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Dieses Thema hat 33 Antworten
und wurde 1.910 mal aufgerufen
 Kurzgeschichten-Wettbewerb
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Billyboy03 Offline




Beiträge: 714

20.03.2009 16:32
Der Todesbote Zitat · Antworten

Hier also von mir ein paar Erläuterungen zu meiner Geschichte:

Ich wollte eine Geschichte schreiben, die mir selber auch gefallen sollte. Natürlich war klar, daß es sicher nicht möglich ist, den Schreibstil von EW zu kopieren, also mußten es inhaltliche, örtliche oder handlungstypische Assoziationen sein, die beim Lesen die Nähe zu EW herbeiführen. Und ich wollte mich sowohl an den Romanen als auch an den Filmen orientieren, weil ich beide (teilweise) großartig finde.
Eine wichtige Bemerkung vielleicht noch vorweg: ich finde eine Unterscheidung zwischen Kurzgeschichte und Roman wichtig!
Romane von ca. 200 Seiten erzählen ja eine recht komplexe Story mit diversen vielschichtigen Charakteren, deren Entwicklung der Autor im Idealfall nachvollziehbar schildern kann. In einer Geschichte von 15 oder gar nur 5 Seiten ist dies kaum möglich. Da bleibt es meist bei einer Beschreibung eines Charakters, der sich in der Geschichtem selber kaum wirklich entwickeln kann. Auch die eigentliche Handlung ist in einer Kurzgeschichte eher stringenter und läuft konsequent auf ein Ende zu, während man im Roman eher "Piruetten" drehen kann und auf einen Twist einen weiteren setzen kann. Ich habe trotzdem versucht, eine komplexe Story zu entwickeln, die den typischen Sujets der Wallace-Romane gerecht wird, ohne halt die Vielzahl der nötigen Charaktere ausführlich zu beschreiben. Deshalb habe ich mich auch beim Schreiben dazu entschlossen, das Gewicht auf eine nachvollziehbare Kriminalhandlung zu legen, welche vom aufmerksamen Leser auch analysiert und mitgelöst werden kann. Auch wenn man die Person des Täters evtl. schon etwas früh erkennt. In einem längeren Roman hätte ich diesen Täter sicher besser verstecken können. So bleibt aber die Spannung, wie der Täter den angekündigten Mord ausführen wird und welcher Zusammenhang zu den Vorfällen vor 35 Jahren besteht.
Als Zeitraum kam, auch meiner Kenntnisse wegen, nur die 60er Jahre in Frage, London ist die Kulisse auch vieler Romane und Erzählungen (denn viele Schloß-Geschichten sind ja erst durch die fleißigen Drehbuchautoren der Rialto & Co erfunden worden ).
Meine Beschreibungen von London sind relativ ausführlich (ich sage relativ, weil es in meinen Augen immer noch recht knapp ist und in einer Kritik auch geäßert wurde, teilweise sei meine Geschichte wie ein Drehbuch zu lesen). Ich wollte natürlich, daß der Leser etwas über den Handlungsort erfährt, auch gehört die City mit dem traditionellen Lord Mayor Day ja eng zur Story und spielt eine nicht unwichtige Rolle.
Die Auflösung erfolgt zugegebenermaßen etwas abrupt: Schuld ist Daniel . Am Anfang hieß es, es gibt keine Begrenzung für die Geschichten. Also habe ich mir über die Länge keine Gedanken gemacht, sondern nur geschrieben. Als ich merkte, die Handlung wird doch komplexer, war das zunächst kein Problem. Kurz vor der Deadline kamen dann von Daniel die Spielregeln, und dort stand dann max. 15 Seiten Länge. Ich war nicht mehr weit davon entfernt, aber dafür um so weiter von der Auflösung. Ich hätte also die Geschichte nur:
1. komplett umschreiben oder
2. schnell beenden können.
Ich hatte mich für die zweite Variante entschieden, auch aus Zeitgründen. Mir war klar, daß diese Ende nicht ganz so elegant aussieht, es ist ein Kompromiß. Sicherlich ist es möglich, daran zu arbeiten.

Zu einigen konkreten Hinweisen werde ich mich im weiteren Verlauf äußern.

