Schon wieder ein Monat rum. Da der September ein sehr arbeitsreicher Monat war, bleib nicht ganz soviel Zeit für zeitintensive Hobbies
Aber für Privatdetektiv Frank Kross hat es natürlich gereicht, die für Vorabendserien typischen 25-Minüter kann man immer mal einschieben.
Überhaupt waren diesen Monat Fernsehfilme eher mein Ding. Die zur Zeit vom HR ausgestrahlten alten Tatorte nehm ich meist auf (weil die Quali natürlich besser ist als bei meinen alte VHS-Aufnahmen), einige davon hab ich mir auch schon angesehen:
Standgut (019) zweite Folge mit Klaus Schwarzkopf als Kommissar Finke, natürlich top
Herzjagd (119) einzige Folge in der Willy Semmelrogge als Kreutzer als Hauptermittler tätig ist, mühsam
Der Zeuge (111) einzige Folge mit Jörg Hube als Hauptkommissar Enders, durchaus sehenswert
Der MDR macht sich hingegen um alte Folgen von Polizeiruf 110 verdient (Dienstags). Und so kam ich in den Genuss von:
Verbrannte Spur (004) Oberleutnant Fuchs und Leutnant Arndt (Peter Borgelt und Sigrid Göhler) ermitteln wg. Brandstiftung
Das Haus an der Bahn (005) Eine Tote in einem ehemaligen Stellwerk macht Fuchs und Arndt zu schaffen
Der Tote im Fließ (006) Nach 10 Jahren taucht ein Vermisster wieder auf, aber eben schon sehr tot. Das Ermittlerduo schafft auch sowas
Gesichter im Zwielicht (014) Tote Ehefrau im Bootshaus, kein Problem für Fuchs/Arndt, zumal die Farbe im Polizeiruf Einzug hält
Heiße Münzen (031) Kurz vor einer Ausstellung werden seltene Münzen aus einem Museum geklaut. Löst Fuchs auch mal ohne Arndt
Aus meinem Pidax-Bestand habe ich dann noch den Fernsehfilm gesehen:
Ein Toter stoppt den 8 Uhr 10
Ein sorgfältig geplanter Bankraub geht mal wieder schief, zwar können die Diebe mit der Beute entkommen, aber ein toter Wachmann bleibt zurück. Das Geld wird praktischerweise in einem Schließfach der gleichen Bank deponiert. Dann stellt sich einer der beiden Bankräuber der Polizei, der andere taucht unter, der Juniorchef der Bank gerät in Verdacht ein Komplize der Täter zu sein, der verurteilte Täter bricht aus dem Gefängnis aus und irgendwann liegt tatsächlich mal ein Toter auf den Gleisen und stoppt den 8 Uhr 10. Wer das ist, verrate ich jetzt nicht, nur noch das der Film mit Werner Bruhns, Claudia Wedekind, Franz Rudnik und Wolf Richards in den Hauptrollen besetzt ist.
Nun habe ich aber auch noch zwei Filme gesehen:
Der letzte Zeuge D 1960
Überdurchschnittlicher Film von Wolfgang Staudte mit Martin Held, Hanns Lothar, Ellen Schwiers, Jürgen Goslar, u.a.
Geständnis einer Sechzehnjährigen Ö 1960
Mehr Drama als Krimi, mit Barbara Frey, Wolfgang Preiss, Ivan Desny, Nina Sandt, Michael Hinz. Behütete Tochter möchte mit allen Mitteln die Scheidung ihrer Eltern verhindern, die sich auseinander gelebt haben
Zitat von Havi17 im Beitrag #5188Werner Bruhns, Filme mit ihm sind ohnehin ein Erfolg
Sin letzter Tatort Wer andern eine Grube gräbt (Schäfermann) liegt anlässlich seines Geburtstages (10.10.) oder seines Todestages (16.10.) schon bereit. Leider viel zu früh von uns gegangen
Den muß ich mir auch wieder mal ansehen, schon zigmal gesehen und immer wieder Top, mein Lieblingstatort!
Ja in der Tat leider viel zu früh. Ich kenne keinen Schauspieler der den kriminellen oder Opfer-Geschäftsmann auch nur von weitem annähernd besser spielt als er. Mit dem symphatischen Manfred Heidmann hatte ich unlängst einmal wegen seiner hervorragenden Rolle in dem genannten Tatort telefoniert. Er erfreute sich bester Gesundheit und als er sich am Telefon meldete, mußte ich erst zweimal nachfragen, diese junge Stimme konnte ich so garnicht ihm zuordnen.
