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Dieses Thema hat 5 Antworten
und wurde 948 mal aufgerufen
 Film- und Fernsehklassiker national
Georg Offline




Beiträge: 3.263

23.08.2011 09:15
Das Todesauge von Ceylon (1963) Zitat · Antworten

Und weiter geht's mit den Abenteuer-Krimis der Rapid-Film:

Das Todesauge von Ceylon (Tempesta su Ceylon; Österreich: Das Geheimnis des goldenen Buddha)

Der deutsche Archäologe Prof. Ferlach (Hans Nielsen) soll auf Sri Lanka einen verschütteten Tempel ausgraben, in dem vor 10 Jahren das Testament des verstorbenen Maharadschas bei einem Erdbeben verschüttet wurde. Doch die Ausgrabungen scheinen einen geheimnisvollen Hintermann zu stören und so ereignen sich viele mysteriöse Dinge. Mehrere Personen werden mit dem Tod bedroht oder sterben. Zuvor erhalten sie stets eine Warnung: ein rotgemaltes Auge, das so genannte "Todesauge". Auch Larry Stone (Lex Barker), der Tiere für Zoos fängt, beteiligt sich an den Ausgrabungen und gerät in Gefahr ...

"Das Todesauge von Ceylon" funktioniert als Abenteuerfilm recht gut, als Krimi kommt dem Film zu Gute, dass er immerhin nach dem Whodunit-Muster gestrickt ist und so bis zum Ende offenbleibt, wer hinter den Anschlägen und Morden steckt. Interessant ist das Einflechten eines Zeichens, dass diejenigen, die dem Schatz zu nahe kommen oder dem Mörder zu gefährlich werden erhalten. Ähnlich wie "Der rote Kreis" ist es hier ein rot gemaltes Auge, das sogenannte "Todesauge", dass auf Steinen, Briefen, Tonnen etc. als "Drohung" erscheint. Zudem taucht der Mörder mehrfach nur als Schatten auf, was zusätzlich Spannung erzeugt. Die exotischen Aufnahmen von Sri Lanka geben dem Film den typischen Abenteuertouch und Lex Barker in der Hauptrolle als Indiana-Jones-Vorläufer lässt diese Produktion zum "Lex-Barker-Film" werden. Wenn er da ist, ist nur er da. Trotzdem agieren in sympathischen Nebenrollen Ann Smyrner, Hans Nielsen und Peter Carsten. Die Regie von Gerd Oswald unterhält. Wenn man nicht zu viel erwartet, kann man sich "Das Todesauge von Ceylon" durchaus mit Vergnügen ansehen.
P.S.: Als Regisseur war ursprünglich Jürgen Roland vorgesehen.

Regie: Gerd Oswald, Buch: Ludwig Bruckmann, Musik: Francesco de Masi, Kamera: Ugo Peruzzi, Bitto Albertini, Produzenten: Wolfgang C. Hartwig, Dr. Enrico Bomba
Mit Lex Barker, Ann Smyrner, Hans Nielsen, Peter Carsten, Magali Noël, Franco Fabrizi, Eleonora Rossi Drago, Maurice Ronet u.a.

Janek Offline




Beiträge: 1.852

03.08.2012 13:28
#2 RE: Bewertet: "Das Todesauge von Ceylon" (BRD/ I 1963) Zitat · Antworten

Der Film klingt in der Tat interessant, es wäre schön wenn Anolis, wie bei Komissar X eine Exotiv Krimi Box Veröffentlichen würde

Gruß,

Janek

Ray Offline



Beiträge: 1.930

23.09.2017 11:13
#3 RE: Bewertet: "Das Todesauge von Ceylon" (BRD/ I 1963) Zitat · Antworten

Das Todesauge von Ceylon (BRD/I/F 1963)

Regie: Gerd Oswald

Darsteller: Lex Barker, Ann Smyrner, Hans Nielsen, Eleonora Rossi-Drago, Maurice Ronet, Peter Carsten, Magali Noel, Franco Fabrizi u.a.


Professor Ferlach (Hans Nielsen) wird nach einem Erdbeben von der Maharani mit der Ausgrabung des verschütteten Tempels beauftragt. Während dieser Arbeiten geschehen mysteriöse Dinge rund um den Tempel...

