Ausgerchnet gestern hat mein HD-Rekorder seine Wechsel-HD nicht erkannt und den Themanabend
nicht aufgezeichnet. Die "toten Augen" konnte ich später nachholen, die Doku zu Wendtland
jedoch nicht. Kann mir jemand dazu weiterhelfen, Danke

Unterdessen habe ich die Wendlandt-Dokumentation gesehen, bin aber ein wenig enttäuscht. Sicher: Das Leben und Schaffen des Produzenten wurde ordentlich nachgezeichnet, wenngleich die Sendung für ein Programm von einer ganzen Stunde Länge doch reichlich an der Oberfläche kratzte. Andererseits jedoch habe ich außer der kurzen Passage zu Edgar Wallace, die natürlich wieder mit mehreren inhaltlichen Fehlern aufbot, keine für mich persönlich interessanten Aspekte über Horst Wendlandt und seine Filme erfahren, zumal mir seine Persönlichkeit seit der Lektüre des "Hexer, Zinker"-Buches sowieso reichlich suspekt ist. An internationalen Koproduktionen jenseits der Gialli, an Western, dem Neuen Deutschen Film und Komödien mit Waalkes, Kerkeling oder gar Bülow finde ich beim besten Willen keinen Gefallen und so stellt sich ganz nebenbei heraus, dass auch die noch nicht erworbene Wendlandt-Biografie von der gleichen Autorin wie die Doku endgültig von meiner Wunschliste gestrichen werden kann. Es kommt hinzu, dass es sich bei der Doku um eine der am wackeligsten und unbeholfensten geschnittenen Elaborate handelte, die ich in letzter Zeit im TV gesehen habe. Vielleicht hätte man eine professionellere Firma mit dem Videoschnitt beauftragen sollen... Fazit: Einmal anschauen zur grundlegenden Information genügt.

Zitat von Marmstorfer

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Eieiei - böser Fehler in der Wendlandt-Doku. "Die Bande des Schreckens" der erste Wallace-Film? In Dänemark gedreht? OK - damals war Wendlandt noch nicht bei der Rialto :-). Aber der Autor des Films hätte diesen Fauxpas nicht durchgehen lassen dürfen.

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Naja, da hat sich Wendlandt selbst geirrt und die Macher wollten den O-Ton einfach trotzdem nutzen. Laut Biographie war Bande gerade abgedreht, als Wendlandt zur Rialto kam; darauf folgte der Bogenschütze, den er ebenfalls erwähnt.

Es stimmt, die Doku war sehr wirr geschnitten, über die Erwähnung von Filmen wurden falsche Ausschnitte geblendet und die Dramaturgie war holprig.

Aber: Die Biographie von Dona Kujacinski ist höchst lesenswert und für eine Autorin, die aus der Yellow-Press-Ecke kommt, erfreulicherweise dezent und unparteiisch verfasst.

Gruß
Markus

Zitat von Gubanov

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Es kommt hinzu, dass es sich bei der Doku um eine der am wackeligsten und unbeholfensten geschnittenen Elaborate handelte, die ich in letzter Zeit im TV gesehen habe.

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Ich war etwas verwundert als ich in einigen O-Tönen noch Wortfetzen des Interviewers hörte. Stellenweise waren Bild und Ton auch leicht asynchron. Schade, das die einzelen Themen so lieblos abgearbeitet wurden, die Leidenschaft der Prdouzenten hat irgendwie komplett gefehlt.
Abgesehen von den technischen Patzern und inhaltlichen Fehlern (ZWEI HIMMELHUNDE AUF DEM WEG ZUR HÖLLE itst nicht von 1977, korrekt ist 1972) , bietet die Doku aber doch einige interessante Anekdoten.

Ich war ehrlich gesaqgt auch sehr von der Dokumentation enttäuscht. Alle wichtigen Phasen wurden zu oberflächlich und teilweise sogar falsch abgehandelt. Wichtige Protagonisten wie Fuchsberger kamen in Interviews gar nicht vor. Pierre Brice erzählte schon zum zigsten Mal die gleiche Dreharbeitenstory (in den ganzen Jahren muß es doch noch andere interessante Anektoten gegeben haben). Das Arthur Brauner Interview war total verstümmelt. Mit ein wenig mehr Gespür hätte man doch einen weitaus besseren Film machen können, der auch für die versierteren Wendlandt, Wallace, May und Filmfans informativer gewesen wäre und dadurch mehr angesprochen hätte.

So etwas kostet Geld. Und das stand bei der Dokumentation sichlich nicht zur Verfügung. Eindeutig auf Sparflamme produziert. Mit so tollen Einfällen wie Interviews vor dem Pferdestall oder im leeren Kino.