Zitat von Jack_the_RipperVICTOR GUNN: Das Wirtshaus von Dartmoor spannend, wenn auch recht konstruiert, mit den üblichen Gunn\'schen Charakteren und einer doch ausgesprochen verblüffenden Auflösung, erstaunt war ich, dass Gunn in diesem Buch auf bestimmte frühere, auch geschichtliche Ereignisse (Krieg) mit genauen Jahresangaben Bezug nahm - etwas, was mir in seinen sonstigen Büchern kaum begegnet ist
VICTOR GUNN: Was wusste Molly Liskern? ebenfalls spannend zu lesen, wieder mit einer typisch rasanten, ungewöhnlichen, wenn auch nicht recht glaubwürdigen Einleitung, zwischendurch wird das Buch etwas geschwätzig und ausführlich, die Auflösung überrascht auch hier
Schön, dass es auch noch Victor-Gunn-Leser gibt.
Für mich ist DAS WIRTSHAUS VON DARTMOOR sein schwächster Roman.
Es gibt ja zwei Arten von Gunn-Romanen, die die ausschließlich in London spielen und die anderen, die auf dem Lande spielen. Einer spielt sogar im Zug und im Ausland.
Empfehlen möchte ich Dir DIE LADY MIT DER PEITSCHE - einer der besten Land-Romane.
Joachim.
Vielen Dank für den Tipp, kann mich an DIE LADY MIT DER PEITSCHE nur noch vage erinnern, momentan lese ich DIE ERPRESSER, auch hier wieder, wie bei Molly Liskern, eine recht konstruierte, wenn auch rasante Einleitung, wobei auch hier der männliche Protagonist äußerst kopflos agiert - spannend zu lesen ist's trotzdem ...
Hab viele Victor Gunn-Bücher in den 80ern gelesen (in meiner "Sturm- und Drangzeit" sozusagen *g*), und bin eigentlich erst in den letzten Monaten wieder auf den Geschmack gekommen, auch dadurch, dass ich an ein paar Bücher gelangt bin, die mir bisher noch gefehlt haben.
Möchte jetzt das WIRTSHAUS nicht unbedingt zu den schwächsten Büchern Gunns zählen, ungewöhnlich für mich wie gesagt die zeitlichen Bezüge, die Auflösung bzw. Entlarvung des Täters hat mich aber tatsächlich überrascht (und war auch nicht extrem konstruiert oder unglaubwürdig), dass ich schon deshalb das Buch positiver bewerten möchte. Gunn gelang es ja in vielen seiner Romane, den Mörder geschickt zu verschleiern, bei manchen (SCHREI VOR DER TÜR) war er da weniger erfolgreich.
Zitat von Jack_the_Ripper Vielen Dank für den Tipp, kann mich an DIE LADY MIT DER PEITSCHE nur noch vage erinnern, momentan lese ich DIE ERPRESSER, auch hier wieder, wie bei Molly Liskern, eine recht konstruierte, wenn auch rasante Einleitung, wobei auch hier der männliche Protagonist äußerst kopflos agiert - spannend zu lesen ist's trotzdem ...
Hab viele Victor Gunn-Bücher in den 80ern gelesen (in meiner "Sturm- und Drangzeit" sozusagen *g*), und bin eigentlich erst in den letzten Monaten wieder auf den Geschmack gekommen, auch dadurch, dass ich an ein paar Bücher gelangt bin, die mir bisher noch gefehlt haben.
Möchte jetzt das WIRTSHAUS nicht unbedingt zu den schwächsten Büchern Gunns zählen, ungewöhnlich für mich wie gesagt die zeitlichen Bezüge, die Auflösung bzw. Entlarvung des Täters hat mich aber tatsächlich überrascht (und war auch nicht extrem konstruiert oder unglaubwürdig), dass ich schon deshalb das Buch positiver bewerten möchte. Gunn gelang es ja in vielen seiner Romane, den Mörder geschickt zu verschleiern, bei manchen (SCHREI VOR DER TÜR) war er da weniger erfolgreich.
