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Dieses Thema hat 45 Antworten
und wurde 3.305 mal aufgerufen
 Film- und Fernsehklassiker international
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Joachim Kramp Offline




Beiträge: 4.901

24.03.2010 20:09
Flüssige und überflüssige Remakes Zitat · Antworten

Hallo,
hier wurde bereits des öfteren über Remakes diskutiert.
In diesem Zusammenhang wollte ich einmal einen Thread eröffnen um über dieses Thema ausführlich zu diskutieren.

Grundsätzlich bin ich kein Freund von Remakes - war es auch nie gewesen - und nach 40jähriger Filmerfahrung konnte ich auch feststellen dass die meisten Remakes Flops waren. Warum war dies so? Ganz einfach - die Originale waren so bekannt dass niemand eine Neuverfilmung - mit Ausnahme der Macher - für sinnvoll hielten. Andererseits gab's aber auch Remakes, die zwar nicht an das Original herankamen aber dennoch unterhaltsam sind bzw. durch Einführung des Tons und Farbe etc. durchaus sinnvoll waren. Ich habe einmal alle mir eingefallenen Remakes aufgelistet und in vier Kategorien eingeordnet:

1. Sinnvolle Remakes, durch Farbe und dem CinemaScope-Verfahren (heute um das 3-D-Verfahre) solche Remakes wurden auch vom Publikum verlangt. Hierzu zähle ich
- Die zehn Gebote
- Ben Hur
- Der Mann, der zuviel wusste
- Der Graf von Monte Cristo (unzählige Remakes)
- Die drei Musketiere (unzählige Remake - tw. sogar in der zweiten Kategorie festhaltbar)
- Robin Hood
- King Kong

2. Remakes, die niemand wollte und auch niemand interessierte:
- Doktor Schiwago
- Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
- Der Seewolf
- In 80 Tagen um die Welt
- Die Vögel
- Das Fenster zum Hof
- Eine Dame verschwindet
- Rebecca
- Im Westen nichts Neues (wo der Urfilm berührte blieb das Remake kalt)
- 12 Uhr mittags
- Im Schatten des Zweifels
- Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh
- Rollerball
- In Fesseln nach Shangri La

3. Remakes, die glänzend inszeniert wurden, beim Publikum zum größte Teil ankamen - man aber dennoch persönlich das Original vorzieht:
- Thomas Crown ist nicht zu fassewn
- Point Blank
- Der Schakal
- Sabrina
- Stoppt die Todesfahrt der U-Bahn 1 2 3
- Ein Elefant irrt sich gewaltig

4. Randfälle über die man diskutieren kann:
- Tote schlafen fest
- Die Filzlaus
- Fahr zur Hölle, Liebling

Soweit für den Anfang.
Ich würde mich freuen wenn der eine oder andere von Euch Ergänzungen hinzufügt.

Joachim.
*Filme bleiben ewig jung!*
P.S.: Deutsche Remakes habe ich im Moment mit Absicht weggelassen.

Georg Offline




Beiträge: 3.263

25.03.2010 08:16
#2 RE: Flüssige und überflüssige Remakes Zitat · Antworten

Schönes Thema, Joachim!

Zitat
2. Remakes, die niemand wollte und auch niemand interessierte:



Das ist in meinen Augen eine sehr subjektive Aussage. Wenn sie niemand interessiert hätten, dann wären sie wohl nicht produziert worden. Auch wenn ein Film nicht so erfolgreich ist, heisst es noch lange nicht, dass es NIEMANDEN gibt, den er interessiert. Der österreichische Kabarettist Roland Düringer hat in einem Interview angesichts seines Films Hinterholz 8 (erfolgreichster österr. Film aller Zeiten) gesagt: "Besucherzahlen sagen über die Qualität eines Filmes nichts aus...". So ist es.


Ich möchte einen Punkt zu Deiner Liste ergänzen.

In den 50ern und 60ern gab es sehr viele Fernseh"remakes" bereits verfilmter Stoffe, vor allem von Theaterstücken, die gedreht wurden, weil das Fernsehen "Stoffe" brauchte und die Kinofilme damals noch nicht zur Ausstrahlung zur Verfügung standen. Oft gab es sogar eine ARD- und ein paar Jahre später eine ZDF-Verfilmung.

