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Dieses Thema hat 8 Antworten
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 Giallo Forum
kaeuflin Offline




Beiträge: 1.259

25.05.2008 11:19
Diamantenlady, Die von Simple Movie Zitat · Antworten

Der mehr oder weniger Giallo Diamantenlady mit Caroll Baker kommt am 27.06.2008 unter dem Titel DerTeufel mit den 7 Gesichtern auf DVD

Ich denke das könnte für den einen oder anderen interressant sein

Originaltitel: Diavolo a sette facce, Il
Herstellungsland: Italien
Erscheinungsjahr: 1972

Regie: Osvaldo Civirani

Darsteller:

George Hilton
Carroll Baker
Lucretia Love
Luciano Pigozzi
Franco Ressel
Stephen Boyd
Daniele Vargas
Ivano Staccioli
Carla Mancini
Gianni Pulone
Roberto Messina
Maria Ricotti

In Amsterdam wird Julie von einem mysteriösen Mann verfolgt. Sie weiß nicht, was vor sich geht, doch schnell stellt sich heraus, dass sie dies ihrer Zwillingsschwester Mary zu verdanken hat, die einem Maharadscha einen Millionen schweren Diamanten abgeluchst hat. Verschiedene Parteien sind hinter diesem Diamanten her - und ihr Weg führt sie alle nach Amsterdam. Ein jeder glaubt, dass Julie den Diamanten hat, doch sie hat keine Ahnung, was ihre Schwester angestellt hat. Hilfe erhält sie von dem zwielichtigen Anwalt Dave Barton und dessen Freund Tony, doch auch sie können nicht verhindern, dass die Spirale der Gewalt immer mehr auf einen blutigen Showdown hinausläuft…


Habe den Film vor einiger Zeit auf einer schlechten VHS gesehen - Bin mal gespannte wie er in Guter Bildqualität aussieht. George Hilton und Carroll Baker sind auf jeden Fall ein kaufargument

Peter

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StefanK Offline



Beiträge: 936

25.05.2008 17:48
#2 RE: Diamantenlady, Die von Simple Movie Zitat · Antworten
Mich interessiert das Teil auch durchaus. Ich bin auch schon gespannt, wie die Qualität ausfallen wird. Angeblich soll es eine neue Abtastung in 2,35:1 geben und zumindest die Cover sehen schon sehr verlockend aus. Bisher war es jedoch eigentlich immer so, dass bei Simple Movie gute Filme in schlechter Qualität (z.B. Höllenjagd auf heiße Ware) und eher schwache Titel in recht guter Qualität erschienen sind (z.B. Dakota - Nur der Colt war sein Gesetz).

Weisst du zufällig noch wie die Qualität der Synchro war? Irgendwo habe ich gelesen, dass der Film erstmals in den 80er Jahren bei RTL lief und auch erst dann synchronisiert wurde.
kaeuflin Offline




Beiträge: 1.259

26.05.2008 07:05
#3 RE: Diamantenlady, Die von Simple Movie Zitat · Antworten

Wie die Synchro war kann ich dir leider nicht sagen , ist schon eine Weile her - Ich erinnere
mich nur daß das Bild selbst für VHS schlecht war und der Ton gebrummt hat

Von Simple Movie habe ich bisher nur Titel die sie aus dem X-Rated Programm übernommen haben
( Jean Rollin´s Fascination oder Jess Franco´s Frauengefängnis 3 z.B ) also Filme die allein durch ihre Geschicht nicht in bester Qualität vorliegen und Vom Satan gezeugt habe ich zwar bei mir Stehen aber noch nicht angeschaut - mal abwarten