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BillyBoy03

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

20.03.2009 17:55
#2 RE: Der Todesbote Zitat · Antworten
Zitat von Billyboy03
Eine wichtige Bemerkung vielleicht noch vorweg: ich finde eine Unterscheidung zwischen Kurzgeschichte und Roman wichtig!

Definitive Zustimmung. Die Wahl von Charakteren, von Plots, Unterplots und eben der angesprochene Unterschied zwischen stringenter Ploterzählung und kehrpunktreicher und erlebnisreicher Ausschmückung sind die zentralen Unterschiede zwischen Kurzgeschichte und Roman. Auch die Unterscheidung zwischen kurzer und längerer Kurzgeschichte sowie zwischen Kurzroman und "dickem Wälzer" sind zusätzlich noch anführbar. Und genau da ist der Knackpunkt: "Der Todesbote" sticht genau deswegen aus dem Kurzgeschichtenwettbewerb, da er die ausgeprägtesten Charakteristika einer längeren und umfangreicheren Kurzgeschichte aufweist. Dieses Unikum macht die Geschichte so liebenswert wie sie ist. Man merkt die Mühe, die du dir beim Plotten und bei der Figurenzeichnung gegeben hast, um alles plastisch erfassbar und auch über einen längeren Umfang als bei den anderen Geschichten haltbar und wirkungsvoll zu machen. "Der Todesbote" war eine der Geschichten, die, auch durch den angesprochenen Drehbuchstil und die schönen Londonbeschreibungen, die gerade im richtigen Umfang eingesetzt wurden, in Bezug auf Sonderbegriffe jedoch hätten übersetzt werden sollen, dazu verleitete, sich jede Szene und jede Figur bildlich vorzustellen. Der Anwalt etwa war für mich ganz klar Harry Wüstenhagen. Eine solche Identifikation über die offensichtlich angelegten Namensgleichheiten hinaus gab es bei mir sonst nur noch bei "Der Fluch des Maharadscha" und "Inspektor Frisbee und der Judasbaum", doch sie hilft ungemein, die Geschichte bei Wallace-Fans noch besser "an den Mann zu bringen".

Ähnlich wie bei "Über ihnen schwebte der Tod" (und auch aus deinen Ausführungen heraus) schwebt mir hier wieder eine Alternativversion vor, die gern noch ausführlicher sein und natürlich über das Ende in seiner vollen Pracht verfügen dürfte. Schade, dass dir durch die Regeln ungewollte Grenzen gesetzt wurden.

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Billyboy03 Offline




Beiträge: 714

20.03.2009 18:15
#3 RE: Der Todesbote Zitat · Antworten

Danke, Gubanov, das entspricht in etwa auch meiner Einschätzung. Und Harry Wüstenhagen hast Du richtig erkannt . Die Rolle des Albert Donovan hätte entweder Hans Nielsen oder auch ein etwas gewichtigerer Albert Lieven z.B. verkörpern können...

Die englischen Begriffe, die in ihrer Häufigkeit von mehreren Lesern kritisiert wurden, entstammen größtenteils einem deutschen London-Reiseführer aus dem Jahr 1966, an welchem ich mich orientiert habe, um nicht zu sehr daneben zu liegen (was mir leider bei der Station Poplar passiert ist, eine solche Bahnstation gab es bis 1944 etwa, in einem Stadtplan aus den 90ern entdeckte ich sie wieder und war der irrigen Annahme, dies sei identisch. Es ist aber auch unwahrscheinlich, daß Jahre später eine andere station mit gleichem Namen wiedereröffnet wird...)
Und in diesem Grieben-Reiseführer (Thiemig KG München) heißt es immer zu "Lord Chief Justice" und ähnlich. Ich habe diese Begriffe übernommen, weil ich keine kuriosen deutschen Neuschöpfungen vollziehen wollte und auch keine Ahnung hatte, wo ich die echten deutschen Übersetzungen finden könnte. Ich sehe aber ein, daß dies dem Lesegenuß eher abträglich ist, es ist auch nicht Wallace-typisch, denn in den deutschen Übersetzungen werden diese Begriffe meist konsequent eingedeutscht. In modernen Geschichten findet man dagegen oft englische Originalbegriffe, sofern es sich um spezielle Bezeichnungen oder Fachtermini handelt.

