Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 
Forum Edgar Wallace ,...



Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 16 Antworten
und wurde 1.909 mal aufgerufen
 Film- und Fernsehklassiker international
Seiten 1 | 2
wallace-fan Offline




Beiträge: 895

05.06.2011 11:12
"Kriegsfilme-Thread" Zitat · Antworten

Hallo!

In diesem Thread können nationale- und internationale Kriegsfilm-Klassiker gepostet oder besprochen werden, die die Vor-/Nachkriegszeit oder die Zeit mitten im Kriegsgeschehen der beiden Weltkriege behandeln.

MfG,
wallace-fan

Tarzan Offline



Beiträge: 1.038

06.06.2011 19:38
#2 RE: "Kriegsfilme-Thread" Zitat · Antworten

Bestimmt gibt es noch mehr Filme in der Genre-Zeit der Fünfziger bis Anfang der Sechziger hierzulande. Wer kann noch eine Meldung machen?

Die letzte Brücke. Österreich/Jugoslawien 1953.
08/15. Deutschland 1954. Regie: Paul May. I. Teil
Canaris. Deutschland 1954. Regie: Alfred Weidenmann.
Des Teufels General. Deutschland 1955. Regie: Helmut Käutner.
Kinder, Mütter und ein General. Deutschland 1955. Regie: Laszlo Benedek.
Es geschah am 20. Juli. Deutschland 1955. Regie: G.W. Pabst.
08/15 II. Teil. Deutschland 1955. Regie: Paul May.
08/15 In der Heimat. Deutschland 1955. Regie: Paul May.
Urlaub auf Ehrenwort. Deutschland 1955. Regie: Wolfgang Liebeneiner.
Der Stern von Afrika. Deutschland 1956. Regie: Alfred Weidenmann.
Haie und kleine Fische. Deutschland 1957. Regie: Frank Wisbar.
Der Arzt von Stalingrad. Deutschland 1958. Regie: Géza von Radványi.
Die grünen Teufel von Monte Cassino. Deutschland 1958. Regie: Harald Reinl.
Blitzmädel an die Front. Deutschland 1958. Regie: Werner Klingler.
U 47 - Kapitänleutnant Prien. Deutschland 1958. Regie: Harald Reinl.
Unruhige Nacht. Deutschland 1958. Regie: Falk Harnack.
Rommel ruft Kairo. Deutschland 1958. Regie: Wolfgang Schleif.
Hunde, wollt ihr ewig leben?. Deutschland 1958. Regie: Frank Wisbar.
Kriegsgericht. Deutschland 1959. Regie: Kurt Meisel.
Die Brücke. Deutschland 1959. Regie: Bernhard Wicki.
Strafbataillon 999. Deutschland 1959. Regie: Harald Philipp.
Nacht fiel über Gotenhafen. Deutschland 1959. Regie: Frank Wisbar.
Soldatensender Calais. Deutschland 1960. Regie: Paul May.
Division Brandenburg. Deutschland 1960. Regie: Harald Philipp.
Fabrik der Offiziere. Deutschland 1960. Regie: Frank Wisbar.
Barras heute. Deutschland 1962. Regie: Paul May.

wallace-fan Offline




Beiträge: 895

07.06.2011 16:48
#3 RE: "Kriegsfilme-Thread" Zitat · Antworten

Spontan fallen mir noch folgende ein:

- Nachts, wenn der Teufel kam Deutschland (1957) Regie: Robert Siodmak
- Der brave Soldat Schwejk Deutschland (1960) Regie: Axel von Ambesser

Tarzan Offline



Beiträge: 1.038

07.06.2011 19:03
#4 RE: "Kriegsfilme-Thread" Zitat · Antworten

Ok, diese beiden Filme spielen zur Kriegszeit... zum Genre der Kriegsfilme würde ich sie eher nicht rechnen. Eher Krimi bzw. Komödie.

Edgar007 Offline




Beiträge: 2.595

07.06.2011 22:28
#5 RE: "Kriegsfilme-Thread" Zitat · Antworten

Kennwort: Reiher, BRD 1964, mit Peter van Eyck, Marie Versini, Fritz Wepper, Walter Rilla

wallace-fan Offline




Beiträge: 895

08.06.2011 15:57
#6 RE: "Kriegsfilme-Thread" Zitat · Antworten

Kennwort: Schweres Wasser mit Kirk Douglas (1965)

wallace-fan Offline




Beiträge: 895

08.06.2011 17:43
#7 RE: "Kriegsfilme-Thread" Zitat · Antworten

- "Der Fuchs von Paris" (1957)

Joachim Kramp Offline




Beiträge: 4.901

10.06.2011 06:09
#8 RE: "Kriegsfilme-Thread" Zitat · Antworten

Es fragt sich ob Kriegsfilme im Agentenmilieu auch dazu gehören??