Bruhns wirkt in dieser Tatort-Rolle eigentlich immer postitiv freundlich, obwohl ihm Schäfermann äußerst zusetzt. Daß Bruhns dann mal kurz aber angebracht lauter wird, ist schon vpm feinsten und passte garnicht in diese Zeit, in der man eine viel deutlichere Aussprache pflegte. Bruhns wäre der ideale Bundeskanzler, glatt glaubwürdig und trotzdem anderem zugetan.
Meine derzeit andauernde Retrospektive mit Filmen von Jean Gabin
"Wenn es Nacht wird in Paris" ("Touchez pas au grisbi") (1954) - ein melancholischer Gangsterfilm-Klassiker in atmosphärischen Schwarz-Weiß-Bildern, in dem Jean Gabin und Lino Ventura (in seinem Filmdebüt) als rivalisierende Gangster brillieren, untermalt von der unvergesslichen Musik von Jean Wiener
"Im Mantel der Nacht" ("Le desordre et la nuit") (1958) Jean Gabin auf der Spur eines Drogenhändlerrings erliegt den Reizen von Nadja Tiller - die eher unglaubwürdige Romanze der Beiden machen die stimmungsvollen Bilder und die guten Darsteller (neben Gabin vor allem Danielle Darrieux) wieder wett
"Die großen Familien" ("Les grandes familles") (1958) Jean Gabin liefert eine ausgezeichnete Charakterstudie als despotischer Bankier, der seinen Sohn in den Freitod treibt
"Der Bulle" ("Le Pacha") (1968) Jean Gabin rächt in diesem eher durchschnittlichen Film als Kommissar Louis Joss die Ermordung eines Kollegen, obwohl er um dessen Korruption im Dienst weiß. Der wohl schönste Satz des über einigen Wortwitz verfügenden Films ist leider nur in der Originalfassung zu vernehmen: "Je pense que quand on mettra les cons sur orbite t'as pas fini de tourner ..." äußert Jean Gabin.
"Der Clan der Sizlianer" ("Le clan des Siciliens") (1969) Einer in Paris ansässigen Mafiafamilie gelingt unter Mithilfe eines französischen Gangsters ein Millioncoup, doch private Differenzen gefährden die Existenz aller Beteiligten. Ein Klassiker des französischen Kinos mit den drei Stars Jean Gabin, Lino Ventura und Alain Delon sowie der kongenialen Filmmusik von Ennio Morricone.
"Die Katze" ("Le chat") (1971) Jean Gabin und Simone Signoret als selbstzerstörerisches, einander in Hassliebe verbundenes altes Ehepaar. Eine grandiose darstellerische Leistung für die beide völlig verdient 1971 auf der Berlinale mit einem Silbernen Bären geehrt wurden.
"Das Urteil" ("Verdict") (1974) Ein renommierter Gerichtspräsident wird von der Mutter eines des Mordes angeklagten jungen Mannes durch die Entführung seiner kranken Frau erpresst. Jean Gabin und Sphia Loren in einem bewegenden Film. Selten hat man Jean Gabin so ergriffen erlebt wie in "Das Urteil".