Mit der Lizenz zum Verhüten

BillyBoy03

Mr. Wooler Offline




Beiträge: 443

23.03.2009 09:12
#4 RE: Der Todesbote Zitat · Antworten

Gratulation auch von meiner Seite! Da hast du dir ja bei der Recherche richtig Mühe gegeben und ich denke, die hat sich auch gelohnt. Beim Lesen der Geschichte fühlte ich mich wirklich direkt nach London versetzt und habe alle beschriebenen Orte bildlich vor mir gesehen (ohne sie alle zu kennen). Gut, auch wenn man als Krimi-Kenner in der Lage war, den wirklichen Täter einigermaßen früh zu erkennen, so hat man als Leser doch mitgefiebert, wann denn er Ermittler drauf kommt und ob und vor allem wie es dem Täter gelingt, seinen Plan durchzuführen. Gerade daraus entwickelt sich eine Spannung, die diese Geschichte ausmacht.
Über Begriffe wie Kurzgeschichte, Story, und Roman könnte man ellenlange Definitionen schreiben. Ich zum Beispiel würde alle hier abgelieferten Geschichten als Storys deklarieren, weil sie alle über die gebräuchliche Länge der klassischen (deutschsprachigen) Kurzgeschichte hinausgehen. Für eine Länge, wie wir sie bei unseren Geschichten vorfinden, gibt es keine vergleichbare deutsche Literaturgattung, deswegen ziehe ich den Begriff "Story" vor, angelehnt an die amerikanische Literaturgatung "Short Story". Aber ich will dazu hier auch keinen Vortrag halten. Das hat mir mal ein Schriftsteller so erklärt und ich fand seine Ausführungen ganz plausibel. Natürlich ist es richtig, dass der Autor in einem Roman sehr viel mehr Spielraum hat, seine Charaktere zu entwickeln. Es ist schwer, dies bei einer Story genau auf den Punkt zu bringen. Für mich steht allrdings stets die eigentliche Geschichte im Vordergrund und die ist Billiyboy03 hier vortrefflich gelungen.

Billyboy03 Offline




Beiträge: 714

23.03.2009 14:35
#5 RE: Der Todesbote Zitat · Antworten

Zitat von Mr. Wooler
Über Begriffe wie Kurzgeschichte, Story, und Roman könnte man ellenlange Definitionen schreiben. Ich zum Beispiel würde alle hier abgelieferten Geschichten als Storys deklarieren, weil sie alle über die gebräuchliche Länge der klassischen (deutschsprachigen) Kurzgeschichte hinausgehen. Für eine Länge, wie wir sie bei unseren Geschichten vorfinden, gibt es keine vergleichbare deutsche Literaturgattung, deswegen ziehe ich den Begriff "Story" vor, angelehnt an die amerikanische Literaturgatung "Short Story".


Ich habe auch nicht vor, dieses Thema lange auszuwälzen. Für die Bewertung der Geschichten ist m.E. aber wichtig, daß wir es mit Storys zu tun haben, in denen also nur kurz und knapp etwas behauptet wird, was in einem Roman über die Handlung beschrieben werden kann (Charakteristika von Personen bspw.). Dies macht aber auch die Krux aus, wenn man um des Twists willen eine Figur mit einem Satz um 180° dreht (Bsp. "Der Fluch des Maharadscha", "In Frieden und Eintracht"). Solche Wendungen werden dann vom Leser (wie geschehen) als unglaubwürdig eingeschätzt und schränken die Wirkung der Geschichte teils ein. Auch in einer Kurzgeschichte ist es von Bedeutung, daß die Personen glaubwürdig agieren und Brüche zumindest erklärt werden.

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BillyBoy03

Billyboy03 Offline




Beiträge: 714

23.03.2009 17:43
#6 RE: Der Todesbote Zitat · Antworten

Im Folgenden möchte ich auf einige direkte Hinweise und Bewertungen meiner Geschichte eingehen.

