Cast: Mimsy Farmer, Barry Primus, Ray Lovelock, Carlo Cattaneo, Angela Goodwin, Gaby Wagner Massimo Serato, Ernesto Colli, Leonardo Severini, Eleonora Morana, Antonio Casale, Giovanni Di Benedetto
Inhalt :
Italien wird von einer Reihe von skurrilen Selbstorden heimgesucht. Die Experten bringen diese mit der erhöhten Aktivität der Sonne in Verbindung. Die angehende Ärztin Simona, die als in der Pathologie arbeitet, scheint psychisch etwas angeschlagen. Ihre Arbeit und ihre Untersuchungen sind dabei nicht gerade Hilfreich, sieht so doch die Toten von den Baren aufstehen. Nach einem besonders schrecklichen Tag begegnet sie der neuesten geliebten ihres Vater – Einer Amerikanerin, die jünger als sie selbst ist (oder zumindest so aussieht… Mimsy Farmer sieht hier schon richtig alt aus…) Diese macht eigenartige Andeutungen, dass sie Simona etwas mitteilen wolle. Bevor es jedoch dazu kommt, ist sie verschwunden. Am nächsten Tag hat Simona ein neues Selbstmord Opfer vor sich, dass ihr irgendwie bekannt vorkommt. Auch in ihrer Umgebung verhalten sich die Menschen höchst verdächtig. Ihr Vater scheint des Öfteren zu verschwinden und Tauch stets dann auf, wenn etwas seltsames passiert, Paul Lennox ein Ex- Rennfahrer, welcher inzwischen Priester geworden ist scheint unter einem großen Seelischen Druck zu sehen und Simonas Freund Edgar interessier sich in erster Linie für seine Fotoshootings und seine Autorennen….
Fazit:
Armando Crispino gehört nicht gerade zu Italiens bekanntesten Regisseuren und das nicht ganz zu Unrecht. Abgesehen davon das er bei gerade mal 7 Filme auf dem Regiestuhl Platznahm und sich trotzdem in fast jedem gerade aktuellen Genre versuchte (Giallo , Western, Horrorkomödie, Kriegsfilm, Erotik Drama)hat keiner seiner Filme auch nur den Status eines Geheimtipp…. Wenn man Autopsy betrachtet, merkt man auch bald warum.
Gut, mit Logischen Storys warten die wenigsten Gialli auf, aber das Skript Autopsy an welchen der Regisseur selbst mitschrieb, ist schon recht wirr geraten. Von vermeintlichen Horrorszenarien am Anfang, schwingt der Film immer mehr zu einem holprig geschrieben Krimi, daran können auch die gelegentlichen Einblendungen der Sonneneruptionen nichts ändern. Nun könnte man daraus immer noch einen Optisch Tollen Film machen – Nur fehlt dazu leider auch das Talent. Alles sieht ganz nett aus, aber in Erinnerung bleibt eigentlich nichts.
Zudem schafft Armando Crispino es einfach nicht seine Thriller Handlung spannend zu gestallten. Alles zieht sich über Laufzeit von 100 Minuten schleppend hin. Ein Phänomen, welches mir schon bei seinem ersten Giallo „Geheimnis des Gelben Grabes“ aufgefallen ist. Kein Tempo keine Spannung keine überraschende Wendung… Immerhin eine gelungene Atmosphäre hat der Film zu bieten. Der Film ist aber auch nicht Trashig genug um auf diese Art zu unterhalten.
Dabei waren die Voraussetzungen eigentlich recht gut. Die Darsteller spielen ausgezeichnet auch wenn die meisten Rollen sehr Klischeehaft angelegt sind – Sehr Auffällige verdächtige die garantiert nicht der Mörder sind… Ein Bekannter fragte mich während des Schauens, ob eigentlich alle Personen in diesem Film bekloppt sind. Nachdem so viel über Mimsy Farmer gelästert wurde muss ich sagen, dass ich sie hier wie auch in „4 Fliegen“ richtig gut fand – sie verkörpert für mich die psychisch angegriffene Heldin optimal.
Besonders hervorheben möchte ich Ennio Morricones Score – er passt wunderbar zur Grundstimmung des Films. Auch die Special Effects sehen für den Entstehungszeitpunkt ganz ordentlich aus und Rom bietet eine Schöne Kulisse für einen leicht morbiden Film.
Was bleibt letzten Endes ein Horror Giallo mit mäßiger Story, unspektakulärer Regie und recht guten Darstellern untermalt von einem Score der das Filmerlebnis deutlich aufwertet und eigentlich einen besseren Film verdient hätte.
Durchschnitt, mit Tendenz nach unten knapp 5 von 10
Die X-Rated DVD bietet den Film in brauchbarer aber nicht überweltigende Qualität - Die Syncho ist ertäglich...