Die Gunn-Romane kann man tatsächliche alle Jahre wieder lesen ohne genau zu wissen wer der Täter ist. Ich bin derzeit seit Ende der 70er/ Anfang der 80er beim vierten Durchgang. Hatte im vergangenen Jahr mit DIE ERPRESSER & DAS ACHTE MESSER wieder neu angefangen und lese derzeit TOD IM MOOR. Ich versuche abwechselnd Land/ London zu lesen. Gut finde ich auch dass fast bei allen Romanen zu Beginn alle Personen sowie die Spielstätten aufgeführt sind.
Die Gunn-Romane kann man tatsächliche alle Jahre wieder lesen ohne genau zu wissen wer der Täter ist. Ich bin derzeit seit Ende der 70er/ Anfang der 80er beim vierten Durchgang. Hatte im vergangenen Jahr mit DIE ERPRESSER & DAS ACHTE MESSER wieder neu angefangen und lese derzeit TOD IM MOOR. Ich versuche abwechselnd Land/ London zu lesen. Gut finde ich auch dass fast bei allen Romanen zu Beginn alle Personen sowie die Spielstätten aufgeführt sind.
In Antwort auf:
Dem kann ich nur zustimmen. Die Gunn-Romane haben ein sehr schönes Flair, welches der Wallace-Atmosphäre doch manchmal sehr nahe kommt. Von Gunn habe ich auch schon etwa ein dutzend Romane gelesen, über die Jahre verteilt. Zuletzt war es "Zwei Rosenblätter". Hier und da etwas zu sehr konstruiert, wie ich finde, aber dennoch spannend und unterhaltsam. Auf das Ermittlerduo "Ironsides" / Lister muss ich mich allerdings immer erst irgendwie einstellen. Finde die beiden etwas gewöhnungsbedürftig, aber das ist natürlich Geschmackssache.
Habe gerade "Der Mann im braunen Anzug" von Agatha Christie gelesen. Alles in allem eine Story, die mir sehr gefällt. Insbesondere der mysteriöse Anfang mit den beiden Toten. Zwischendurch lässt die Spannung etwas nach und die Auflösung passiert für meinen Geschmack zu früh und wenig effektvoll. Ansonsten aber bietet dieser frühe Christie-Roman alles, was das Herz begehrt: Eine gute Story, rätselhafte Ereignisse, Humor und teilweise sogar Abenteuerromantik!
Wobei ich jetzt nicht sagen könnte, dass mir die Londoner Romane Gunns besser gefallen als die, die in der Provinz spielen bzw. umgekehrt, beide Schauplätze werden von ihm meist schön und atmosphärisch geschildert bzw. gut in die jeweilige Handlung eingepasst.
Wenn man mehrere seiner Bücher nacheinander liest, stellt sich dann halt ein bestimmter Abnützungseffekt ein, was für mich vor allem an der Schablonenhaftigkeit immer wieder auftauchender Figuren liegt - der jugendlich-ungestüme Liebhaber, meist etwas tollpatschig, ein hübsches, brauchbares und patentes Mädchen, von ihm (und meist einem anderen, trinkfesteren und unsympathischeren Typ) umworben, der wichtigtuerisch-arrogante Landadel, ein altes Faktotum usw. - man kann solche Gleichheiten sicher vielen Autoren "unterstellen", in Gunns Bücher sind sie für mich ausgeprägter.
Schwächere Bücher sind aus der Erinnerung "Lord Bassingtons Geheimnis" oder "Der vornehme Mörder", Bücher, in denen der Haupttäter relativ schnell bekannt ist bzw. die auf einen Zweikampf mit dem Inspektor hinauslaufen, einige seiner Romane, MOLLY LISKERN etwa oder auch DER MANN IM REGENMANTEL sind etwas geschwätzig, GEHEIMNISVOLLE BLONDINE hab ich sehr gut in Erinnerung oder auch DIE SELTSAME IDEE DES MRS. SCOTT, eine ausgesprochen raffinierte Geschichte.
