Es ist zwar nicht meine Geschichte, aber da sie recht gut für eine filmische Besetzung eignet eröffne ich trotzdem mal einen Thread dazu. Danny kann sich dann ja auch hier zu ihrer Geschichte äußern sobald sie Zeit, Ruhe und Lust dazu hat. Die Abwesenheit des Autors muss ja auch nicht zwangsläufig dazu führen, dass man eine Geschichte in der Nachbesprechung komplett außen vor lässt.
Lord Cantenbeery --- Otto Collin Lady Drusilla --- Alice Treff Constanze --- Grit Böttcher Josh/Jakob --- Fritz Wepper Luise --- Iris Berben Nicole --- Gila von Weitershausen Inspektor Spike --- Heinz Drache Polizeiarzt --- Tilo von Berlepsch Bannings --- Eckart Dux Butler --- Erik Radolf Köchin --- ? Pfarrer --- Wilhelm Vorwerg
Während ich einige Rollen hier sehr einfach zu besetzen fand, so waren doch speziell die Verdächtigen schwierig zu besetzen, ausgenommen die Ehefrau, da sie alle noch ziemlich jung sind und ihr Alter ja auch in der Geschichte festgelegt wird. Da habe ich dann auch ein bißchen nach Geburtsdatum besetzt. Bei einer indischen Köchin bin ich hingegen völlig überfragt.
Bei nochmaligem Lesen der Geschichte muss ich doch sagen, dass der Eindruck etwas versöhnlicher war wie beim ersten Mal. Es gibt wirklich viele gute Ansätze und die Gemeinsamkeiten zu dem Film-Wallace schaffen ein recht vertrautes Gefühl. Die erste Hälfte der Geschichte gefällt mir ganz gut, doch dann tauchen leider auch die Schwächen zutage. Ob da auch unter Zeitdruck geschrieben wurde? Viele Verdächtige haben nur Kurzauftritte und bleiben dadurch blass, Motive werden viel zu freizügig und schnell hintereinander herausposaunt und bis auf die Befragungen bekommt man kaum etwas von den Ermittlungen mit. Da kommen nicht wirklich Spannung oder Stimmung auf. Aber da ist Potential. Die Auflösung ist auch gar nicht mal so schlecht, leidet aber darunter, dass die ganze "Der Lord ist dein Vater"-Geschichte zum einen einfach so aus dem Hut gezaubert wird und zum anderen für den Mord eigentlich völlig unerheblich ist. Das hätte man vielleicht vorher schon geschickter einflechten können, denn die Idee ist nicht schlecht und schafft noch am Schluss noch einmal einen gewissen Bezug des Lesers zur Familie, der leider bei den Verhören fast völlig gefehlt hat.
Alles in allem: Vielleicht die schwächste Geschichte im Wettbewerb, aber deshalb noch lange nicht schlecht.