Spontan zu ARD/ZDF (oder auch ZDF/ZDF)-Remakes fallen mir ein:

Die seelige Edwiga Black (1959, Regie: Paul Verhoeven/ 1965, Günter Gräwert/ 1987, Harald Leipnitz)
Der Geisterzug (Stummfilm 1929 (?), 1957, Rainer Wolffhardt (erscheint heuer noch auf DVD!), 1963, Dietrich Haugk)
Gaslicht (1960, Wilm ten Haaf, 1977, Ludwig Cremer)
Der Hexer (1956/ 1963)
Die Falle (1961, R. W. Schnell/ 1983, Oswald Döpke)
Ein Mann, der seinen Namen änderte (1957)/Lismore Castle (1985)

Schließlich eine Menge TV-Filme, die topbesetzt waren und schon als Kinofilme existierten:

Bei Anruf Mord (1959, R: Rainer Wolffhardt)
Laura (1962, Franz Josef Wild)
Bedaure falsch verbunden (=Sorry, wrong number, 1962, Paul Verhoeven)
Die zwölf Geschworenen (1963, Günter Gräwert)
Detective Story (=Polizeirevier 21 (1951 mit Kirk Douglas), 1963, Theo Mezger)
Gaslicht (1960, Wilm ten Haaf, 1977, Ludwig Cremer)

Es gäbe noch zig weitere, die müsste ich heraussuchen.
All diese Filme möchte ich nicht missen. Sie haben wunderbaren 60er-Charme, sind mit Topschauspielern besetzt (Lowitz, Drache, Adorf, Tappert, Fürbringer, Regnier, Borsche, Trooger, Knuth ....) und in keinstem Falle ÜBERFLÜSSIG. Ich ziehe sie aufgrund der Darsteller, Regie und des Nostalgiecharmes sogar den Kinofilmen vor.

Im Übrigen wäre dann auch der Louis-de-Funès-Film "Jo-Hasch mich ich bin der Mörder" als Remake zu werten, da der Stoff schon 1964 mit Horst Tappert und Konrad Georg verfilmt wurde. Und der de-Funès-Film ist ja wirklich alles andere als überflüssig...

Joachim Kramp Offline




Beiträge: 4.901

25.03.2010 08:36
#3 RE: Flüssige und überflüssige Remakes Zitat · Antworten

Zitat von Georg
Schönes Thema, Joachim!

Zitat
2. Remakes, die niemand wollte und auch niemand interessierte:



Das ist in meinen Augen eine sehr subjektive Aussage. Wenn sie niemand interessiert hätten, dann wären sie wohl nicht produziert worden. Auch wenn ein Film nicht so erfolgreich ist, heisst es noch lange nicht, dass es NIEMANDEN gibt, den er interessiert. Der österreichische Kabarettist Roland Düringer hat in einem Interview angesichts seines Films Hinterholz 8 (erfolgreichster österr. Film aller Zeiten) gesagt: "Besucherzahlen sagen über die Qualität eines Filmes nichts aus...". So ist es.


Ich möchte einen Punkt zu Deiner Liste ergänzen.

In den 50ern und 60ern gab es sehr viele Fernseh"remakes" bereits verfilmter Stoffe, vor allem von Theaterstücken, die gedreht wurden, weil das Fernsehen "Stoffe" brauchte und die Kinofilme damals noch nicht zur Ausstrahlung zur Verfügung standen. Oft gab es sogar eine ARD- und ein paar Jahre später eine ZDF-Verfilmung.

