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Dieses Thema hat 46 Antworten
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 Francis Durbridge
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Havi17 Online




Beiträge: 3.764

10.01.2009 23:23
#16 RE: Bewertet : Francis Durbridge : Tim Frazer - Der Fall Salinger ( 5 ) Zitat · Antworten

Zitat von Georg
Dass Fuchsberger den Harry Brent spielen sollte, war mir neu, ich bin aber eigentlich glücklich darüber, dass Ungeheuer die Rolle gekriegt hat, weil er den zwielichtigen Brent, von dem man nicht weiß, wie weit er in die Sache verwickelt ist, viel besser und "kälter" darstellen konnte. Von Fuchsberger hätte man von vornherein wohl angenommen, er sei "der Gute".
Das hast Du gut auf den Punkt gebracht. Dabei fällt mir ein anderes Beispiel ein. Heinz Rühmann sagte einmal auf die Frage hin, was er denn noch mal gerne spielen möchte : Drei Männer im Schnee. Doch für diese und andere Charakterrollen war Paul Dahlke die zutreffendere Person aus den von Dir genannten Gründen, was letzlich auch Heinz Rühmann insgeheim wußte.

Gruss
Havi17

Joachim Kramp Offline




Beiträge: 4.901

11.01.2009 09:23
#17 RE: Bewertet : Francis Durbridge : Tim Frazer - Der Fall Salinger ( 5 ) Zitat · Antworten
Zitat von Georg
Man darf doch nicht vergessen, dass alle Kritiker nur die Art der Ausstrahlung, nicht aber die Inszenierung, die Darsteller oder die Story bemängelten. Hinter all dieser "Panik"mache wurde leider auch vergessen, dass TF II ein überaus spannender, gut gespielter und überraschender Mehrteiler geworden ist. Im Übrigen lief das Sechsteilerprinzip bei der BBC weiterhin sehr gut, SCHLÜSSEL (bzw. BBC-Titel The Desperate People), MELISSA, HARRY BRENT flimmerten in Großbritannien weiter als Sechsteiler im Wochenrhythmus über die Bildschirme, WIE EIN BLITZ (BBC: Bat Out Of Hell) als Fünfteiler. Sämtliche italienischen Durbridgeverfilmungen (bis zu ihrem Ende 1980) wurden als 6 Teiler (einzige Ausnahme: "Come un uragano"/ Wie ein Blitz (5 Teile)) gesendet und gut angenommen. "Un certain Richard Dorian" (frz. Version von Harry Brent) hatte gar 16 (!!) Teile à 12 Minuten.
Auch Regisseur Hans Quest sagte zur Kritik, dass "die beiden „Tim Frazer“ gar nicht so schlecht angekommen sind. Das Missvergnügen äußerte sich doch wohl hauptsächlich in dem Frontalangriff von Presse und Publikum gegen die sechs Folgen".
Wie die Sache mit Quest/ May war, kann man heute wohl nicht mehr genau nachvollziehen, mir liegt ein Zeitungsinterview mit Quest vor, in dem er erzählt, dass er bereits 1964 in den Vorbreitungen zum nächsten Durbridge war, als er schwer an der Lunge erkrankte und deshalb zwei Monate ins Krankenhaus musste. Wenn er die Regie an Paul May abtreten hätte müssen, hätte er wohl sicherlich keine Rolle in den SCHLÜSSELN übernommen, die er laut eigenen Angaben vom WDR als "Trostpflaster" für seinen krankheitsbedingten Ausfall als Regisseur erhielt.
Was TF III betrifft: natürlich war die Umsetzung der dritten TF-Serie "Melin Forrest Mystery" geplant, siehe auch Anspielung am Ende von TF II. Nach all den Kritiken und unnötigen Aufregungen zog man dann aber doch DIE SCHLÜSSEL vor. TF III wurde dann aber schon nochmal überarbeitet ehe Durbridge dann das Drehbuch 1970 mit anderen Rollennamen und bereits mit dem Titel "The Knife" dem WDR ablieferte.
Es ist auch Unsinn zu behaupten, Durbridge oder die Macher hätten bei sechs Teilen 6x kassiert, bei 3 Teilen nur 3x. Selbstverständlich wurde nur einmal ausbezahlt, Durbridge erhielt damals so um die 45.000 DM.

@ Joachim: Dass Fuchsberger den Harry Brent spielen sollte, war mir neu, ich bin aber eigentlich glücklich darüber, dass Ungeheuer die Rolle gekriegt hat, weil er den zwielichtigen Brent, von dem man nicht weiß, wie weit er in die Sache verwickelt ist, viel besser und "kälter" darstellen konnte. Von Fuchsberger hätte man von vornherein wohl angenommen, er sei "der Gute".


