Nun sind sie vergeben...die Bären zur Jubiläums-Berlinale 2010:
Der Goldene Bär der 60. Berlinale wurde den Produzenten und dem Regisseur des türkisch-deutschen Dramas "Bal" überreicht. Deutscher Produzent des von der Filmstiftung NRW geförderten Films ist Bettina Brokempers Heimatfilm. Den Großen Preis der Jury sowie den Alfred Bauer Preis bekam der rumänische Beitrag "If I Want to Whistle, I Whistle" von Florin Serban.
Der Silberne Bär für die beste Regie ging an Roman Polanski. Ein Jury-Mitglied beschrieb seinen "The Ghostwriter " als "wunderbaren Film". In Abwesenheit Polanskis nahm Produzent Robert Benmussa den Preis entgegen, der in seiner Rede betonte, wie großartig die Dreharbeiten in Deutschland gewesen seien. Explizit bedankte er sich bei der FFA, Studio Babelsberg, Kinowelt und die Berlinale. Schließlich merkte Produzent Alain Sarde an, Polanski habe ihm gesagt, er wäre so oder so nicht zum Festival angereist: Bei seinem letzten Besuch eines Festivals sei er verhaftet worden.
Der Preis für den besten Schauspieler ging an die beiden Hauptdarsteller des russischen Beitrags, "How I Ended This Summer", Grigori Dobrygin und Sergei Puskepalis. Das Psychodrama wurde auch für die Kameraarbeit (Silberner Bär für eine herausragende künstlerische Leistung) ausgezeichnet. Als beste Darstellerin wurde Shinobu Terajima aus dem japanischen Film "Caterpillar" geehrt. Da sie nicht anwesend sein konnte, nahm Regisseur Koji Wakamatsu den Preis für sie entgegen. Den Silbernen Bären für das Beste Drehbuch erhielt der Eröffnungsfilm "Apart Together".
Werner Herzog betonte, dass die Jury bestens miteinander gearbeitet habe und ihre Entscheidungen schnell und einvernehmlich treffen konnte. Durch die Gala führte Anke Engelke. Im Anschluss wurde der Abschlussfilm "Otouto" von Yoji Yamada gezeigt.