Mir sind bereits zwei alte Zeitschriften in die Finger gekommen, die geschrieben habe, Karin Dor wäre als beste Nebenrolle in TOPAZ für den Oscar nominiert gewesen. Ich dachte immer es wäre ein Gerücht? Jetzt habe ich es auch in einer BUNTE Ausgabe mit Karin Dor auf dem Titel gelesen. Wo kann man denn so etwas genauer rausfinden? Wenn es stimmen würde, hätte es Dor doch bestimmt in jedem Interview erzählt? Andererseits lese ich es immer wieder, hmm?
Gubanov
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gelöscht
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17.05.2008 20:47
#2 RE: Karin Dor 1970 Oscar Nominierung für beste Nebenrolle
In der offiziellen Oscar-Awards-Database ist sie jedenfalls nicht verzeichnet, also dürfte es mehr als unwahrscheinlich sein, dass an der Sache tatsächlich etwas dran ist... http://www.oscars.org/awardsdatabase
Im Vorfeld der Oscar-Nominationen werden sehr viele Personen angemeldet, die für eine Nominierung in Betracht kommen. Danach entscheidet die Jury welche fünf Personen dann tatsächlich nominiet werden. Ich gehe einmal davon aus, dass Karin Dor - wie viele andere auch - 1970 in Betracht kamen - und die Presse darüber berichtete. Die Entscheidung der Jury fiel dann auf die genannten fünf Damen. Mehr dürfte an der Sache nicht dran sein.
@joachim klingt ziemlich plausibel. an jedem gerücht ist normalerweise etwas wahres dran. ich denke mittlerweile auch das karin dor für ihre rolle in topas unter den für die nominierungen infrage kommenden Schauspielerinnen war. praktisch in der liste derer aus denen die nominierungen ausgewählt werden. damit haben wir einen edgar wallace star, der schon mal in die nähe des oscars gekommen ist!
Für mich ist karin dor die deutsche schauspielerin, die "fast" ein echter weltstar geworden wäre.
Die bisherigen deutschen bzw. deutschstämmigen Oscar-Preisträger:
1929 - Emil Jannings als bester Hauptdarsteller in den US- Stummfilmen „Sein letzter Befehl“ und „Der Weg allen Fleisches“
1938 - Karl Freund, Kameramann und Regisseur, für die Kamera-Arbeit im Melodram „The Good Earth“
1947 - Ernst Lubitsch, deutsch-amerikanischer Regisseur, Schauspieler und Produzent, erhält einen Ehren-Oscar für seinen hervorragenden Beitrag zur Filmkunst
1948 - Alfred Junge, künstlerischer Leiter des Films „Black Narcissus“ in der Sparte „Art Direction - Color“
1951 - Franz Wachsmann (Waxman), Komponist, für die Filmmusik in „Sunset Boulevard“
1952 - Franz Wachsmann für die Filmmusik in „A Place in the Sun“
1955 - Karl Freund in der Sparte Technical Achievement Award für das Multicam-System, bei dem drei Filmkameras gleichzeitig drehen, was die Serienproduktion beschleunigte
1960 - Professor Bernhard Grzimek, Tierforscher, für den besten Dokumentarfilm („Serengeti darf nicht sterben“)
1967 - August Arnold, Ingenieur, Direktor sowie Mitinhaber der kinotechnischen Firma Arnold & Richter KG (Arri, München), in der Sparte Scientific or Technical Award für die Erfindung der ersten serienmäßig gefertigten 35-mm-Spiegelreflexkamera („Arriflex 35“)
1972 - Rolf Zehetbauer, Filmarchitekt, für die Ausstattung des Musical-Films „Cabaret“
1980 - Volker Schlöndorff, Regisseur, für den Film „Die Blechtrommel“ als bester fremdsprachiger Film
1990 - Wolfgang und Christoph Lauenstein für „Balance“ als den besten kurzen Zeichentrickfilm (Animationsfilm)
1993 - Erich Kästner erhält für sein Lebenswerk als Kamerakonstrukteur den Gordon E. Sawyer Award
1994 - Pepe Danquart für den besten Kurzfilm („Schwarzfahrer“)
1995 - Hans Zimmer, Komponist, für die Filmmusik zu dem Disney-Film „Der König der Löwen“
1996 - Firma Denz in der Sparte Technical Achivement Award für die Entwicklung einer flackerfreien Farbvideokamera
1997 - Thomas Stellmach und Tyron Montgomery für den besten Zeichentrick-Kurzfilm („Quest“) sowie Volker Engel für die besten visuellen Effekte („Independence Day“)
2001 - Florian Gallenberger für „Quiero Ser“ (Ich möchte sein) als bester Kurzfilm
2003 - Caroline Link für „Nirgendwo in Afrika“ als bester nicht- englischsprachiger Spielfilm
2005 - Der Erfinder Horst Burbulla für die Entwicklung eines Teleskop-Kamera-Krans (Technik-Oscar)
2006 - Die Konstrukteure Hildegard Ebbesmeier, Nicole Wemken, Michael Anderer, Udo Schauss (Schneider Optische Werke, Bad Kreuznach) für die Entwicklung eines neuen Kino-Projektionsobjektivs (Technik-Oscar)
2007 - Florian Henckel von Donnersmarck für „Das Leben der Anderen“ als bester nicht-englischsprachiger Film