Österreich und ab 1971 seine Ermittlungen als “TATORT”-Kommissar fortsetzte.

Episodenfolge

“Vorladung” (1963) von Friedrich Redl / Regie: Herbert Fuchs
“Einvernahme” (1964) von Friedrich Redl und Florian Kalbeck / Regie: Herbert Fuchs
“Freispruch” (1965) von Friedrich Redl / Regie: Herbert Fuchs
“Tödlicher Unfall” (1966) von Friedrich Redl / Regie: Herbert Fuchs
“Mädchenmord” (1967) von Fritz Eckhardt / Regie: Herbert Fuchs
“An einem einzigen Tag” (1968) von Fritz Eckhardt / Regie: Georg Lhotzky
“Einfacher Doppelmord”(1969) von Fritz Eckhardt / Regie: Georg Lhotzky
“Perfekter Mord” (1970) von Fritz Eckhardt / Regie: Georg Lhotzky

“Vorladung”

Fritz Eckhardt (Oberinspektor Viktor Marek), Kurt Jaggberg (Inspektor Otto Wirz), Ernst Anders (Kriminalbeamter Herbert Kraindl), Elisabeth Rusa (Kanzleiangestellte Franzi), Eva Holnay (Doris Kirchner), Robert Dietl (Karl Defries), Wolfgang Gasser (Polizeiarzt Dr. Barton), Hans Habietinek (Hausarzt Dr. Hammerberg)

“Typische Kohlenmonoxidvergiftung - das Gesicht rot wie ein Schlußlicht ...”
(Oberinspektor Marek)

“Es kommt selten genug vor, dass sich einer meiner Herren zusätzlich für was interessiert ...”
(Oberinspektor Marek)

“Da sind jetzt die zwei richtigen bei einander. Der und der Wirz. Der eine hält es nur mit den Hausmeisterinnen und der andere mit der angewandten Psychologie...”
(Oberinspektor Marek)

“Mein liebes Kind, sitzen Sie erst einmal 27 Jahre hier und schlagen sich mit dem täglichen Dreck herum - dann reden wir weiter ..."
(Oberinspektor Marek)

“Zufall habe ich nicht gern!”
(Oberinspektor Marek)

“Verständigen wir jetzt die obergescheiten Herren von der Mordkommission oder verständigen wir sie nicht?”
(Oberinspektor Marek)

“Danke für die Belehrung! Übrigens ich hab’ schon Protokolle diktiert, da hast du noch die Windeln naß gemacht ...”
(Inspektor Wirz zu Fräulein Franzi)

“Sind Sie Kriminalbeamter oder wollen Sie Sherlock Holmes spielen?”
(Oberinspektor Marek zu Herbert Kraindl)

“Sie müssen noch viel lernen, mein Lieber!”
(Oberinspektor Marek zu Herbert Kraindl)

“Das ist das beste Alibi, mit dem sich je ein Kieberer in die eigene Suppe gespuckt hat ...”
(Inspektor Wirz)

“Wir können Sie natürlich nicht zwingen zu antworten, aber Sie können uns nicht hindern, an Sie Fragen zu stellen.”
(Oberinspektor Marek)

“Manchmal habe ich das Gefühl, Marek, wir sind nicht sehr beliebt ...”
(Polizeiarzt Dr. Barton)

“Ja, meine Herren, da wäre eigentlich nur noch eine Frage zu klären. Wer zahlt wirklich den Kaffee?”
(Oberinspektor Marek)


Edith Defries stirbt unter mysteriösen Umständen an Autoabgasen in ihrer Garage. Was zunächst laut Polizeiarzt Dr. Barton wie “der perfekte Unfall” aussieht, erweist sich als kaltblütiger Mord.
Und so ergeht an die Verdächtigen eine Vorladung auf das Kommissariat 24, wo Oberinspektor Marek sowie seine Mitarbeiter Wirz und Kraindl den Fall unter die Lupe nehmen ...

Das auf wenige Personen und im Grunde nur auf einen Schauplatz (Mareks Büro sowie ein Nebenzimmer und der kurz gezeigte Korridor) beschränkte Fernsehspiel (der Verweis auf das Kriminalgenre fehlt hier noch) schafft sogleich eine anheimelnde Atmosphäre.
Im Büro von Oberinspektor Marek wird geraucht, Kaffee getrunken (“Machen’s uns einen Mokka!” wird eine immer wiederkehrende Aufforderung von Oberinspektor Marek an seine Vertragsangestellte werden) und sich zumeist geduzt, während der Fall besprochen wird.

Viele Ingredienzen späterer Folgen sind bereits in der ersten Episode vorhanden.
Der Kampf der Hierarchien zwischen dem Kommissariat 24 unter der Leitung von Oberinspektor Marek und dem eigentlich für Mord zuständigen Sicherheitsbüro.
Die Querelen zwischen den Mitarbeitern, wobei sich in dieser Episode besonders der idealistische Kriminalbeamte Herbert Kraindl und Inspektor Otto Wirz, der erst später zum Bezirksinspektor avancieren wird und von dem man annehmen könnte, das Wort grantig sei eigens für ihn erfunden worden, hervortun.
Der Streit um die mangelnde Beteiligung von Inspektor Wirz an der Kaffeekasse des Büros.

Fritz Eckhardt und Kurt Jaggberg zeigen in ihren Rollencharakterisierungen bereits Ansätze dessen, was sie später in Vollendung gestalten werden.
Viktor Marek wird durch sein gemütliches und liebenswürdiges Auftreten (wenn auch mit gelegentlichen Ausbrüchen von Jähzorn) sowie durch sein korpulentes Äußeres allzu oft unterschätzt, er verfügt jedoch über einen durch jahrzehntelange Erfahrung geschärften Intellekt, mit dem er einen Kriminellen aus dem Milieu ebenso dingfest machen kann wie einen Gesetzesbrecher aus der Oberschicht.
Otto Wirz hingegen scheint durch seinen langen Dienst abgestumpft, was sich bei ihm in permanenter schlechter Laune und zynischen Bemerkungen äußert. Dass er durchaus auch andere Facetten hat, wird er erst später deutlich machen.

Was “Vorladung” noch fast völlig fehlt, ist der Humor, den später Fritz Eckhardt und Kurt Jaggberg in ihren Rollen entfalten werden.
Die beiden Darsteller, die ihr Zusammenspiel später perfektionieren werden, müssen sich hier offensichtlich erst an einander gewöhnen.

Die Spannung hält sich in erheblichen Grenzen, da es nur zwei Verdächtige gibt und bereits früh erklärt wird, wie der Mord begangen wurde. Die restliche Spannung resultiert daraus, ob und wie es dem Oberinspektor und seinen Mitarbeitern gelingt, den Täter oder die Täterin doch noch zu einem Geständnis zu bewegen.

Bemerkenswert ist das Fehlen jeglicher Musik während der Handlung.
Ganz offensichtlich soll von dem gesprochenen Wort, auf das hier sehr viel Gewicht gelegt wird, nichts ablenken.
Lediglich der Vor- und der Abspann sind mit Jazz unterlegt.

