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Dieses Thema hat 35 Antworten
und wurde 4.415 mal aufgerufen
 Francis Durbridge
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Matze K. Offline



Beiträge: 1.060

02.07.2010 17:15
#16 RE: "Die Puppe" Zitat · Antworten

aha - dann hab ich wohl nur eine ZDF - Version mit 2 Teilen - die Schlingel *gg*

Georg Offline




Beiträge: 3.296

02.07.2010 18:50
#17 RE: "Die Puppe" Zitat · Antworten

Ja, stimmt schon, die ZDF-Version und damit die deutsche Version hatte nur 2 Teile. Im Original waren es aber eben 3 Teile à 52 Minuten. Das ZDF hat daraus einen Teil mit ca. 60 Minuten und einen Teil mit ca. 90 Minuten gemacht. Damit gingen die Cliffhanger verloren.

Joachim Kramp Offline




Beiträge: 4.901

23.07.2010 21:58
#18 RE: "Die Puppe" Zitat · Antworten

...nun endlich mal wieder gesehen...reine nostalgiefreude...wenn nich denke was ich zur drehzeit alles anstellte...und was ich bei der deutschen erstausstrahlung für das sehen alles anstellte...mein gott...waren das zeiten...

j.

Georg Offline




Beiträge: 3.296

12.05.2013 16:08
#19 RE: "Die Puppe" Zitat · Antworten

Liebe Durbridge-Freunde,

es ist mir eine große Freude zu verkünden, dass Pidax Film im Oktober "DIE PUPPE" auf den Markt bringt. Eine DVD-Veröffentlichung, bei der ich lange nicht gedacht hätte, dass es klappt, denn auf dem Weg, bis alles geklärt war, gab es viele Hindernisse. U. a. war lange nicht sicher, ob auch der englische Originalton mit auf die DVD kommen konnte. Nun ist es aber so weit:

http://www.pidax-film.de/product_info.ph...oufsj7os78slcf2

Percy Lister Offline



Beiträge: 3.589

12.05.2013 20:01
#20 RE: "Die Puppe" Zitat · Antworten

Das ist eine sehr gute Nachricht! Endlich einmal ein Durbridge, bei dem ich zuerst das Buch gelesen habe. Im Fall von "Melissa" und "Das Halstuch" habe ich die Romane erst nach der Sichtung der Fernseh-Mehrteiler gekauft. Bei Kenntnis der filmischen Umsetzung ist es nur mehr das halbe Vergnügen, weil man kaum neue Details entdecken kann. Da bis zur Veröffentlichung von "Die Puppe" noch ein wenig Zeit bleibt, werde ich mir das Buch noch einmal vornehmen.

Clifton Morris Offline



Beiträge: 116

14.05.2013 20:28
#21 RE: "Die Puppe" Zitat · Antworten

Kompliment an Pidax für diese Ankündigung! Dort gehe ich auch davon aus, dass man die deutsche 70er Jahre-Sychronfassung nimmt. Bei anderen Firmen nervt es, wenn (oft ältere) Schätze ausgegraben werden und dann eine billige Neu-Synchronisation den nostalgischen Genuss zerstört. Bin sehr gespannt.

Georg Offline




Beiträge: 3.296

14.05.2013 21:38
#22 RE: "Die Puppe" Zitat · Antworten

Nein, nein, keine Sorge. Es ist die 70er-Synchronisation, in der u. a. Friedrich Schoenfelder eine der drei Hauptfiguren spricht. Zusätzlich ist die englische Originaltonfassung mit auf der DVD.

Clifton Morris Offline



Beiträge: 116

30.05.2013 20:28
#23 RE: "Die Puppe" Zitat · Antworten
Eine wirklich tolle Ankündigung. Für mich wird das ein absolutes DVD-Highlight!
Mark Paxton Offline




Beiträge: 347

13.08.2013 11:41
#24 RE: "Die Puppe" Zitat · Antworten

Als Bonusmaterial wird auf der Pidax-Homepage ein Booklet angekündigt. Weiß man denn ob zum englischen Ton auch der englische Originalvorspann kommt oder der deutsche?

Georg Offline




Beiträge: 3.296

13.08.2013 18:04
#25 RE: "Die Puppe" Zitat · Antworten

Ja, sowohl der englische Originalvor- und Nachspann als auch der deutsche Vor- und Nachspann sind mit auf der DVD! Außerdem wurde das englische Bildmaster verwendet, da dieses in der Bildqualität wesentlich besser war als das deutsche.

Mark Paxton Offline




Beiträge: 347

14.08.2013 12:08
#26 RE: "Die Puppe" Zitat · Antworten

Oh, das ist ja höchst erfreulich. Danke für die Auskunft.