- Die feuerrote Baroness
- Spion zwischen zwei Fronten

Weiter mit:
- Die Brücke von Zupunja
- Steiner - Das eiserne Kreuz
- Steiner 2. Teil
- Das Boot
- Die letzte Kompaniew (1967er-Fassung) (auch: Eine Handvoll Helden)

- Brennt Paris?
- Die Schlacht an der Neretva
- Die Brücke von Remagen
- Die Brücke von Arnheim
- Der längste Tag
- Der Soldat John Ryan
- Himmelfahrtskommando El Alamain
-- Königstiger vor El Alamain

- Apokalypse Now
- Die grünen Teufel
- The Deer Hunter

Joachim.
*Filme und Bücher werden niemals alt!*

Joachim Kramp Offline




Beiträge: 4.901

10.06.2011 06:12
#9 RE: "Kriegsfilme-Thread" Zitat · Antworten

Zitat von wallace-fan
Hallo!

In diesem Thread können nationale- und internationale Kriegsfilm-Klassiker gepostet oder besprochen werden, die die Vor-/Nachkriegszeit oder die Zeit mitten im Kriegsgeschehen der beiden Weltkriege behandeln.

MfG,
wallace-fan



zum thema kriegsfilme gehören alle kriege - ansonsten muss der titel genauer benannt werden.

joachim.

Lutz Offline



Beiträge: 397

10.06.2011 12:26
#10 RE: "Kriegsfilme-Thread" Zitat · Antworten

Dann wäre da zB. noch: Patton, Die Brücke am Kwai, Die Kanonen von Navarone, Einer kam durch, Luftschlacht um England, Panzerschiff Graf Spee, Das dreckige Dutzend, Die grünen Teufel (The green Berets), Waterloo oder auch meinen Lieblings Kriegsfilm: Tora Tora Tora

Fall auch Satire gefragt ist:
M*A*S*H (den Kinofilm und nicht diese schwachsinnige TV-Serie)

Joachim Kramp Offline




Beiträge: 4.901

10.06.2011 13:54
#11 RE: "Kriegsfilme-Thread" Zitat · Antworten

Den Film "Die grünen Teufel" hatte ich zwar schon erwähnt, aber "Waterloo" würde ich nur indirekt dazu zählen da er mehr in Richtung Epos geht, ähnlich wie "Kampf um Rom", "Der Untergang des römischen Reiches" oder "El Cid". Persönlich zähle ich weder "Die Brücke am Kwai" zu den "echten" Kriegsfilme noch "Das dreckige Dutzend" dazu. Gleiches gilt natürlich auch für "Stoßtrupp Gold" (samt Remake "Die Glorreichen") und "Agenten sterben einsam". All dies sind Filme mit guten Geschichten, die nur den Hintergrund Krieg haben bzw. während eines Krieges spielen und der Krieg nicht direkt die Haupthandlung ist.

Zu echten Kriegsfilmen zähle ich noch "Stukas über London", "Die große Offensive", "Iwo Jima", "Schlacht um Midway", "Panzerschlacht in den Ardennen" und "Anzio".

Joachim.
*Filme und Bücher werden niemals alt!*

Mr Keeney Offline




Beiträge: 1.365

16.06.2011 14:15
#12 RE: "Kriegsfilme-Thread" Zitat · Antworten

Hat jemand schon mal den oben bereits erwähnten Film "Der Fuchs von Paris" gesehen? Nachdem dieser heute abend im VIERTEN gezeigt wird, wäre ich für eine Kurzkritik/Kurzbewertung dankbar. Lohnt sich dieser Film, auch wenn man kein sonderlicher "Kriegsfilm-Fan" ist?
Die Besetzungsliste und sonstigen Randdaten lesen sich ja ganz gut und wirken vielversprechend ;-)

lowman Offline



Beiträge: 1

21.06.2011 16:24
#13 RE: "Kriegsfilme-Thread" Zitat · Antworten

Apokalypse now! Sehr cooler Film. Sehr cooles Erlebnis sich den anzuschauen! Insgesamt auch einer meiner Lieblingsfilme muss ich sagen.

Prisma Offline




Beiträge: 7.591

21.10.2012 00:50
#14 Bewertet: "Unruhige Nacht" (1958) Zitat · Antworten



UNRUHIGE NACHT (1958)

mit Bernhard Wicki, Hansjörg Felmy, Ann Savo, Ulla Jacobsson, Richard Münch, Werner Peters, Erik Schumann, Werner Hinz, u.a.





