Darsteller: Richard Attenborough, Hermione Baddeley, William Hartnell u.a.
Kurzbewertung:
Haben diesen wunderbaren, sehr spannenden Thriller gestern Abend das erste Mal gesehen und fanden ihn einfach super!!!.
Ich, Patrick kannte ihn bis dato noch nicht ( obwohl ich sonst massenweise alte Filme, Krimis, Thriller, Horrorfilme aus den Jahren 1930 bis 1990, aus Deutschland, England, Amerika kenne )...es waren wirklich fast 90 sehr spannende Minuten, voller Spannung, Nervenkitzel, romantische Szenen...inbegriffen, gewesen!!!.
Sir Richard Attenborough als Gangster Pinkie war einfach klasse, ebenso toll war ich William Hartnell als Dallow, der ihn am Ende verraten hatte!!!.
Nicht umsonst ist diese kleine, aber feine "Thrillerperle" einer der besten britischsten Thriller überhaupt und in der Liste auf Platz 15, der besten britischen Filme aufgelistet!!!.
Toll war auch, dass bei Vorspann jeder Schauspieler mit Namen einzeln eingeblendet wurde!!!.
@patrick: Dafür besteht natürlich vollstes Verständnis
@Der Mönch mit der Peitsche: Schön, dass dir "Brighton Rock" so gut gefallen hat. Ich kannte ihn vorher auch nicht. Es gibt doch immer wieder Neues zu entdecken, auch wenn man schon viel gesehen hat.
Von Agenten gejagt (Journey into Fear, USA 1943)
Regie: Norman Foster, Orson Welles
Darsteller: Joseph Cotten, Dolores del Rio, Orson Welles u.a.
Film Noir Nummer 132:
Waffenspezialist Graham hat sich eigentlich auf einen entspannten Hotelaufenthalt in Istanbul mit seiner Frau gefreut, doch er lässt sich von einem Geschäftsfreund zu einem Besuch eines Nachtclubs überreden. Dort geschieht im Rahmen eines Zaubertricks, bei dem Graham involviert ist, ein Mord. Schnell kommt der Verdacht auf, dass der Anschlag Graham galt. Von Ermittlern wird ihm geraten, sich zur Sicherheit auf ein Passagierschiff zu begeben. Doch auch an Bord wird Graham „von Agenten gejagt“…
Joseph Cotten und Orson Welles in einem Film – da denkt man natürlich in erster Linie an „Der dritte Mann“ oder „Citizen Kane“, doch auch in dem weitaus weniger bekannten „Von Agenten gejagt“ standen die beiden gemeinsam vor der Kamera, wobei Welles‘ Part sehr überschaubar ausfällt. Die Hauptrolle hat ganz klar Cotten inne. Ihn schickt Regisseur Foster, der kurz nach Drehstart die Regie von Welles übernahm, in ein Agentenabenteuer, das inhaltlich und formal an frühe Hitchcock-Filme erinnert. Angesichts einer knackigen Laufzeit von unter 70 Minuten bleibt nicht viel für die Entwicklung von Story und Figuren, dennoch bietet der Film recht kurzweiliges Spannungskino auf mittlerem Niveau. Mit Film Noir hat das Ganze eher weniger zu tun, aber das dürfte die wenigsten stören.
Leider entspricht die Bildqualität der DVD von Cargo Records wie beim parallel veöffentlichten „Mörder ohne Maske“ mit Robert Mitchum nicht heutigen Standards, dafür gibt es die Scheibe inzwischen zum Wühltischpreis. Noch günstiger zu sehen bekommen es Amazon Prime-Kunden – für die ist er aktuell kostenlos.
Längst nicht so hochklassig wie die Namen Cotten und Welles und insbesondere vorher und später gemeinsam realisierte Werke hoffen lassen. Trotzdem ein recht unterhaltsames kleines Agentenabenteuer im Stile der frühen Hitchcock-Filme. 4 von 5 Punkten.
Darsteller: Cornel Wilde, Patricia Knight, John Baragrey u.a.
Film Noir Nummer 133:
Jenny Marsh wird nach fünf Jahren Gefängnis wegen Mordes dem jungen Bewährungshelfer Griff zugeteilt, der ihr u.a. aufträgt, sich von ihrem früheren Freund Harry fernzuhalten, der Kontakte zur Unterwelt unterhält. Weil Griff schnell ein persönliches Interesse an Jenny entwickelt, nimmt er sie im Haus seiner blinden Mutter als Haushaltshilfe auf. Die beiden werden ein Paar. Doch Harry gibt so schnell nicht auf und versucht die beiden auseinander zu bringen…
„Unerschütterliche Liebe“ ist zunächst insofern bemerkenswert, als mit dem Filmpaar Cornel Wilde/Patricia Knight zugleich ein damaliges Ehepaar vor der Kamera steht. Hinter der Kamera hat der Film mit Douglas Sirk und Samuel Fuller ebenfalls zwei interessante Mitwirkende zu bieten: Der deutsche Exil-Regisseur Sirk ist heute vor allem wegen seiner Melodramen bekannt, die er in den 1950ern drehte. Vorher drehte er aber Ende der 1940er drei Film Noirs: „Angelockt“, „Schlingen der Angst“ und eben „Unerschütterliche Liebe“. Dass der vorliegende der letzte wurde, mag auch daran liegen, dass massiv in seine künstlerische Freiheit eingegriffen und seitens der Produktion durch einen neuen Regisseur ein wenig glaubwürdiges Ende eingefügt wurde. Sirk kehrte kurz nach Deutschland zurück, um anschließend zügig wieder gen Vereinigte Staaten aufzubrechen. Das Drehbuch steuerte Samuel Fuller bei, der anschließend selbst Regisseur wurde und u.a. die Noir-Beiträge „Polizei greift ein“ und „Tokio-Story“ sowie - hier besonders interessant - in den 1970er-Jahren eine Folge des „Tatorts“ drehte.