@ Count Villain
Zitat: "Dennoch lässt mich das Ende etwas unbefriedigend zurück. Auch fand ich die Identifizierung des Haupttäters sehr vorhersehbar"

Ich stimme Dir im Grunde zu. Hatte ja schon etwas weiter oben beschrieben, daß ich Angst hatte, die vorgegebenen Seitenzahlen zu sprengen. Ein eleganteres Ende mit einem flüchtenden Mörder oder auch einer Verhaftung durch den guten Elk wäre netter gewesen, auch eine etwas gründlichere Überführung des Täters...

Mich würde interessieren, warum der Mörder für Dich von Anfang an klar war, gab es inhaltliche Gründe oder lag es daran, daß es ja gar nicht viele Verdächtige gab?

@kaeuflin

SPOILER

Zitat: "manches wirkt etwas unausgereift" mir würde helfen, wenn das etwas genauer ginge, was wirkt auf Dich so?
Zitat: "etwas durchsichtige Story" war Dir klar, daß Beechum der Sohn des Donovan und der Mörder war? Und wenn ja, ab wann war das klar? Wenn man eine Story konzipiert, kann man sich schlecht selber überraschen, daher ist mir nicht klar, ab wann der Täter wirklich identifizierbar war...

@ Danny Fergusson

Zitat: "Und für meinen Geschmack lehnt es sich zu sehr an die Filme an. Aber das ist subjektiv." Das ist für mich etwas schwierig nachvollziehbar, weil es ja zur Aufgabe gehörte, sich entweder / und / oder an die Bücher / Filme anzulehnen. Ich habe dies allerdings explizit nur in Bezug auf Elk / Sir John etc. getan, der Rest ist lediglich Flair und Stimmung der Filme. Und in einer anderen Bewertung hieß es, es sei für die Filme der 60er Jahre zu modern...?

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BillyBoy03

kaeuflin Offline




Beiträge: 1.259

23.03.2009 18:50
#7 RE: Der Todesbote Zitat · Antworten

Zitat von Billyboy03
Im Folgenden möchte ich auf einige direkte Hinweise und Bewertungen meiner Geschichte eingehen.


@kaeuflin

SPOILER

Zitat: "manches wirkt etwas unausgereift" mir würde helfen, wenn das etwas genauer ginge, was wirkt auf Dich so?
Zitat: "etwas durchsichtige Story" war Dir klar, daß Beechum der Sohn des Donovan und der Mörder war? Und wenn ja, ab wann war das klar? Wenn man eine Story konzipiert, kann man sich schlecht selber überraschen, daher ist mir nicht klar, ab wann der Täter wirklich identifizierbar war...




Ich denke das was ich als etwas unausgereift bezeichnete hast du schon im großen und ganzen erklährt - Ich denke einfach das manche Sachen die wichtiger wären nur recht kurz zur Sprache kommen , dafür andere Dinge relativ lange ausgebreitet werden - ich führe das auf die Kürzungen durch die Seitenvorgabe zurück ... Dadurch wikt es manchmal einfach Uneiheitlich ....

Ich denke ich hab einfach schon (zu)viele Krimis gesehen und gelesen ...
Ich hatte den Täter sehr bald im Verdacht - nicht alle Zusammenhänge aber die Person - und ich lag damit richtig

Peter




Don't think twice, it's all right ...

Bob Dylan

Count Villain Offline




Beiträge: 4.616

23.03.2009 19:18
#8 RE: Der Todesbote Zitat · Antworten

Zitat von Billyboy03
Für die Bewertung der Geschichten ist m.E. aber wichtig, daß wir es mit Storys zu tun haben, in denen also nur kurz und knapp etwas behauptet wird, was in einem Roman über die Handlung beschrieben werden kann (Charakteristika von Personen bspw.). Dies macht aber auch die Krux aus, wenn man um des Twists willen eine Figur mit einem Satz um 180° dreht (Bsp. "Der Fluch des Maharadscha", "In Frieden und Eintracht"). Solche Wendungen werden dann vom Leser (wie geschehen) als unglaubwürdig eingeschätzt und schränken die Wirkung der Geschichte teils ein. Auch in einer Kurzgeschichte ist es von Bedeutung, daß die Personen glaubwürdig agieren und Brüche zumindest erklärt werden.