Cora Ann Milton Offline



Beiträge: 5.110

30.12.2011 20:44
#2 RE: "Oberinspektor Marek" mit Fritz Eckhardt Zitat · Antworten

“Einvernahme”

Fritz Eckhardt (Oberinspektor Viktor Marek), Kurt Jaggberg (Inspektor Otto Wirz), Albert Rolant (Kriminalbeamter Rudi Bernter), Elisabeth Rusa (Kanzleiangestellte Franzi), Edith Steinacher (Gerty Paus) Heinz Ehrenfreund (Erich Dansky), Alfred Reiterer (Alf Grohmeier), Philipp Zeska (Rechtsanwalt Dr. Törnau), Elfe Gerhart (Frau Kupitz), Hedwig Pistorius (Fräulein Steinwieser), Otto Schmöle (Herr Pschekal)

“Wenn Sie etwas übernehmen, dann interessieren Sie sich gefälligst dafür!”
(Oberinspektor Marek)

“Willst du unsere Fachleute umbringen?”
(Inspektor Wirz)
“Entschuldigen Sie, meine Herren! Es war nur ein Experiment ...”
(Oberinspektor Marek)

“Der Inspektor Wirz geht mit mir zu der Dame. Der ist schon lange unempfindlich gegen weibliche Reize ...”
(Oberinspektor Marek)

“Frau Kubitz, Sie haben doch in den letzten vierzehn Tagen nichts wichtigeres zu tun gehabt, als am Fenster zu stehen und zu schauen, wer drüben kommt und geht!”
(Inspektor Wirz)

“Sie reden nur, wenn Sie gefragt sind!”
(Kriminalbeamter Berntner)

“Lassen Sie mich an ihrem Gedankenflug teilhaben, bevor Sie damit landen!”
(Oberinspektor Marek)

“Die Watschen war Eins A!”
(Inspektor Wirz)

“So denken Sie halt einmal scharf nach!”
(Inspektor Wirz)

“Was Sie sich geleistet haben, das war ein veritabler Mordversuch und da hilft Ihnen kein Herrgott!”
(Oberinspektor Marek)

“Er macht’s halt immer interessant, der Marek. Uns bleiben nur die Hundebisse und die Amtsehrenbeleidigungen. Und wenn ihm einmal etwas ganz odios ist, dann sagt er: ‘Ich gehe ins chemische Labor’, wo wir gar kein chemisches Labor haben ...”
(Inspektor Wirz)


Gerty Paus sucht in Begleitung ihres Bekannten Alf Grohmeier das Kommissariat 24 auf, um ihre Freundin Vicky Brunner als abgängig zu melden.
Es stellt sich jedoch heraus, dass die vermißte junge Frau in Wirklichkeit ihren Freund Grohmeier verlassen hat und in die Wohnung von Erich Dansky, dem Verlobten von Gerty Paus, gezogen ist. Dort ist sie das Opfer einer Leuchtgasvergiftung geworden und schwebt in Lebensgefahr.
Oberinspektor Marek und seine Mitarbeiter müssen klären, ob es sich um einen Unfall, einen Suizid oder einen Mordversuch handelt ...

Das Kommissariat 24 hat in dieser Folge einen Neuzugang erhalten.
Der Kriminalbeamte Rudi Bernter, der später zum Inspektor avancieren wird, hat ohne Angabe von Gründen Herbert Kraindl aus “Vorladung” auf eine Weise ersetzt, dass niemand seinen Vorgänger vermisst. Von nun an ist der energische junge Mann - gemeinsam mit seinem Kollegen Wirz - der ständige Mitarbeiter von Oberinspektor Marek.
Die Herren Wirz und Bernter hegen in “Vorladung” eine leichte Aversion gegen einander. Wirz delegiert ihm unangenehme Aufgaben an den jungen Kollegen, der wiederum mit Neid den (von einigen Wutanfällen des Herrn Oberinspektor abgesehen) vertrauensvollen Umgang konstatiert, den Marek und Wirz mit einander pflegen.

“Einvernahme” stellt gegenüber “Vorladung” eine deutlichen Steigerung in jeder Hinsicht dar.

Zunächst einmal agieren deutlich mehr Personen, und die Handlung beschränkt sich nicht mehr ausschließlich auf die Büroräume des Kommissariats, in denen der Oberinspektor jetzt über ein eigenes Zimmer verfügt.

Fritz Eckhardt und Kurt Jaggberg haben sich in ihre Rollen eingelebt und gestalten sie deutlich interessanter als noch in der ersten Episode.
So zeigt zum Beispiel ihr gemeinsam geführtes Verhör einer Nachbarin die unterschiedlichen Charaktere von Marek und Wirz recht deutlich. Während der erste mit vorgeblicher Freundlichkeit und verbindlichen Umgangsformen der Dame allerlei Informationen entlocken kann, stößt der andere mit seinem Frontalangriff sowie seinen boshaften, wenn auch in diesem Fall ehrlichen Bemerkungen die Zeugin nur vor den Kopf, woraufhin sie sich weigert, weitere Aussagen zu machen. Erst Mareks diplomatisches Geschick bringt sie wieder zum Reden.
Doch auch die Geduld von Oberinspektor Marek hat ihre Grenzen. Provoziert durch das beleidigende Verhalten eines Verdächtigen verpaßt der Oberinspektor ihm eine Ohrfeige.

Das Verhältnis der handelnden Personen - besonders zwischen Oberinspektor Marek und Inspektor Wirz - gestaltet sich eindeutig intensiver und daher interessanter. So reagiert der Inspektor auf einen Wutausbruch seines Vorgesetzten erst mit düsterem Gesicht, doch als sich der Sturm gelegt hat, hellt sich die Miene von Wirz durch ein wissendes Lächeln sogleich auf.
Dass sich die beiden Herren näher stehen als die übrigen Mitarbeiter wird unter anderem auch dadurch deutlich, dass sie einander duzen, während den anderen das formelle Sie genügen muß.

Der Humor, der in späteren Episoden weitaus deutlicher um Tragen kommen wird, zeigt sich in “Einvernahme” bereits in Ansätzen zum Beispiel in der skurrilen Nebenhandlung um eine offensichtlich geistig verwirrte alte Dame, die behauptet durch obszöne Telefonanrufe belästigt zu werden.