Hallo George,
wie ich ja schrieb, habe ich hier die zeitgenössischen Artikel 1:1 übernommen. Es zeigt auch, dass damals Papier schon geduldig war. Dass TFII beim Publikum nicht ankam ist nur durch die Bildzeitung angesprochen worden. Man müsste also ins Bildzeitungsarchiv gehen und Artikel darüber heraussuchen. Könnte jemand machen, der in Hamburg lebt.
Da Herr Hummel ab 01.01.1964 beim WDR für die Produktionen zuständig war, haben wir auch über diese Zeit geredet. Auch erhielt ich seine Drehuchexemplare aus dieser Zeit - nur bei der Vielzahl und meinen gesetzten Prioritäten konnte ich sie nicht lesen. M.W. nach wollte man nach dem TFII-Eklat kein weiteres Risiko eingehen - zumal sich auch Politiker um die Angelegenheit kümmerten - und realisierte "Die Schlüssel" deren Dreharbeiten im Juni 1964 in Holland, Köln und Umgebung begannen. Bereits in der Drehbeginn-Ankündigung steht Paul May als Regisseur fest und Hans Quest als Antiquitätenhändler. Es ist auch hier schwer genaue Einzelheiten festzustellen - ich kann daher nur schreiben was Herr Hummmel mir seinerzeit erzählte. (Vor allem über die Schwierigkeiten mit Peter Beauvais.)
Und was "Das Messer" betrifft kann ich mich auch nur an die vorliegenden Drehbuchfassungen (mit noch offenen Ende) halten.

Joachim.
P.S.: Zu den Honorarzahlungen habe ich mich nicht geäußert da ich sie nicht kenne. Wundern tut mich nur, dass damals - sofern die Meldung falsch war - man keine Gegendarstellung bzw. Richtigstellung verlangte.
Percy Lister Offline



Beiträge: 3.589

04.04.2009 16:18
#18 RE: Bewertet : Francis Durbridge : Tim Frazer - Der Fall Salinger ( 5 ) Zitat · Antworten

Ich sehe mir derzeit erneut den Sechsteiler an, der in meiner Gunst sehr weit oben liegt. Viele Dinge, vor allem Kleinigkeiten, erschließen sich dem Zuseher ohnehin erst bei mehrmaliger Betrachtung. Dennoch bleiben einige Fragen offen:

SPOILER:
Ist die Krankheit (Asthma-Anfälle) von Arthur Fairlie nur gespielt? Ist er wirklich eifersüchtig auf Tim Frazer oder täuscht er dies nur vor, um den Verdacht von ihm und Barbara abzulenken?

Percy Lister Offline



Beiträge: 3.589

05.04.2009 13:00
#19 RE: Bewertet : Francis Durbridge : Tim Frazer - Der Fall Salinger ( 5 ) Zitat · Antworten
Bei mehrmaligem Sehen fällt auf, dass sich Tim Frazer schon bald darüber im Klaren ist, wer hinter dem Decknamen "Ericson" steht, weshalb ihn die Entlarvung am Ende auch nicht sonderlich berührt. Dieser Umstand macht aus dem "Fall Salinger" weit mehr als eine spannende Kriminalhandlung, sondern ein psychologisches Rätsel.

SPOILER:
Barbara Day wird von Ingrid Ernest brillant verkörpert. Ihre elegante, aber dennoch natürliche Erscheinung, ihr herzliches Wesen und ihre höfliche Freundlichkeit gegenüber allen Beteiligten scheinen sie als ideale Gefährtin des sympathischen Frazer auszuzeichnen. Insgeheim hofft wohl mehr als ein Zuseher, dass Barbara Day dem nervösen Arthur Fairlee endlich den Laufpass gibt und sich stattdessen mit Tim Frazer zu weiteren Abendessen und Teestunden trifft. Während eines erneuten Treffens im Laufe der sechsten Folge spricht Frazer Barbara auf den Grund ihres Besuchs an. Sie sei nun schon eine Stunde da und er wisse immer noch nicht, weshalb sie gekommen sei. Ist es wirklich nur aus Gründen der Verschleierung, dass Barbara öfter mit Frazer zusammen ist als mit Fairlee? Weshalb löst sie ihre Verlobung oder war dies nur vorgetäuscht, um....Fragen über Fragen. Lewis Richards warnt Frazer mehrmals, er solle nicht Berufliches mit Privatem vermischen. Bedauert Barbara Day es, Frazer nicht einweihen zu können? Würde sie ihn gerne gegen den langweiligen Arthur Fairlee eintauschen wollen?
Percy Lister Offline