Peter

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StefanK Offline



Beiträge: 936

26.05.2008 22:31
#4 RE: Diamantenlady, Die von Simple Movie Zitat · Antworten

Naja, dann warten wir's halt ab

Wobei ich die Bildqualität von Fascination und besonders auch Frauengefängnis 3, gemessen an dem was es ist, ziemlich ordentlich finde. Man vergleiche Frauengefängis 3 nur mal mit dem Videoausschnitt der auch irgendwo auf der DVD sein müsste. Vom Satan gezeugt habe ich mir auch kürzlich zugelegt (mit dem hässlicheren aber dafür günstigeren Cover in der grossen Hartbox ). Auf den ersten Blick scheint die Qualität ganz o.k. zu sein.

kaeuflin Offline




Beiträge: 1.259

06.07.2008 18:39
#5 RE: Diamantenlady, Die von Simple Movie Zitat · Antworten

Inzwischen habe ich Zeit gefunden den Film anzusehen :

Als erstes kann ich beruhigen , die Syncho ist meiner Meinung sehr gelungen ( Viele Stimmen die Mann irgentwoher kennt ) und liegt weit über dem was der Film bietet !

Auch die Bildqualität ist durchaus OK - Am Anfang sind ein Paar unschärfenen und eine Sequenz die nur in English enthalten ist hat schwächere Qualität , der Rest ist meiner meinung noch in Ordung - Stammte scheinbar von einem französischen Master.

Der Film an sich ist ehere ein Aktion Krimi als ein Giallo - leider mit einigen totalen Logiklöchern - Da rufen Leute an und verkünden das sie gleich losfahren und 2 Szenen Später sitzen sie immer noch im Büro ...

Die "Sterbezenen" sind zum Teil extrem schlecht - vergleichbar mit den Schusswechseln im Mann mit dem Glasauge ! auch hier spingen die Leute in die Schussbahn das sie getroffen werden - Auserdem ist alles sehr unblutig und unspektakulär inszeniert - das Bildformat wird auch selten gut genutzt .


Die Schauspieler liefern alle nicht ihre besten Leistungen ab sind aber alle noch als solche zu bezeichnen .

Der Score hat mir recht gut gefallen

Hatten den Film deutlich besser in Erinnerung - kann man sehen , muss man aber nicht

2.5/5 Punkte Max

Peter

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Fabrizio Maurizio Offline



Beiträge: 53

08.07.2008 20:07
#6 RE: Diamantenlady, Die von Simple Movie Zitat · Antworten
Wieder ist hier George Hilton so ein komischer "Freund" wie im Killer von Wien,
und wieder heißt das weibliche Opfer Julie auch wie Im Killer von Wien.

Leider bin ich nach der hälfte eingepennt, muß aber nix heißen,
die Musik ist von Stelvio Cipriani, was mich doch dann wieder sehr aufgemuntert hat.

Den Logiklöchern kann ich nur zustimmen, war noch nicht in der OFDB schauen, ob es einen hinweis gibt, das vielleicht nicht doch dran rumgeschnippelt wurde. Oder man hat sich bei der synchro verhauen (wir fahren gleich los).
eastmancolor Offline



Beiträge: 2.622

29.09.2008 21:28
#7 RE: Diamantenlady, Die von Simple Movie Zitat · Antworten

Ich habe mir die Hälfte angesehen und dann erstmal abgeschaltet. Der Film dümpelt so vor sich hin. Ist nicht schlecht aber auch nix was den Film über den normalen Durchschnitt hebt. Gebe dem Film noch ne Chance. Es sieht aber so aus, als ob ich die DVD wieder verkaufe.

Blap Offline




Beiträge: 1.128

25.02.2011 22:58
#8 RE: Diamantenlady, Die von Simple Movie Zitat · Antworten


Cover der mir vorliegenden kleinen Hartbox von Simple Movie, die DVD wurde mit mindestens fünf unterschiedlichen Covermotiven veröffentlicht.