Cora Ann Milton Offline



Beiträge: 5.110

31.12.2011 10:41
#3 RE: "Oberinspektor Marek" mit Fritz Eckhardt Zitat · Antworten

“Freispruch”

Fritz Eckhardt (Oberinspektor Viktor Marek), Kurt Jaggberg (Bezirksinspektor Otto Wirz), Albert Rolant (Kriminalinspektor Rudi Bernter), Liselotte Plauensteiner (Vertragsangestellte Susi Schneider), Edd Stavjanik (Hugo Gall), Carl W. Fernbach (Hans Jörg Feller), Hertha Dinhobl (Ingrid Stapetzky), Ernst Meister (Oberlandesgerichtsrat Frank), Curt Eilers (Dr. Herbert Helbrich), Friedrich Haupt (Dr. Franz Lackerda), Rudi Schippel (Professor Waladitsch), Jutta Bornemann (Ernestine, seine Frau), Willy (Heribert Sasse), Anton Rudolph (Justizbeamter)

“Wenn Sie Ihre Frau - Gott behüte - vergiften wollten, möcht’ man mich dann für Ihre Geliebte halten?”
(Susi Schneider)
“I bin net ihr Chef, sondern der Marek. Und dass der seine Frau vergiftet, das ist höchst unwahrscheinlich. Eher umgekehrt ...”
(Bezirksinspektor Wirz)

“Jetzt haben wir genug geplaudert. Arbeiten wir was - zur angenehmen Abwechslung ...”
(Bezirksinspektor Wirz)

“Häng’ dich auf!”
(Bezirksinspektor Wirz zum Polizeirat, nachdem er das Telefonat beendet hat)

“Hollodrio - jetzt bin i da! Habe die Ehre allerseits!”
(Oberinspektor Marek)

“Marek, du bist da?”
(Bezirksinspektor Wirz)
“Ein Detektiv - man kann ihm nichts verheimlichen ...”
(Oberinspektor Marek)

“Der schaut mich an, wie wenn i von die Toten auferstanden wär’ ...”
(Oberinspektor Marek)

“Ein Doktor, der stirbt, das ist ja direkt unprofessionell. Das ist ja wie ein Schuster, der zerrissene Schuh’ hat ...”
(Oberinspektor Marek)

“Kennst meinen Wahlspruch: gelernt ist gelernt!”
(Bezirksinspektor Wirz)
“Seit 14 Jahren ...”
(Oberinspektor Marek)

“Und ich borg’ mir jetzt das Fräulein Ingrid Stapetzky aus! ... Die zitier’ ich auch für 18 Uhr hierher!”
(Bezirksinspektor Wirz)
“Die kommt dir net, mein lieber Freund! Die kannst nicht zitieren.”
(Oberinspektor Marek)
“Dann werd’ ich sie eben bitten. Das mach’ ich schon. Ich steh’ mich ja sehr gut mit ihr.”
(Bezirksinspektor Wirz)
“Mit deinem unwiderstehlichen Charme ...”
(Oberinspektor Marek)
“Ja, gelernt ist gelernt. Servus!”
(Bezirksinspektor Wirz)

“Du hast den Buben eingesperrt?”
(Oberinspektor Marek)
“Na, sozusagen präventiv ...”
(Bezirksinspektor Wirz)
“Präventiv. Was da für Sachen geschehen, wenn ich net da bin. Dunsten lassen, wie in der guten alten Zeit. Na, du bist mir vielleicht ...”
(Oberinspektor Marek)
“Schau dir den Rotzlöffel einmal an, dann wirst du anders reden.”
(Bezirksinspektor Wirz)

“Paß einmal auf, Bürscherl. Wir lassen dich jetzt frei, aber nicht wegen deiner schönen Augen sondern wegen deinem Vater!”
(Bezirksinspektor Wirz)

“Natürlich weiß ein ehemaliger Häfenbruder wie Sie ...”
(Bezirksinspektor Wirz)
“Was erlauben Sie sich!?”
(Hans Jörg Feller)
“Ich erlaube mir, dass Sie wegen Verbrechens nach Paragraph 146 zu acht Monaten schweren Kerker verurteilt worden sind. Davon haben Sie sechse abgesessen. Da lernt man allerlei, Herr Doktor ...”
(Bezirksinspektor Wirz)

“Sie haben uns heute einige Male zu verstehen gegeben, dass Sie uns nur für kleine unbedeutende Niemande halten. Möglich, aber eins kann ich Ihnen sagen, wenn ich mit dieser Theorie, mit diesen Hypothesen zum Sicherheitsbüro gehe, es dauert keine halbe Stunde, bis die Sie haben und keinen Tag, bis die Ihnen alles bewiesen haben! ... Und deshalb geb’ ich Ihnen den guten Rat: legen Sie nieder! Legen Sie ein Geständnis ab!”
(Oberinspektor Marek)

“Das macht er immer, der Marek. Ich zerwutzel’ mich, und er stiehlt mir die Schau!”
(Bezirksinspektor Wirz)


Der Ingenieur Hugo Gall wird des Giftmordes an seiner Frau beschuldigt, allerdings vor Gericht aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Der Unternehmer fürchtet, dass sein guter Ruf vollständig ruiniert ist.
Ingrid Stapetzky, seine Sekretärin, glaubt fest an die Unschuld des Mannes, den sie verehrt und - ohne es sich selbst oder gar vor anderen einzugestehen - liebt. So versucht sie bei Bezirksinspektor Wirz, der den auf Kur befindlichen Oberinspektor Marek vertritt, eine Wiederaufnahme des Verfahrens zu erwirken. Es hätten sich neue Anhaltspunkte ergeben, und “der große Unbekannte” sei aufgetaucht.
Obwohl zunächst sehr skeptisch untersuchen der inzwischen ins Kommissariat 24 zurückgekehrte Marek und seine Mitarbeiter den Fall erneut ...

“Freispruch” ist der endgültige Durchbruch der Serie zu dem, was sie ausmacht, wenn auch die späteren Fälle noch interessanter und humorvoller gestaltet sein werden.

Die Schauspieler haben allesamt endgültig in ihre Rollen gefunden und ihr Zusammenspiel ist von einer herrlichen Ironie, die sie später noch weiter perfektionieren werden.

Zudem markiert “Freispruch” die Ankunft des vierten und letzten festen Mitarbeiters von Oberinspektor Marek - der Vertragsangestellten Susi Schneider, später verehelichte Wodak.

Der Kampf der Hierarchien zwischen dem Kommissariat 24 und dem Sicherheitsbüro wird ebenso thematisiert wie das - wenn auch ironisch gebrochene - Dienern vor hochgestellten Vorgesetzten.

Die amüsante Nebenhandlung dreht sich diesmal um den Sohn eines Mittelschulprofessors, der nicht nur reichlich unverschämt, sondern auch ein notorischer Dieb ist, und sogar dem Herrn Bezirksinspektor Wirz die Taschenuhr entwendet.

Georg Offline




Beiträge: 3.263

31.12.2011 11:57
#4 RE: "Oberinspektor Marek" mit Fritz Eckhardt Zitat · Antworten

Zitat
endgültige Durchbruch der Serie zu dem, was sie ausmacht, wenn auch die späteren Fälle noch interessanter und humorvoller gestaltet sein werden


Zwar hat Fritz Eckhardt immer betont, dass ihm die Rolle des Marek nicht auf den Leib geschrieben wurde (nach langem Hin-und-Her hat er für den 1. Film, der ja kein Start für eine Reihe sein sollte, zugesagt), aber nach und nach hat er seine Wesenselemente in die Figur integriert und ab der Episode, wo Redl keine Zeit mehr hatte, die Bücher zu schreiben, sondern Eckhardt selbst Hand anlegte, bekommt die Serie den typischen Wiedererkennungswert. Ich glaube, dass da auch viel spontan von Eckhardt und Jaggberg miteingebracht wurde.