Beiträge: 3.589

05.04.2009 20:49
#20 RE: Bewertet : Francis Durbridge : Tim Frazer - Der Fall Salinger ( 5 ) Zitat · Antworten

Wie ich gerade in der Internet Movie Database gelesen habe, wurde Ingrid Ernest am 05. April 1933 in Leipzig geboren, hätte also heute ihren 76. Geburtstag gefeiert. Die Schauspielerin ist allerdings bereits am 09. November 1975 gestorben. In ihrer Rolle als Barbara Day hinterläßt sie einen nachhaltigen Eindruck.

TasseKaffee Offline



Beiträge: 158

03.01.2010 12:22
#21 RE: Bewertet : Francis Durbridge : Tim Frazer - Der Fall Salinger ( 5 ) Zitat · Antworten

Habe auch den Film gesehen.
Weiss jemand warum Ingrid Ernest relativ jung gestorben ist?

Percy Lister Offline



Beiträge: 3.589

30.10.2011 14:19
#22 RE: Bewertet : Francis Durbridge : Tim Frazer - Der Fall Salinger ( 5 ) Zitat · Antworten

SPOILER:



Das Verhältnis zwischen Barbara Day und Tim Frazer ist für mich das psychologisch interessanteste der gesamten Durbridge-Reihe und mit ein Grund, weshalb "Tim Frazer - Der Fall Salinger" in meiner Favoritenliste auf Platz 1 steht.
Die Hauptdarsteller Max Eckard (* 25. Oktober 1914 + 6. Dezember 1998) und Ingrid Ernest (* 5. April 1933 + 9. November 1975) sind dem breiten Fernsehpublikum eigentlich nur durch ihre Mitwirkung im Francis-Durbridge-Mehrteiler bekannt, da beide Schauspieler das Theater vorzogen. Als klassischer Bühnendarsteller wirkte Max Eckard im Fernsehen vor allem in den Stücken William Shakespeares mit. Weiters war er ein gefragter Synchronsprecher und wirkte beim BR und NWDR in Hörspielen mit, wobei besonders die Kriminalreihe "Aus den Geheimakten von Scotland Yard" (1951, sechs Folgen) von Interesse sein könnte.
Ingrid Ernest besuchte die Theaterakademie in Berlin und trat auf mehreren Provinzbühnen auf, bevor sie 1954 in Köln als Fernsehansagerin engagiert wurde. Durch ihre Mitwirkung in der Familienkomödie "Ist Mama nicht fabelhaft?" lernte sie 1958 Arno Hanke von der Ufa kennen und heiratete ihn im selben Jahr. Um sich nicht den Anschein zu geben, sie profitiere beruflich von der einflussreichen Position ihres Ehemanns, zog sie sich nach zwei Jahren vom Film zurück und arbeitete nun vor allem fürs Theater.



Obwohl Max Eckard fast zwanzig Jahre älter ist als seine Kollegin Ingrid Ernest, merkt man ihm dies nicht an. Die beiden Darsteller harmonieren perfekt miteinander, jede Geste, jedes Lächeln und die Art, einander zuzuhören, wirken natürlich und spontan. Man merkt, dass beide Mimen auf der Bühne gestanden haben. Sie agieren diszipliniert und beherrschen die Kunst des Sprechens - eine Ausbildung, auf die damals noch großen Wert gelegt wurde. Eckard kam durch seine Theaterarbeit täglich mit den wortreichen Klassikern der Literatur in Berührung, Ernest spielte drei Jahre vor "Der Fall Salinger" in "Ingeborg", einer romantischen Kömodie nach Curt Goetz.
Es ist ein Vergnügen, den beiden zuzusehen und jede gemeinsame Szene gießt Öl ins Feuer der Spekulation: Hat Tim Frazer Barbara Day längst durchschaut und flirtet nur mit ihr, um von seiner Aufgabe abzulenken? Möchte Barbara Day ihn für ihr Unternehmen gewinnen? Bereut sie es, dass sie nicht offen zu ihm sein kann? Würde Frazer unter anderen Umständen um ihre Hand anhalten?
In jedem Fall zeichnen sich Mann und Frau durch eine für die damalige Zeit unkonventionelle Rollenverteilung aus. Sie ist erfolgreicher und finanziell besser gestellt als er. Sie ist pausenlos beruflich unterwegs, pflegt eine Freundschaft zu einer starken Frau (Vivien Gilmore) und einem schwachen Mann (Arthur Fairlee). Ihre Wohnung ist tadellos sauber, obwohl nicht anzunehmen ist, dass sie sich selbst darum kümmert. Um Frazer von ihren "weiblichen" Fähigkeiten zu überzeugen, will sie in der letzten Folge sogar für ihn kochen, obwohl sie sonst lieber auswärts einkehrt (z.B. im Café The Dyke). Tim Frazer gibt sich den Anstrich des Freiberuflers, er ist unabhängig und zu allen möglichen Tag- und Nachtzeiten verfügbar. Er bewohnt ein großzügiges Apartment und gibt sich abwechselnd als ehemaliger Ingenieur oder Journalist aus, obwohl er nun schon länger in den Diensten von Charles Ross und seiner Abteilung steht. Der Zuseher kann sich mit den beiden Personen identifizieren. Welcher Mann wäre nicht gerne Tim Frazer? Kein öder Achtstundentag in ständig gleicher Umgebung; keine Familie, die ihr Recht (und Geld) fordert und jede Menge Abwechslung? Wer würde nicht gerne Barbara Day sein? Der geheime Boss eines gut organisierten Unternehmens, verehrt von einem Mann mit Stil und immer in reizvoller Umgebung? Auf den asthmatischen Arthur Fairlee würde man allerdings gerne verzichten.



