CLIVE FREEMAN: "... war groß, gut gebaut, dennoch ungewöhnlich schlank. Seine schmale Hand strich über das dunkle Haar, das an den Schläfen die ersten grauen Fäden zeigte. Der etwas scharfe Ausdruck des Gesichts wurde gemildert durch den Mund, dem man ansah, dass er gern lächelte. Mit siebenunddreißig Jahren war er der Prototyp eines erfolgreichen Mannes ..."
LUCY FREEMAN: - hier lässt sich der Autor nur recht vage aus, sie wird im Buch als "charmant, aber mit einem harten Zug um den schönen Mund" beschrieben, im neuen Kostüm wirkte sie "noch schlanker und jünger" ...
JANET FREEMAN: "... ein reizendes Kind, mit zehn Jahren schon das kindliche Ebenbild ihrer schönen Mutter, mit gewinnend charmantem Lächeln, das an ihr noch natürlich wirkte. Das Haar hatte sie an beiden Seiten des Kopfes mit leuchtend roten Bändern zusammengefasst ..."
DIENSTMÄDCHEN ANNA: "... war Österreicherin, ihr Englisch klang etwas hart ... sie horchte gelegentlich an der Tür ..."
MRS. DENBY, Lucys Mutter: "... eine lebhafte, scharfsinnige und sehr schicke Dame Anfang der Sechzig"
LAURENCE HUDSON: "... war der fast vollendete Typ des erfolgreichen Anwalts gegen Ende Dreißig. Eine hohe, kluge Stirn, schwarzes dichtes Haar, in dem noch kein graues Fädchen war; immer tadellos gekleidet im unauffällig eleganten dunklen Anzug; in der Brusttasche ein unwahrscheinlich weißes Taschentuch; eine dezente Krawatte. Nur ein Mann von so makellos vornehmen Äußeren konnte es sich erlauben, an der altmodischen Sitte der Taschenuhr mit goldener Kette festzuhalten. Auch die sitzende Lebensweise hatte ihn kein Gramm überflüssiges Fett ansetzen lassen. Es hieß, dass Laurence Hudsons Klienten aller Sorgen ledig seien, sobald sie seine Kanzlei betreten hatten ..."
INSPEKTOR KENTON: - auch hier findet sich im Roman keine richtige Beschreibung, er "spricht mit ruhiger Stimme, in gewählten, gebildeten Worten ..."
KOMMISSAR WILDE: "... war groß, glatzköpfig und gutmütig. Wenigstens sah er so aus, mehr wie ein behäbiger Kaufmann, aber in Scotland Yard nannte man ihn einen der scharfsinnigsten und gewiegtesten Kriminalisten ..."
RUTH CALTHORPE: "... war groß und hager, wahrscheinlich Mitte der Vierzig, aber in zwanzig Jahren würde sie wohl genauso aussehen und vor zwanzig Jahren konnte sie auch schon so ausgesehen haben. Unter einem schäbigen Filzhut blickte mausgraues Haar hervor; mit ein wenig dezentem Make-up hätte das Gesicht anziehend wirken können - doch davon hielt Miss Calthorpe nicht viel ..."
BARBARA BARSTOW: "... gehörte zu den Leuten, die unweigerlich im unpassenden Moment erscheinen, nicht empfinden, dass sie stören und erst dann gehen, wenn sie selbst es für an der Zeit halten. Sie trat nicht etwa ein, sie hatte ihren Auftritt. Lady Barstow war fünfzig Jahre alt, groß, von kräftiger Gestalt und sehr selbstsicher. Sie sprach mit lauter, herzlicher, tiefer Männerstimme, seit fünfzehn Jahren war sie Witwe. Die Reichen mochten sie nicht, die Armen fürchteten sie ... fest verwurztelt in ihren ehemals angesehenen Adelsstand, erwartete sie Unterwürfigkeit, war taktlos, dickfellig und egozentrisch, jeden sozialen Fortschritt lehnte sie ab. Sie kam ins Zimmer wie ein Hühnerhund auf frischer Fährte ..." An anderer Stelle heißt es noch: "... ältere Dame mit eckigem Pferdegesicht ..."
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