Cora Ann Milton Offline



Beiträge: 5.110

31.12.2011 12:07
#5 RE: "Oberinspektor Marek" mit Fritz Eckhardt Zitat · Antworten

Die Chemie zwischen Fritz Eckhardt und Kurt Jaggberg ist in der Tat unwiderstehlich. Marek ist ohne Wirz nicht denkbar - hier nicht und nicht im "Tatort".

Mir fällt bei "Freispruch" auf, dass sie hier den wunderbaren Umgangston zwischen den beiden Charakteren zum ersten Mal voll getroffen haben.
Die Schlußszene ist ein klassisches Beispiel dafür.

Havi17 Offline




Beiträge: 3.763

31.12.2011 15:09
#6 RE: "Oberinspektor Marek" mit Fritz Eckhardt Zitat · Antworten

Vielen Dank für die liebevollen Analysen Cora Ann. Würdiger kann man das nicht tun !

Gruss
Havi17
[small] We cannot solve the problems we have created with the same thinking that created them" Albert Einstein
"You will be assured in your thinking through people you know and search" B.H.
"Den Reifegrad einer Gesellschaft erkennt man daran, wie man mit dessen schwächsten Glied umgeht- den Alten und den Kindern" Hopi-Indianer
"Gefällt mir gut, daß Sie loyal sind - Eigentlich bin ich nur ehrlich" Rififi am Karfreitag [/small]

Cora Ann Milton Offline



Beiträge: 5.110

31.12.2011 15:58
#7 RE: "Oberinspektor Marek" mit Fritz Eckhardt Zitat · Antworten

Zitat von Havi17
Vielen Dank für die liebevollen Analysen Cora Ann. Würdiger kann man das nicht tun !



Danke zurück für das Komliment, Havi! Was so liebevoll gemacht ist wie "Oberinspektor Marek" hat auch eine ebensolche Rezension verdient!

Cora Ann Milton Offline



Beiträge: 5.110

01.01.2012 11:50
#8 RE: "Oberinspektor Marek" mit Fritz Eckhardt Zitat · Antworten

“Tödlicher Unfall”

Fritz Eckhardt (Oberinspektor Viktor Marek), Kurt Jaggberg (Bezirksinspektor Otto Wirz), Albert Rolant (Kriminalinspektor Rudi Bernter), Lieselotte Plauensteiner (Vertragsangestellte Susi)
sowie: Marianne Schönauer, Kitty Speiser, Elisabeth Stiepl, Ludwig Blaha, Erich Frank, Michael Janisch, Erich Padalewksy Bernd Fischerauer, Richard Hager, Rudolf Rösner

“Mir sagt eine Leiche nichts ...”
(Bezirksinspektor Wirz)
“Hast dir von Lebenden zuviel erzählen lassen ...”
(Oberinspektor Marek)

“Die Obergescheiten vom Sicherheitsbüro hätten den Mann ja auch nicht gleich einkasteln müssen. Und jetzt schieben sie’s auf uns!”
(Oberinspektor Marek)

“Gib’ mir meine Zigaretten! Jetzt hast‘s schon wieder eingesteckt!”
(Oberinspektor Marek)

“Wenn ihr mich lang ärgert, dann hau’ ich euch den ganzen Krempel hin und geh’ vorzeitig in Pension!”
(Oberinspektor Marek)

“Ich les’ doch keine Zeitung! Das verdirbt den Charakter!”
(Swoboda)

“Mir kommt da im Laufe des Tages allerhand unter. Einbrecher, Diebsgesindel, kleine Schwindler und allerhand so Gesocks. Bei manchen geht’s leicht, bei manchen geht’s schwer. Viele rutschen mir durch die Finger. Viel zu viele. Aber glaub’ mir: einen erwisch’ ich immer!”
(Oberinspektor Marek)

“Du kommst relativ selten auf a Idee ...”
(Oberinspektor Marek)

“Die Polizei - dein Freund und Tröster ...”
(Oberinspektor Marek)

“Eine Frau. Blutjung. Armes liebes Frauerl. ... Die Kleine, die hat mi direkt erbarmt ...”
(Bezirksinspektor Wirz)
“Das klingt ja förmlich verliebt ...”
(Oberinspektor Marek)
“Ja geh! Das könnt’ ja meine Tochter sein ...”
(Bezirksinspektor Wirz)
“Ist es aber net ...”
(Oberinspektor Marek)

“Du bist mir zu anfällig gegen weiblichen Witwencharme ...”
(Oberinspektor Marek)

“Meine Damenbesuche sind erfolgreicher als deine ...”
(Oberinspektor Marek)

“Bitte aber anzumerken, meine Herren, ich lege ein reumütiges Geständnis ab.”
(Swoboda)
“Putz’ di!”
(Bezirksinspektor Wirz)


Oberinspektor Marek und seine Mitarbeiter untersuchen den Unfall von Herbert Klatt, der in seinem Badezimmer von einem Heizstrahler, einen tödlichen elektrischen Schlag erhalten hat.
Die Herren vom Kommissariat 24 müssen ermitteln, ob es sich dabei wirklich um einen Unfall oder um einen Mord handelt ...

“Tödlicher Unfall” markiert die letzte Episode, zu der Friedrich Redl das Drehbuch verfaßt hat.

Der Zuschauer begegnet in dieser Folge drei Darstellern, die später erneut mit Fritz Eckhardt vor der Kamera stehen werden.
Marianne Schönauer wird in der Serie “Hallo - Hotel Sacher ... Portier” die “gnädige Frau” und damit die Chefin des von Fritz Eckhardt verkörperten Portiers Oswald Huber darstellen.
Kitty Speiser spielt in “Drei Tote reisen nach Wien” aus der Serie “Der Kommissar” an seiner Seite.
Michael Janisch wird später als Inspektor Fichtl beim “Tatort” mit seinem in Pension gegangenen Kollegen Marek zusammentreffen, während Kurt Jaggberg als Kurt Hirth zeitweise sein direkter Vorgesetzter ist.

“Tödlicher Unfall” zeigt erneut die Auseinandersetzungen der Herren vom Kommissariat 24 mit den obereren Dienststellen, denn zu Beginn diskutieren Marek und Wirz bei einem Schnaps (den Marek allein genießt und von dem Wirz zu seinem Leidwesen nichts abbekommt) dass ihnen ihr Vorgesetzter, der Herr Oberpolizeirat, vorwirft hinter jeder Leiche einen Mord zu vermuten.
Sie hätten lediglich die Kompetenz zur Untersuchung von kleineren Diebstählen, Verlusten entlaufenen Hunden und Unfällen.