Sirks Inszenierung stimmt, das Ehepaar Wilde/Knight funktioniert erwartungsgemäß auch als Filmehepaar gut. Knight hat eine sehr ordentliche Präsenz und Ausstrahlung, weshalb es durchaus schade ist, dass ihre Filmkarriere eher kurz ausfiel. „Unerschütterliche Liebe“ könnte ein grundsolider, sogar überdurchschnittlicher Beitrag zur sog. Schwarzen Serie sein, wenn das angesprochene verkorkste Ende nicht wäre. So, wie sich das Endprodukt darstellt, können am Noir besonders interessierte durchaus mal einen Blick riskieren. Für alle anderen gibt es vorher eine Vielzahl besserer Vertreter zu sichten.
Auf eine DVD- oder gar Blu-Ray-Veröffentlichung wartet man bis dato hierzulande vergebens.
Douglas Sirks dritter und letzter Beitrag zur Schwarzen Serie punktet durch hochwertige Inszenierung und ein Leinwandpaar, dem man gerne bei seinem Abenteuer zusieht. Das Ende fällt allerdings wenig glaubwürdig aus und wertet den Film (deutlich) ab. 3,5 von 5 Punkten.
"Mörderische Falle" ( Hit and run, USA 1957 ), 87 Minuten
Regie: Hugo Haas
Darsteller: Hugo Haas, Cleo Moore, Vince Edwards, Dolores Reed, Mari Lea, Pat Goldin und anderen
Der Inhalt:
Der wohlhabende Witwer Gus Hilmer heiratet die junge Tänzerin Julia, hinter der auch sein junger Freund und Angestellter Frankie her ist. Um die attraktive Blondine für sich zu gewinnen, schreckt Frankie nicht einmal davor zurück, Hilmer umzubringen. Bei der Testamentseröffnung taucht überraschend dessen Zwillingsbruder David auf, der Gus täuschend ähnlich sieht. Damit beginnen schreckliche Stunden für die junge Witwe und ihren Liebhaber.
In diesem Thriller von 1957 ist der gebürtige tschechische Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor und Produzent Hugo Haas ( * 1901 in Brünn...Österreich-Ungarn, + 1968 in Wien ) in einer Doppelrolle ( er schrieb hier auch das Drehbuch und führte Regie ) zu sehen, der in einem Mordkomplott gerät und den Spieß am Ende umdreht und sich an die rächt, die seinen Bruder ( auch Hugo Haas ) umgebracht haben.
Die Biographie des Hauptdarstellers:
Hugo Haas wurde 1901 in Brünn in einer jüdischen Familie als Sohn des Schuhmachers Zigmund Haas und seiner aus Odessa stammenden Frau Olga, geb. Epstein, geboren, der Komponist Pavel Haas war sein Bruder. Nach seiner Schulzeit, während der er auch Gesangsunterricht erhielt, spielte er beim Nationaltheater in seiner Heimatstadt. Später spielte er auch auf den Bühnen in Ostrava und Olomouc. Ab 1925 war Haas Schauspieler am Nationaltheater in Prag und trat außerdem in drei Stummfilmen auf.
In den 1930er Jahren etablierte sich Haas als Darsteller in populären Komödien wie Muži v offsidu (1931), Dobrý voják Švejk (1931), Život je pes (1933) oder Ať žije nebožtík (1935). Weiterhin als Schauspieler tätig debütierte Haas 1936 mit der Komödie Velbloud uchem jehly auch als Regisseur.
Ein Jahr später inszenierte Haas den antifaschistischen Film Bílá nemoc, nach einem Stück von Karel Čapek. Darin spielte er selbst die Hauptrolle des Dr. Galén. Im Jahr 1939 wurde Haas aufgrund seiner jüdischen Herkunft aus dem Prager Nationaltheater entlassen und emigrierte über Frankreich, Spanien und Portugal in die Vereinigten Staaten, die notwendigen Papiere hatte ihm Lída Baarová verschafft. Sein Vater und sein Bruder Pavel wurden von den Nationalsozialisten ermordet. Ab 1944 stellte er in Hollywood in Nebenrollen Charaktere unterschiedlicher Nationen dar.
Ab 1950 arbeitete Haas in Hollywood auch als Regisseur und Produzent, inszenierte aber nur wenig beachtete B-Movies. Sein bestes Werk ist vermutlich das Noir-Drama Lizzie (1957) mit Eleanor Parker in der Hauptrolle. Seine letzte Filmarbeit (Regie, Buch, Produktion, Hauptdarsteller) in den USA war das autobiographisch angehauchte Drama Paradise Alley (1962). Anfang der 1960er Jahre kehrte Haas nach Europa zurück. Nach einem kurzen Aufenthalt in Italien zog er 1961 nach Wien, wo er noch manchmal für das Fernsehen spielte. Seine alte Heimat besuchte er allerdings nur noch ein Mal: 1963 besuchte er anlässlich des 80-jährigen Gründungsjubiläums das tschechoslowakische Nationaltheater.
Haas starb in Wien am 1. Dezember 1968 an einem Asthma-Anfall und liegt auf dem jüdischen Friedhof in Brünn neben seiner Mutter begraben. Im Jahr 2000 wurde Haas postum zum Ehrenbürger der Stadt Brünn ernannt. Sein Sohn, Ivan Haas (1939–1969) starb jung und wurde ebenfalls in dem Familiengrab in Brünn bestattet.
Fazit: Ein sehr guter, spannender Thriller, den ich, als junger Mann 1995 das erste Mal in der ARD gesehen hatte ( habe ihn da auch aufgenommen...es gibt ihn leider noch nicht auf DVD ), die Darsteller, allen voran das Multitasking-Talent Hugo Haas besticht hier durch seine sehr intensive schauspielerische Darstellung als Opfer ( 1. Rolle ) und Rächer ( 2. Rolle ) an den Peinigern seines Zwillingbruders...toller Film, sehr sehenswert!!!.