Das kann ich auch so unterschreiben.

Zitat von Billyboy03
@ Count Villain
Zitat: "Dennoch lässt mich das Ende etwas unbefriedigend zurück. Auch fand ich die Identifizierung des Haupttäters sehr vorhersehbar"

Ich stimme Dir im Grunde zu. Hatte ja schon etwas weiter oben beschrieben, daß ich Angst hatte, die vorgegebenen Seitenzahlen zu sprengen. Ein eleganteres Ende mit einem flüchtenden Mörder oder auch einer Verhaftung durch den guten Elk wäre netter gewesen, auch eine etwas gründlichere Überführung des Täters...

Mich würde interessieren, warum der Mörder für Dich von Anfang an klar war, gab es inhaltliche Gründe oder lag es daran, daß es ja gar nicht viele Verdächtige gab?


Ja, kann ich auch gut verstehen, dass du dich dann einschränken musste und ist auch schade drum. Ich hab ja selbst geschrieben "Der Todesbote" sei als Geschichte nicht zu schlagen und das ist durchaus wörtlich gemeint. Ich hab wohlweislich Geschichte geschrieben und nicht Kurzgeschichte. Noch etwas ausgebaut (Intrigen des Anwalts, Einbau einer weiblichen Figur etc.) könnte man sicherlich einen tollen Roman oder ein Drehbuch draus stricken. Dass dir diese Einschränkung, bzw. die Folgen davon dann in meiner Bewertung letztendlich einen Punkt gekostet hat ist natürlich schade. Aber ich finde es toll und ehrenvoll mit dir den zweiten Platz zu teilen.

Und jetzt zu deiner Frage. Eigentlich ist der Grund weniger inhaltlich als schriftstellerisch zu suchen. Der unbekannte Kollege wurde weder von Elk noch von irgendeinem anderen bei Scotland Yard auf seine Identität oder seinen Auftrag hin überprüft. Da ich bei einem Beamten wie Inspektor Elk aber davon ausgehen würde, diese Information einzuholen, dies aber über die gesamte Story hinweg nicht geschehen ist, war mir klar, dass der Autor dies bewusst auslässt um seinen Haupttäter nicht vorzeitig zu demaskieren. Dann noch die Überlegung warum man überhaupt mit einen ausländischen Kollegen die Story beginnt. Was würde er zur Story beitragen können was nicht auch Standard-Scotland-Yard-Personal bewerkstelligen könnte. Fazit: Er ist tiefer in die Geschichte verwickelt. Zudem ist der falsche Kriminalbeamte auch kein so neues Motiv (siehe z.B. den Film "Dr. Crippen lebt"). Inhaltlich ist dir da also nicht wirklich etwas vorzuwerfen. Ich bin ihm eher dramaturgisch auf die Schliche gekommen.

Aber ab der Leiche des Anwalts gab es dann auch leider keinen weiteren Verdächtigen mehr. Da hättest du dir vielleicht doch noch einen aufsparen können.

Und ich fand, dass du sowohl Film- als auch Buchflair gut getroffen und vereint hast.

Billyboy03 Offline




Beiträge: 714

23.03.2009 19:25
#9 RE: Der Todesbote Zitat · Antworten

Zitat von Count Villain


Aber ab der Leiche des Anwalts gab es dann auch leider keinen weiteren Verdächtigen mehr. Da hättest du dir vielleicht doch noch einen aufsparen können.



Mach im beim nächsten Mal! Da wird es komplizierter, hab schon eine super Idee (hoffe ich zumindest!)

Mit der Lizenz zum Verhüten

BillyBoy03

Count Villain Offline




Beiträge: 4.616

26.03.2009 12:53
#10 RE: Der Todesbote Zitat · Antworten

Ich bin gespannt.

Count Villain Offline




Beiträge: 4.616

27.03.2009 03:43
#11 RE: Der Todesbote Zitat · Antworten
Dann will ich mal versuchen auch den Todesboten zu verfilmen.

