Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 
Forum Edgar Wallace ,...



Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 0 Antworten
und wurde 391 mal aufgerufen
 Off-Topic
Georg Offline




Beiträge: 3.263

14.11.2009 11:46
Rolf Schimpf (Der Alte) ist 85 Zitat · Antworten

Heute (14.11.) wird Rolf Schimpf, der als Hauptkommissar Kress in "Der Alte" 222 Fälle gelöst und in einer weiteren Folge im heurigen Jahr als Gast aufgetreten ist, 85 Jahre alt.
Schimpf spielte die Rolle 22 Jahre lang und bescherte dem ZDF damit Topquoten und einen Exportschlager. Typischerweise wird das Jubiläum im ZDF nichteinmal mit einer "Alte"-Folge gewürdigt, geschweigedenn dass man die Familienserie "Mensch Bachmann", in der er unter Wolfgang Beckers Regie (Buch: Reinecker/ Produktion: Ringelmann) gespielt hatte aus dem Archiv holt.
Schimpf, dessen Rollenfigur bis Anfang der 90er viel stärkeres Profil hatte, hatte anfangs sehr viele spannende und raffinierte Fälle, in den 90ern verflachte dann das Niveau der Serie etwas, zumal fast immer nur Volker Vogeler die Drehbücher schrieb, die eigentlich immer die gleiche Geschichte leicht variiert waren. Erst am Ende seiner Kress-Laufbahn kamen wieder tolle Episoden, als Hartmut Griesmayr und Friedrich Karl Grund die Bücher schrieben.
Schimpf war vor seiner "Entdeckung" als Alter ein viel eingesetzter Nebendarsteller und spielte in vielen TV-Filmen und Serien der 60er und 70er mit. Nach seinem Abgang aus "Der Alte" wurde er kaum mehr besetzt, es kamen - laut meiner Tageszeitung - keine ansprechenden Rollen mehr.

ka-news.de schreibt zum 85er von Schimpf:

Rolf Schimpf wird 85 [0]
München (dpa) - Mehr als 20 Jahre war Rolf Schimpf «Der Alte». Den gibt es im ZDF zwar immer noch, wenn auch mit Walter Kreye in der Hauptrolle. Der hat seinen Vorgänger Anfang 2008 beerbt.
/entertainment/tv/Medien-Fernsehen-Rolf-Schimpf-wird-85;art152,302999,B?bn=393938

Das Schauspielerpaar Rolf Schimpf und Ilse Zielstorff.
Foto:
Seitdem ist es um den «alten Alten» ruhiger geworden. Seine Auftritte in der Öffentlichkeit sind weniger geworden. In der ARD-Serie «Sturm der Liebe» hatte Schimpf in der Rolle des Korbinian Niederbühl in diesem Jahr eine Gastrolle, auch in der «Der Alte»-Folge «Taximörder» mit Kreye als Ermittler. An diesem Samstag feiert der gebürtige Berliner und Wahl-Münchner, der mit seiner Frau, der Schauspielerin Ilse Zielstorff, seit 1970 verheiratet ist, seinen 85. Geburtstag.

Mit feinem Lächeln, Einfühlsamkeit und Beharrlichkeit hat Schimpf als Münchner Hauptkommissar Leo Kress in 222 Fällen für die ZDF-Reihe ermittelt. Am 21. Dezember 2007 war der Schauspieler in der Folge «Jakob» zum letzten Mal als sympathischer und manchmal ein wenig hausbackener Kriminalbeamter zu sehen, der am Ende in Pension geht. Seinen Vorgänger als «Der Alte» hatte es viel schlimmer getroffen, als er von der Kugel eines Selbstmörders tödlich getroffen wurde. Auch wenn Schimpf nicht mehr aktiv ist, «Der Alte» ist in vielen Regionen der Welt, ob Abu Dhabi, Brasilien und Südafrika, zu sehen und hat damit fast so eine Erfolgsgeschichte hingelegt wie «Derrick».

«Ich habe es für richtig gehalten, aufzuhören, nachdem der Altersunterschied zwischen der Rolle und mir so groß wurde, wie er jetzt ist», begründete Schimpf seinen Abschied vor knapp zwei Jahren. Danach verbrachte Schimpf viel Zeit mit seiner Frau - auf Reisen, auf der Jagd in der freien Natur oder zu Hause in München. Ein bisschen fehle ihm das anstrengende Leben am Filmset aber, sagte er nach seinem Ausstieg aus der Serie. «Natürlich vermisse ich das - man dreht Däumchen zu Hause», sagte er. Gerne würde er wieder etwas machen, doch bislang sei noch nichts dabei gewesen, was ihn vom Sessel gerissen habe.

Dass Schimpf überhaupt als Schauspieler Karriere gemacht hat, war einem Zufall zu verdanken. Eigentlich wollte er Arzt werden, bekam aber nach dem Zweiten Weltkrieg keinen Studienplatz. Ein Studium der Forstwissenschaft erschien ihm zu anstrengend und zu lang und so landete er in der Schauspielschule Stuttgart und beim Theater. «Da war's dann gelaufen, da wusste ich dann, wo ich hingehöre!» Keine Gewaltspektakel, keine hitzigen Verfolgungsjagden - der Erfolg der ZDF-Serie, die zuletzt mit Schimpf als Hauptfigur fünf bis sechs Millionen Zuschauer pro Folge einschalteten, liegt seiner Ansicht nach in ihrer Ruhe. «Wir werden zugeschüttet mit amerikanischen Serien, die sehr stark auf Action beruhen, aber das ist nicht unsere Sache», sagte Schimpf einmal in einem dpa-Interview.

Die Faszination Krimi lässt Rolf Schimpf, der als Sohn eines Marineoffiziers geboren wurde, immer noch nicht los. «Es ist ein großes Rätsel, bei dem man mitdenken muss», erklärte er seinen Ansporn. Der treibe ihn eigenen Angaben nach sogar dazu, Krimiserien anderer TV-Kommissare genauestens mitzuverfolgen. Dabei bereitet es ihm eine diebische Freude, Fehler bei anderen aufzudecken. «Wenn einer einen Revolver in der Hand hat und redet von einer Pistole, dann reißt es mich», sagte Schimpf. Mittlerweile habe er so großes Vertrauen in seine Ermittlungserfahrung, dass er sich zweifellos zutrauen würde, auch im echten Leben einen Mord zu lösen.

 Sprung  
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz