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Dieses Thema hat 42 Antworten
und wurde 3.672 mal aufgerufen
 Film- und Fernsehklassiker national
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StefanK Offline



Beiträge: 936

18.08.2009 22:56
#31 RE: Das Geheimnis der drei Dschunken (1965) Zitat · Antworten

Zitat von eastmancolor im Beitrag #28
Naja, der User, der die 500 Stück erwähnt hat, erzählt viel, wenn der Tag lang ist. Wobei es durchaus stimmen könnte. Leider!

Wobei der besagte User zumindest meines Wissens durchaus Einblick in entsprechende Daten hat.
Zitat von Jan im Beitrag #29
Na, mal ehrlich: Die anspruchsvolle Veröffentlichung ist ja die eine Sache und sicher redlich. Warum aber sollte man sich die DVD eines Filmes zulegen, der einfach schlecht ist? Ich habe eine alte Pro7-Video-Aufnahme und die reicht mir - trotz Stewart Granger - bis in alle Ewigkeit. Nie käme ich auf die Idee, für eine Ernst-Hofbauer-Gurke über zehn Euro auszugeben und kann auch die Bestrebungen, solch' einen Film aufwendig herauszubringen, nur als vergebene Liebesmüh' ansehen!

Ich stimme dir vollkommen zu, wenn du sagst, dass du für einen Film, der dir nicht gefällt, kein Geld ausgeben möchtest. Keine Frage! Es tauchen jedoch auch hier im Forum des öfteren "Forderungen" nach irgendwelchen Filmen auf, in welchen die Schreiber felsenfest überzeugt sind, dass von diesem oder jenem obskuren Streifen tausende DVDs verkauft werden und jedes Label sich die Finger danach lecken müsste. Es ging mir auch eher darum, an diesem Beispiel zu zeigen, dass der Markt für derartige "Nischenprodukte" leider sehr überschaubar ist und selbst liebevoll produzierte VÖs von den potentiellen Käufern weitgehend ignoriert werden. Dass der Film selbst nicht der grosse Wurf ist, ist mir auch klar. Trotzdem habe ich die DVD gerne gekauft, da m.E. allein das Horst-Frank-Interview schon die Hälfte des Kaufpreises wert ist und ich andererseits auch die Bemühungen des Labels honorieren und somit zeigen wollte, dass Interesse an älteren deutschen Filmen besteht und dann in Zukunft eventuell auch der ein oder andere "bessere" Film eine ähnlich gute DVD-VÖ erhält.

eastmancolor Offline



Beiträge: 2.622

19.08.2009 14:14
#32 RE: Das Geheimnis der drei Dschunken (1965) Zitat · Antworten

Zitat von StefanK im Beitrag #31
Wobei der besagte User zumindest meines Wissens durchaus Einblick in entsprechende Daten hat.

Er hat tatsächlich einen ganz guten Einblick, trotzdem sollte man bei ihm nicht "alles" auf die Goldwaage legen.

eastmancolor Offline



Beiträge: 2.622

19.08.2009 14:17
#33 RE: Das Geheimnis der drei Dschunken (1965) Zitat · Antworten

@Jan: Ich gebe dir voll und ganz recht. Ich habe mir den Film lediglich wegen der guten Besetzung und der sehr guten DVD gekauft. Die meisten Leute kaufen aber nach dem Film. Man kann den DSCHUNKEN-Film auch nicht als Test nehmen, ob das Genre auf DVD verkauft wird oder nicht. Die 500 Stück überaschen mich bei dem Film im positiven Sinne.

Mabuse Offline




Beiträge: 381

19.08.2009 21:20
#34 RE: Das Geheimnis der drei Dschunken (1965) Zitat · Antworten

Ich kann mich der Meinung von @StefanK nur anschließen. Wir sollten froh sein, dass es Labels gibt, die überhaupt noch so alte deutsche Filme restaurieren und auf DVD veröffentlichen. Wenn die Verkaufszahlen so gering sind, kann man nur hoffen, dass e-m-s trotzdem noch weitere alte deutsche Filme rausbringt.

eastmancolor Offline



Beiträge: 2.622

20.08.2009 10:14
#35 RE: Das Geheimnis der drei Dschunken (1965) Zitat · Antworten

Das stimmt in jedem Fall auch!

Blap Offline




Beiträge: 1.128

25.02.2010 00:07
#36 RE: Das Geheimnis der drei Dschunken (1965) Zitat · Antworten

Das Geheimnis der drei Dschunken (Deutschland, Italien 1965, Originaltitel: Das Geheimnis der drei Dschunken)

In Hongkong erwischt es Mitarbeiter des FBI und des amerikanischen Geheimdienstes. Diese Schweinerei kann natürlich nicht ungesühnt bleiben, ergo holt man Michael Scott (Stewart Granger) kurzerhand aus dem verdienten Urlaub, er soll die Morde und sonstigen Umtriebe vor Ort aufklären. Die hübsche Carol (Rosanna Schiaffino) wird unter einer falschen Identität in die verdächtige Organisation eingeschleust. Dank modernster Übertragungstechnik kann sie per Armband Kontakt mit Scott halten, dessen Armbanduhr ebenfalls ein entsprechendes Funkgerät enthält. Norman (Paul Klinger) ist in Hongkong der Ansprechpartner für Michael, er stellt ihm seinen Mitarbeiter Smoky (Harald Juhnke) zur Seite, da dieser über Orts- und Sprachkenntnisse verfügt. Drei Dschunken stehen im Mittelpunkt des Ermittlerinteresses, doch bisher konnte bei keiner Kontrolle verdächtiges Ladegut gefunden werden. Derweil nimmt Carol ihre Arbeit bei Pierre Milot (Sieghardt Rupp) auf, der mit der Koordination der drei Schiffe bedacht ist. Auch wenn sich der gute Pierre gern als grosser Boss präsentiert, scheint er trotzdem nur der Handlager eines grossen Unbekannten zu sein, den wahren Drahtzieher kennt niemand persönlich. Scott ist unerklärbarerweise längst enttarnt worden, man verübt umgehend Anschläge auf sein Leben. Der fiese, sadistische Killer Pereira (Horst Frank) erledigt solche Aufgaben mit grosser Passion, doch an Scott beisst er sich die Zähne aus. Je dünner die Luft für die Gauner wird, desto grösser wird die Lebensgefahr für die Ermittler. Wird Michael Scott die Oberhand gewinnnen können...???

Die grossen Erfolge der James Bond Filme, weckten selbstverständlich diverse Begehrlichkeiten anderer Produzenten. So entstand ein unter "Eurospy" geläufiges Genre, welches auch ein wenig vom Rahm abschöpfen wollte. Dieser Trend förderte einige interessante Beiträge zu Tage, so erlebte die "OSS 117" Reihe vor kurzem gar eine Neubelebung. "Das Geheimnis der drei Dschunken" ist ein weniger bekannter Film, der vor allem mit seiner prächtigen Besetzungsliste beindrucken kann. Stewart Granger war damals ein Topstar in Deutschland, Paul Klinger auch alles andere als ein Unbekannter. Der Name Sieghardt Rupp mag nicht mehr sehr geläufig sein, doch ich bin mir sicher, dass fast jeder Filmfreund sein Gesicht kennt und schon mehrfach gesehen hat. Harald Juhnke und Horst Frank sahen damals noch einigermaßen frisch aus. Die beiden Herren sorgen in ihren Nebenrollen für einige herrliche Momente. Juhnke kommt als Knallschote daher, scheint sich selbst auf die Schippe zu nehmen. Horst Frank darf mal wieder richtig böse und abgründig sein, wundervoll! Es wäre ermüdend nun alle Mitwirkenden aufzulisten, aber auf die sehr attraktive Rosanna Schiaffino sei noch hingewiesen. Die Dame erfreut das Auge des Betrachters, ihr böses Gegenstück wird von Margit Saad dargestellt, die auch recht ansehnlich ist.

Die Dschunken schippern ohne grosse Höhepunkte vor sich hin. Für viele Zuschauer mit "aktuellen Sehgewohnheiten" mag der Film schlicht und ergreifend langweilig erscheinen, vor allem weil Regisseur Ernst Hofbauer recht behäbig inszeniert. Für den üblichen "Bond Bombast" war das Budget ganz sicher nicht ausgelegt, viel Kabumm und wilde Verfolgungsjagden sollte man also eher nicht erwarten. Doch gerade diese vorgründige "Kleinheit" macht einen grossen Teil des Reizes aus, den dieser Film auf mich ausübt. Es macht einfach Freude Stewart Granger beim nichtschauspielen zu beobachten, die -heute politisch völlig inkorrekten- Verhaltensweisen der tragenden Figuren gegenüber den Einheimischen zu belächeln, den teils ein wenig debilen Dialogen zu folgen. Selbst für die Mehrheit der Eurospy-Fans mag der Streifen einfach zu wenig Tempo und Schauwerte bieten, ich fühlte mich allerdings rund 85 Minuten angenehm unterhalten. Sicher, ein "grosser" oder "wichtiger" Film ist "Das Geheimnis der drei Dschunken" keinesfalls. Ich finde das Teil jedoch sehr sympathisch und bin sehr erfreut darüber, dass auch kleine Filme dieser Art vor der Vergessenheit bewahrt werden.

E-M-S hat im Spätsommer 2008 eine sehr schöne DVD auf den Markt gebracht, die den Film in sehr ansprechender Verfassung präsentiert. Das Material wurde sorgfältig aufbereitet, im Bonusmenü findet man interessante Informationen zu diesem Thema. Das Amaray Case steckt in einem schicken Schuber, ein kleines Booklet ist vorhanden, ein Interview mit Horst Frank -kurz vor dessen Tod aufgezeichnet- rundet das schöne Paket ab! Ich bin sehr dankbar dafür, dass man diesen Film in derartig liebenswerter Form auf einer DVD veröffentlicht hat. Von Magic Picture (die hinter dieser Produktion stecken) erschien vor ein paar Tagen "OSS 117 - Heisse Hölle Bangkok" (1964), den ich mir auf jeden Fall demnächst zulegen werde!

Für die drei Dschunken ziehe ich sehr subjektive 7/10 Liebhaberpunkte! Die DVD an sich ist eigentlich unbezahlbar, ich möchte den Machern an dieser Stelle meinen Dank für diese tolle Veröffentlichung aussprechen!

Mord und Modelleisenbahn! Was könnte schöner sein?

Lieblingszitat:

"Das Ding sieht aber gefährlich aus. Ist das geladen?"

***

Vom Ursprung her verdorben

Georg Offline




Beiträge: 3.263

27.08.2011 00:33
#37 RE: Das Geheimnis der drei Dschunken (1965) Zitat · Antworten

Das Geheimnis der drei Dschunken (A 009 missione Hong Kong)

Habe diesen Film heute seit 18 Jahren wieder gesehen und er hat mir wie damals bei der ersten Sichtung ganz gut gefallen. Im Gegensatz zu den anderen Abenteuerkrimis ist dieser Film merklich sorgfältiger und flotter inszeniert. Stewart Granger als CIA-Agent überzeugt in gewohnter Weise, Rossana Schiaffino ist nicht nur bildhübsch sondern auch glaubhaft und hat damit vielen anderen weiblichen Schauspielerinnen in Wolf-C.-Hartwig-Krimis etwas voraus. Harald Juhnke als Chinesisch-"Dolmetscher" erfreut ebenso wie Paul Dahlke als CIA-Chef und natürlich Paul Klinger, der hier alle Register seines Könnens zieht. Die Geschichte ist recht spannend erzählt (auch wenn für den Haupttäter nicht wirklich viele Alternativen bleiben) und ich muss eingestehen, dass Ernst Hofbauer ein begabter Regisseur war, schon sein Tim-Frazer-Film ist ein recht brauchbarer Kriminalfilm gewesen (obwohl er nichts mit Durbridge zu tun hat), später hat er ja noch mal 26 Percy-Stuart-Abenteuer inszeniert, ist dann aber leider in Schulmädchen- und anderen dubiosen Reporten versunken. Schade. Joachim hat weiter oben die Musik von Riz Ortolani kritisiert, ich finde diese allerdings ganz brauchbar und dem Film und den Bildern angemessen, sie wirkt teilweise bedrohlich. Die bösen Parts spielen außerdem Sieghardt Rupp und natürlich - obligatorisch - Horst Frank, der hier mit der Stimme von Gerd Martienzen vergewaltigt wurde (musste das sein????). Ich frage mich, warum gerade Horst Frank so selten sich selbst sprach, während alle anderen immer sich selbst synchronisierten. Lag das an den vielen Aufträgen und Angeboten, dass er nie ins Synchronstudio kam? Mir fallen da neben den Abenteuerkrimis auch noch andere Beispiele ein, im "Gelben Grab" spricht er sich doch auch nicht selbst?!

Insgesamt ist "Das Geheimnis der drei Dschunken" ein sehr brauchbarer und unterhaltsamer Kriminalfilm (auch wenn er vielleicht Eurospy oder sonst etwas sein will (der italienische Titel verrät es: der Agent heißt A009), aber seien wir uns ehrlich: all diese Exotikfilme sind doch nichts anderes als Versuche, unter irgendwelchen Vorwänden auf der Krimiwelle mitzuschwimmen).

Regie: Ernst Hofbauer, Buch: Hannes-Karl Kubiak, Werner P. Zibaso, nach einem Roman von Georges Godefroy, Kamera: Werner M. Lenz, Musik: Riz Ortolani, Produzenten: Gero Wecker, Wolf C. Hartwig, Mit: Stewart Granger, Rossana Schiaffino, Paul Klinger, Harald Juhnke, Horst Frank, Paul Dahlke, Margit Saad, Sieghardt Rupp, Helga Sommerfeld, Suzanne Roquette u.a.

Ray Offline



Beiträge: 1.930

18.08.2017 00:52
#38 RE: Das Geheimnis der drei Dschunken (1965) Zitat · Antworten

Das Geheimnis der drei Dschunken (BRD/I 1965)

Regie: Ernst Hofbauer

Darsteller: Stewart Granger, Rosanna Schiaffino, Paul Klinger, Harald Juhnke, Horst Frank, Sieghardt Rupp, Margit Saad, Paul Dahlke, Helga Sommerfeld, Suzanne Roquette u.a.


US-Geheimagent Mike Scott (Granger) soll zusammen mit Carol Eden (Schiaffino) vom FBI einen Schmugglerring aufheben, welcher elektronische Geräte für Atomraketen nach China liefert. Bei dem Schmuggel spielen drei Dschunken eine entscheidende Rolle. Doch wer ist der Chef des Schmugglerrings?

Wie auch im Falle von "Tim Frazer jagt den geheimnisvollen Mister X" hat Ernst Hofbauer einen handwerklich grundsoliden Streifen abgeliefert. Die Story ist etwas dünn und der Hintermann leicht zu erraten, aber diese Macken verzeiht der Zuseher ob des mit bekannten Darstellern der Zeit gespickten Casts, welcher ohne Ausnahme gut bis sehr gut aufspielt. Hervorzuheben ist einerseits Stewart Granger, der den Film mit seinem natürlichen Charisma trägt und auch mehr Spielfreude an den Tag legt als bei seinem Wallace-Auftritt. Zum anderen überzeugt einmal mehr Horst Frank als Fiesling. Dezentes, aber wirkungsvolles Auftreten bekommt man von dem Mimen geboten, der ja leider nie bei Edgar Wallace auftrat und sich selten selbst synchronisierte. Letzteres gilt hier auch für Paul Dahlke, der mit seinem kleinen, aber feinen Auftritt die Produktion ebenso aufwertet wie Sieghardt Rupp oder Paul Klinger. Margit Saads selbstbewusstes, leicht unterkühltes Auftreten weiß einmal mehr zu gefallen und man fragt sich in schöner Regelmäßigkeit, warum diese attraktive Aktrice nicht einmal in einem Wallace-Film besetzt wurde. Besser als so manche, die dieser Ehre zuteil wurde, hätte sie es mit Sicherheit gemacht. Für die nötige humoristische Auflockerung sorgt Harald Juhnke, der dankenswerterweise nie nervig wird und mit Granger recht gut harmoniert. Zusammen mit dem exotischen Schauplatz Hongkong und der soliden musikalischen Untermalung durch Riz Ortolani ergibt "Das Geheimnis der drei Dschunken" einen Film, den man sich gut und gerne auch mehrfach zur Entspannung "antun" kann.

In Sachen Epigonen-Einordnung dürfte es sich zumindest um einen Grenzfall handeln. Nimmt man wohl zurecht an, dass der Schauplatz Hongkong nicht im Wege steht, kann man in der Story durchaus vorsichige Parallelen zu Wallace erkennen. Allerdings macht eine Geschichte um einen ominösen Hintermann alleine noch keinen Epigonen. Und in darstellerischer Hinsicht sucht man "typisches" Wallace-Personal auch eher vergebens. Dafür kann man wiederum den Juhnke-Part als einen an Eddi Arent angelehnten Sidekick ins Feld führen. Je nach dem, wie eng man den Epigonen-Begriff ziehen möchte, kann man jene Eigenschaft also bejahen oder verneinen.