Spontan zu ARD/ZDF (oder auch ZDF/ZDF)-Remakes fallen mir ein:

Die seelige Edwiga Black (1959, Regie: Paul Verhoeven/ 1965, Günter Gräwert/ 1987, Harald Leipnitz)
Der Geisterzug (Stummfilm 1929 (?), 1957, Rainer Wolffhardt (erscheint heuer noch auf DVD!), 1963, Dietrich Haugk)
Gaslicht (1960, Wilm ten Haaf, 1977, Ludwig Cremer)
Der Hexer (1956/ 1963)
Die Falle (1961, R. W. Schnell/ 1983, Oswald Döpke)
Ein Mann, der seinen Namen änderte (1957)/Lismore Castle (1985)

Schließlich eine Menge TV-Filme, die topbesetzt waren und schon als Kinofilme existierten:

Bei Anruf Mord (1959, R: Rainer Wolffhardt)
Laura (1962, Franz Josef Wild)
Bedaure falsch verbunden (=Sorry, wrong number, 1962, Paul Verhoeven)
Die zwölf Geschworenen (1963, Günter Gräwert)
Detective Story (=Polizeirevier 21 (1951 mit Kirk Douglas), 1963, Theo Mezger)
Gaslicht (1960, Wilm ten Haaf, 1977, Ludwig Cremer)

Es gäbe noch zig weitere, die müsste ich heraussuchen.
All diese Filme möchte ich nicht missen. Sie haben wunderbaren 60er-Charme, sind mit Topschauspielern besetzt (Lowitz, Drache, Adorf, Tappert, Fürbringer, Regnier, Borsche, Trooger, Knuth ....) und in keinstem Falle ÜBERFLÜSSIG. Ich ziehe sie aufgrund der Darsteller, Regie und des Nostalgiecharmes sogar den Kinofilmen vor.

Im Übrigen wäre dann auch der Louis-de-Funès-Film "Jo-Hasch mich ich bin der Mörder" als Remake zu werten, da der Stoff schon 1964 mit Horst Tappert und Konrad Georg verfilmt wurde. Und der de-Funès-Film ist ja wirklich alles andere als überflüssig...




Wie ich bereits geschrieben habe, möchte ich hier eine Diskussion "anzettelln", wobei ich auch bewusst geschrieben habe, dass ich deutsche Remakes weggelassen habe, um vor allem eine gewisse Übersicht zu erhalten. Remakes wird es auch weiterhin geben, denn oft fällt des Produzenten nichts besseres ein.

Auch sind "Die glorreichen Sieben" oder "Für eine Handvoll Dollar" Remakes die ich persönlich auch nicht missen möchte.

Aber wie gechrieben geht es mir vor allem um ein neues Diskussionsthema

Joachim.
*Filme bleiben ewig jung!*

Georg Offline




Beiträge: 3.263

25.03.2010 09:18
#4 RE: Flüssige und überflüssige Remakes Zitat · Antworten

Dass du deutsche Remakes ausgeklammert hast, habe ich überlesen ;-), sorry!

Im Übrigen halte ich auch 1:1-Remakes wie jenes von "Psycho" völlig überflüssig (jede einzelne Einstellung zu kopieren zeugt nicht gerade von Originalität).

Deutsche "Remakes" anderer Stoffe finde ich hingegen - schon wegen der SChauspieler - interessant.

Joachim Kramp Offline




Beiträge: 4.901

25.03.2010 16:04
#5 RE: Flüssige und überflüssige Remakes Zitat · Antworten

Zitat von Georg
Dass du deutsche Remakes ausgeklammert hast, habe ich überlesen ;-), sorry!

Im Übrigen halte ich auch 1:1-Remakes wie jenes von "Psycho" völlig überflüssig (jede einzelne Einstellung zu kopieren zeugt nicht gerade von Originalität).

Deutsche "Remakes" anderer Stoffe finde ich hingegen - schon wegen der SChauspieler - interessant.




Bei "Psycho" gebe ich Dir völlig recht. Ich kann mich noch gut erinnern als wir ihn in den Verleih bekamen und der Schuß (sprich Geschäft) quasi nach hinten losging.

Andererseits habe ich eine Menge Remakes - gut oder schlecht - weggelassen damot hier auch andere hier noch Titel hinein schreiben können.