Clifton Morris Offline



Beiträge: 116

26.09.2013 21:51
#27 RE: "Die Puppe" Zitat · Antworten

Die DVD ist bei Pidax offenbar bereits lieferbar. Ich freue mich schon sehr auf diese Entdeckung.

Mark Paxton Offline




Beiträge: 347

06.10.2013 17:23
#28 RE: "Die Puppe" Zitat · Antworten

So, die DVD ist schon da und ich habe sie mir angesehen! Von der Geschichte habe ich mich erneut packen lassen, zu toppen wäre es nur noch gewesen, wenn da eine deutsche Verfilmung von Rolf von Sydow gemacht worden wäre. Pidax hat eine sehr schöne Veröffentlichung gemacht, das Bild & der Ton stimmen, erstmals konnte ich den Film nun auch auf Englisch genießen. Ich bin optisch immer noch fasziniert von der Schönheit der Hauptdarstellerin! Als Bonus befinden sich auf der DVD übrigens auch der englische Originaltitelvorspann und der Nachspann. Ein schönes Booklet liefert interessante Hintergrundinformationen zu der Produktion und zu Francis Durbridge. Ich wusste gar nicht, dass er auch ein Bewunderer und großer Fan von Edgar Wallace war. Abschließend hier noch eine Collage aus Screenshots. Ich bin auf weitere Meinungen und Besprechungen gespannt.

Percy Lister Offline



Beiträge: 3.589

25.12.2013 14:38
#29 RE: "Die Puppe" Zitat · Antworten

BEWERTET: "Die Puppe" (The Doll, Großbritannien 1975)
mit: John Fraser, Anouska Hempel, Geoffrey Whitehead, Cyril Luckham, Roger Milner, Derek Fowlds u.a. - Drehbuch und Idee: Francis Durbridge, Regie: David Askey

Der Verleger Peter Matty lernt am Genfer Flughafen Phyllis du Salle kennen und verliebt sich Hals über Kopf in die attraktive Frau. Zurück in England, versucht Matty, den Kontakt erneut herzustellen, aber niemand scheint sie zu kennen. Bei seiner Suche begegnet er einem Fotografen und einem vermögenden alten Herrn namens Sir Arnold Wyatt, dessen Tochter vor zwei Jahren starb. Als Matty das Porträt von du Salle im Schaufenster sieht, identifiziert Mortimer Brown es als das Bildnis von Pauline Wyatt ...

Zitat von Francis Durbridge: Die Puppe
"Erinnerst du dich noch das Mädchen, das hinter uns aus dem Taxi gestiegen ist?" Claude kniff nachdenklich die Augen zu. "Meinst du vielleicht diese große, attraktive junge Frau mit kastanienbraunem Haar? Sie war ziemlich elegant gekleidet." Peter nickte. Als er sich umwandte, umspielte ein wehmütiges Lächeln seinen Mund. "Ich habe sie damals nicht zum letzten Mal gesehen ..."




Teil 1

Peter Matty ist der Held der Geschichte und führt den Zuschauer durch seinen Alltag, der sich normalerweise ziemlich prosaisch zwischen Büro und Außenterminen bewegt. Als Verleger ist er von Natur aus mit einem Quantum Phantasie, Neugier und Aufgeschlossenheit gesegnet, da er pausenlos neue Ideen und Projekte umsetzen muss, die möglichst gewinnbringend für die Festigung seiner Stellung sorgen sollen. So ist es zunächst verständlich, dass er die Bekanntschaft mit Phyllis du Salle als aufregend empfindet und die Abwechslung, die das Prickeln einer solchen Begegnung mit sich bringt, anregend und spannend findet. Leider vergisst er dabei, sich seine kritische Distanz zu bewahren und heftet sich an die Fersen der Frau, deren Interesse für ihn eher oberflächlich und keineswegs so intensiv ist, wie es von seiner Seite offensichtlich ist. Manchmal schüttelt man den Kopf ob solcher Fremdschämmomente, wenn Matty nach einer Absage zum Hotel fährt, um sich dort eine Bestätigung dieser Absage zu holen. John Fraser stattet Matty mit Elan und Naivität aus und lässt an James Stewart denken, der in "Vertigo" ebenfalls einer geheimnisvollen Blondine verfällt, deren Zauber ihn um den Verstand bringt und die zu einer Gefahr für ihn wird. Anouska Hempel wirkt vor allem durch ihre großen Augen, wobei das hohlwangige Gesicht im Profil knochig und künstlich aussieht. Der Titel des Zweiteilers bezieht sich also durchaus auch auf Phyllis du Salle, deren Erscheinung einer Puppe nachempfunden ist, deren halbgeöffneter Mund und klimpernde Wimpern Passivität und Schutzbedürfnis verheißen und deshalb auf dynamische Charaktere wie Matty anziehend wirken. Die Geschichte konzentriert sich darauf, Matty einen nachvollziehbaren Vorwand zu liefern, der Frau nachzustellen, aber anders als in den bekannteren Mehrteilern von Francis Durbridge besteht für ihn eigentlich keine Notwendigkeit, du Salle zu folgen. Er befindet sich weder unter Verdacht, noch besteht Gefahr für Hab und Gut oder Leib und Leben. Die mysteriösen Momente sind spärlich gestreut und so lebt die Handlung vor allem von der Frage, wer Matty zu welchem Zweck an der Nase herumführen will. Die erfrischenden Landaufnahmen an Originalschauplätzen wehen eine Brise Authentizität durch das Szenario und sorgen zusammen mit den Studioaufnahmen für unverkennbares 70er-Jahre-Flair. Die deutschen Synchronstimmen bereiten Freude und überdecken die Originaltonspur elegant und angemessen.

