Es ist modern, mit dem Wort „Kult“ zu werben. Nicht mehr nur die größten Erfolge und Faszinationen der Vergangenheit werden – zurecht – als Kult bezeichnet, sondern auch die eher unwichtigen Seitentriebe der Mode einer Zeit. Echter Kult vs. falscher Kult, möchte man sagen – vor allem im Bereich der Krimiserien. Eine der aktuellen Serien, die es bereits in ihrer noch immer andauernden Produktionszeit zum echten Kultstatus geschaft hat und diesen in der Zukunft fraglos noch weiter festigen wird, ist „Midsomer Murders“. Der Krimi-Export aus England, der auf der Insel Sehbeteiligungen von bis zu 33 Prozent erreicht und auch auf dem Sonntagskrimi-Platz des ZDF das bekannteste Zugpferd ist, spricht seine Zuschauer durch ausgefeilte Mordgeschichten in idyllisch-morbider Umgebung an. Es ist nicht allein Ziel der Serie, kluge Stories mit ausgefallenen Mordinstrumenten zu schildern. Die Reihe definiert sich noch durch einen zweiten Aspekt, der ihr helfen dürfte, auch in mehreren Jahren oder gar Jahrzehnten noch aktuell und angesehen zu sein: Sie nimmt die Unscheinbarkeit und die offensichtliche Ruhe englischer Dörfer und ihrer Bewohner liebevoll auf die Schippe. Kaum eine der großteils selbst schon skurrilen Figuren, die in den Folgen als Mordopfer oder Verdächtige auftauchen, verbirgt kein kleines düsteres, lustiges oder pikantes Geheimnis. Sie alle erfahren eine einzigartige Herausarbeitung und sind für die Geschichten ebenso aktiver Antrieb wie die wunderschönen Landschafts- und Dorfaufnahmen der fiktiven Grafschaft Midsomer, die der Serie ihren englischen Originaltitel verleiht. Das attraktive Rezept hat der Serie bereits seit 72 Folgen über 14 Jahre große Erfolge beschert. In 204 Ländern wird sie im Fernsehen oder auf DVD publik gemacht. Die Hauptrolle, den Detective Chief Inspector Barnaby, spielt John Nettles, der Sherlock-Holmes-Freunden ein Begriff als Dr. Mortimer aus der jüngsten BBC-Verfilmung von „The Hound of the Baskervilles“ ist. An seiner Seite nunmehr drei verschiedene Sergeants: DS Gavin Troy (Daniel Casey) in 29 Fällen, DS Dan Scott (John Hopkins) in 14 Fällen und DS Ben Jones (Jason Hughes) in ebenfalls 29 Fällen.
kann Henry nur in allem beipflichten, habe alle Folgen dieser Serie im Archiv ( die meisten noch im Original ) und sehe diese Serie mit der größten Freude immer wieder. Neben "A Touch of Frost" mit das Beste was die BBC zu bieten hat !!
Habe die Reihe erst vor kurzem "entdeckt" und bin auch vollauf begeistert von der Machart. Der Hauptdarsteller will ja laut Internet nächstes Jahr aussteigen.
Sehe mir die Serie seit Jahren auch regelmäßig an - vor allem auch wegen dem Hauptdarsteller John Nettles, der bereits in der Serie "Bergerac" glänzte. Inzwischen gibt es bereits 77 Episoden. Was mich ingesamt stört ist die "chaotische" Veröffentlichung wie die Serie vom ZDF "in der ersten Reihe" ausgestrahlt wird.
Ich bin ein großer Barnaby-Fan und besitze so ziemlich alle Staffeln auf DVD. Nur schade, dass längst nicht alle Folgen synchronisiert und hier zu Lande ausgestrahlt wurden.