"Das unheimliche Fenster" ( "The Window", USA 1949 ), 73 Minuten
Regie: Ted Tetzlaff
Darsteller: Bobby Driscoll, Barbara Hale, Arthur Kennedy, Paul Stewart und Ruth Roman
Der Inhalt:
Ed Woodry, seine Frau Mary und ihr neunjähriger Sohn Tommy leben unter einfachen Verhältnissen an der New Yorker Lower East Side. In der Hitze einer Sommernacht entscheidet sich Tommy, draußen an der Feuertreppe des Hochhauses zu schlafen. Zufällig muss er Zeuge werden, wie das benachbarte Ehepaar Kellerson einen Mord an einem betrunkenen Matrosen begeht. Tommy berichtet seinen Eltern und der Polizei von der Tat, doch niemand schenkt ihm Glauben, da Tommy überall für seine lebhafte Fantasie sowie wilde Flunkereien bekannt ist. Alle nehmen an, er habe einen Albtraum gehabt oder wolle nur wichtigtun. Seine Mutter zwingt ihn sogar, sich bei den Kellersons zu entschuldigen. Als die Mutter mit ihm die Kellersons besucht, verweigert Tommy die Entschuldigung. Die Kellersons planen nun, auch den unliebsamen Zeugen umzubringen.
Als Strafe für seine angebliche Lügengeschichte wird Tommy in sein Zimmer eingeschlossen, während seine Mutter ihre kranke Schwester besucht und der Vater sich in der Nachtschicht befindet. Die Kellersons entführen Tommy und wollen ihn in einer dunklen Seitengasse beseitigen, doch er kann zunächst entkommen. Als die Kellersons ihn wieder eingefangen haben, steigen sie mit Tommy in ein Taxi und geben sich als seine Eltern aus. Tommy bittet schreiend einen Streifenpolizisten um Hilfe, doch wird er auch von diesem nicht ernst genommen. Die Kellersons sperren ihn in ihr Appartement ein und planen ihren zweiten Mordversuch, doch Tommy kann diesmal über die Feuerleiter entkommen. Mr. Kellerson jagt weiterhin kaltblütig Tommy nach, während seine Frau zunehmend von einem schlechten Gewissen geplagt wird.
Unterdessen ist Mr. Woodry von seiner Arbeit zurückgekehrt und bemerkt das Fehlen seines Sohnes. Er geht davon aus, dass Tommy zu seiner Mutter gegangen ist, und steigt in sein Auto. Ein verzweifelter Tommy ruft seinem Vater nach, doch der hört ihn nicht – allerdings Mr. Kellerson, der durch das Schreien nun wieder Tommys genauen Aufenthaltsort weiß. Auf der Flucht vor Mr. Kellerson findet Tommy die Leiche des toten Matrosen. Bei einer letzten Auseinandersetzung auf dem Dach eines einsturzgefährdeten Gemäuers fällt Kellerson in die Tiefe. Tommy schreit um Hilfe und wird von Polizei und Feuerwehr gerettet, seine Eltern sind nun stolz auf ihn.
Die Biographie des Hauptdarstellers:
Bobby Driscoll wurde am 3. März 1937 als Robert Cletus Driscoll in Cedar Rapids, Iowa, geboren, als einziges Kind von Cletus Driscoll, einem Handelsvertreter für Isolierungen und Isabell Kretz Driscoll, einer Lehrerin. Einige Monate nach seiner Geburt zog die Familie in das nahe Des Moines, wo sie bis Anfang 1943 blieb. Als ein Arzt Cletus riet, wegen seiner berufsbedingten Lungenbeschwerden in das mildere Kalifornien umzusiedeln, ließ sich die Familie in der Umgebung von Los Angeles nieder.
Bobby Driscolls Friseur war von der Art des Jungen angetan und drängte dessen Eltern wiederholt, zu versuchen, ihn zum Film zu bringen. Der gelegentlich schauspielernde Sohn des Friseurs überredete ihn schließlich zu einem Vorsprechen bei seinem Agenten bei Metro-Goldwyn-Mayer für eine Mini-Rolle in dem Familiendrama Der Kleine Engel (Lost Angel), in dem die kleine, gerade aufstrebende Margaret O’Brien die Hauptrolle spielte. Driscoll war so überzeugend in seinem kurzen Filmdebüt, dass ihn 20th Century Fox für die Rolle des kleinen Al Sullivan, des jüngsten der fünf historischen Sullivan-Brüder, in dem Weltkriegs-Drama Fünf Helden (The Fighting Sullivans) (1944) verpflichtete.
Wegen der Natürlichkeit in seinem Spiel und seiner besonderen Begabung, in diesem Alter schon Texte und Dialoge auswendig zu lernen, wurde er bald schon als neues Wunderkind in Hollywood gefeiert und unter den großen Studios umhergereicht. Er erhielt Filmrollen etwa in Der Sonntagsgast (Sunday Dinner For A Soldier, 1944), The Big Bonanza (1944) und in der semi-historischen Komödie So Goes My Love mit Don Ameche und Myrna Loy (1946). Daneben hatte er noch eine Anzahl kleinerer Auftritte in Filmen wie Identity Unkown (1945) und Mrs. Susie Slagel's, Heute und alle Tage (From This Day Forward) und in dem Weltkriegs-Spionage-Thriller O.S.S. mit Alan Ladd in der Hauptrolle.
Walt Disney persönlich nahm ihn 1946 für die Rolle des kleinen Johnny in Onkel Remus’ Wunderland (Song Of The South) als ersten realen Darsteller in einem Disney-Film unter Vertrag. Mit diesem Film, einer Kombination aus Realfilm und Zeichentrick, wurde Driscoll neben seiner Kinder-Partnerin Luana Patten zum neuen, von der Kritik bejubelten Kinderstar seiner Zeit. Die US-amerikanische Presse kürte die beiden zu Walt Disneys „Sweetheart Team“. Die beiden hatten mit Ein Champion zum Verlieben (So Dear To My Heart) einen weiteren großen Kinohit an der Seite des singenden Barden Burl Ives und der Leinwandlegende Beulah Bondi. Dieser Film und die erst 1949 uraufgeführte RKO-Produktion Das unheimliche Fenster (The Window), die auf dem Kriminal-Klassiker The Boy Who Cried Murder von Cornell Woolrich aus dem Jahr 1947 basiert, brachte dem Jungen im März 1950 den Oscar (Academy Juvenile Award) als bester Kinderdarsteller des Jahres 1949 ein. The Window war ein „Low-Budget-Film“, der aber dank Driscolls Darstellung des phantasiebegabten, kleinen Aufschneiders, dem niemand glauben will, dass er einen echten Mord beobachtet hatte, ein Vielfaches seiner Produktionskosten wieder einspielte.