Eine echte Premiere hingegen erlebt der Zuschauer, der den Herrn Bezirksinspektor Wirz bis dahin nur als notorisch schlecht gelaunten Zyniker kennt.
Die attraktive junge Witwe des Toten weckt ganz offensichtlich in dem sonst so harten Kriminalisten einen Beschützerinstinkt, der ihn sein Verhör mit ihr ungewöhnlich sanft gestalten läßt. Dass sie ihm in ihrer Trauer sogar schluchzend den Kopf an die Schulter lehnt, macht ihn nahezu fassungslos.
Ungewohnt taktvoll ist auch seine Frage, wie alt die Stiefmutter des Verunfallten ist und ob sie gesund genug sei, um am Telefon zu erfahren, dass ihr Stiefsohn tot ist. Überhaupt findet er es schrecklich, solche Nachrichten überbringen zu müssen.
Da der Herr Bezirksinspektor durch seine Sympathie für die junge Frau Klatt aber auch zunächst blind für jeden Verdacht gegen sie ist, muß er sich von Oberinspektor Marek für sein laxes Vorgehen anbrüllen lassen.
Dass Wirz seine weiteren Verhöre mit der jungen Frau nunmehr gewohnt energisch führt, kann sie nicht täuschen. Sie glaubt unverändert an den weichen Kern hinter der rauhen Schale.

Bezirksinspektor Wirz und Inspektor Berntner führen einen - für den Zuschauer, nicht aber für sie - amüsanten kleinen Privatkrieg um Autoschlüssel, das ordnungsgemäße Ausfüllen von Formularen sowie um die richtigen Fragen im Verhör mit verdächtigen Personen.

Marek und Wirz wiederum kämpfen um die Zigarettenschachtel des Herrn Oberinspektor, die der Herr Bezirksinspektor immer in Gedanken einsteckt und somit seinem Vorgesetzten entzieht.

Als Nebenhandlung geht es diesmal um den kleinen Gauner Swoboda, der bei einem Einbruch seinen achtjährigen Sohn als Helfershelfer benutzt hat und dem Oberinspektor Marek mit täglich geführten Verhören ein Geständnis abringt.

Cora Ann Milton Offline



Beiträge: 5.110

07.01.2012 09:39
#9 RE: "Oberinspektor Marek" mit Fritz Eckhardt Zitat · Antworten

“Mädchenmord”

Fritz Eckhardt (Oberinspektor Viktor Marek), Kurt Jaggberg (Bezirksinspektor Otto Wirz), Albert Rolant (Kriminalinspektor Rudi Bernter), Lieselotte Plauensteiner (Vertragsangestellte Susi)
sowie: Friedl Hofman, Gabriele Jacoby, Felicitas Ruhm, Wolf Neuber, Herbert Propst, Christian Futterknecht, Fritz Widhelm Windegg, Gerald Florian

“So, kommen’s herein zum Oberinspektor Marek!”
(Bezirksinspektor Wirz)
“ Was will denn der von mir?”
(Josef Pötzl)
“Ein Bussi!”
(Bezirksinspektor Wirz)

“Das ist eine Supererotikerin, erfahren in allen Liebeskünsten. Gib acht, dass dir da nichts passiert ...”
(Bezirksinspektor Wirz)
“Blödsinn!”
(Oberinspektor Marek)
“Oder bist du für so etwas vielleicht schon zu alt?”
(Bezirksinspektor Wirz)
“I - na! Die Klimatschek - die ist mir zu alt ...”
(Oberinspektor Marek)

“Mit mir hast es nicht einfach, Freunderl. Mich wirst du nicht so leicht los ...”
(Bezirksinspektor Wirz)

“Das du mir ihn aber net anrührst!”
(Oberinspektor Marek)
“Aber so was mach’ ich doch net!”
(Bezirksinspektor Wirz)

“Was sagt er zu dem Mord?”
(Oberinspektor Marek)
“Na, er leugnet natürlich. Ist ja oft genug eingesperrt gewesen. Sagst du ja, bleibst du da - sagst du nein, gehst du heim ...”
(Bezirksinspektor Wirz)

“Ich muß mich bei Ihnen noch entschuldigen ...”
(Ferdinand Geiter)
“Das ist nicht nötig! Wir sind ja hier bei keinem Anstandskränzchen ...”
(Bezirksinspektor Wirz)

“Er wird’s schon verstehen - der Vater ...”
(Oberinspektor Marek)

“Was wissen wir von unseren Kindern ...”
(Oberinspektor Marek)

“Du machst noch Karriere ...”
(Bezirksinspektor Wirz)
“Natürlich! In acht Jahren geh’ ich in Pension. Das ist dann meine Karriere ...”
(Oberinspektor Marek)

“Ihr seid’s a Gesindel! Jetzt habt ihr mich wirklich hereingelegt!”
(Oberinspektor Marek)
“Was - fünfzig Schilling? Eine Zigarette kostet nur zehn Schilling.”
(Bezirksinspektor Wirz)
“Ja, eine, aber ich hab’ schon viere vorher geraucht - heimlich ...”
(Oberinspektor Marek)


In der Nacht vom 10. zum 11. September wurde die 24jährige Lilly Preiner im Birkenwäldchen bei Klosterneuburg ermordet. Die Leiche der jungen Frau wurde einfach aus einen haltenden Auto geworfen.
Der Fleischermeister Ferdinand Geiter sucht das Kommissariat 24 auf, um Anzeige gegen seinen Angestellten Josef Pötzl zu erstatten, der ihm angeblich Geld, Fleisch und eine Pistole entwendet habe.
Oberinspektor Marek und seine Mitarbeiter werden im Zuge ihrer Ermittlungen feststellen, dass mit der betreffenden Pistole Lilly Preiner erschossen wurde ...

“Mädchenmord” ist die erste von Hauptdarsteller Fritz Eckhardt selbst verfaßte Episode zu “Oberinspektor Marek”.
Der größte Unterschied zu seinem Vorgänger Friedrich Redl dürfte darin liegen, dass Eckhardt viel mehr Gewicht auf die zwischenmenschlichen Beziehungen der Mitarbeiter des Kommissariats 24 legt.
Das zeigt sich unter anderem daran, dass der Zuschauer in “Mädchenmord” erstmals ein Mitglied der Familie Marek kennenlernt, nämlich die Tochter des Herrn Oberinspektors.

Die humorvollen Szenen sind in “Mädchenmord” noch nicht so ausgeprägt wie in späteren Episoden, da es sich um ein wirklich bewegendes Familiendrama handelt, in dessen Verlauf ein junger Mann einen Selbstmordversuch unternimmt.
Überdies gerät der Herr Bezirksinspektor Wirz in akute Lebensgefahr, als er einen Tatverdächtigen so provoziert, dass dieser ihn ernsthaft mit dem Tode bedroht.

Oberinspektor Marek beweist in dieser Folge erneut sein immenses Einfühlungsvermögen in die menschliche Psyche. Besonders sein väterliches Gespräch mit einem verzweifelten jungen Mann ist sehr anrührend.

In einer amüsanten Nebenhandlung versucht der Herr Bezirksinspektor Wirz mit allen Tricks, seinen derzeit nikotinabstinenten Vorgesetzten wieder zum Rauchen zu bewegen.