Joachim.
*Filme bleiben ewig jung!*

c.n.-tonfilm Offline




Beiträge: 179

25.03.2010 20:08
#6 RE: Flüssige und überflüssige Remakes Zitat · Antworten

Zitat von Georg
Im Übrigen wäre dann auch der Louis-de-Funès-Film "Jo-Hasch mich ich bin der Mörder" als Remake zu werten, da der Stoff schon 1964 mit Horst Tappert und Konrad Georg verfilmt wurde. Und der de-Funès-Film ist ja wirklich alles andere als überflüssig...



HASCH MICH... war ja bereits das Remake des US-s/w-Films DIE NERVENSÄGE (THE GAZEBO, 1959) mit Glenn Ford und Debbie Reynolds. Der französische Film erschien aus diesem Grund auch im Verleih der MGM, weil die Stoffvorlage eben von MGM war. Bezeichnend ist hier vor allem, dass HASCH MICH... gegenüber dem Original um 20 Minuten kürzer ausfällt (was den Film nicht unbedingt aufwertet oder mehr Tempo gibt) und in einem wenig befriedigenden Schluß im wahrsten Sinne des Wortes abrupt "versandet". Ich schätze HASCH MICH...; DIE NERVENSÄGE war unterm Strich aber eindeutig der bessere Film (hätte man Cary Grant statt Glenn Ford in der Hauptrolle besetzt, wäre der Film heute sicher auch wesentlich bekannter). Beim Funès-Remake hat man durch allzu arge Verknappung viel Potential des Stoffes verschenkt, das gerade für Funès viele Möglichkeiten geboten hätte - dennoch ist ein flotter und unterhaltsamer Film dabei heraugekommen. Wie ist denn der Titel des deutschen 64er Remakes?

--------------------------------------------------

Filme im falschen Bildformat sind wie ein Gemälde, aus dem ein Dieb den Teil herausgeschnitten hat, der ihm am wichtigsten erschien, weil das Bild als Ganzes nicht durchs Fenster passte.

Alte Kinofilme nach Jahrzehnten nachträglich neu zu synchronisieren ist wie Süßstoff in einen guten alten Wein kippen: ungenießbar-pappige "Spätlese".

Was wären Jack Lemmon, Danny Kaye, Peter Sellers, Bob Hope und Red Skelton im deutschsprachigen Raum ohne die Stimme von Georg Thomalla ?

Havi17 Offline




Beiträge: 3.763

25.03.2010 20:29
#7 RE: Flüssige und überflüssige Remakes Zitat · Antworten

Ich finde diese Diskussion sehr gut. Mich würde dabei jedoch auch interessieren, wer von
Euch zuerst das Original und dann das Remake gesehen hat, bzw. umgekehrt. Ich halte diese
Fragestellung sehr wichtig für die Beurteilung des Themas.

@Joachim : Für mich wäre es einfacher zu beurtelen, wenn es möglich ist das Entstehungsjahr
des Remakes und ggf. Schaupieler anzugeben, wie es tlw. auch erfolgt ist.

Gruss
Havi17
"We cannot solve the problems we have created with the same thinking that created them" Albert Einstein
"You will be assured in your thinking through people you know and search" B.H.
"Den Reifegrad einer Gesellschaft erkennt man daran, wie man mit dessen schwächsten Glied umgeht- den Alten und den Kindern" Hopi-Indianer
"Gefällt mir gut, daß Sie loyal sind - Eigentlich bin ich nur ehrlich" Rififi am Karfreitag

Georg Offline




Beiträge: 3.263

25.03.2010 21:47
#8 RE: Flüssige und überflüssige Remakes Zitat · Antworten

Zitat
Wie ist denn der Titel des deutschen 64er Remakes?