Davor trat Driscoll in der musikalischen Eddie Cantor-Komödie If You Knew Susie von 1948 auf, in der er auch das erste Mal neben dem früheren Kleine-Strolche-Star Margaret Kerry spielte, mit der er wenige Jahre später in Peter Pan noch einmal zusammenarbeiteten sollte. Für seine Verkörperung des Jim Hawkins an der Seite der britischen Schauspiel-Legende Robert Newton in Walt Disneys 1950er Version des Robert Louis Stevenson-Klassikers Die Schatzinsel (Treasure Island) erhielt er einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame (1560 Vine Street).
Weitere geplante große Filmprojekte wurden nicht realisiert oder anderweitig besetzt. So hatte ihn Walt Disney als Tom Sawyer vorgesehen, doch gab es, als er im richtigen Alter für die Rolle war, Schwierigkeiten wegen der Filmrechte. Dann sollte er neben Robert Newton als Bruder Tuck, einen fiktiven Gefährten Robin Hoods, nach anderen Berichten Robin Hood als Kind (in einer Art Prolog zur eigentlichen Geschichte) in dem 1952 uraufgeführten Disney-Klassiker Robin Hood und seine tollkühnen Gesellen bzw. Robin Hood, Rebell des Königs (The Story Of Robin Hood And His Merry Men) spielen, welcher dann aber mit veränderter Besetzung und Handlung produziert wurde.
Auf der Grundlage seines zweiten Langzeit-Vertrages mit den Disney Studios konnte Driscoll 1950 an Horizon Pictures für die Doppelrolle des Josh/Danny Reed in When I Grow Up (1951) ausgeliehen werden. Neben seinen beiden Gastauftritten in Walt Disneys ersten TV Weihnachts-Shows One Hour In Wonderland 1950 und The Walt Disney Christmas Show von 1951, lieh er 1951 und 1952 Goofy Jr. in den beiden Zeichentrick-Kurzfilmen Fathers Are People und Father's Lion seine Stimme. 1952 verkörperte er „Bibi“ Bonnard, den eigentlichen Protagonisten in Richard Fleischers Mein Sohn entdeckt die Liebe (The Happy Time).
Seinen letzten großen Welterfolg hatte Driscoll schließlich an der Seite von Kathryn Beaumont (in der Rolle der Wendy Darling) als Modell und Stimme Peter Pans in dem zwischen 1949 und 1951 produzierten, aber erst im Februar 1953 uraufgeführten Disney-Film Peter Pan.
Mit der Zeit begann Bobby Driscoll nicht mehr in die Rollen zu passen, mit denen er zum Disney-Star geworden war. Ende März 1953 wurde sein letzter, 1949 mit den Disney Studios geschlossener Langzeit-Vertrag, der noch bis 1956 terminiert war, kurz nach der Uraufführung des Peter Pan vorzeitig aufgelöst. Nun losgelöst vom Kassenmagneten Disney, waren die anderen Hollywood Studios auch nicht mehr sonderlich an dem Jungen interessiert. Darüber hinaus war er in die Pubertät gekommen und hatte eine schwere Akne entwickelt, für die er ein besonderes Make-up verwenden musste, um wenigstens beim Fernsehen noch attraktive Rollen zu bekommen.
Neben seiner Arbeit auf der Leinwand und im Fernsehen wirkte Bobby Driscoll von 1948 an bis 1957 auch in einer Reihe von frühen US-Familien-Hörspielen mit, die im Januar 1951 auch eine Radio-Version der Schatzinsel und im Dezember 1953 eine Hörspiel-Fassung des Peter Pan beinhaltete. Und 1954 gewann er noch einen Milky Way Gold Star Award in einer nationalen Wahl des Parent's Magazine für seine Arbeit beim Fernsehen und beim Rundfunk.
Seine Eltern nahmen ihn von der Hollywood Professional School, die eigens für künstlerisch hochtalentierte Kinder und Jugendliche wie ihn geschaffen worden war. Stattdessen schickten sie ihn auf die öffentliche Westwood University High School, an der sein früherer Ruhm aber mehr Hindernis als Vorteil war. Neid und Hänseleien waren fast an der Tagesordnung, und er war ständiges Ziel gehässiger Bemerkungen seiner Mitschüler. Er suchte sich schließlich Freunde auch außerhalb des Schulhofes und in den ärmeren Gegenden von Los Angeles, was ihn dann auch zu seinen ersten Experimenten mit Drogen geführt haben könnte. Später äußerte Driscoll über diese Zeit: „Die anderen Jungs akzeptierten mich nicht. Sie taten, als wäre ich gar nicht da. Ich versuchte verzweifelt, einer der Gruppe zu sein. Als sie mich ablehnten, schlug ich zurück, wurde rebellisch und eingebildet – und hatte doch die ganze Zeit nur Angst.“
Driscoll entwickelte eine Drogensucht, bis zur Einnahme von Heroin. Sein noch gut gefülltes Bankkonto erleichterte ihm dies. 1956 wurde er wegen Besitzes von Marihuana verhaftet, der Prozess aber niedergeschlagen.[16] Driscoll brannte mit seiner jungen Freundin Marilyn Jean Rush (verschiedentlich auch falsch „Brush“ geschrieben) im Dezember 1956 nach Mexiko durch, um dort zu heiraten. Nach dreimonatigem Versteckspiel kehrten sie nach Los Angeles zurück und heirateten im frühen März 1957 noch einmal offiziell. Bobby Driscoll und Marilyn Jean Rush hatten zusammen drei Kinder. 1959 kam es zur Trennung, als seine Frau von seiner Drogensucht erfuhr; 1960 erfolgte die Scheidung.
