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 Film- und Fernsehklassiker national
Joachim Kramp Offline




Beiträge: 4.901

17.01.2009 17:46
DOKUMENTARFILME - nationale Klassiker Zitat · Antworten
Da wir über das Thema „Dokumentarfilm“ m.E. hier noch nicht diskutiert habe, nehmen ich die Morgen beginnende Ausstrahlung von „Alvorado – Aufbruch in Brasilien“ zum Anlass diesen Thread hier zu eröffnen.

Ich habe Filmklassiker national gewählt, da es sich ausschließlich um deutsche preisgekrönte Produktionen handelt.

In den 50er/70er-Jahre war es meist Constantin-Film zu verdanken, dass der Dokumentarfilm auch zur Geltung kam. Ob „Der Nürnberger Prozeß“, „Das große Abenteuer“, „Auf der Spur der weißen Götter“, „Das letzte Paradies“, „Das grübe Geheimnis“, „Das war unser Rommel“, „Was der Wehrmachtbericht verschwieg“, „Panamericana – Traumstrasse der Welt“, „Was Männer nicht wissen müssen“, „Paris geheim“, „Schweden – Hölle oder Paradies?“, „Prostitution: heute“, „Pariser Leckereien“, „Die andere Seite der Sünde“, „Die letzten Paradiese“, „Der verlorene Kontinent“, „Lockende Wildnis“, „Laßt sie Leben – Tiere wie sie keiner kennt“, „Fressen und gefressen werden“, „München 1972“, „Erinnerungen an die Zukunft“, „Botschaft der Götter“ und „Und die Bibel hat recht“ waren meist nicht nur Geschäftserfolge sondern auch preisgekrönt. In jüngster Filmgeschichte gab’s sogar eine Renaissance mit „Deutschland - Ein Sommermärchen“ (3.989.272 Besucher) und im vergangenen Jahr mit „Unsere Erde“ (3.766.107 Besucher).
Einer der wahrlich vergessenen Dokumentarfilme ist „Alvorado – Aufbruch in Brasilien“, der im ZDF-Theaterkanal in den nächsten Wochen mehrmals ausgestrahlt wird (Termine siehe im TV-Thread).

Nun zu ALVORADO – AUFBRUCH IN BRASIELEN
Ein Farb-Dokumentarfilm von Hugo Niebling der Filmproduktionsgemeinschaft „MW“.
Buch, Regie, Sprache: Hugo Niebling. Kamera: Antonio Estevao, Anders Lembcke, Herbert Müller. Folklorische Tonaufnahmen: Juarez D. Costa, Carlos Laurindo. Klanggestaltung: Oskar Sala.
Schon bevor sie in den Kinos zu sehen war, hat Hugo Nieblings Filmschöpfung „Alvorado – Aufbruch in Brasilien“ internationalen Ruhm erlangt. In Deutschland wurde der Film mit dem Prädikat „Besonders Wertvoll“ und dem Bundesfilmpreis „Filmband in Gold“ ausgezeichnet. Fachleute bezeichnen dieses Werk als „absoluten“ Film, als den ersten Film, der wirklich „Film“ ist: kein Foto vermag sein Leben wiederzuspiegeln. Hugo Niebling unternimmt hier mehr, als mit bloßen Tatsachen und Informationen über ein fremdes Land zu berichten. Er übermittelt ein reines Erlebnis: Impressionen, die erregend sind wie ein Abenteuerfilm und dem Zuschauer erlauben, mit eigenen Augen und auch mit eigenen Empfindungen die Wunder eines Landes zu entdecken, als war er selbst monatelang und über Tausende Meilen hinweg dort auf Reisen gewesen.

Die Drehzeit des Films betrug ca. fünf Monate. Der Reiseweg von 23.500 km, den eine Gruppe von durchschnittlich acht bis zehn Personen zurücklegte, ist der längste, den bisher ein Filmteam in diesem Land bewältigt hat. Die gesamte Herstellung des Films einschließlich der Arbeit am Drehbuch dauert zwei Jahre (Start: 27. September 1963).
Ferner hatte der Film 1963 eine Oscar-Nominierung als bester Dokumentarfilm (ausgezeichnet wurde: Black Fox: The True Story of Adolf Hitler) und war im gleichen Jahr auch im Wettbewerb von Cannes.

Da ich selber diesen Film bisher nicht sah freue ich mich auf dieses Ereignis.

Joachim.
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