Der Teufel mit den 7 Gesichtern (Italien 1971, Originaltitel: Il diavolo a sette facce)

Das Diamantenluder

Julie Harrison (Carroll Baker) bittet den Rechtsanwalt Dave Barton (Stephen Boyd) um Hilfe, die junge Frau fühlt sich verfolgt und bedroht. Zufällig ist gerade Daves alter Freund Tony Shane (George Hilton) anwesend, er kann Julie umgehend aus einer brenzligen Situation retten. Tony findet fühlt sich zu der attraktiven Julie hingezogen, er möchte ihr gegen die unbekannten Belästiger zur Seite stehen. Obwohl der smarte Bursche ein mutiger Draufgänger ist, muss auch er bald einsehen, dass offensichtlich verdammt üble Burschen an seiner neuen Bekanntschaft interessiert sind. In Julies Haus vor den Toren der Stadt, entgehen Julie und Tony nur knapp einer lebensgefährlichen Situation , bei der ein Polizist von den hektisch flüchtenden Gaunern erschossen wird. Inspector Rinker (Franco Ressel) hat eine harte Nuß zu knacken, denn weder Julie noch ihr Rechtsbeistand Dave erweisen sich als besonders auskunftsfreudig, die Anwesenheit von Tony verschweigt man dem Kriminalbeamten. Wenig später taucht ein Bursche namens Steve Hunter (Luciano Pigozzi) bei Barton auf, Hunter stellt sich als Mitarbeiter einer Versicherungsgesellschaft vor. Julie hat eine Zwillingsschwester Mary, die einem schwerreichen Araber, einen rund eine Million US-Dollar wertvollen Diamanten entwendet haben soll. Nun hält man Julie für ihre flüchtige Schwester, die Lage spitzt sich mehr und mehr zu...

"Die Diamantenlady" aka "Der Teufel mit den 7 Gesichtern" wird gern dem Giallo zugeordnet. Kein Wunder, schliesslich handelt es sich bei dem Flick, um einen italienischen Krimi aus den frühen siebziger Jahren. Doch nicht jeder Italo-Krimi passt in diese (von mir sehr verehrte) Schublade. "Die Diamantenlady" kann kaum "gialloeske" Elemente vorweisen, daher möchte ich den Streifen einfach nur als Kriminalfilm bezeichen. Dies muss kein Hemmschuh sein, der einem gepflegten Filmabend entgegensteht, denn auch "normale" Krimis und Thriller haben bei mir stets Kredit. Leider versinkt dieser Film überwiegend im Mittelmaß, trotz seiner Herkunft, trotz seiner guten Besetzung, trotz der guten Kameraarbeit, trotz der schönen Musik von Stelvio Cipriani.

Regisseur Osvaldo Civirani gelingt es leider nicht, dem Film packende Spannung und/oder prickelnde Atmosphäre einzuhauchen. Die Handlung plätschert brav vor sich hin, der Plot ist viel zu leicht durchschaubar. Immerhin hat die Auflösung einen kleinen Gag im Gepäck, doch aus dem Sumpf der Mittelprächtigkeit rettet das den Streifen leider nicht. Dabei sind die Voraussetzungen nahezu ideal, doch es mangelt an allen Ecken und Enden an Gespür für die entscheidenden Feinheiten. Richtig hochklassig wird es für wenige Minuten, wenn sich Carroll Baker in einer alten Mühle gegen diverse Häscher und Mordbuben zur Wehr setzen muss. Diese Szenen sind sehr ansprechend, endlich wird der Zuschauer gepackt und mitgerissen. Leider kommt diese frische Brise viel zu spät in Gang, flaut schnell wieder ab, kurz darauf ist sowieso Sense. Verdammt, was hätte man aus dem Stoff rausholen können! Doch werfen wir einen kurzen Blick auf die Besetzung, bevor ich einen Herzklappenabriss erleide...