Driscoll versuchte, sich von seinem Image als Kinderstar zu lösen. Er benutzte nun seinen Geburtsnamen „Robert“. Seine Fernsehkarriere konnte er noch mehr oder weniger erfolgreich bis 1960 fortsetzen. In dieser Zeit schaffte er es, zwei letzte Filmrollen zu bekommen. 1955 an der Seite von Cornell Wilde in Der scharlachrote Rock (The Scarlet Coat) und 1958 neben Mark Damon und Connie Stevens in dem Low-Budget-Streifen The Party Crashers, in dem er einen Jugendlichen verkörperte, der im Kampf um Anerkennung und um seine Freundin die kriminellen Unternehmungen seines Rivalen mitmacht. Die Kritiken für diesen Film – auch ihn betreffend – fielen sehr wohlwollend aus.
Danach bekam er sein Leben immer weniger in den Griff. Weitere Begegnungen mit dem Gesetz endeten im Herbst 1961 in einer Verurteilung, die ihn in die Drogen-Klinik der staatlichen Besserungsanstalt von Kalifornien in Chino brachte. Als er im Frühjahr 1962 als gesund entlassen wurde, hätte er gerne ein Comeback versucht, wurde aber aufgrund seiner Vorstrafe als Drogenabhängiger von den Filmstudios abgelehnt. „Ich wurde auf einem seidenen Kissen getragen … und dann auf den Müll geworfen.“, traf Driscoll ein verbittertes Resümee seiner Karriere.
1965, nachdem seine Bewährungszeit abgelaufen war, beschloss Robert Driscoll, nach New York zu ziehen, in der Hoffnung, am Broadway eine neue Karriere und damit ein neues Leben beginnen zu können. Doch auch hier wollte ihn niemand mehr engagieren. Sein Ruf war ihm bereits vorausgeeilt.
In Andy Warhol's sogenannter „Greenwich Village Art Community“ – The Factory – begann sich Driscoll wieder auf seine künstlerischen Talente zu besinnen, die bereits der New Art-Impressionist Wallace Berman in Los Angeles in ihm erkannt und gefördert hatte, dessen „Art Circle“ (auch bekannt als Semina Culture) er sich 1956 angeschlossen hatte. Seine Collagen und sogenannten "cardboard-mailer" (künstlerisch gestaltete Briefumschläge) werden in heutigen Kunst-Katalogen als außergewöhnlich bis brillant gewürdigt. Einige davon sind heute im Santa Monica Museum of Art in Los Angeles ausgestellt.
1965 hatte er seinen letzten bekannten Zelluloid-Auftritt in Piero Heliczers Underground-Experimentalfilm Dirt.
Etwa zur Jahreswende 1967/1968 verließ Robert Driscoll Warhols Entourage und The Factory und verschwand völlig verarmt und desillusioniert in Manhattans Untergrund. Am 30. März 1968 fanden zwei spielende Jungen seine Leiche in einem verlassenen und heruntergekommenen Mietshaus in der East 10th St. in East Village. Er war an Herzversagen gestorben. Ursache war eine fortgeschrittene koronare Arterienverkalkung als Folge seines langjährigen Drogenkonsums, wie die Autopsie ergab. Es wurden weder frische Nadeleinstiche noch Drogen in seinem Körper gefunden.
Als nach der gesetzlich vorgeschriebenen Frist kein Angehöriger seinen Leichnam beanspruchte, und seine Identität zunächst nicht ermittelt werden konnte, wurde er als unbekannter Heimatloser in einem Massengrab auf New York's Armenfriedhof, dem sogenannten „Potter's Field“ auf Hart Island beerdigt. Erst gegen Ende des Jahres 1969, etwa neunzehn Monate nach seinem Tod, führte ein Abgleich seiner Fingerabdrücke zu seiner Identifikation. Da Bobbys Vater im Sterben lag, hatte seine Mutter befreundete Angestellte des Disney-Konzerns um Hilfe bei der Suche nach ihrem Sohn gebeten, die ihre bestehenden Kontakte nach New York nutzten.
Bobby Driscolls früher Tod wurde in der Öffentlichkeit erst 1971/1972 durch die Wiederaufführung seines ersten Disney-Klassikers Onkel Remus' Wunderland bekannt, als Reporter nach dem Verbleib der Hauptdarsteller fahndeten. In einem Interview mit der Mutter erfuhren sie die Umstände seines Todes. Driscolls sterbliche Überreste ruhen bis heute auf Hart Island. Sein Name ist auf dem Grabstein seines Vaters verzeichnet worden, ein sogenanntes Kenotaph.
Fazit des Filmes: Ein sehr spannender genialer kleiner Thriller, den ich, als kleiner Junge ( 1986...im Alter von 10/11 Jahren ) das erste Mal mit meinem Papa im Fernsehen gesehen hatte, er hatte ihn damals noch auf VHS aufgenommen, ich habe ihn heute auch auf VHS, denn auf DVD gibt es ihn leider noch nicht, im Gegensatz zu seinem Remake von 1965, "Ein Junge schrie Mord" den es von "Pidax" schon seit dem 01.06.2012 auf DVD ( die ich auch habe ) gibt!!!.
