Der bekannte Schauspieler Jörg Hube ist tot. Er starb am Freitag im Alter von 65 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung. Erst im Mai hatte er den Ehrenpreis des Bayerischen Kabarettpreises erhalten. "Jörg Hube ist unersetzlich. Sein Tod ist ein Verlust für ganz Bayern", so der Intendant des Bayerischen Rundfunks, Thomas Gruber, in einer Pressemitteilung.
Hube begann seine Karriere Ende der 60er Jahre als Theaterspieler, wo er neben Engagements in den Münchner Kammerspielen auch im bayerischen Staatsschauspiel auftrat und dem Kabarett "Die Hammersänger" angehörte. In den 70er Jahren übernahm er auch zahlreiche Rollen in Film- und Fernsehproduktionen. Den jugendlichen Zuschauern wurde er durch die Serienrolle des "Herrn Koch" in "Das Haus mit der Nummer 30" bekannt, den Erwachsenen durch Auftritte in verschiedenen "Tatort"-Krimis. Weitere TV-Stationen waren die Vorabendserie "Der Gerichtsvollzieher" (1981) und später die Rolle als Otto Wohlleben in Edgar Reitz' Epos "Heimat". In der BR-Serie "Löwengrube" spielte Hube ab 1989 den Kommissar Grandauer und dessen Sohn Karl, zuletzt war er als Franz Ostermeier in der Serie "Franzi" zu sehen.
Anlässlich des Todes von Jörg Hube hat das Bayerische Fernsehen sein Programm geändert und zeigt am heutigen Samstagabend ab 20.15 Uhr eine große "Jörg-Hube-Nacht
Erst im vergangenen Jahr hatte er mit dem Dreh als neuer Ermittler für die ARD-Krimireihe "Polizeiruf 110" begonnen. Der erste Film mit ihm und Stefanie Stappenbeck als Nachfolger von Edgar Selge und Michaela May soll am 29. November gesendet werden.