Cora Ann Milton Offline



Beiträge: 5.110

07.01.2012 12:31
#10 RE: "Oberinspektor Marek" mit Fritz Eckhardt Zitat · Antworten

“An einem einzigen Tag”

Fritz Eckhardt (Oberinspektor Viktor Marek), Kurt Jaggberg (Bezirksinspektor Otto Wirz), Albert Rolant (Kriminalinspektor Rudi Bernter), Liselotte Plauensteiner (Vertragsangestellte Susi), Bert Fortell (Generaldirektor Erwin Schleser), Friederike Dorff (Magda, seine Frau), Aladar Kunrad (Dr. Bruno Erler), Nora Berghe-Trips (Rita Morelli), Tatjana Schneider (Mizzi Skrittek, Stubenmädchen), Kurt Sowinetz (Robert Halla, Chauffeur), Heinz Petters (Haschek, Journalist), Oskar Wegrostek (Bezirksinspektor Nehoda), Ossy Kolmann (Der Amerikaner Motzl), Anton Pointecker (ein Oberwachmann), Herbert Kersten (Amstsarzt)

“Wär’ schön, wenn hier einmal gearbeitet werden würde! Nicht nur geschlafen ...”
(Oberinspektor Marek)

“Beschaffungsamt? Hast du was bestellt?”
(Oberinspektor Marek)
“Na! Was man will, kriegt man eh’ net!”
(Bezirksinspektor Wirz)

“Bevor der Amtsschimmel durch alle Kommissariate trabt ...”
(Bezirksinspektor Nehoda)

“Schauen’s einmal, wer hat sich denn das wieder ausgedacht?”
(Oberinspektor Marek)
“Wer soll das wissen? Nach so vielen Jahren. Aber bitte schön es ist ja nicht unpraktisch. Man kann verschiedenes drin aufheben: geheime Dokumente, Beweisstücke aller Art ...”
(Bezirksinspektor Nehoda)
“Oder ‘s Nachtmahl ...”
(Bezirksinspektor Wirz)

“Handhabung - äußerst einfach. Da sind zwei Knöpfe. Da ist der eine Knopf, da steht drüber ein A. Das heißt auf. Und da ist ein zweiter Knopf, da steht drauf Z. Das heißt ...”
(Bezirksinspektor Nehoda)
“Zu!”
(Bezirksinspektor Wirz)
“Woher wissen Sie?”
(Bezirksinspektor Nehoda)

“Ah, Inspektor Wirz! Wir hatten heute schon das Vergnügen.”
(Haschek)
“Na, Vergnügen ...”
(Bezirksinspektor Wirz)
“Für mich war’s auch keines ...”
(Haschek)

“Hören’s auf mit Ihren Frechheiten!”
(Bezirksinspektor Wirz)
“Net - sonst fotografier’ ich Sie!”
(Haschek)

“Na was ist, Sie verkaufte Braut? Wo ist mein Kaffee?”
(Oberinspektor Marek)

“Oder gehst du zu der Dame nur hin, um dort ein paar Tanzstunden zu nehmen?”
(Bezirksinspektor Wirz)
“Erraten! Tanzstunden nehme ich. Warum nicht? Vielleicht werd’ ich noch ein neuer Nurejew ...”
(Oberinspektor Marek)

“Die Pappen sollst halten, hast’ verstanden?”
(Bezirksinspektor Wirz)

“Übrigens, ich verbitte mir, dass Sie mich duzen!”
(Der Amerikaner Motzl)
“Oh pardon, Herr Graf! Wollen Eurer Gnaden gefälligst Platz nehmen?”
(Bezirksinspektor Wirz)

“Ich bin ein Staatsbürger wie jeder andere. Ich bin ein Steuerzahler.”
(Der Amerikaner Motzl)
“Er tragt’s Budgetdefizit!”
(Bezirksinspektor Wirz)
“Ich hab einen Gemüsehandel. Import. Export.”
(Der Amerikaner Motzl)
“Stimmt! Wenn’s net grad eingesperrt sind, Herr Seidel ...”
(Bezirksinspektor Wirz)
“Harmlose Raufhändel ...”
(Der Amerikaner Motzl)
“Mit gelegentlich einer oder zwei Leichen ...”
(Bezirksinspektor Wirz)

“Subjekt brauch ich mich von Ihnen net nennen lassen!”
(Der Amerikaner Motzl)
“Ach geh’, du weißt doch net einmal, was das ist ...”
(Bezirksinspektor Wirz)

“Ich hab’ meine Glacèhandschuhe heute leider zu Hause vergessen ...”
(Bezirksinspektor Wirz)

“Wenn ich denke, was heute passiert ist - an einem einzigen Tag ...”
(Oberinspektor Marek)


Innerhalb von 24 Stunden hat Oberinspektor Marek mit seinen Mitarbeitern enorm viel zu tun.
Freddy Schleser, der kleine Stiefsohn eines Generaldirektors, ist entführt worden, um Lösegeld zu erpressen, Nun hat man seine Leiche gefunden. Das Genick des Jungen ist gebrochen ...
Der bisher unbescholtene Realitätenhändler Geier hat einen Kräuterlikör mit einem Schlafmittel versetzt, ihn seinen jeweiligen Geliebten kredenzt und nachdem diese daraufhin eingenickt waren, hat er den Schmuck der Damen geraubt. Zu dumm nur, dass der betreffende Herr sich Inspektor Berntner durch die Flucht entzogen hat. Den gefährlichen Kräuterlikör bewahrt Oberinspektor Marek für alle Fälle als Beweismittel in seinem Schreibtisch auf, was ihm im Verlaufe des Abends das Leben retten wird ...

“An einem einzigen Tag” ist ein wunderbar gelungener Kriminalfilm mit herrlich komödiantischen Szenen.

Ein Kabinettstück ganz besonderer Art ist der Auftritt von Ossy Kolmann als “Amerikaner Motzl”.
Später wird er in “Hallo - Hotel Sacher ... Portier!” an der Seite von Fritz Eckhardt den ständig angetrunkenen und immer in Geldverlegenheiten befindlichen Maler Kerzl spielen.
Die Szenen in “An einem einzigen Tag” zwischen ihm und Kurt Jaggberg sind von beiden glänzend gespielt und überaus amüsant.

Ebenso erheiternd sind die Auftritte von Bezirksinspektor Nehoda vom Beschaffungsamt, der das Büro von Oberinspektor Marek um einen Safe bereichert sowie der private Kleinkrieg, den Bezirksinspektor Wirz mit dem Journalisten Haschek führt.

Ein running gag ist, dass sich das Fräulein Susi im Laufe der Episode mehrmals ent- und wieder verlobt - und sich dabei sowohl von Inspektor Berntner als auch von Bezirksinspektor Wirz trösten lassen muß.

Ein weiterer Nebenstrang der Handlung besteht darin, dass Bezirksinspektor Wirz unter akuter Schlaflosigkeit leidet, davon aber auf sehr ungewöhnliche Art - zumindest zeitweise - kuriert wird ...