Seine Bücher machen aber heute wie vor 25 Jahren immer noch eine Unmenge Spaß und bieten spannende Unterhaltung, sodass man sicher von einer gewissen Zeitlosigkeit sprechen kann.
lese z. Zt. "Sweet Soul Music" von Peter Guralnick dem Autor von "Last Train to Memphis/Careless Love" der anerkannt weltweiten besten Elvis Presley Bio. Das ist wirklich das beste Buch des sechziger Jahre Souls, das ich bisher gelesen habe. Ein Muss für jeden Liebhaber dieser Musikrichtung.
Lese gerade "Sprengkraft" von Horst Eckert, eine gut recherchierte Geschichte um einen geplanten Terroranschlag in NRW und um eine rechtspopulistische Partei, die ihre eigenen Spielchen dabei spielt. Wie immer bei Eckert bekommen alles Seiten ihr Fett weg, die 68er Gutmenschen genauso wie die karrieregeilen Politiker und die verbrecherischen Industiellen. Eckert ist für mich einer der besten Autoren von harten Polzeiromanen. Zuvor hatte ich den dritten Usedom-Krimi um den Heringsdorfer Kommissar Lasse Larsson am Wickel, auch sehr gut recherchiert, geht es dort um die generalstabsmäßige Vorbereitung und Durchführung eines Mehrfachmordes auf einer Yacht, die Hintergründereichen einmal zurück zu einer Jahre zuvor begangenen Vergewaltigung und in die Zeit des Völkermordes von Srebrenica durch die Serben. Sehr spannend und ziemlich schockierend!!! Das Buch heißt "Insel der tausend Puppen" von George Tenner. Und ein Erlebnis für usedom-Urlauber auch noch, weil alle Orte exakt wiederzufinden sind beim Bummeln und Wandern!
Zitat von horatioich fange jetzt dann mit LOUIS WEINERT-WILTON an...
Ich bin mal gespannt, wie dir diese Romane gefallen. Ich war total gelangweilt. Von Weinert-Wilton gefiel mir nur DER SCHWARZE MEILENSTEIN wirklich gut.
also ich fand die Bücher eigentlich Klasse, aber es ist teilweise schon recht lange her, als ich die gelesen habe, da war ich noch keine 18 Jahre alt... Irgendwie schrieb Weinert Wilton mehr Wallace like als Wallace selber, so kam es mir vor. Manchmal etwas arg wirrig, aber doch sehr spannend!
Zitat von horatioich fange jetzt dann mit LOUIS WEINERT-WILTON an...
Ich bin mal gespannt, wie dir diese Romane gefallen. Ich war total gelangweilt. Von Weinert-Wilton gefiel mir nur DER SCHWARZE MEILENSTEIN wirklich gut.
ich lese jetzt schon seit zehn tagen an der weißen spinne..bin jetzt auf seite 78.. wenn mich ein buch fesselt,dann hab ich das normalerweise in zehn tagen durch,egal wieviele seiten.. aber ich kämpfe mich tapfer bis zum schluß durch,auch wenn es teilweise sehr verwirrend ist.. schade eigentlich, horatio
Zitat von horatioich fange jetzt dann mit LOUIS WEINERT-WILTON an...
Ich bin mal gespannt, wie dir diese Romane gefallen. Ich war total gelangweilt. Von Weinert-Wilton gefiel mir nur DER SCHWARZE MEILENSTEIN wirklich gut.
ich lese jetzt schon seit zehn tagen an der weißen spinne..bin jetzt auf seite 78.. wenn mich ein buch fesselt,dann hab ich das normalerweise in zehn tagen durch,egal wieviele seiten.. aber ich kämpfe mich tapfer bis zum schluß durch,auch wenn es teilweise sehr verwirrend ist.. schade eigentlich, horatio
Mein Beileid bei diesem "zähen Stoff". Ich habe den Roman vor etlichen Jahren auf der Terrasse gelesen und fand ihn für "zwischendurch" ganz passabel, mehr aber auch nicht
Ich Durchforste gerade mal seid langen wieder mein Edgar Wallace Lexikon um beispielsweise Änderungen vor zu nehmen wenn leider wieder jemand verstorben ist aber immer wieder interessant zu lesen vieles vergisst man ja bei so einem dicken Machwerk.Hoffentlich gibt es davon mal eine Fortsetzung von das wird wohl aber ein Wunschtraum bleiben.grus chris