"Schritte in der Nacht" ( "He Walked by Night", USA 1948 ), 79 Minuten
Regie: Alfred L. Werker ( Haupt-Regie ) und Anthony Mann ( Co-Regie )
Darsteller: Richard Basehart, Scott Brady, Roy Roberts, Whit Bissell, James Cardwell, Jack Webb, Frank Cady
Der Inhalt ( Dieser Fall ist eine wahre Geschichte ):
Bei einem Einbruchsversuch in ein Elektrogeschäft in Los Angeles wird der Verbrecher Roy Morgan von einem Polizeibeamten ertappt. Er erschießt ihn und flieht. Die beiden Sergeants Marty Brennan und Chuck Jones übernehmen die Ermittlungen in dem Fall. Mit Hilfe moderner Spurensicherungsmethoden des Polizeilaborspezialisten Lee Whitey versuchen sie den Täter aufzuspüren. Sie stoßen auf den Elektronikhändler Paul Reeves, der Morgans Beutestücke unwissentlich in Kommission nimmt und weiterverkauft. Die Polizei stellt Morgan in Reeves Laden eine Falle. Dieser kann jedoch entkommen und schießt dabei Sergeant Jones zum Krüppel. Durch den Einsatz zahlreicher moderner Ermittlungsmethoden findet die Polizei letztendlich die Identität des Täters heraus und versucht Morgan in dessen Haus festzunehmen. Dieser kann anfangs in die Kanalisation entkommen, wird dort aber schließlich auf der Flucht gestellt und erschossen.
Die Biographie des Hauptdarstellers:
Basehart verbrachte einen Teil seiner Kindheit im Waisenhaus, nachdem seine Mutter an den Folgen der Komplikationen bei der Entbindung gestorben war. Richard hatte vier Geschwister, drei Brüder, von denen einer mit neun Monaten starb, und eine Schwester. Sein Vater war Harry Basehart, ein Redakteur bei der lokalen Sonntagszeitung „The Zanesville Ohio TIMES SIGNAL“, der die Pflege der kleinen Kinder und seinen Job nicht vereinbaren konnte. Schon im Alter von 12 Jahren wollte Richard Basehart in die Fußstapfen seines Vaters treten. Wie so viele begann er seine Karriere am Broadway in New York City. Hier hatte er Rollen in Land of Fame, Othello, Take it as it comes und Hickory Stick.
Richard Basehart war ab dem 14. Januar 1940 in erster Ehe mit Stephanie Klein verheiratet, die schon früh, am 28. Juli 1950, an einem Hirntumor starb. Am 24. März 1951 heiratete er Valentina Cortese, eine italienische Schauspielerin. Aus dieser Ehe ging ein Sohn, Jackie Basehart, hervor. 1960 kam es zur Scheidung. 1962 heiratete er Diana Lotery, mit der er zwei Töchter hatte. Am 12. August 1984, wenige Wochen vor seinem Tod, rezitierte er ein antikes Gedicht bei der Schlussfeier der Olympischen Sommerspiele in Los Angeles.
Baseharts Filmdebüt erfolgte 1947 mit Cry Wolf unter der Regie von Peter Godfrey; es war der Auftakt zu einer fast 40-jährigen Karriere. Basehart galt als wandlungsfähiger Charakterschauspieler, er spielte so unterschiedliche Rollen wie Helden, Schurken oder psychisch Gestörte. Bekannt wurden vor allem zwei Rollen in Filmklassikern. In Federico Fellinis La Strada (1954) spielte er die tragische Figur des „Matto“, den „guten“ Gegenspieler des „großen Zampano“, gespielt von Anthony Quinn. Er ist es, in den sich „Gelsomina“ (Giulietta Masina) verliebt und der am Schluss einen tragischen Tod erleidet. In John Hustons Melville-Verfilmung Moby Dick (1956) spielte er den Erzähler und einzigen Überlebenden des Kampfes gegen den weißen Wal, den Matrosen „Ismael“.
Er sprach die englischsprachige Eröffnungssequenz in den Folgen der Serie Knight Rider und hatte einen kurzen Auftritt als „Wilton Knight“ in dem Pilotfilm. Außerdem spielte er in den 60er Jahren die Rolle des Admiral Harriman Nelson in der TV-Serie Die Seaview – In geheimer Mission. An der Seite von Yul Brynner und George Chakiris verkörperte er 1963 den Hohepriester „Ah Min“ in dem Maya-Film Könige der Sonne.
Er starb nach einer Serie von Schlaganfällen am 17. September 1984.
Fazit des Filmes: Ebenfalls ein sehr schöner sehr spannender kleiner, aber feiner, Thriller, nach einer wahren Begebenheit, der seine Spannung konstant halten kann, bis zu seinem sehr actionreichen Showdown in der Kanalisation, ich kenne den Thriller ebenfalls seit etwa 1986, ( habe ihn auch mit meinem Papa damals auf dem WDR 3 Sender geschaut, Papa hatte ihn auch aufgenommen ) habe ihn seit etwa 2 Jahren endlich auch auf DVD, denn im Gegensatz zu meinen beiden anderen besprochenen tollen Thrillern ( "Mörderische Falle" und "Das unheimliche Fenster"...die ich, wie gesagt, nur auf VHS habe, weil es sie auf DVD noch nicht gibt )...gibt es "Schritte in der Nacht"...schon auf DVD!!!.
@Der Mönch mit der Peitsche Deine Texte hier sind (ungekennzeichnetes) Copy/Paste von Wikipedia. Wenn das schon sein muss, dann sei doch bitte so gut, wenigstens die kopierten Wikipedia-Inhaltsangaben in die Spoiler-Klammern zu setzen, da Wikipedia-Artikel fast ausnahmslos die unschöne Eigenschaft haben, hemmungslos zu spoilern und Plots zu verraten. Danke!
"Der letzte Zug" ( "Experiment in Terror", USA 1962 ), 123 Minuten
Regie: Blake Edwards
Darsteller: Ross Martin, Glenn Ford, Lee Remick, Stefanie Powers und anderen
Der Inhalt:
Der Film spielt in San Francisco. Kelly Sherwood, eine junge Bankangestellte, wird eines Abends von einem Mann bedroht, der sie zu erpressen versucht: Er bringe sie oder ihre Schwester Toby um, falls sie für ihn nicht 100.000 US$ aus einer Bank stehle. Kelly informiert den Polizisten John Ripley, der ihr dazu rät, mit dem Erpresser zusammenzuarbeiten. Unterdessen beginnt Ripley mit seinen Ermittlungen. Er findet heraus, dass es sich bei dem Erpresser um den gesuchten Mörder Red Lynch handelt. Ripley sucht Kontakt zu Lynchs Freundin Lisa Soong, die jedoch eine Zusammenarbeit verweigert. Lynch hat derweil Toby Sherwood in seine Gewalt gebracht. Ripley kommt auf die Spur von Tobys Versteck. Am vereinbarten Tag stiehlt Kelly schließlich das Geld für Lynch und geht zum vereinbarten Treffpunkt im Candlestick Park, wo die San Francisco Giants gegen die Los Angeles Dodgers ein Baseballmatch austragen. Bei der Geldübergabe greift Ripley dann ins Geschehen ein. Lynch kann zunächst in der Masse entkommen, wird dann aber von Ripley auf der Flucht erschossen.
