habe wieder mal ein Buch aus dem Englischen übersetzt, von G. K. Chesterton (kennt man wegen seiner Father Brown Geschichten). Zwei noch unveröffentlichte Kurzgeschichten, viele vergnügliche Essays, wie man eine Kriminalgeschichte schreibt, Karikaturen aus der Feder des Autors, sowie ein Abschnitt über Wallace runden das Buch ab.
ganz einfach,Gilbert Keith Chesterton war nicht nur selber ein bedeutender Kriminalschriftsteller, sondern verschlang auch alle Krimis, derer er nur habhaft werden konnte, so auch einiges von Wallace. Und er mochte ihn sehr und hat den als Vielschreiber gescholtenen Edgar Wallace auch verteidigt :-)
"Gott behüte, daß ich oder irgendjemand sonst undankbar oder abfällig über Mr. Wallace urteilen möge. Ich habe mich an Hunderten seiner Geschichten erfreut und ich hoffe, mich noch an hundert weiteren zu erfreuen.(...)Und wenn wir uns mit dieser bodenständigen und lebenssprühenden Art von Trivialliteratur befassen, wäre es äußerst undankbar, sich über die erstaunliche Menge der Produktion zu beklagen, zu der ein Mann wie Mr. Wallace fähig ist. Es wäre das gleiche, als beklagte man sich, daß ein wirkliches gutes Bierhaus zu viel Bier ausschenkt."
Des weiteren kommt Chesterton zu dem Schluß, daß v.a. die Afrika-Romane einer höheren Gattung von Litertatur angehören und dass viele von Wallaces Krimis eigentlich Abenteuergeschichten sind...hoch interessant und vergnüglich, wie Chesterton hier eine Lanze für Edgar Wallace bricht! :-)