Chefinspektor Elk --- Siegfried Lowitz
Sir John --- Siegfried Schürenberg
Inspektor Beechum --- Dietmar Schönherr (Meyen/Leipnitz/Fuchsberger/Drache)
Albert Donovan --- Gustav Knuth (Lieven/Rilla/Tillmann/Brockmann/Lowitz)
Stewart Amersham --- Harry Meyen (Wüstenhagen/Hendriks/Wussow)
Henry Black --- Ludwig Linkmann
Dr. Fergussen --- Wolfgang Wahl (Peters)
Jean --- Ann Savo
Wirtin --- Ilse Steppat (Gruel/unbekannte Kleindarstellerin)

"Der Todesbote" ist eine Geschichte, die sich eigentlich ziemlich einfach besetzen lässt. Die Charaktere sind alle sehr genau gezeichnet. Auch wenn man natürlich die ein oder andere Abweichung nicht gänzlich vermeiden kann. Bei Elk, Sir John und Jean habe ich einfach mal auf die Filme zurückgegriffen, was dann allerdings leider darin resultierte, dass Lowitz schon besetzt und nicht mehr frei für Albert Donovan ist. Fuchsberger als Beechum würde ich sehr gerne sehen. Die Frage ist nur würde man ihm den Täter abnehmen? Fraglich, deshalb meine Entscheidung für Schönherr. Heinz Drache hingegen hat ja beides schon mal in der Serie gespielt, einen Australier und einen Schurken. Leipnitz immerhin letzteres. Amersham muss das Kunststück gelingen gleichzeitig unauffällig und verdächtig zu wirken. Da gibt es sicher noch andere und bessere Ideen als meine von den Experten hier im Forum. Was übergewichtige, kleine Männer für den Polizeiarzt angeht sicher auch. Klein und dick ist für mich immer nur Dirk Bach.

Die Wirtin habe ich hinzugefügt, da sie immerhin eine Sprechrolle in der Geschichte hat. Auch wenn sie sonst nicht weiter wichtig ist. Aber es erinnerte mich ein wenig an Steppat im Rätselschloss in der Mühle. Müsste man sich nur noch etwas heruntergekommener vorstellen. In einem richtigen Film würde da aber jetzt ein eher unbekannter Name stehen. Falls man die Rolle nicht noch etwas ausbaut.
Billyboy03 Offline




Beiträge: 714

17.07.2009 13:36
#12 RE: Der Todesbote Zitat · Antworten

Es ist geschafft!

"Der Todesbote" wird voraussichtlich im Oktober 2009 als Hörbuch (vorerst nur als mp3-datei zum Download) erscheinen.
Der Vertrag mit dem jungen Hörbuchlabel hms audio ist unterschrieben (http://www.hmsaudio.de)
Ich habe noch kleine Änderungen am Text vorgenommen, zahlreiche Anglizismen gegen deutsche Wörter ausgetauscht und das Ende um eineige noch zusätzliche Teile ergänzt, weil es doch recht abruppt zur Auflösung kam. Weitere Änderungen sind eventuell noch nötig, wenn das Lektorat bei hms dies meint.

hms audio ist ein Jungunternehmen, welches gerade unbekannten Autoren eine Chance geben will, thematische Schwerpunkte sind Krimis, Thriller und Fantasy.
Ich bin selber sehr gespannt und hoffe natürlich, daß alles klappt!
Wenn es etwas Neues gibt, erfahrt Ihr es hier natürlich direkt.

Mit der Lizenz zum Verhüten

BillyBoy03

kaeuflin Offline




Beiträge: 1.259

17.07.2009 14:29
#13 RE: Der Todesbote Zitat · Antworten

Gratulation erst ein mal - bin gespann wie es dann "klingt" werde es mir auf jeden Fall mal anhören

Peter

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Happiness IS the road ! (Marillion)

DanielL Offline




Beiträge: 4.155

17.07.2009 14:42
#14 RE: Der Todesbote Zitat · Antworten

Super! Da kann man nur gratulieren!

Gruß,
Daniel

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

17.07.2009 14:54
#15 RE: Der Todesbote Zitat · Antworten

Auch von mir herzlichen Glückwunsch!

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