Carroll Baker steht die Hauptrolle gut zu Gesicht, ich halte sie allerdings nicht für die Idealbesetzung. Eine Frau mit mehr Präsenz, einer ruchloseren Ausstrahlung würde für mehr Freude sorgen. Hey, wo waren Rosalba Neri oder Barbara Bouchet? Ich will nicht unfair sein, insgesamt kann man Baker eine solide Leistung bescheinigen. Es liegt ganz sicher nicht an ihr, dass die Sause nicht wie ein guter Single Malt mit einem langen, angenehmen Nachklang auftrumpfen kann. George Hilton kommt als Sunnyboy, Lebemann und Aufreisser vom Dienst daher. Der gute George darf nebenei den schnittigen Rennfahrer raushängen lassen, was Erinnerungen an Civiranis "Todespiste Le Mans" (Le Mans scorciatoia per l'inferno, 1970) weckt (Nein, Hilton war dort nicht mit von der Partie). Wer George Hilton mag, immerhin war der Mann damals einer der Topstars des italienischen Genrekinos, kann den sympathischen Herrn in brauchbarer Spiellaune erleben. Stephen Boyd bleibt als Anwalt ein wenig unscheinbar, allzu viel Substanz bietet sein Part sowieso nicht (Ein weiterer Schwachpunkt des Drehbuchs). Kantiger und eindrucksvoller sind die Auftritte der Herren Pigozzi und Ressel geraten, die man in etlichen Italofilmen erleben kann. Luciano Pigozzi darf mal wieder herrlich fies und bösartig sein, er bringt immerhin ein wenig Dynamik in den Film. Der heimliche Star ist für mich jedoch Franco Ressel, dessen süffisante Darstellung des leitenden Ermittlers wirklich köstlich ist. Da ist es mehr als gerecht und angemessen, wenn Ressel das finale Schenkelklopferchen auf seinem Konto verbuchen darf. Erwähnenswert scheint mir ferner der Auftritt von Lucretia Love. Sie präsentiert bizarre Frisuren/Perücken, mit denen sie den kaum minder absurden Schädelschändern der Hauptdame Carroll Baker ernsthafte Konkurrenz macht.

"Die Diamantenlady" ist ein Film, der bei mir offene Scheunentore einrennt. Hallo, ein Italokrimi aus den siebziger Jahren! Also ein Streifen aus meinem "Herz-Filmland", produziert in meinem Lieblingsjahrzent! Was bitte soll da noch schiefgehen? Tja, ab und an gerät selbst in meinen unbändigen Willen zur Zuneigung, ein Schäufelchen Sand ins Getriebe der Herzlichkeit. Schade, da orgelt Hilton über die Piste, geifert Pigozzi eklig wie (fast) immer, erfreut Ressel meine Gesichtsmuskulatur, stechen mir gar schröcklich-schöne Frisuren und Klamotten ins Auge... Doch Herr Civirani kocht nur ein eher fades Süppchen aus diesen vorzüglichen Zutaten. Schade, schade, schade...

Simple Movie hat das Werk unter dem Titel "Der Teufel mit den 7 Gesichtern" veröffentlicht. Wie üblich kommen die DVDs in Hartboxen daher, es wurden gefühlte 1000 unterschiedliche Cover auf den Markt geworfen. Das Bild geht es brauchbar durch, hat aber mit einigen Schwächen zu kämpfen. Man könnte zu der Vermutung kommen, hier hat ein Tape als Vorlage seinen Dienst getan. Es gibt eine kleine Bonussektion, insgesamt kann man recht gut mit der Scheibe leben.

Mehr als 5,5/10 kann ich mir nicht abringen, schon wegen der starken Verwandtschaft aus dieser wundervollen Zeit. Für Fans und Sammler sicher einen Blick wert, ich möchte nicht auf den Film verzichten, doch für Einsteiger und Gelegenheitsglotzer uninteressant.

Lieblingszitat:

"Nehmen Sie Zucker?"
"Zwei Zentner!"

***

Vom Ursprung her verdorben

Josh Offline




Beiträge: 7.928

25.02.2011 23:07
#9 RE: Diamantenlady, Die von Simple Movie Zitat · Antworten

Ich glaube, ich hab die DVD nur noch in meiner Sammlung, weil ich alles, was im Giallo-Bereich erscheint, sammle.
Der Film bekommt von mir höchstens 2 von 10 Punkten, die Qualität der DVD eher noch weniger.

Gruss, Josh

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