Ja, HASCH MICH basierte ja wie soviele Filme auf einem Theaterstück. Hier mal Angaben zur deutschen Version mit dem besonders originellen Titel "Der Aussichtsturm":

Erstsendung (ARD): Sonntag, 26.04.1964, 20.15-21.45 Uhr
Dauer: 90 Minuten
Regie: Wilm ten Haaf

Eliott Nash: Horst Tappert
Nelly Nash: Claudia Sorbas
Harlow Edison: Konrad Georg
Matilda: Monika John
Mrs. Chandler: Margot Schönberger
Mr. Thorpe: Ferdi Welter
und Horst Werner Loos, Fred Kallmann, Michael Gaffron, Alph Rainau, Manfred Kothe, Hans Dilg

Kriminalkomödie von Alec Coppel
deutsch von Erni Friedmann
Kamera Hannes Staudinger
Szenenbild Friedhelm Boehm
Regie Wilm ten Haaf
eine Sendung von Radio Bremen

Inhalt
Kriminalschriftsteller Eliott Nash wohnt mit seiner Frau Nelly in einem Landhaus auf Long-Island, weitab vom Zentrum New Yorks. Nash ist befreundet mit Staatsanwalt Harlow Edison. Seinen fachmännischen Rat nimmt Nash jedes Mal dann in Anspruch, wenn er bei der Abfassung eines neuen Kriminalstückes die Verhaltensweise seiner "Helden" überprüft. Dass es sich bei einer solchen Befragung nicht um reine Theorie handelt, ahnt der Staatsanwalt nicht. Im konkreten Fall wird Eliott Nash von einem Erpresser bedroht. Die Szene seiner Beseitigung wird von den beiden Freunden fachmännisch diskutiert. Kurze Zeit später setzt Nash sie in die Tat um. Wohin mit dem toten Erpresser? Frau Nash interessiert sich seit langem für die Errichtung eines Aussichtsturms im geräumigen Garten des Landhauses. Die Zustimmung ihres Mannes fehlt ihr noch. Mit einem Male ist auch Herr Nash für das Bauvorhaben, denn im Betonfundament könnte er sein Opfer verschwinden lassen. Doch auch ein erfahrener Kriminalschriftsteller macht — wie es sich erweist—unverzeihliche Fehler... (Gong 17/1964, Seite 25)

Kritik
Einen vergnüglichen Spaß bot das Sonntag-Abendprogramm des Deutschen Fernsehens mit dieser Kriminalkomödie. Nach dem unblutigen Knalleffekt des Auftakts entwickelte sich eine spannende, stets aber durch Komik entschärfte Handlung bis hin zur befreienden Lösung des kriminalistischen Rätsels. Köstliche Einfälle (Hitchcock, Alice im Wunderland), ein leicht überzogenes Spiel machten den gruseligen "Fall" zur liebenswerten Unterhaltung. (Gong 20/1964, Seite 26)
Kriminalkomödie über einen Schriftsteller, der auszieht, das Morden zu lernen. Eher: ab 16. (Gong 17/1964, Seite 24)
"Der Aussichtsturm", Kriminalkomödie von Alec Coppel, zeigte wieder einmal einen Kriminalschriftsteller, der, nachdem er genug Morde erfunden hat, nun selber zur Tat schreitet - aber alles kommt natürlich anders, als der Kluge geplant hat. Nicht neu für uns, die wir fleißig fernsehen. Und da weder die Regie von Wilm ten Haaf noch der Hauptdarsteller Horst Tappert klarzumachen verstanden, weshalb der Autor sein Stück eine Komödie genannt hat, war's lediglich langweilig. Ein verlorener Abend. (Hörzu 20/1964, Seite 87)

Lutz Offline



Beiträge: 397

27.03.2010 15:29
#9 RE: Flüssige und überflüssige Remakes Zitat · Antworten

Eins der schlimmsten Remakes war in meinen Augen der von "Der Flug des Phönix" einfach gräßlich .
Na ja, "Krieg der Welten" hatte, außer dem zugegeben guten Sound, auch nichts zu bieten. Der Drehbuchautor hätte vielleicht mal Den Roman lesen sollen....
Mal sehen was bei "Kampf der Titanen" herauskommt.

Tschüss
Lutz

Marmstorfer Offline




Beiträge: 7.519

29.03.2010 00:18
#10 RE: Flüssige und überflüssige Remakes Zitat · Antworten

Zitat
2. Remakes, die niemand wollte und auch niemand interessierte:



Zitat
- Die Reise zum Mittelpunkt der Erde




Das 2008er Remake mit Brendan Fraser ist zumindest in den USA gut angenommen worden; der Film konnte knapp über 100 Millionen Dollar einspielen - und das bei Herstellungskosten von unter 50 Millionen. In Deutschland lief er freilich unter Wert.