Cora Ann Milton Offline



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14.01.2012 11:01
#11 RE: "Oberinspektor Marek" mit Fritz Eckhardt Zitat · Antworten

“Einfacher Doppelmord”

Fritz Eckhardt (Oberinspektor Viktor Marek), Kurt Jaggberg (Bezirksinspektor Otto Wirz), Albert Rolant (Kriminalinspektor Rudi Bernter), Lieselotte Plauensteiner (Vertragsangestellte Susi Wodak), Elisabeth Andergast (Frau Marek), Erik Frey (Generaldirektor Kern), Chris Kerda (Gritt, seine Tochter), Senta Wengraf (Alice Homma), Michael Toost (Ingenieur Bolz), Waltraud Haas (Maria Bolz, seine Frau), Peter Neusser (Ingenieur Stefan Krist), Erwin Strahl(Fokitschewitsch), Kurt Radlecker (Oberinspektor Kramer), Lotte Lang (Frau Zack, Zimmervermieterin), Heinrich Eis (1. Wachmann), Carlo Böhm (2. Wachmann), Steffi Thaler (alte Frau), Anton Rudolf (alter Mann)

“Sagen Sie einmal, wissen Sie eigentlich, wie Sie heißen?”
(Inspektor Berntner)
“Agnes Bernauer, Floria Tosca, Maria Stuart.”
(Gritt Kern)
“Na , sehen’s - frech. Drei Namen hat doch kein Mensch ...”
(Wachmann Polster)

“Also, dass ein Vergifteter an einem Herzinfarkt stirbt, dass habe ich auch noch nicht erlebt ...”
(Bezirksinspektor Wirz)

“Wer denkt denn an so was ...”
(Inspektor Berntner)
“Na, Sie bestimmt net!”
(Bezirksinspektor Wirz)

“Dabei hat Sie gesagt, Sie fällt nicht in Ohnmacht ...”
(Bezirksinspektor Wirz)
“Du hast ihr ja dabei sehr geholfen ...”
(Oberinspektor Marek)

“Mein Mann der sagt oft, ich habe eine Nase wie ein Polizeihund, wenn es sich um ihn handelt ...”
(Frau Marek)

“Ein Disziplinarverfahren ist gegen dich fällig wegen der Verführung der Vertragsangestellten Susi Wodak ...”
(Oberinspektor Marek)


“Ich gönn’ mir ein besonderes Vergnügen. Ich geh’ noch einmal zu dem Herrn Generaldirektor Kern hin. Und dieses Mal wird es für ihn mindestens so unangenehm werden wie das letzte Mal für mich ...”
(Oberinspektor Marek)

“Eigentlich dürfte ich das gar nicht zulassen, dass Sie da so mangelhaft bekleidet...”
(Bezirksinspektor Wirz)
“Mangelhaft bekleidet ist gut. Ich hab’ überhaupt nichts an ...”
(Maria Bolz)

“Bin ich der Hüter von dem sein’ Schlamperl ... Töchterl?”
(Bezirksinspektor Wirz)

“Ich glaub’ schon ...”
(Inspektor Bernter)
“Glauben heiß nix wissen ...”
(Bezirksinspektor Wirz)

“Wir sind hier bei keinem Kränzchen bei der Tanzsschul’!”
(Bezirksinspektor Wirz)
“Er ist immer so charmant ...”
(Maria Bolz)

“Von Ihnen habe ich auch genug! Sie mit Ihrer Wienerischen Pseudojovialität!”
(Generaldirektor Kern)

“Wie lange hat denn der Ermordete bei Ihnen gewohnt?”
(Oberinspektor Marek)
“Der Herr Inspektor meint, solange der Ermordete noch gelebt hat ...”
(Bezirksinspektor Wirz)

“Glauben Sie, ich bin gewöhnt, dass da die Leichen bei mir herumliegen ...”
(Frau Zack)

“Bittschön, Herr Inspektor, seien’s vorsichtig! Noch a Leich’ kann ich da wirklich net brauchen ...”
(Frau Zack)


“Es ist kein Zorn im Himmel oder Hölle, der gleicht dem der verschmähten Frau ...”
(Oberinspektor Marek)


Nachdem das Sicherheitsbüro eine anonyme Anzeige erhalten hat, wird die Leiche des Ingenieurs Homma exhumiert. Der Mann ist zwar einem Herzinfarkt erlegen, jedoch wird auch eine große Menge Gift im Körper des Toten festgestellt ...
Im Zuge ihrer Nachforschungen bekommen es Oberinspektor Marek und seine Mitarbeiter mit der rauschgiftsüchtigen Tochter eines Generaldirektors, mit einem internationalen Spion sowie mit zwei weiteren Toten zu tun ...

Die überaus erheiternde Nebenhandlung besteht dieses Mal darin, dass die Gattin von Oberinspektor Marek den Herrn Bezirksinspektor Wirz zu einer privaten Untersuchung heranzieht.
Damit ihr Mann nichts davon mitbekommt, soll die Vertragsangestellte Susi - nunmher verheiratete Wodak - den Herrn Bezirksinspektor beim Eintreffen von Oberinspektor Marek durch das Läuten des Telefons warnen. Diese Vertuschungsaktion von Wirz führt zu allerlei amüsanten Verwicklungen.
Der Herr Bezirksinspektor soll herausfinden, wer Frau Marek aus der Haushaltskasse Geld gestohlen hat. Im Zuge seiner Nachforschungen wird er einen höchst ungewöhnlichen Dieb überführen ...

“Einfacher Doppelmord” ist die bis dahin gelungenste Mischung aus Kriminalfilm und komödiantischen Szenen innerhalb der Serie.

Zu einem wahren Kabinettstück zwischen Kurt Jaggberg und Waltraud Haas gestaltet sich die Szene, in denen Bezirksinspektor Wirz versucht, Maria Bolz zu verhören, während die Frau Ingenieur sich aus- und umzieht.

Erwin Strahl, der Gatte von Waltraud Haas, hat einen überaus amüsanten Auftritt als jähzorniger Spion Fokitschewitsch.

Ein ebenso herrliche Studie liefert Lotte Lang als Zimmervermieterin Frau Zack.

Anmerkung:
Das Namensschild an der Tür zu den Büroräumen des Kommissariats 24 bedarf einer Korrektur, da dort die Vornamen von Wirz und Berntner fälschlicherweise mit Joachim und mit Franz angegeben werden.