In der Prä-Pidax- und Filmjuwelen-Ära war es die Firma e-m-s, welche ausgewählte Filme aus der Klassiker-Schiene erstmals auf DVD herausbrachte und dabei löbliche Editionen präsentieren konnte. So auch hier. Angesichts des schwierigen Grundlagenmaterials (Einzelheiten sind Textafeln auf der DVD zu entnehmen, die als Bonus beigelegt sind), geht das Bild in Ordnung, insbesondere liegt es im Original-Format (Ultrascope) vor. Darüber hinaus gibt es ein hoch interessantes Interview mit Horst Frank, welches wenige Wochen vor dem Tod aufgenommen wurde und seine Karriere Revue passieren lässt (37 Min). Eine mit der Filmmusik unterlegte Bildergalerie, der originale Kinotrailer sowie ein Abdruck des illustrierten Film-Kuriers runden den wirklich guten Eindruck der in einem schicken Schuber mit Kinoplakatmotiv daherkommenden DVD ab. Schade, dass die Firma e-m-s Insolvenz anmelden musste und der Kunde daher auf derartige Veröffentlichungen heute verzichten muss (keine Kritik an pidax und Filmjuwelen, die auch überwiegend gute Arbeit leisten!).

Handwerklich solider Krimi vor der exotischen Kulisse Hongkongs mit tollem Cast und viel Charme, weswegen man über inhaltliche Schwächen hinwegsehen kann. 4 von 5 Punkten.

Giacco Offline



Beiträge: 2.516

19.08.2017 14:03
#39 RE: Das Geheimnis der drei Dschunken (1965) Zitat · Antworten

Meine persönliche Bewertung würde ähnlich aussehen, d.h. ich stimme in den meisten Punkten mit Dir überein. Der Film lief ja damals in Italien und Spanien mit beachtlichem Erfolg. In Frankreich hatte er dagegen nur knapp 115.000 Besucher. Bei uns brachte ihn der Constantin-Verleih am 16. Juli 1965 in die Kinos. In den Premieren- und Großstadtkinos konnte mit 2,8 eine gute Erstnote erzielt werden. Daraus wurde im Endeffekt eine 3,6 bei immerhin 48 Meldungen.

"Das Geheimnis der 3 Dschunken" wird oft mit den Hartwig-Filmen in einen Topf geworfen. Es handelt sich jedoch um eine Produktion der Berliner Arca von Gero Wecker. Wolf Hartwig war allerdings als Hongkong-Kenner bei den Dreharbeiten im Fernen Osten dabei und verantwortlich für die Herstellungsleitung.

Die "Film-Echo-Kritik" fiel überwiegend positiv aus. Darin heißt es u.a.: "Mit distanzierender Ironie ist Stewart Granger souveräner Mittelpunkt in diesem Abenteuer vor der Originalkulisse Hongkongs. Umgeben von attraktiver Weiblichkeit persifliert er die Figur des harten Gentleman-Helden, ohne den prächtigen Agentenlack anzukratzen."

Bemängelt wurde, "dass Riz Ortolani ein derartig nichtssagendes Notenhintergrundgeplätscher bietet."

Ray Offline



Beiträge: 1.930

20.08.2017 00:02
#40 RE: Das Geheimnis der drei Dschunken (1965) Zitat · Antworten

Danke für die umfangreichen Statistiken.

@DanielL oder @Gubanov: Könnte man den Film vielleicht zu den "Filmklassikern national" verschieben? Denn "aktuell" war vor vielen Jahren allenfalls die DVD mal, aber das ist ja inzwischen schon was her. Bei dieser Gelegenheit könnte man vielleicht den Hinweis auf die DVD aus dem Titel des Threads rausnehmen.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

20.08.2017 12:02
#41 RE: Das Geheimnis der drei Dschunken (1965) Zitat · Antworten

Ist erledigt.

Ray Offline



Beiträge: 1.930

20.08.2017 19:55
#42 RE: Das Geheimnis der drei Dschunken (1965) Zitat · Antworten

Danke!

Nochmal zur Ortolani-Musik: sie wird mir spontan jetzt glaub ich nicht so in Erinnerung bleiben wie die fabelhafte Musik zu "Halbmond", die oben zitierte Aussage finde ich aber doch etwas hart.

Blacky81 Offline



Beiträge: 36

27.11.2021 20:46
#43 RE: Das Geheimnis der drei Dschunken (1965) Zitat · Antworten

Die geringe Qualität der Musik ist angesichts der sonstigen musikalischen Qualitität Riz Ortolanis echt seltsam.

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