Jede Seite hat Vertraute, die über eine mögliche Beziehung zwischen Barbara und Tim spekulieren und Ratschläge geben. Lewis Richards warnt Tim, berufliche Arbeit und private Gefühle nicht durcheinander zu bringen; Vivien Gilmore fördert die Freundschaft zwischen Barbara und Tim durch Hinweise auf die Unzulänglichkeit Arthurs. Dieser agiert als Verlobter Barbaras als Unruhestifter, der durch Eifersucht und Misstrauen das Verständnis Frazers für die Frau erst recht fördert. Das Herkömmliche (Mann als Versorger, Frau als Hüterin des Heims) ist überholt, da der Verlobte eine schwache Persönlichkeit ist (aufbrausend und hypochondrisch) und die Konkurrenz (in Gestalt von Frazer) Flexibilität und Toleranz zeigt. Es ist schade, dass die Verbindung scheitern muss. Freiheit und neue Aufgaben für Frazer, Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte und Gefängnis für Day.

Georg Offline




Beiträge: 3.263

30.10.2011 14:50
#23 RE: Bewertet : Francis Durbridge : Tim Frazer - Der Fall Salinger ( 5 ) Zitat · Antworten

Eine schöne, lesenswerte Analyse, Percy! Auch ich favorisiere den "Fall Salinger" sehr, auch aufgrund des Zusammenspiels der beiden Hauptdarsteller.

Zitat
Man merkt, dass beide Mimen auf der Bühne gestanden haben. Sie agieren diszipliniert und beherrschen die Kunst des Sprechens - eine Ausbildung, auf die damals noch großen Wert gelegt wurde.


Das wird von den Schauspielern jener Zeit ja immer betont. Bühnenerfahrung war ja auch notwendig, denn der Film wurde aus technischen Gründen chronologisch in riesigen Takes aufgezeichnet, die Filmsequenzen wurden dazwischen gespielt. Das hieß: Proben, Proben, Proben. Ging einmal etwas daneben, so musste man die gesamte (oft 20 Minuten lange) Szene wiederholen. Von daher waren Theaterschauspieler prädestiniert für die ersten Fernsehspiele. Man liest und hört ja auch immer wieder, dass sich reine Filmdarsteller mit dieser Prozedur schwer taten.

Mark Paxton Offline




Beiträge: 347

29.07.2012 22:34
#24 RE: Bewertet : Francis Durbridge : Tim Frazer - Der Fall Salinger ( 5 ) Zitat · Antworten