Der erste Teil ist im kriminalistischen Sinn noch ein wenig schwachbrüstig, deshalb vorerst 3,5 von 5 Punkten.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

25.12.2013 21:33
#30 RE: "Die Puppe" Zitat · Antworten



Francis Durbridge: Die Puppe – Teil 1 (The Doll)
Teil 1 des TV-Mehrteilers, GB 1975. Regie: David Askey. Drehbuch: Francis Durbridge. Mit: John Fraser (Peter Matty), Anouska Hempel (Phyllis du Salle), Geoffrey Whitehead (Claude Matty), Cyril Luckham (Sir Arnold Wyatt), Derek Fowlds (Max Lerner), Roger Milner (Mortimer Brown) u.a.

Zitat von Die Puppe – Teil 1
Auf dem Flug von Genf nach London macht Peter Matty die Bekanntschaft der reizenden Phyllis du Salle, die er später bei ihrem ersten Aufenthalt in der britischen Hauptstadt wiedertrifft. Bei einem gemeinsamen Abendessen erzählt sie ihm die mysteriöse Geschichte vom Tod ihres Mannes an Bord eines Ozeandampfers. Dann verschwindet sie – und genau wie beim Verschwinden ihres verstorbenen Gatten taucht wenig später eine Puppe auf ...


Im Gegensatz zu vielen anderen Durbridges, die gleich zu Beginn eine hohe Spannungsnote setzen (z.B. „Melissa“ mit der Ermordung der Titelfigur oder „Das Halstuch“ mit dem Auffinden der Fay-Collins-Leiche) startet „Die Puppe“ in einem sehr gemächlichen Tempo – so gemächlich, dass man im fast einstündigen ersten Teil keine einzige Leiche zu Gesicht bekommt. Vielleicht ist es diesem Umstand geschuldet, dass die BBC-Produktion aus dem Jahr 1975 wie eine langwierige Aufreihung von Dialogen wirkt, was die meisten deutschen Mehrteiler besser kaschieren konnten, auch wenn bei Durbridge für gewöhnlich nur ein sehr geringer Fokus auf bewegten und actionreichen Handlungen liegt.
Wie sich die Längen in „Die Puppe“ erklären, hat Percy Lister bereits zutreffend analysiert: Peter Matty, der neugierige und stellenweise richtiggehend aufdringliche Verleger, agiert nicht aus einem Zwang heraus, sondern lediglich weil er ein Schürzenjäger auf der Suche nach einer flotten Beute ist – eine leidliche Motivation für einen Mehrteiler. Dennoch ging Teil 1 nicht völlig verloren, weil gerade auch die Hinweise auf Todesfälle in der Vergangenheit sehr spannend und stilvoll geraten sind. Gern hätte man als Zuschauer einen Blick an Bord des Schiffes geworfen – ebenso wie man mehr von den Aufnahmen in Genf oder an der englischen Küste zu sehen bekommen hätte. Der etwas biedere Eindruck der Produktion resultiert aus einem möglichst kurzen Abarbeiten aller „ablenkenden Faktoren“, anstatt einen richtigen Nutzen aus den schönen und durchaus edlen Settings zu ziehen.
Die Darsteller füllen ihre Rollen sehr überzeugend aus – auch wenn im Falle Mattys der Eindruck, man habe es mit einem selbstverliebten Casanova zu tun, in der Verkörperung durch John Fraser doch etwas zu deutlich wird. Anouska Hempel dagegen überzeugt in einer mysteriösen Rolle, die an die von Uschi Glas in „Die Kette“ erinnert und die ich dort schon als eine große Bereicherung ansah.

Einen Tipp kann ich nach Teil 1 schlecht abgeben, weil noch nicht absehbar ist, worauf die Ereignisse, die bisher noch keine wirklichen Verbrechen, sondern nur Verwirrspiele sind, abzielen. Auch der große Hintermann Delta, von dem in der Inhaltsangabe auf der DVD-Rückseite zu lesen ist, erhielt bisher noch keine große Aufmerksamkeit ...

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