Im Oktober beginnt so langsam der Herbst und damit die Zeit der besinnlichen Abende mit Filmen, die man immer schon mal (wieder) sehen wollte
Wobei ich erstmal mit der obligatorischen Vorabendserie beginnen möchte: Okay S.I.R. Bei dieser ist eine Veröffentlichung auf DVD schon lange überfällig (Läuft zur Zeit im Nachtprogramm des SWR von Sonntag auf Montag zusammen mit Gewagtes Spiel und Graf Yoster). Im Vergleich zur fast zeitgleichen Konkurrenzserie Im Auftrag von Madame des ZDF, die ich im Juni gesehen hatte, ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Aus der Reihe Tatort wie angekündigt:
Wer andern eine Grube gräbt (076) Horst Schäfermann zum ersten Mal alleine im Einsatz, dazu noch
Jagdrevier (028) Finke und Jessner auf dem platten Lande
Tod auf dem Rastplatz (135) Lenz und Brettschneider ermitteln erstaunlich kurz
Auch beim Polizeiruf 110 gings ein wenig weiter mit:
Blutgruppe AB (007) Oberleutnant Hübner (Jürgen Frohriep) zum ersten Mal im Einsatz, einem Vergewaltiger auf der Spur
Eine Madonna zuviel (020) Hübner und Arndt auf der Spur eines Kunstfälschers (und keiner Sängerin )
Nachttaxi (029) Hübner und Arndt entwirren eine Rache-Story
Der Mann (030) Hübner, diesmal mit Subras (Alfred Rücker) in einem Whodunit, der allerdings extrem zäh beginnt
Schwarze Ladung (038) In einem Lager verschwinden immer wieder Teile des Bestandes. Fuchs und Subras ermitteln
Per Anhalter (021) Das Quartett Fuchs, Arndt, Hübner und Subras zum ersten Mal komplett im Einsatz gegen Rowdys
Konzert für einen Außenseiter (022) Hübner und Arndt auf den Spuren eines merkwürdigen Museumsdiebes
Bei den Filmen gab es nur eine einzige Erstsichtung:
Der Heuchler CH 1961
Bei einer Jagd bleibt einer der Jäger tot zurück. Versehen oder Absicht, diese Frage stellt sich Kommissar Müller (Heinrich Gretler) und er begibt sich an den Ort des Geschehens um Licht ins Dunkel zu bringen. Dankenswerterweise bekommt der betuliche Müller keinen pseudodynamischen Assistenten ans Bein gebunden
Ansonsten war es an der Zeit einige Filme rauszusuchen, die man immer wieder sehen kann:
Das Geheimnis der roten Orchidee - der Beginn meiner winterlichen Wallace-Sause
Tod auf dem Nil - Agatha Christie geht immer
Old Surehand - Karl May muss auch mal wieder sein (Patrick ist der Schuldige )
Der Hauch des Todes - Bond war auch mal wieder dran
Star Wars IV - VI - die klassische Trilogie war ein Wunsch meines Sohnes
Außerdem wurde ich noch einmal ins Kino verschleppt:
Fack ju Göhte 2 - die Weiterentwicklung alter Paukerfilme
Ich persönlich halte diesen Psychothriller für Brian De Palmas besten Film überhaupt, der bekanntermaßen deutliche Parallelen zu "Psycho" aufweist, zumal De Palma hiermit seinem Vorbild Alfred Hitchcock eine Art Hommage erweisen wollte. Aber während Hitchs Meisterwerk zu Beginn lediglich eine spärlich bekleidete Janet Leigh weit weg von einer Dusche zeigt, geht es bei De Palma bereits zu Beginn unter der Dusche mit einer sich verführerisch einseifenden Angie Dickinson als Kate Miller und ihrem Fantasielover heftig zur Sache. Diese Einstiegsszene ließ bestimmt schon viele Männerherzen höherschlagen, aber ihren eigenen Mann offensichtlich kalt, der sich dabei seelenruhig weiterrasiert und anschließend seine Morgengymnastik auf ihr verrichtet hat.
Während es anschließend in Kate Millers Gespräch mit ihrem Psychiater Dr. Robert Elliott (Michael Caine in Höchstform!) sowie dem nahezu endlosen Museumsbesuch, bei dem sie einen ihr unbekannten Mann trifft, noch vergleichsweise ruhig zugeht, nimmt der Film mit einer Taxifahrt, die auf dem Rücksitz ihresgleichen sucht, buchstäblich Fahrt auf. Und als Kates offensichtlich sexuell geschlauchter Lover im Schlaf neue Energien auflädt, verlässt Kate das Hotelzimmer nach einer Hiobsbotschaft panikartig und wird anschließend im Fahrstuhl von einer unbekannten Blondine mit einem Rasiermesser brutal niedergemetzelt, wobei die Prostituierte Liz Blake zufällig Zeugin des Mordes wird. Diese Szene war in früheren TV-Ausstrahlungen und auf Video noch ungekürzt zu sehen, wurde dann aber für die DVD-Veröffentlichung im wahrsten Sinne geschnitten und ist seitdem auch im deutschen Fernsehen nur noch gekürzt zu sehen. Der Film gleicht danach einer wilden Achterbahnfahrt, es geht rauf und runter, in dem sich wilde Verfolgungsjagden auf den Straßen sowie in der U-Bahn New Yorks mit Szenen in ruhigeren Gewässern abwechseln, wobei De Palma das Publikum mittels eines TV-Berichts über Transsexuelle, den sich Dr. Elliott äußerst interessiert ansieht, erstmals an der richtigen Fährte schnuppern lässt.