Interessant, dass in diesem Zusammenhang noch keines der zahlreichen 70er/80er-Jahre-Horror-Remakes der letzten Jahre genannt wurde, die nach dem Erfolg der Neuauflage von "Texas Chainsaw Massacre" 2003 in inflationärer Weise auf den Markt geworfen wurden. Spontan fallen mir noch ein:
Amityville Horror (2005)
The Hills have Eyes (2006)
Das Omen (2006)
Halloween (2007)
Prom Night (2008)
Freitag, der 13. (2009)
The Last House on the Left (2009)
My Bloody Valentine (2009)
Stepfather (2009)
A Nightmare on Elm Street (2010)

Auch hier gibt es bessere und schlechtere; das aktuelle "Stepfather"-Remake war beispielsweise eine einzige Frechheit.

Das "Psycho"-Remake habe ich Anfang 1999 als 13-jähriger sogar im Kino gesehen und war recht beeindruckt, kannte zu dem Zeitpunkt aber das Original noch nicht. Dass Remakes sogar den Oscar als bester Film abräumen können, hat Martin Scorsese mit "The Departed" bewiesen.

Joachim Kramp Offline




Beiträge: 4.901

31.03.2010 08:23
#11 RE: Flüssige und überflüssige Remakes Zitat · Antworten

Zitat von Marmstorfer



Dass Remakes sogar den Oscar als bester Film abräumen können, hat Martin Scorsese mit "The Departed" bewiesen.



Das ist nichts Neues BEN HUR räumte bereits 1959 als Remake 11 Oscars ab! Auch der Oscar-Film THE SOUND OF MUSIC war ein Remake. Und es dürften noch mehr Remake gehen, die im Oscar-Rennen waren.

Joachim.
*Filme bleiben ewig jung!*

horatio Offline




Beiträge: 577

31.03.2010 09:39
#12 RE: Flüssige und überflüssige Remakes Zitat · Antworten

Mir fallen da gleich die unzähligen Remakes von DER EXORZIST ein...

Am schlimmsten fand ich DER EXORZISMUS DER EMILY ROSE,der vor ein paar Jahren im Kino lief..


horatio
"Irgendeiner muß es ja gewesen sein!"

Marmstorfer Offline




Beiträge: 7.519

31.03.2010 12:27
#13 RE: Flüssige und überflüssige Remakes Zitat · Antworten

"Der Exorismus von Emily Rose" ist aber kein Remake des Films "Der Exorzist", sondern lediglich ein Vertreter des selben Subgenres. Wie auch das deutsche Drama "Requiem" beruht "Emily Rose" auf dem wahren Fall der deutschen Studentin Anneliese Michel, die 1976 (nachdem mehrere Exorzismen an ihr vorgenommen wurden) im Alter von 23 Jahren verstarb. "Der Exorzist" basiert hingegen auf dem gleichnamigen Roman von William Peter Blatty, der sich wiederum durch einen amerikanischen Vorfall aus dem Jahre 1949 inspirieren ließ.
Lange Rede, kurzer Sinn: Von dem Film "Der Exorzist" gab es nie ein offizielles Remake, wohl aber meherere Sequels und Prequels.

horatio Offline




Beiträge: 577

31.03.2010 13:05
#14 RE: Flüssige und überflüssige Remakes Zitat · Antworten

Oh,aber sie ähneln sich sehr,deshalb dachte ich,das ist ein Remake..
Da das Thema ja das gleiche ist...Teufelsaustreibung..


horatio
"Irgendeiner muß es ja gewesen sein!"

Joachim Kramp Offline




Beiträge: 4.901

01.04.2010 22:16
#15 RE: Flüssige und überflüssige Remakes Zitat · Antworten

Vielleicht hast Du es auch mit der ähnlich gelagerten Omen-Serie verwechselt, denn hier gab es inzwischen ein (überflüssiges) Remake!

Joachim.
*Filme bleiben ewig jung!*

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