Es ist schon eine arge Übertreibung u. regelrechte Bauernfängerei von ARD-Video diese Serie mit "Stahlnetz" oder "Edgar Wallace" zu vergleichen. Sie war zur damaligen Zeit nichts anderes, als eine der vielen Vorabendserien des Werbefernsehens der Regionalprogramme. Eine reinrassige Krimiserie ist "Intercontinental-Express" sowieso nicht. Da gibt es ganz andere wie z. B. "Wanninger", "Hafenpolizei", "Kommissar Freytag". etc.
Krimi habe ich auch vermutet, rein wegen der Andeutungen am Cover der DVD. Aber so reinrassig als Krimi würde ich die Serie nicht bezeichnen. Daher wäre es interessant was damals in den Programmzeitschriften darüber stand.... Was würde wohl heute bei einer WH in der Programmzeitschrift stehen?
LG, Wallace Wilton ************** Filmfan Autor Buchfan Entdecker Literat Humorist Alternativ Freigeist Tiefsinnig **************
Da würde vielleicht "Unterhaltungsserie" der 60er-Jahre drinstehen.Mehr war sie ja auch nicht.Für mich ist die Serie eine nostalgische Bahnfahrt zurück in die Kindheit.Für spätere Generationen natürlich nicht. Die werden damit veralbert sie sähen einen Wallace, nur weil die Serie aus derselben Zeit stammt.
Natürlich kann man die Reihe nicht mit Edgar Wallace vergleichen. Die Herausgeber der Box wollten eben auf eine vergessene Serie hinweisen, indem sie sich auf die Darsteller bezogen, die in den Straßenfegern der damaligen Zeit mitgewirkt haben. Es muß ja nicht immer Blut fließen. Die einzelnen Geschichten sind der Laufzeit der Folgen angepasst, weshalb man gleich in die Handlung einsteigt und sich die Auflösung am Ende rasch und zügig gestaltet.
Die Serie ist wegen der guten Darsteller, die sich, um Günther Schramm zu zitieren, "hier wie in einem Poesie-Album eingetragen haben" ( bezieht sich eigentlich auf "Der Kommissar", passt hier aber auch ) sehenswert. Trotzdem kommt, abgesehen von ein oder zwei Folgen, Spannung auf und die Abläufe in der Eisenbahn ( Schreibabteil, Gepäckträger, Restaurantwagen ) tun das ihre dazu.
In 11 von 13 FOlgen geht es um Kriminalfälle im weitesten und engeren Sinn. Also ist die Bezeichnung "Krimiserie" durchaus ok. Die einzelnen Folgen sind ähnlich "spannend" wie die der Reihen "Hafenpolizei", "Cox", "Kommissar Freytag", "Polizeifunk ruft" usw. Für mich allemal interessanter als zum 725. Mal einen Wallacefilm zu sehen. Schöne Nostalgie - es ist schon unglaublich, wen der Produzent Trebitsch damals alles vor die Fernsehkamera holen konnte, wenn man bedenkt, wie verpönt das TV damals bei Schauspielern wie Machern war (ein Zitat von Franz Peter Wirth dazu: "Von den Kinoleuten wollte keiner etwas mit den Fernsehleuten zu tun haben")...
Für alle, die die DVD noch nicht haben, habe ich Infos rund um die Serie mal auf meiner Krimihomepage zusammengetragen:
Danke für das Update ! Die Beschreibung wird der Serie gerecht und bietet Informationen, die den Charakter von "Intercontinental Express" gut erläutern. So kann sich jede/r ein Bild davon machen, ob die DVD ein Kauf ist.
Habe zuerst gedacht wäre ein 13teiler (wie Durbridge) aber dann waren es doch 13 kurz krimis zuerst war ich enttäuscht aber als ich dann den zweiten fall sah war es spannend ich freue mich schon auf die nächsten 11 fälle
Seit einigen Tagen bin ich auch Eigentümer der beiden DVDs. Kurzes Fazit dazu: Natürlich nicht mit Edgar-Wallace vergleichbar. Dafür gibt es tausend Gründe, deren Beschreibungen hier zu weit führen würden. Aber: Es gibt ein Wiedersehen mit vielen Edgar-Wallace-Stars und Schauspielern: Heinz Drache, Margot Trooger, Richard Haller, usw. Bisher habe ich 8 Folgen gesehen, von denen mir einige gut, andere weniger gut gefallen haben. Das ist wie bei jedem Film oder jeder Serie Geschmackssache. Dennoch macht sie sich gut im DVD-Regal, wenn man die Filme und Serien der 60er Jahre sammelt. Eine kleine Rarität halt. Reinschauen lohnt sich auf jeden Fall.
Gestern die ersten beiden Folgen gesehen. Wer diese Zeit und auch die Schauspieler in Filmen mag, kommt an der Serie nicht vorbei. Die ersten zwei Folgen waren super.
Pünktlich zum Vatertag habe ich die DVDs erhalten und nun auch alle angesehen. Letztendlich nur etwas für Nostalgiker. Für das Vorabendprogramm 1965 ganz reizvoll aber daher auch zu "brav". Da es nur eine Staffel gab ist zu vermuten, dass die Einschaltquoten nur gering waren. Als "Aufwachsender" in dieser Zeit wünsche ich mir eher "Die Karte mit dem Luxkopf", "Zimmer 13" oder "Percy Stuart".
"Percy Stuart" kann man mit dieser Top-Serie wohl nicht vergleichen: PS hat langweilige, ja gähnend langweilige und haarstreubende Stories zu bieten, fast keine Gaststars sondern nur unbekannte (süd)amerikanische Darsteller und überhaupt keinen Unterhaltungswert für Nostalgiker. Kennst du eine Folge - kennst du alle! Auch "Die Karte mit dem Luchskopf" ist ähnlich langatmig, wenngleich im Vergleich zu Percy Stuart noch erträglicher. Schließlich handelt es sich bei beiden Serien um "Märchenkrimis", die fernab jeglicher Realität sind. VOr allem bei Percy Stuart hats bei mir über ein Jahr gedauert, bis ich mir alle Folgen angesehen hatte - einfach weil die Folgen nicht fesselnd genug waren - Die "Hafenpolizei" zB habe ich in zwei Wochen durch gesehen und "ICE" in fünf Tagen. Daran kann ich messen, wie fesselnd eine Serie ist. Deshalb gebe ich den Studio-Hamburg-Produktionen den Vorrang, nicht nur wegen ihres Unterhaltungscharakters (siehe zB HAFENPOLIZEI), sondern auch wegen der in jeder einzelnen Serie versammelten Gaststars!
... aber Geschmäcker sind ja Gott sei Dank verschieden ...