Nachdem Liz mit dem Sohn der Ermordeten die blonde Mörderin auf einem Foto identifiziert hat, als diese Dr. Elliotts Praxis verlässt, holt sie sich bei ihm unter einem Vorwand einen Termin und versucht Elliott mit einem wahren Dauerfeuer an weiblichen Waffen zu verführen, um auf diese Weise an den Namen und die Adresse dieser Blondine zu kommen. Als der wahre Mörder dann auch Liz ermorden will, wird er von einer Polizistin angeschossen und landet schließlich in einer Nervenheilanstalt. Kurz darauf entkommt er jedoch aus der Anstalt und greift Liz, die vorher ebenfalls unter der (Psycho!)Dusche stand, im Badezimmer erneut mit einem Rasiermesser an und schneidet ihr die Kehle durch, was ebenfalls auf DVD gekürzt wurde. Liz wacht schreiend auf – der Angriff war nur ein Albtraum, was man durchaus als krönenden Abschluss dieses meisterlichen Psychothrillers bezeichnen kann.
Hervorzuheben wären noch die brillante Filmmusik von Pino Donaggio sowie die hervorragende Synchro, natürlich mit Jürgen Thormann für Michael Caine und einer sehr gut passenden Eva Katharina Schultz für Angie Dickinson.
Gruß Klaus
"Henry Lightman, nochmal werd' ich Ihren Tee nicht trinken!"
Wenns draußen stürmt und schneit bzw. regnet bleibt man doch lieber zu Hause und sieht sich schöne Filme an
Der November bot reichlich Gelegenheit dieses zu tun. Als obligate Vorabendserie hatte ich mir Parole Chicago rausgesucht, mit Gottfried Vollmer und dem noch ganz jungen Christoph Waltz als Harry und Ede, zwei Cousins, die mit diversen Gaunereien reich werden wollen, aber ohne jedweden Erfolg bleiben. Spielt wohl im Berlin der 20er Jahre
Auf Tatorte hab ich ganz verzichtet, bei den Polizeirufen hab ich auch nur 3 gesehen:
Blütenstaub (010) Das Trio Fuchs, Hübner und Subras versucht einen Einbruch in einer Apotheke aufzuklären
Lohnraub (023) In einer Firma werden die Lohngelder geraubt. Fuchs, Arndt und Subras versuchen Licht ins Dunkel zu bringen
Der Fensterstecher (038) Ein Einbrecher steigt regelmässig durchs Fenster, macht aber meist nur kleine Beute. Hübner, Arndt und Subras ermitteln
In meiner Wallace - Bond - Karl May - Sause war ich schon etwas fleissiger. Bei James Bond gab es gleich 4 Filme
Ein Quantum Trost Stirb an einem anderen Tag Leben und sterben lassen Der Spion, der mich liebte
Dank des Karl May Tages bei 3Sat habe ich mit einen Doppelpack reingezogen (2 Filme an einem Tag mach ich eigentlich nur sehr selten):
Winnetou I Winnetou II
Bleibt noch der gute Wallace, da war es:
Die blaue Hand
Dazu noch einen der Epigonen (das war ja quasi Pflicht, wenn der denn schon mal im TV gezeigt wird)
Vier Fliegen auf grauem Samt
Für Erstsichtungen war auch noch Zeit, als da wären:
Höllenhunde des Secret Service I/F 1965
Nicht schlecht gemachter, aber doch sehr auf Bond-Kopie getrimmter Eurospy. An Originalschauplätzen in Kairo und Locarno gedrehte Jagd nach einer Kamera, deren Zoom aus dem einzigen Bestand eines seltenen neuen Metalls besteht, das hundert Mal radioaktiver als Uran ist (die mit dieser Kamera gedrehten Filme hätt ich gerne mal gesehen ). Hält den Held aber nicht davon ab, dieses Objektiv entspann in die Hosentasche zu stecken. OK, von Super 7 haben wir dann auch keinen zweiten Film meht gesehen. Ansonsten war aber alles dabei, was ein guter Actionfilm so braucht. 3 von 5 Punkten sind da durchaus drin.
