ich eröffne mal ein neues Thema, da ich soeben erstaunt bemerkt habe, dass dieser Schauspielhüne noch nicht Threadmäßig bedacht wurde.
Aktueller Anlaß: heute abend gibts ab 22:30 Uhr in SWR eine Sendung "Legenden - Gert Fröbe". Bin schon sehr gespannt, da ich diese bislang noch nicht gesehen habe.
Für mich einer der Größten überhaupt. Ja, und natürlich, "Der grüne Bogenschütze" gehört zu meinen Lieblings-Wallace-Filmen.javascript:returnTag('') Überragend war Fräbe aber auch vor allem in "Es geschah am hellichten Tage" sowie auch in vielen internationalen Produktionen.javascript:returnTag('') Auch seine Autobiographie ist übrigens sehr gut lesbar und enthüllt einen meines Erachtens sehr liebenswerten Menschen hinter oft ruppigen Rollen.
Wie sind eure Meinungen? Ich glaube bislang als Haupttenor im Forum herausgelesen zu haben, dass Herr Fröbe durchaus gewürdigt wird, er aber in Sachen Wallace gewissermaßen als "verheizt" betrachtet wird bzw. als unglücklich in einem schwachen Film eingesetzt angesehen wird? Mir gehts da wie gesagt anders, die Charakterzeichnung Abel Bellamys ist für mich eine der nachhaltigsten und beeindruckendsten der gesamten Wallace-Reihe. Aber eure Meinungen dazu sind wie immer gefragt und sehr erwünscht!
Ohne Zweifel einer der ganz großen deutschen Schauspieler,aber gut das er nur einmal dabei war,sonst wäre er wohl nur der "Bösewicht vom Dienst"gewesen.Aber als grantiger Inspektor wäre er wohl klasse gewesen.
Zitat von WikingjarlOhne Zweifel einer der ganz großen deutschen Schauspieler,aber gut das er nur einmal dabei war,sonst wäre er wohl nur der "Bösewicht vom Dienst"gewesen.Aber als grantiger Inspektor wäre er wohl klasse gewesen.
Was soll denn hier heißen "Bösewicht vom Dienst". Bei Filmen ist es eben oft das bestimmte Schauspieler bestimmten Rollen zugewiesen werden, Fröbe ist einer da von. Klaus Kinski ist ja auch nicht immer der Bösewicht. Auch Cary Grant ist bei Hitchcock für Rollen bekannt, wo man an seiner Freundlichen Art Zweifelt-Gutes Beispiel: Vertigo-Aus dem Reich der Toten.
Ich habe eben schon meine Hochachtung vor Heinz Drache zum Ausdruck gebracht, den ich für einen der allerbesten halte. Wenn man mich nach dem besten Schauspieler von allen fragen würde (wobei ich mich damit etwas scher tue, weil einfach das Feld zu mannigfaltig ist: der beste Schurkendarsteller ist anders als der beste Komödiant, beide aber evtl gleich "wertvoll"), würde ich aber wohl Gert Fröbe nennen. Fröbe konnte allles: Inspektoren (Mabuse), Mörder(Es geschah am hellichten Tag), Komödiantisches (Der Pauker)...unbeschreiblich! Er hatte wohl nur einen Nachteil: seinen wahnsinnigen Akzent! Wer übrigens Fröbes schauspielerische Bandbreite mal abseits von Spielfilmen begutachten möchte, dem sei sein Bühnenprogramm "Morgenstern am Abend" ans Herz gelegt. Schauspielkunst, wie sie im Buche steht!
Ich habe Gert Fröbe bislang nur zweimal gesehen, in und in „Die 1000 Augen des Dr. Mabuse“. Es sind zwar beide nicht meine Lieblingsfilme, aber Gert Fröbe passt in beide perfekt hinein und kann sowohl als schlauer Ermittler als auch als gemeiner Bösewicht überzeugen. Er hätte von mir aus aber auch noch ein- oder zweimal in einem Wallace-Film mitspielen können (auch mal eine witzige Rolle). Allerdings hätte statt ihm lieber jemand anderes auf der Rückseite der Edgar Wallace Edition Nr. 4 sein können, jemand, der häufiger mitspielte, wie Siegfried Schürenberg oder Harry Wüstenhagen.
Ich bin kein richtiger James Bond 007-Fan, ich weiß lediglich, dass Gert Fröbe in „Goldfinger“ mitgespielt hat. Von James Bond habe ich nur „James Bond 007 jagt Dr. No“ gesehen, fand ich ganz gut.
Gleich (22.30 h) auf SWR/SR: "Legenden - Gert Fröbe", Porträt, Deutschland 2010, Ausstrahlung anlässlich des bevorstehenden 100. Geburtstags des großen Schauspielers.