Die Biographie des Hauptdarstellers:
Die Eltern Martins zogen kurze Zeit nach seiner Geburt in die Vereinigten Staaten, in den New Yorker Stadtteil East Side. Mit acht Jahren machte er bereits künstlerisch durch virtuoses Geigenspiel auf sich aufmerksam und spielte in einem Sinfonieorchester.
In den folgenden Jahren begann langsam und stetig Ross Martins Aufstieg. Neben einem Engagement in einem lokalen Radiosender, wo er sogar seine eigene Show bekam, spielte er auch Theater. Hierbei war er als Teil des Vaudeville-Duos Ross & West an der Seite von Bernard West ebenso erfolgreich wie mit Auftritten im Musical Guys and Dolls in den 1950er Jahren am Broadway.
Obwohl Martin viele Sprachen beherrschte (neben Englisch auch Polnisch, Russisch, Spanisch, Italienisch und Französisch) sowie die Fähigkeit besaß, diverse Dialekte zu imitieren, blieb ihm eine große Karriere als Schauspieler versagt. Martin spielte größtenteils in kleineren bis mittleren Kino- und Fernsehfilmen sowie in vielen Episoden amerikanischer Fernsehserien mit. Für die Darstellung des „Red“ Lynch in Der letzte Zug erhielt er 1962 eine Golden-Globe-Nominierung.
Den Höhepunkt seiner Schaffensphase erlebte Martin in den 1960er Jahren. 1965, im Anschluss an die Nebenrolle des Graf von Stubbe in Das große Rennen rund um die Welt an der Seite von Tony Curtis und Jack Lemmon, bekam er den Zuschlag für eine der beiden Hauptrollen in der vom Sender CBS produzierten Serie Verrückter wilder Westen. Vier Jahre lang verkörperte er den Regierungsagenten Artemus Gordon, der im Amerika des 19. Jahrhunderts skurrile Erfindungen entwickelte und mit seinem Partner James West, gespielt von Robert Conrad, diverse Abenteuer bestritt. Die Serie war sehr erfolgreich und wurde Ende der 1970er Jahre durch zwei Fernsehfilme fortgesetzt. In der Krimiserie Columbo bekam er eine Gastrolle als raffinierter Mörder in der Episode Mord in Pastell.
Zeitlebens litt Ross Martin unter gesundheitlichen Problemen. 1969, als die Serie Verrückter wilder Westen sich dem Ende zuneigte, hatte er einen Angina-Pectoris-Anfall. Er starb am 3. Juli 1981, nach einem Tennisspiel, an einem Herzinfarkt. Zu diesem Zeitpunkt befanden er und Conrad sich gerade in den Vorbereitungen für eine Neuauflage ihrer Serie. Ross Martins Grab befindet sich auf dem Mount Sinai Memorial Park Cemetery in Los Angeles.
Martin war zwei Mal verheiratet. Seine erste Frau Muriel Weis heiratete er 1941 und lebte mit ihr 24 Jahre bis zu ihrem Tod 1965 zusammen. Zwei Jahre später ehelichte er dann Olavee Grindrod, mit der er bis zu seinem Tod 1981 zusammenblieb. Aus dieser Ehe gingen drei Kinder hervor.
Fazit des Filmes: Ein relativ junger "Film Noir", die meisten sind ja alle aus den 40 ern / 50 ern!!!. Aber ein sehr packender und spannender Film wird einem hier geboten!!!. Ross Martin als Gangster ist echt Klasse!!!. Die Spannung fängt erst langsam an und zieht sich während des Verlaufes immer stärker zusammen, bis zu dem sehr spannenden Ende!!!. In einer Nebenrolle, Stefanie Powers ( aus der tollen Serie "Hart aber Herzlich" )!!!. Habe diesen Film ebenfalls auf DVD!!!.
Danke, da hatte ich jetzt nicht mehr daran gedacht, aber ich weiß jetzt nicht, wie man die Artikel entspoilern kann, es ist ja auch nicht verboten, diese Inhaltsangaben zu benutzen, habe ich auch schon in etlichen anderen Foren, von anderen Leuten gesehen!!!.
Habe hier aber auch schon einige Artikel anderer gesehen, wo man auch sofort rauslesen konnte, wer es ist!!!.
Nur weil es mehrere machen, wird es nicht besser. Bitte die Enden und Täter nicht verraten. Wenn, dann bitte den Textteil mit SPOILER markieren. Das funktioniert z. B. so, dass Du das Wort 'spoiler' zwischen eckige Klammern schreibst: (spoiler) und am Ende (/spoiler). (Ich schreibe hier runde Klammern, statt eckiger [], weil es sonst nicht lesbar ist.) Sieht dann so aus:
Hallo Mönch mit der Peitsche, noch viel Spaß hier im Forum!
Zitat von Der Mönch mit der Peitsche im Beitrag #535 es ist ja auch nicht verboten, diese Inhaltsangaben zu benutzen, habe ich auch schon in etlichen anderen Foren, von anderen Leuten gesehen!!!.
Verboten ist das natürlich nicht; wobei aus meiner Sicht das Kopieren von Wikipedia-Artikeln insofern ebenso erlaubt wie unnütz ist. Wenn mich die Biografie eines Darstellers interessieren sollte, dann kann ich sie ja bei Wikipedia einsehen. Aber das soll dann jeder selbst beurteilen. In jedem Fall würde ich empfehlen, derartig vollumfängliche 1:1-Kopien wenigstens mit der entsprechenden Quellenangabe zu versehen.