OSS117 - Männer, Frauen und Gefahren F 1956
Sozusagen eine ganz frühe Variante eines Eurospy-Filmes. Ivan Desny in der Rolle des Geheimagenten Hubert Bonisseur de la Bath, der diesmal eine undichte Stelle in den eigenen Reihen suchen soll, durch die geheime Unterlagen an die Gegenseite gelangen. Ob des frühen Jahrganges noch nicht so sehr mit den Gimmicks der späteren Agentenfilme durchsetzt, dazu noch in s/w. Durchaus spannend, deshalb 4 von 5 Punkten
Gift im Zoo D 1952
Carl Raddatz als Zoodirektor, der eine rätselhaften und unerklärlichen Todeswelle seiner Tiere gegenübersteht. Wolfgang Staudte musste mittendrin die Regie an Hans Müller abgeben, weil er sich weigerte auf zukünftige Tätigkeiten bei der DEFA zu verzichten. Diesen Bruch merkt man dem Film zum Glück nicht an. 3 von 5 Punkten
Im Netz der gelben Viper D 1966
In eine Verbrecherorganisation, deren Erkennungszeichen eine gelbe Viper ist, wird ein Agent des FBI eingeschleusst, um deren illegale Aktivitäten ein für allemal zu beenden. Hauptsächlich an Originalschauplätzen in Südafrika gedrehter Agentenfilm, von dort stammt auch der grösste Teil der Darsteller, lediglich Hellmut Lange, Peer Schmidt und Adeline Wagner sind von deutscher Seite dabei. Eher durchschnittliche Kost: 2 von 5 Punkten
Die Hölle von Macao D/F/I 1966
Ein Agentenfilm, besser als der vorgennante. Unterschiedliche Gruppen jagen einem alten chinesischen Schatz hinterher, der Weg dorthin führt über ein Medallion, das mal der eine hat und mal die andere. Mit den drei Augenweiden Elke Sommer, Heidi Bohlen und Susanne Hsiao besetzt, dazu noch Werner Peters und Richard Haller, sowie Richard Stack in der Hauptrolle. 3,5 von 5 Punkten sind angemessen
Mädchen für die Mambo-Bar A 1959
Obwohl von eine Berliner Firma, doch ganz klar eine österreichische Produktion. Spielt dazu in Wien und mit Sieghardt Rupp, Gerlinde Locker, Rolf Kutschera, Rolf Olsen, Wolf Albach-Retty, Guido Wieland oder Raoul Retzer stellen die Gastgeber auch ganz klar die Mehrzahl der Darsteller, dazu gibt's noch Kai Fischer, Horst Beck und Jimmy Makulis. Besagte Bar ist Drehscheibe für Drogen und Geheimdokumente, was natürlich unterbunden werden soll. Musikalischer Krimi, der 4 von 5 Punkten verdient
Schüsse im dreiviertel Takt A 1965
Nochn Agentenfilm. Das Duo Reinecker/Weidenmann, dazu Stars wie Pierre Brice, Heinz Drache, Senta Berger, Daliah Lavy, Charles Regnier, Walter Giller, Gustav Knuth oder Mario Girotti, trotzdem will der Funke bei mir nicht so recht überspringen. Vielleicht gibt es auch schon zu viele Filme in denen ein wichtiger entwendeter Prototyp, der natürlich nicht in falsche Hände gelangen darf, um jeden Preis wiederbeschafft werden muss. Oder ich mag keine Zirkusfilme. Wahrscheinlich beides. Ob der guten Besetzung 3,5 von 5 Punkten
Das Geheimnis der roten Quaste A 1963
Diesmal kein Schatz oder Prototyp, sondern eine geheime Formel als Objekt der Begierde. Mit Dietmar Schönherr und Vivi Bach auch gut besetzt. Man merkt dem Film zwar sein überschaubares Budget an, aber dafür hat er doch eine Reihe überraschender Wendungen inkl. Ende und auch eine passende und gelungene Musikuntermalung 3,5 von 5 Punkten geb ich auch hier
Hoppla, jetzt kommt Eddie D 1958
Nächste Formel, diesmal für den ultimaten Treibstoff, den ein bekannter Nobelpreisträger(!) erfunden hat, Nach dessen Tode kommt seine Tochter nach Hamburg, wo Eddie (Constantine) sich um sie kümmern soll. Auch hier wieder mal jede Menge Verwicklungen und Wendungen, aber Eddie schafft alles und alle. Eddie Constantine auf dem Höhepunkt seiner Popularität in Deutschland, ist als unwiderstehlicher Tausendsassa jeder Situation gewachsen. Neben ihm noch u.a Maria Sebaldt, Günter Lüders, Peter Mosbacher, Margit Saad, Bum Krüger, Reinhard Kolldehoff, Robert Graf und die junge Karin Hübner. 3 von 5 Punkten müssen reichen.
Ein wenig verspätet noch kurz mein Rückblick auf den Dezember. Erfreulicherweise konnte ich mich auch in diesem Monat durch eine weiter Vorabendserie arbeiten: Autoverleih Pistulla von Bruno Hampel.