Heute wieder mal in einem Aufwasch gesehen. Ich kann nicht anders, aber Tim Frazer und der Fall Salinger rangiert ganz oben bei meinen Top 3-Durbridge-Filmen. Für mich ist dieser Krimi noch besser als die erste Geschichte. Die Auflösung ist natürlich überraschend, aber was ich besonders mag ist die Geschichte mit dem Metronom und dem Tulpenzwiebelkatalog. Genial jene Szene, in der Frazer in Dempseys Büro das Metronom vor die Nase gesetzt wird. Eine wunderbare Besetzung war auch Ingrid Ernest, die man leider viel zu selten gesehen hat. Einzig Manfred Heidmann, den ich später als Ermittler im "Tatort" ganz gern mochte, sehe ich als blasse Fehlbesetzung. Hier ist man ja auch das erste Mal seit "Es ist soweit" ins Ausland gegangen und hat in Amsterdam gefilmt, was natürlich für die Kölner Produktion auch günstiger war als die britische Hauptstadt.
Die Musik von WIlliam Keiper ist auch nicht schlecht, warum hat dieser Komponist nie mehr etwas auf dem Krimisektor gemacht? War das ein Engländer und hat man gar die britische Originalmusik verwendet?
Persönlich finde ich es auch schade, dass man danach 1) auf Dreiteiler umstellte (wegen der schon weiter oben von Gubanov erwähnten Cliffhangereffekte) und 2) den dritten Film mit Tim Frazer nicht realisiert hat. Könnte mir Max Eckard so gut in der Geschichte in Mellin-Forrest aus dem "Messer" vorstellen, in wunderbaren schwarz/weiß-Bildern mit Studioatmosphäre und unter der Regie von Hans Quest. Und Konrad Georg als Chef des Geheimdienstes, den ich besser fand als sein Farbpendant Charles Regnier im "Messer".

Georg Offline




Beiträge: 3.263

30.07.2012 17:31
#25 RE: Bewertet : Francis Durbridge : Tim Frazer - Der Fall Salinger ( 5 ) Zitat · Antworten

Zitat von Mark Paxton im Beitrag #24
Die Musik von WIlliam Keiper ist auch nicht schlecht, warum hat dieser Komponist nie mehr etwas auf dem Krimisektor gemacht? War das ein Engländer und hat man gar die britische Originalmusik verwendet?
William Keiper arbeitete bezogen auf Filmmusik nur in der BRD. Später dann 1969 nochmals bei Semmelroths Film "Goya".
Die Originaltitelmusik der britischen Reihe stammt von Clive Richardson und trug den Titel "The Shadow Waltz". Sie erklang bei allen 18 Folgen der dreiteiligen Frazer-Serie.

Peter Ross Offline



Beiträge: 2.000

07.12.2012 13:35
#26 RE: Bewertet : Francis Durbridge : Tim Frazer - Der Fall Salinger ( 5 ) Zitat · Antworten

Wie zum Teil schon erwähnt ist das Metronom als Geheimnis der Morde ein klasse Requisit an den Tatorten. Stilistisch gibt es in kaum einem anderen Film der Zeit ein solch interessantes Stilmittel der Verbrechen!
Der Fall Salinger fällt in Teil 1-2 aus meiner Sicht etwas im Tempo gegenüber dem Vorgänger ab und kann aus meiner Sicht auch nicht ein solch hervorragendes Schauspieler-Aufgebot präsentieren.
In Summe nach erneutem Sehen ebenfalls 3,5 von 5 Punkten.

Peter Ross Offline



Beiträge: 2.000

11.12.2012 22:57
#27 RE: Bewertet : Francis Durbridge : Tim Frazer - Der Fall Salinger ( 5 ) Zitat · Antworten

Wie ich gerade sehe, ist die weibliche Hauptdarstellerin Ingrid Ernest bereits 1975 im Alter von nur 42 Jahren gestorben. Weiß zum Tod von Ingrid Ernest jemand näheres?

Georg Offline




Beiträge: 3.263

12.12.2012 09:38
#28 RE: Bewertet : Francis Durbridge : Tim Frazer - Der Fall Salinger ( 5 ) Zitat · Antworten

So weit ich weiß ein Unfall durch Alkohol am Steuer (wenn ich das jetzt nicht verwechsle ...).

Mark Paxton Offline




Beiträge: 347

14.02.2013 16:53
#29 RE: Bewertet : Francis Durbridge : Tim Frazer - Der Fall Salinger ( 5 ) Zitat · Antworten

Ist euch eigentlich schon mal aufgefallen, wieviele Regiefehler es in dem Film gibt? In vielen Szenen spiegelt sich in Frazers oder Barbara Days Fensterscheiben irgendein Schatten oder gar eine Person, in einer Einstellung sieht man sogar die Kamera.

Clifton Morris Offline



Beiträge: 116

09.05.2013 01:31
#30 RE: Bewertet : Francis Durbridge : Tim Frazer - Der Fall Salinger ( 5 ) Zitat · Antworten

Das Shakespeare-Hörspiel "Viel Lärm um nichts" von 1964 mit Max Eckard, "Hooper" Max Mairich, Loni v. Friedl u.v.a. strahlt SWR2 am heutigen Donnerstag, 09.05.2013, 18:20 Uhr, aus (Dauer: 99 Min.). Eckard hat ja diverse eindrucksvolle Hörspiele gemacht.

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