Zitat von Der Mönch mit der Peitsche im Beitrag #535 Habe hier aber auch schon einige Artikel anderer gesehen, wo man auch sofort rauslesen konnte, wer es ist!!!.
Das mag sein, ist mir auch schon versehentlich passiert. Auch macht es sicher einen Unterschied, was gespoilert wird. Die Erwähnung, wer 1963 als Zinker entlarvt wurde, dürfte erheblich geringeren Schaden anrichten als die Benennung detailierter Plotverläufe oder gar das Überführen des Haupttäters in einem weithin unbekannten Film noir. Ich würde deswegen lieber einmal zu viel als einmal zu wenig die Spoiler-Klammern verwenden.
Biographien über Schauspieler/innen zu einem Film, wo er/sie mitgespielt hatte, finde ich auch sehr interessant!!!.
Man will ja auch was über den Künstler wissen und nicht nur dessen Filme sehen, ich interessiere mich auch für die Darsteller/innen ( seit ich Kind war, in der 80 er Jahre Mitte ), nicht umsonst gelte ich bei meinen Bekannten, Verwandten und Freunden als "wandelndes Filmlexikon" der sich mit allen Filmen von den 30 ern und 90 ern, im Bereiche Krimi, Horror und Thriller aus Deutschland, England und Amerika auskennt ( werde immer von vielen wegen Filmfragen gefragt..."Hör mal, Du weisst doch alles über..." etc., "pp" )!!!.
Ich verblüffe dann immer alle Leute auch in anderen Foren im Internet, erst gestern wieder bei "youtube" zu einer "Kommissar"-Folge zu deren ich sehr viel und deren Serie sagen konnte, dass sie alle sprachlos gewesen waren und das kann man nur, wenn man sich mit der kompletten Materie befasst und NICHT nur mit dem Film!!!. Das wollte ich den anderen nur etwas näher bringen, in dem ich auch was zu den Biographien der Darsteller schrieb...ich hätte das auch aus meiner Hand schreiben können, aber kopieren geht nun mal schneller, man möchte ja für einen Artikel keine 2 Stunden vor dem PC sitzen!!!.
Wenn man das mit dem "spoilern" so ernst nimmt, dann sollte man es auch bei allen Filmen machen, denn es gibt ja hier bestimmt auch einige, die neu in der Gruppe sind und, z.B., den "Zinker" nicht kennen ( Film und Roman ) und dankbar sind, wenn das hier auch nicht unbedingt genannt wird!!!.
Darsteller: Rita Hayworth, Glenn Ford, Alexander Scourby, Valerie Bettis, Juanita Moore u.a.
Film Noir Nummer 134:
Eines Nachts wird auf einem Segelboot in Port of Spain in Trinidad der amerikanische Maler Neal Emery tot aufgefunden. Alles deutet auf Selbstmord hin. Das Verhältnis zu seiner Frau, der Nachtclubattraktion Chris, war schon lange abgekühlt. Doch schnell verdichten sich die Anzeichen auf Fremdeinwirkung. Daran glaubt auch der Bruder des Toten, Steve, der nach Trinidad reist, um die Umstände der Tat in Erfahrung zu bringen. Die Spur führt zu dem einflussreichen Geschäftsmann Max Fabian, der als eine Art Gönner für den sonst glücklosen Künstler fungierte…
Rita Hayworth, Glenn Ford, Film Noir – da denkt man heute üblicherweise an „Gilda“ und nicht an den sechs Jahre später veröffentlichten „Affäre in Trinidad“, dabei war „Trinidad“ sogar seinerzeit kommerziell erfolgreicher und muss sich auch qualitativ vor dem inzwischen bekannteren Streifen der beiden nicht verstecken – ganz im Gegenteil. „Affäre in Trinidad“ bietet alles, was einen Vorzeige-Noir ausmacht: Eine Story, die sich um einen mysteriösen Mord rankt, eine unzufriedene Frau, die zwischen zwei Männern steht, große Stars in den Hauptrollen, bestechende Schwarzweißbilder. Der Film ist von vorne bis hinten ein einziger Genuss für Freunde dieser Stilrichtung. Die Ausstrahlung der Hayworth ist schlicht umwerfend, was sich nicht nur an zwei ikonischen Gesangsauftritten zu Anfang und gegen Mitte des Films zeigt. Ihre Präsenz ist enorm, die Chemie mit Kollege Glenn Ford stimmt, der seinerseits eine sehr engagierte Leistung anbietet. Dazu gibt es großartig arrangierte und komponierte Bilder, die hängen bleiben. Hier und da wird etwas Action eingestreut, hinten raus kommt noch ein wenig Spionage-Background dazu – fertig ist der perfekte Noir-Cocktail, zumal auch die Darsteller in der zweiten Reihe teilweise exzellente Darbietungen abliefern. Da wäre der aalglatte Alexander Scourby, der den dubiosen Geschäftsmann Fabian spielt. Oder die in seinem Hausstand lebende Veronica, gespielt von Valerie Bettis, die regelmäßig in betrunkenem Zustand manch sarkastische Spitze austeilt. Auch Juanita Moore holt aus der Rolle des Hausmädchens alles raus. Abgerundet wird der Film durch die eingängige Musik, die das nötige „Island-Feeling“ versprüht.
Leider ist auch dieser Film hierzulande bis dato noch nicht einmal auf DVD erschienen. Interessierte, die auf die deutsche Tonspur verzichten können, haben die Möglichkeit auf Importe aus England oder Spanien zurückzugreifen, die für einen überschaubaren Preis zu beziehen sind. Das Geld ist auf jeden Fall gut angelegt.
Noir-Filetstück mit dem aus „Gilda“ bekannten Leinwandpaar Rita Hayworth und Glenn Ford, das man als „gnadenlos unterschätzt“ einstufen muss. 5 von 5 Punkten.