Ein weiterer Abenteuer-Krimi aus der Schmiede von Wolf C. Hartwig. Diesmal im heutigen Sri Lanka angesiedelt, lebt der Film natürlich wieder ein ganzes Stück weit von seinen Landschaftsaufnahmen. Storytechnisch bewegt sich "Ceylon" weg von Wallace & Co und geht eher in die Richtung "Indiana Jones". Tempel, Ausgrabungen, ein entsprechender Wissenschaftler (Hans Nielsen) - alles vorhanden. An Wallace erinnert dafür ein Symbol, welches der ominöse Hintermannn verwendet - ein rotes "Todesauge", welches sicher nicht umsonst an den "roten Kreis" erinnert. Bemerkenswert die Besetzung mit Gerd Oswald auf dem Regieposten, der in dem Genre sonst eher nicht zu finden war, statt dessen vorher den sehenswerten Film Noir "Ein Kuss vor dem Tode" mit Robert Wagner oder "Am Tag, als der Regen kam" inszeniert hatte. Seine Inszenierung weiß durchaus zu gefallen, wobei ob der dünnen Story die 82 Minuten fast schon wieder zu lang sind.

Neben Lex Barker sieht man Ann Smyrner, mit der er auch noch in "Die Verdammten der blauen Berge" gemeinsam vor der Kamera stehen sollte. Des Weiteren Hans Nielsen, der das schauspielerische Niveau mit einer für ihn durchschnittlichen Leistung fraglos steigert. Dazu sind Peter Carsten, der u.a. aus Simmel-Filmen bekannte Maurice Ronet, Magali Noel ("Mörderspiel") sowie Franco Fabrizi ("Geheimaktion Schwarze Kapelle", "Der Tod trägt schwarzes Leder") und Eleonora Rossi-Drago ("Der Teppich des Grauens", "Nur tote Zeugen sterben") mit von der Partie. Alles in allem annehmbare Unterhaltung, bei der man aber ruhig nebenbei noch andere Dinge erledigen kann. Schmunzeln darf der Zuseher mitunter über die Dialoge, etwa, wenn Lex Barker Smyrner im gefühlt dritten Satz nach dem Kennenlernen erklärt, er sei von einem Menschen enttäuscht worden und habe sich nun daher mit den Tieren angefreundet. Die Figur Barkers ist im Grunde völlig überflüssig, weswegen sich sein häufiges Auftreten eher negativ auf die Dramaturgie auswirkt.

Die DVD von Filmjuwelen präsentiert den Film im Original-Format. Das Bild ist wirklich gut. On top gibt es ein recht informatives Booklet.


Eher in Richtung "Indiana Jones" tendierender und dabei insgesamt ordentlich unterhaltender Abenteuer-Krimi. 3,5 von 5 Punkten.

patrick Offline




Beiträge: 3.245

23.09.2017 15:24
#4 RE: Bewertet: "Das Todesauge von Ceylon" (BRD/ I 1963) Zitat · Antworten

Ich mag Barker als Schauspieler wirklich, nur funktionierte er einfach bessere in Karl-May, Lederstrumpf, Tarzan, etc.

Ray Offline



Beiträge: 1.930

23.09.2017 17:22
#5 RE: Bewertet: "Das Todesauge von Ceylon" (BRD/ I 1963) Zitat · Antworten

Bin jetzt kein ausgewiesener Barker-Freund, gerade bei Mabuse fand ich ihn immer sehr blass, wirkte auf mich stets wie ein Fremdkörper.

Die Winnetou-Filme sind bei mir zu lange her, als dass ich seine dortige Leistung seriös bewerten könnte.

In den Abenteuerkrimis macht er seine Sache ganz solide, was ich bisher gesehen habe. Wobei dort allgemein das schauspielerische Niveau ja jetzt auch nicht besonders hoch ist.

Blacky81 Offline



Beiträge: 36

27.11.2021 20:57
#6 RE: Bewertet: "Das Todesauge von Ceylon" (BRD/ I 1963) Zitat · Antworten

Ich hätte Lex ja gerne öfter in solchen Exotikkrimis oder auch mal in einem Wallace gesehen. Lieber als in vielen seiner in Italien gedrehten Filmen, die zumeist sehr billig waren. Lex war mein absoluter Hero.

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