Der Kriegspfarrer namens Brunner (Bernhard Wicki) hat einen schwierigen Dienst auferlegt bekommen. Während des Russlandfeldzuges soll er dem zum Tode verurteilten Soldaten Baranowski (Hansjörg Felmy) in seinen letzten Stunden seelisch beistehen. Beim Durchgehen der Akte Baranowski bekommt der Pfarrer einen Einblick in das Schicksal des jungen Mannes. Da er mit seiner ukrainischen Geliebten Ljuba (Ann Savo) fliehen wollte, soll er wegen Fahnenflucht exekutiert werden. Brunner beschäftigt sich die ganze Nacht mit dem Fall, in der er unterschiedlichste Lakaien und Opfer des Krieges kennen lernen wird, doch das Erschießungskommando rückt immer näher...

Falk Harnacks Film mit dem trügerischen Titel "Unruhige Nacht" stellt eine stumme Anklage gegen den Krieg dar und beschäftigt sich mit vielen Einzelschicksalen. Dabei liegt die Konzentration nicht auf dem Kriegsgeschehen an sich, die Handlung spielt sich beinahe nur in einer einzigen Nacht ab, und Rückblenden veranschaulichen den Fall Baranowski. Bemerkenswert ist die zurückhaltende und subtile Herangehensweise an den Filmstoff, die einen Krieg zu charakterisieren versucht, in dem Gewissen und Emotionen härter bestraft werden, als der Feind selbst. Wie schnell gewisse Umstände oder wenige Momente ein ganzes Leben, eine Existenz verändern und letzlich vernichten können wird hier sehr eingängig veranschaulicht und zeigt die unterschwellige Gefahr auf, die dem Einzelnen auflauert, fernab von Bomben und Waffen, wenn aus Freunden plötzlich Feinde werden, wenn sinnlose Idiotien aus dem Hinterhalt Überhand gewinnen, wenn Hinnehmen das einzige Mittel zum Überleben wird. So hat der leise Film eine depressive Grundstimmung die nachdenklich stimmt.





"Unruhige Nacht" schmeichelt mit einer hervorragenden Besetzung. Bernhard Wicki spielt einen der Hauptcharaktere, nämlich einen Kriegspfarrer, der aufgrund seiner Berufung noch nicht vor dem Krieg kapituliert hat. Schließlich sind es jedoch der Krieg und seine willigen Helfershelfer, die ihn zur Ohnmacht zwingen. Bernhard Wicki zeichnet den Pfarrer, der das Gewissen, die letzte Kraft und die moralische Instanz im Szenario darstellt, großartig. Hansjörg Felmy brilliert mit einer gespenstischen Ruhe und einer sehr hohen Präzision und er stattet den Soldaten Baranowski mit einer tiefen Tragik aus. Dabei wirkt sein fast schon durchgehend anteilnahmsloses Verhalten beinahe unerträglich auf den Zuschauer. Müsste er nicht schreien, die Nerven verlieren oder zusammenbrechen? Er nimmt hin und man sieht nur eine heimliche Angst un eine nervöse Anspannung in seinem Wesen. Die ranghohen Marionetten der Kriegsmaschinerie werden von Richard Münch, Werner Peters, Joseph Offenbach oder Werner Hinz sehr differenziert und überaus glaubhaft dargestellt. Erik Schumann und Ulla Jacobbson geben ein Liebespaar, das die letzte, unruhige Nacht miteinander verbringen wird. Die überraschendste Leistung bekommt man von von Ann Savo geboten, die hier in ihrem ersten deutschen Film zu bestaunen ist. Ljuba, die der Krieg zur Witwe gemacht hat, lebt in bitterer Armut, latenter Angst und hat ihren kleinen Jungen durchzubringen. So sehr ich ihre Darbietungen als femme fatale auch schätze, diese Charakterrolle wirkt im Gegensatz zu ihren späteren, obligatorischen Rollen wie ein Wunder. Bereits hier sieht man das unbändige Temperament der kleinen Finnin, ein wunderbarer Auftritt der sich mit den anderen hochkarätigen Leistungen unbedingt messen kann.

So war Ann Savo einer der Gründe, warum ich mir diesen Film anschaute, und zwar einen Film aus einem Genre, das ich eigentlich nicht gerne sehe, beziehungsweise beachte. Meistens gehen die Trostlosigkeit, die Ausweglosigkeit in das eigene Gefühl über und hinterlassen einen sehr unbehaglichen Eindruck, falls es sich denn um einen ernstzunehmenden Beitrag handelt. "Unruhige Nacht" kann sich ohne jeden Zweifel zu diesem Kreise zählen, der Stoff macht nachdenklich, die Szenerie ist kalt und in jeder Beziehung karg, die Aussage wird zur schweren Anklage. Die FBW zeichnete den Spielfilm schließlich zurecht mit dem Prädikat besonders wertvoll aus. Die Regie hatte insgesamt ein gutes Gespür bei der Inszenierung und so wurde eine ohnehin, prinzipiell bestehende Wertung nicht kombinationslustig neu formuliert, und wird auch nicht nochmals lauthals präsentiert. "Unruhige Nacht" ist diskret in seinen Bildern und merkwürdig ruhig, obwohl man ja etwa Hysterie gut nachvollziehen könnte, außerdem ist der Film sehr kritisch mit allen Inhalten und Personen, die Verwendung fanden. Beachtlich!