Cora Ann Milton Offline



Beiträge: 5.110

14.01.2012 13:50
#12 RE: "Oberinspektor Marek" mit Fritz Eckhardt Zitat · Antworten

"Perfekter Mord”

Fritz Eckhardt (Oberinspektor Viktor Marek), Kurt Jaggberg (Bezirksinspektor Otto Wirz), Albert Rolant (Kriminalinspektor Rudi Bernter), Lieselotte Plauensteiner (Vertragsangestellte Susi Wodak), Fery Preis (Gerhard Riedmann), Paola Loew (Karla Felbermeier), Wolfgang Weiser (Otto Russo), Traute Wassler (Rosl Bader), Georg Bucher (Blaas Ederl), Curt A. Tichy (Studienrat Glanz), Otto Kerry (Dr. Wöltz), Herbert Aichinger (Wendl, Apotheker), Anton Duschek (Rayonsinspektor Wesely), Karl Schuster (Polizist)

“Ich hab’ Ihnen zwanzig Deka Leberkäs’ und zwei Semmeln mitgebracht.”
(Susi Wodak)
“Fabelhaft! Also, Susi Sie sind eine als Engel verkleidete Vertragsangestellte!”
(Oberinspektor Marek)

“Kaum stellt die einen Kaffee zu, trudelst du ein!”
(Oberinspektor Marek)
“Gerade einen getrunken. Im Grand-Hotel.”
(Bezirksinspektor Wirz)
“Also wollen’s keinen mehr, Herr Bezirksinspektor?”
(Susi Wodak)
“Aber ja! Der im Grand-Hotel war ja genau so schlecht wie der, den Sie machen...”
(Bezirksinspektor Wirz)
“Ich koch’ ihm noch mal einen Kaffee, dass er einen Herzkasper kriegt!”
(Susi Wodak)

“Wir haben das ganze Band am Sicherheitsbüro abgehört. Da sind Sachen drauf, kann ich dir sagen, da würd’ selbst eine Jungfrau rot werden ...”
(Bezirksinspektor Wirz)

“Sie war deswegen nicht rechtzeitig mit dem Mittagessen fertig, weil sie nämlich tot war ...”
(Oberinspektor Marek)
“Das ist allerdings ein Entschuldigungsgrund ...”
(Bezirksinspektor Wirz)

“Wenn Sie so teure Hobbys haben wie neue Autos und neue Kinder. Dafür sind unsere Beamtengehälter natürlich nicht gerechnet.”
(Bezirksinspektor Wirz)
“Haben Sie keine Hobbys?”
(Susi Wodak)
“Aber ja. Meine Briefmarken. Dafür geb’ ich jede Familie hin. Briefmarken sind so still ...”
(Bezirksinspektor Wirz)

“Hast’ wieder schwer gearbeitet?”
(Bezirksinspektor Wirz)
“Ja, Kalbsgulasch mit Nockerln ...”
(Oberinspektor Marek)

“Der Herr Bezirksinspektor Wirz trinkt einen Tee. Wollen Sie auch einen, Herr Oberinspektor?”
(Susi Wodak)
“Tee? Ich bin ja net krank!”
(Oberinspektor Marek)

“Kusch! Halt die Pappen! Sollst’ das Maul halten! Ich ersuche Sie höflichst zu schweigen! Hast’ mich verstanden?”
(Bezirksinspektor Wirz)

“Du weißt also nicht, was Marihuana ist und LSD, du Fetzenschädel?”
(Bezirksinspektor Wirz)

“Ich bin ein Altersrentner ...”
(Blaas Ederl)
“Schau nur, dass du kein Invalidenrentner wirst!”
(Bezirksinspektor Wirz)

“Wir machen etwas einmaliges. Wir klären den perfekten Mord ...”
(Oberinspektor Marek)

“Ich hab’ die Polizisten noch nie für normal gehalten, aber die zwei überschreiten den langjährigen Durchschnitt ...”
(Blaas Ederl)

“Der behandelt mich ja wie einen ...”
(Fery Preis)
“Wie einen Verbrecher? Da sind wir ganz anders ...”
(Bezirksinspektor Wirz)
“Mir genügt das, wie Sie sind ...”
(Fery Preis)

“Ich muß ein Prachtmensch sein, wenn drüber weggeh’, dass einer auf mich schießt und so tu, wie wenn er mir nur ein bisserl auf die Schulter geklopft hätte ...”
(Oberinspektor Marek)

“Darf man rauchen?”
(Otto Russo)
“Selbstverständlich. Wir sind hier ein sehr gemütlicher Verein ...”
(Bezirksinspektor Wirz)

“Gelegentlich sticht man wo hinein, und es quillt förmlich heraus: Dreck, Lüge, Gemeinheit, Betrug ...”
(Oberinspektor Marek)

“Sie haben mich geschlagen. Mit der Faust. Ihr Vorgesetzter hat’s gesehen.”
(Fery Preis)
“Ich hab’ gar nichts gesehen. Du bist gestrauchelt und gegen den Schrank gefallen ...”
(Oberinspektor Marek)
“Ihr’ Nasen blutet! Machen’s da ka Schweinerei! Gehen’s hinaus!”
(Bezirksinspektor Wirz)


Oberinspektor Marek wird von seinem alten Kriegskameraden Fery Preis zum Mittagessen in dessen Wohnung eingeladen. Dort finden sie die Leiche von Margit Preis vor ...

“Perfekter Mord” ist der rundum gelungene Abschluss der Serie um Oberinspektor Marek. Wieder handelt es sich um eine wunderbare Symbiose aus Kriminalfilm und Komödie.

Die Beziehungen der Mitarbeiter des Kommissariats 24 werden von den vier, einander nunmehr sehr vertrauten Schauspielern auf überaus amüsante Weise deutlich gemacht, wobei besonders positiv anzumerken ist, dass Susi Wodak
endlich einmal auch einen umfangreichen Anteil daran hat.
Besonders Fritz Eckhardt und Kurt Jaggberg glänzen in ihren gemeinsamen Szenen, speziell als Wirz Marek mit einem in erpresserischer Absicht von einem Verbrecher auf ein Miniaturtonband aufgenommenen Liebesgeflüster überrascht und es ihm wieder entzieht - ehe es allzu anstößig wird.

Gerhard Riedmann, sonst dem breiten Publikum eher aus seichten Heimatfilmen als positiver Held vertraut, verkörpert eine für ihn ziemlich ungewöhnliche Rolle als schmieriger Fery Preis - und überzeugt dabei auf der ganzen Linie.

Ein besonderes Zuckerl liefert der Auftritt von Georg Bucher als Blaas Ederl, ein kleinkrimineller Veteran, der seine bescheidene Altersrente mit dem Verkauf von Rauschgift aufbessert.

Es ist bedauerlich, dass von “Oberinspektor Marek” nur acht Episoden existieren, doch haben uns Fritz Eckhardt und Kurt Jaggberg in der Reihe “Tatort” noch zahlreiche weitere Beispiele ihrer wunderbaren Zusammenarbeit beschert.

Cora Ann Milton Offline



Beiträge: 5.110

01.06.2014 20:05
#13 RE: "Oberinspektor Marek" mit Fritz Eckhardt Zitat · Antworten

















Oberinspektor Marek (Fritz Eckhardt) und Bezirksinspektor Wirz (Kurt Jaggberg) bei ihrer Ermittlungstätigkeit

Und hier der Trailer zur Serie:

Havi17 Offline




Beiträge: 3.763

02.06.2014 12:29
#14 RE: "Oberinspektor Marek" mit Fritz Eckhardt Zitat · Antworten

Danke für die Bilder, einfach genial gemacht von Fritz Eckhardt !

Gruss
Havi17

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