Dazu kam noch ein Marek-Tatort: Mord im Ministerium(044)
sowie die beiden Polizeiruf-Folgen
Das Ende einer Mondscheinfahrt (011) und
Fehlrechnung (025)
beide mit dem Duo Arndt/Hübner
James Bond war auch wieder zu Gast mit den Filmen:
Moonraker Lizenz zum Töten Feuerball James Bond jagt Dr. No In tödlicher Mission Liebesgrüsse aus Moskau Diamantenfieber
Bei Edgar Wallace lag mein Schwerpunkt eher auf ganz alten Filmen
Das Gesicht im Dunkeln Der Würger von London Der Zinker 1931 Der Hexer 1932 Der unheimliche Mönch (anlässlich seines 50-jährigen Jubiläums)
Apropos Jubiläum, da gab es im Dezember einige, was ich zum Anlass nahm einige Filme wieder hervorzukramen:
Die oberen Zehntausend Frank Sinatra zum 100.
Spione am Werk Curd Jürgens zum 100.
Bestien lauern vor Caracas Hildegard Knef zum 90.
Da blieb nur wenig Zeit für Erstsichtungen:
Rosso - Farbe des Todes I 1975
Das war wg. unseres Giallorettens quasi Pflicht. Bei mir auf Höhe der 4 Fliegen angesiedelt. 3,5 von 5 Punkten
Lana - Die Königin der Amazonen D 1964
Mit Catherina von Schell in der Titelrolle, sowie Christian Wolff, Michael Hinz, Dieter Eppler und Anton Diffring. Regie: Géza von Cziffra Wird vom Lexikon des internationalen Films als 'mit schwachen Ansätzen zur Persiflage versehenes, temperamentlos-naiv geratenes Abenteuerkino' verkauft, dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen, wobei schöne Schauplatzaufnahmen Brasiliens zu sehen sind. 2,5 von 5 Punkten
Die Banditen vom Rio Grande D 1965
mit Harald Leipnitz, Wolfgang Kieling, Maria Perschy, Ellen Schwiers und Gerlinde Locker zwar gang gut besetzt, das wars dann aber auch schon. Alle bei Karl May grandios in Szene gesetzten Locations gehen hier völlig unter. Nicht umsonst der letzte Film der Piran-Film. Ob der Darsteller noch 2 von 5 Punkten
Der Mann mit den Röntgenaugen USA 1963
Ray Milland als Arzt der einen Selbstversuch mit einem von ihm entwickelten Serum zur Steigerung der Sehkraft macht, was natürlich völlig außer Kontrolle gerät. Durchaus gelungener Film von Roger Corman, der allerdings zu vorhersagbar auf das (tragische) Ende hinaus läuft. 3,5 von 5 Punkten
Nebel DDR 1963
Hat nichts mit dem Bühnenstück von Hans Schweikart zu tun, sondern erzählt die Geschichte einer kleinen englischen Hafenstadt, in der die Moderne Einzug halten soll in Form eines Ölhafens. Dazu soll aber das in der Hafeneinfahrt liegende Wrack eines Dampfers gehoben werden, welches während des Krieges von einem deutschen U-Boot dort versenkt wurde, als es Kinder nach Kanada evakuieren sollte. Eines der damals überlebenden Kinder ist jetzt einer der Taucher, die die Hebung vorbereiten sollen und der technische Leiter des internationalen Konsortiums, welches den Ölhafen bauen soll, ist ein Deutscher und wird eines morgens tot aus dem Hafenbecken gefischt. Noch Fragen ? Manchmal können DDR-Filme schon anstrengend sein. 3 von 5 Punkten
Einige Filme liefen diesen Monat mal wieder im TV, da konnte ich nicht dran vorbeisehen
Die endlose Nacht D 1963
Will Trempers extrem gut besetzer Film zeigt und den Flughafen Tempelhof bei Nacht. 4,5 von 5 Punkten
Marrakesch GB 1966
Senta Berger, Tony Randell, Herbert Lom, Klaus Kinski und und und...
Komödienvariante von 'Der Mann, der zuviel wusste'. Die Leiche muss weg, die Aktentasche her. 4 von 5 Punkten
Zu guter Letzt habe ich beim Aufräumen noch meine DVD von Zeitsperre gefunden, die war im Regal nach unten gerutscht. Habe ich dann auch gleich mal gesehen.