Giacco Offline



Beiträge: 2.516

22.11.2013 17:01
#15 RE: Bewertet: "Unruhige Nacht" (1958) Zitat · Antworten

Der Stern von Afrika (Regie: Alfred Weidenmann)
Deutsche Erstaufführung: 13.8.1957 - Produktion: Neue Emelka/Ariel - Buch: Herbert Reinecker - Musik: Hans Martin Majewski - Verleih: Ufa

Darsteller: Joachim Hansen, Marianne Koch, Hansjörg Felmy, Horst Frank, Peer Schmidt, Alexander Kerst, Christian Doermer, Carl Lange, Siegfried Schürenberg, Lore Hartling, Werner Bruhns, Erich Ponto



"Der Stern von Afrika" erzählt die Geschichte des erfolgreichen Jagdfliegers Hans Joachim Marseille, der sich 1938 nach dem Abitur freiwillig zur Luftwaffe meldet, wo er durch sein fliegerisches Talent rasch auf sich aufmerksam macht. Allerdings hält er nicht viel von Disziplin und Gehorsam und landet mit seiner Maschine auch schon mal ohne zwingenden Grund auf der Autobahn. Diese und andere waghalsige Aktionen werden von seinen Vorgesetzten nicht geschätzt. Als er einmal eine Entschuldigung mit den Worten:"Ich habe gedacht ... beginnt, wird er sofort unterbrochen:"Denken Sie weniger und halten Sie sich mehr an die Vorschriften!" Trotzdem macht er eine steile Karriere. Dann kommt der Krieg, in dessen Verlauf er 1941 nach Nordafrika abkommandiert wird, wo er als Jagdflieger mit den meisten Abschüssen zu Ruhm und Ehren kommt. Zeitungen und Wochenschauen feiern ihn als Helden. Bei einem Vortrag in seiner alten Berliner Schule lernt er die junge Lehrerin Brigitte kennen, in die er sich verliebt. Die beiden verbringen ein paar unbeschwerte Urlaubstage in Italien. Doch die Pflicht ruft.



Regisseur Alfred Weidenmann orientierte sich zwar an historischen Fakten, schuf aber in erster Linie einen Unterhaltungsfilm, der Heldenepos, Kriegsabenteuer-Reportage und Melodram zugleich ist. Originalmaterial aus dem Weltkriegsgeschehen wurde geschickt in die Handlung integriert. Die Flugaufnahmen, bei denen originale Messerschmidt-Jagdflugzeuge zum Einsatz kommen, entstanden mit Unterstützung der spanischen Luftwaffe. Durch Außenaufnahmen in Rom, Sevilla und auf den Kanarischen Inseln kann der Film auch mit authentischen Landschaftsbildern punkten. Doch was wäre er ohne seine Darsteller, die allesamt mit ausgezeichneten Leistungen überzeugen können. Joachim Hansen in seiner ersten Leinwandrolle gibt den strahlenden Helden, der erst nach und nach am Sinn seines Handelns zu zweifeln beginnt. Dass die Liebegeschichte zwischen Marseille und der Lehrerin Brigitte die Zuschauer bewegt, liegt nicht zuletzt am intensiven Spiel von Marianne Koch. Erstmals vor der Filmkamera standen auch Hansjörg Felmy und Horst Frank und ebenso wie für Hansen sollte "Der Stern von Afrika" auch für sie der Auftakt zu einer erfolgreichen Karriere sein. Da der Film in Zusammenarbeit mit Spanien entstand, wurden einige kleinere Rollen auch mit spanischen Schauspielern wie Fernando Sancho oder German Cobos besetzt. Die Musik stammt von Hans Martin Majewski, der als Titellied eine angenehm ins Ohr gehende Rumba-Melodie komponierte.

Die Kritiker reagierten seinerzeit eher verhalten, was wohl auch daran lag, dass hier erstmals ein deutscher Kriegsheld im Mittelpunkt eines Films stand, was sicherlich für Irritationen gesorgt hat. Zwar bezieht der Film eindeutig Stellung gegen den Krieg, ist aber auch nicht wirklich ein Anti-Kriegsfilm. Dem Publikum war das egal. Es strömte in Scharen in die Kinos und so wurde "Der Stern von Afrika" damals ein großer Kassenerfolg.

Seiten 1 | 2
 Sprung  
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz