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Blap Offline




Beiträge: 1.128

19.02.2012 13:32
#4696 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

Species III (USA 2004) - Erneut geifert und ächzt ausserirdisches Gesindel umher, nun auf Teeniehorror-/Direct-to-DVD-Niveau (was nicht grundsätzlich schlecht sein muss, ich stehe bekanntlich auf billigen Schund). Naja, die Saat geht nur teilweise auf, kann man sich anschauen, muss man aber nicht. Da ich die Box mit den Teilen I-III vor ein paar Jahren für weniger als 10€ erstehen konnte, will ich nicht zu hart mit dem Filmchen ins Gericht gehen.

5/10

---


GSI - Spezialeinheit Göteborg: Riskantes Spiel (Schweden 2009) - Johann Falk (Jakob Eklund) und die anderen GSIler wollen einen Ring sprengen, der Frauen aus Osteuropa in Schweden zur Prostition zwingt. In einer Gastsrolle wirkt Anna Antonowicz (Lindenstrasse) mit.

Der Verdächtigen wirken eher wie Kleinkriminelle, der Einsatz einer Spezialeinheit scheint unangemessen. Leider bleibt die Hauptfigur Johann Falk recht blass, ausser ein paar Reibereien mit der direkten Vorgesetzen spielt sich nicht viel ab. Die Serie dümpelt weiter im Bereich der gehobenen Mittelklasse umher, auch in der fünften von sechs Folgen platzt der Knoten nicht vollständig, bleibt die Handbremse angezogen.

6/10

***



Vom Ursprung her verdorben

Jacob Starzinger Offline



Beiträge: 1.413

19.02.2012 14:41
#4697 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

Johny English 2: Wie der erste Film sehr witzig und unterhaltsam. Allerdings gibt es was die Story angeht keine wirklich neuen Ideen, was doch sehr schade ist. Jedoch reicht der Film für einen netten Abend völlig aus, da er sowohl Action als auch Comedy Teile beinhaltet. Also für Leute die den ersten Teil mochten oder gerne Action-Komödien gucken durchaus empfehlenswert, aber nicht so gut wie Til eins.

Mfg Jacob

Prisma Offline




Beiträge: 7.591

21.02.2012 13:39
#4698 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

DREI AMEN FÜR DEN SATAN (1971)

mit Leonard Mann, Ivan Rassimov, Elisabeth Eversfield, Steffen Zacharias und Klaus Kinski

Gar keine so uninteressante, wenn auch ziemlich brutale und blutdürstige Rache-Geschichte mit sehr überzeugenden Darstellern, Klaus Kinski übertrifft sich in seiner kürzeren Rolle mal wieder selbst.

Glasauge Offline




Beiträge: 1.321

21.02.2012 15:25
#4699 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

Musstest du zu einer Pestauflage oder zur VHS greifen, Prisma?

FLUCHT AUS NEW YORK-
DIE KLAPPERSCHLANGE

Aus den 80ern und sieht viel natürlicher und technisch besser aus als Avatar, Star Wars2 usw...
John Carpenter hat hier eine Kritik erschaffen, die unübertroffen bleibt!
Interessanterweise existiert ein solches Gefängnis in Südamerika...

SIE VERKAUFEN DEN TOD!
Bud Spencer Vs. Telly Savalas
Die 3L DVD ist von der Bildqualität her grauenhaft, hat aber dadurch einen eigenen Flair, der den Film schmackhafter macht. Muss noch zu Ende geschaut werden...

Glasauge
Derzeitiges Projekt:
"VENUS IN SCHWARZ"

Georg Offline




Beiträge: 3.263

21.02.2012 17:09
#4700 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

In der letzten Zeit zwei italienische Straßenfeger aus den 1970ern, die wohl leider nie synchronisiert wurden, es aber ob ihrer Spannung verdient hätten!

Dov'è Anna? (=Wo ist Anna?)
Ein siebenteiliger Fernsehkrimi aus dem Jahr 1975 mit Folgen zu je 60 Minuten, der es in sich hat! Trotz der langen Laufzeit einer der spannendsten Fernsehfilme, die ich je gesehen habe. Es geht um das plötzliche Verschwinden einer jungen Ehefrau namens Anna Ortese. Immer neue Spuren tun sich auf, immer fremder wird die Frau ihrem Mann, immer mysteriösere Verwicklungen gibt es. Und am Ende jeder Folge steht die Frage: "Wo ist Anna?". Spannung bis zur allerletzten Minute, jede Menge falsche Spuren. So mag man das.
Als überaus sympathischer Commissario Bramante ist Pierpaolo Capponi (hier bekannt aus Das Rätsel des silbernen Halbmonds und Die neunschwänzige Katze) zu sehen. Ein fabelhafter Ermittler! Der Soundtrack von Stelvio Cipriani war damals wochenlang in der Hitparade die Nummer 1. 14 Millionen Italiener verfolgten Woche für Woche jede Folge und fieberten mit, wo Anna ist.

Ritratto di donna velata (=Bildnis einer verschleierten Frau)
Ein fünfteiliger Fernsehfilm aus dem Jahr 1974, der leicht mysterymäßig angehaucht ist, am Ende aber doch zum festen Kriminalfilm wird. Hat teilweise einige Längen, ist aber eine nicht uninteressante Geschichte und besitzt vor allem ein Wahnsinnssoundtrack von Riz Ortolani!

Blap Offline




Beiträge: 1.128

22.02.2012 19:26
#4701 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

Wegen Zeitmangel in Ultrakurzform:


In der Höhle des schwarzen Panthers (Hongkong, Japan, Thailand 1973) - Rache ist Blutwurst! Herr Chiba zieht sich Dope und Stromschläge rein! Die mir vorliegende Fassung wirkt unrund und unvollständig (leider gibt hkcinemagic.com keine hilfreichen Infos her), die Qualitäten des Flicks sind bekloppter Natur, Sonny China goes Selbstkarikatur. Die DVD aus dem Hause NEW kommt nicht im korrekten Bildformat daher, Höhepunkt sind die Trailer zu anderen Eastern aus dem Programm des Labels.

Es gibt trashige Eastern die mehr Spass machen, es gibt Filme mit Sonny Chiba die weitaus mehr Spass machen. Insgesamt nett und halbwegs unterhaltsam, die starke Verwandtschaft lässt jedoch nicht mehr als wohlwollende 5/10 zu.


Abrechnung in San Franzisko (Italien 1976) - Roger Moore als windiger Mafia-Anwalt, Stacy Keach als Mann für die groben Aufgaben. Eine italienische Produktion die sich nicht so ganz entscheiden kann, ob sie zu ihren Wurzeln steht oder "auf Ami machen" will. Mir wäre mehr Italo-Feeling lieber gewesen, statt Maurizio Lucidi hätte Umberto Lenzi auf dem Regiestuhl Platz nehmen sollen. Moore und Keach gegen Tomás Milián und Maurizio Merli ausgestauscht, dazu ein wenig aufs Tempo gedrückt, fertig wäre eine Italo-Perle mit Sahnehäubchen. Aber ich will nicht unfair sein, die Herren Moore und Keach machen ihren Job ordentlich, das gemäßigte Erzähltempo stört mich nicht. Immerhin tauchen Romano Puppo und Peter Martell in herrlichen Nebenrollen auf.

Koch Media präsentiert den Film in schöner Qualität, der Bonusbereich ist eher dünn ausgestattet, ein kleines Booklet liegt bei.

Knappe 7/10 (kein Film für ungeduldige Zuschauer)

***

Vom Ursprung her verdorben

Glasauge Offline




Beiträge: 1.321

22.02.2012 21:33
#4702 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

Heute grauenhafter Tag in vielerlei Hinsicht. Zum Abreagieren:
JAMES BOND 007 -Im Geheimdienst ihrer Majestät

Glasauge
Derzeitiges Projekt:
"VENUS IN SCHWARZ"

Blap Offline




Beiträge: 1.128

23.02.2012 23:35
#4703 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten





Das Pendel des Todes (USA 1961, Originaltitel: The Pit and the Pendulum)

Saures für die Ehebrecher

Francis Barnard (John Kerr) sucht das herrschaftliche Anwesen des Don Nicholas Medina (Vincent Price) auf. Der junge Mann möchte mehr über die Umstände erfahren, die zum frühen Tod seiner Schwester Elizabeth (Barbara Steele) führten, welche mit Don Medina verheiratet war. Don Medinas Schwester Catherine (Luana Anders) begegnet dem Besucher mit ehrlicher Freundlichkeit, bittet ihn aber inständig darum auf ihren Bruder Rücksicht zu nehmen. Tatsächlich ist Nicholas ein gebrochener Mann, der den Tod seiner geliebten Frau nicht verkraftet. Jedoch weckt das seltsame Verhalten des Witwers den Argwohn seines Schwagers, zusätzlich kommt es zu merkwürdigen Vorfällen, für die Francis zunächst Don Medina verantwortlich macht. Was geht tatsächlich in dem alten Gemäuer vor, in dessen Kellergewölben einst grauenvolle Dinge ihren Lauf nahmen...???

"Eigentlich" kann ich mir weitere Worte sparen. Roger Corman war während seiner "Poe-Phase" auf dem Höhepunkt seiner Fähigkeiten als Regisseur, Vincent Price ist genial und Barbara Steele das Sahnehäubchen. Für jeden Freund geflegter Gruselunterhaltung Pflicht. Ende der Durchsage! Ok, ein paar Zeilen will ich mir nicht verkneifen, aber ich fasse mich kurz, versprochen.

Bereits die Eröffnungscredits sind ein wahrer Augenschmaus. Eine Augenweide, gegen die heutige CGI-Spielchen wie ein stinklangweiliger Witz anmuten (klar, jetzt kommt der alte Griesgram wieder mit seinem "Früher-war-alles-besser-Scheiss" aus der Kiste. Und? Die Wahrheit muss auf den Tisch!). Wir tauchen umgehend in eine wundervolle Gothic-Grusel-Atmosphäre ein, aus der uns das Werk während der gesamten Spieldauer nicht mehr entlassen wird. Ein Rausch aus herrlichen Farben, Licht und Schatten, stilvolle Kameraarbeit macht den Zugang leicht, die Optik geht runter wie ein erstklassiger Single Malt. Wie "Die Verfluchten" ("House of Usher", 1960) kommt auch "Das Pendel des Todes" als (etwas grösser angelegtes) Kammerspiel daher, wodurch die Intensität eine weitere Verstärkung erfährt.

Wenden wir uns den Darstellern zu. Vincent Price! Gepeinigt von Schuldgefühlen und einer düsteren Familienchronik, begegnet uns Don Medina zunächst als Nervenbündel, ein Wrack am Rande des endgültigen Zusammenbruchs. Herrlich verschroben und überspannt, wer könnte es besser als der Meister? Damit nicht genug, später stürzen wir mit Vincent Price in einen Taumel des Schreckens, aus Don Medina bricht ein dämonischer Sadist hervor, der Schlund der Hölle öffnet sich! Neben Price regiert Horror-Queen Barbara Steele das Szenario, die trotz recht weniger Szenen eine kaum minder beeindruckende Vorstellung abliefert. Steele wurde durch Mario Bavas Meisterwerk "La maschera del demonio" (1960) unsterblich, auch hier strahlt sie Boshaftigkeit und Verdorbenheit aus, sieht dabei aber schöner, betörender und atemberaubener denn jemals zuvor/danach aus. Es wäre unfair die weiteren Mitwirkenden als Statisten zu bezeichnen, da die Damen und Herren ihre Arbeit ohne Fehl und Tadel ausführen. John Kerr verkörpert überzeugend den nach der Wahrheit suchenden "Jungen Wilden", Antony Carbone erscheint in einem verdächtigen Licht, Luana Anders ist nett (nicht im Sinne der modernen Deutung des Wortes). Hinzu kommen weitere Nebenfiguren, deren Auflistung ich mir an dieser Stelle erspare.

Vincent Price in Bestform, Barbara Steele in Bestform, Roger Corman in Bestform, so schliesst sich der Kreis. Mir gefällt die Boshaftigkeit zum Ausklang natürlich sehr (der allerdings noch ein wenig fieser sein dürfte). Die deutsche Synchronisation ist von guter Qualität, ich rate allerdings zum Originalton. Vor allem während des quirligen Finales kommen Price und Steele im O-Ton noch besser rüber, überzeugt euch bitte selbst davon!

Über die DVD gibt es nicht viel zu sagen, der Film liegt in ordentlicher Qualität vor, die Ausstattung ist gewohnt geizig (MGM).

Sehr gut = Dicke 8/10

Lieblingszitat:

"Kein Mensch wird jemals mehr diesen Raum betreten."

***

Vom Ursprung her verdorben

Prisma Offline




Beiträge: 7.591

24.02.2012 19:12
#4704 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

HEXEN BIS AUFS BLUT GEQUÄLT (1969)

mit Herbert Lom, Udo Kier, Olivera Vuco, Ingeborg Schöner, Gaby Fuchs, Herbert Fux, Reggie Nalder, Michael Maien, Adrian Hoven

Willkür, bestialische Folter, entsetzliches Geschreie, Verstümmelung und das Blut sprudelt in Fontänen. Adrian Hoven zog hier mächtig die Daumenschrauben an und hatte eine ganz beachtliche Crew zur Verfügung. Der Film ist im Grunde genommen sogar relativ unterhaltend, aber gleichzeitig auch nur schwer zu ertragen, da jede Geschmacklosigkeit exzessiv ausgeschlachtet wurde.

Blap Offline




Beiträge: 1.128

25.02.2012 00:02
#4705 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten


US-DVD von MGM


Squirm (USA 1976, Originaltitel: Squirm)

Der Stadtmensch, die Landeier und das Gewürm

Ein heftiger Sturm zieht über Georgia hinweg, auf den ersten Blick scheint die kleine Ortschaft Fly Creek recht glimpflich davongekommen zu sein. Leider wurde die Hauptstromleitung beschädigt, der Saft klatscht nun mit voller Wucht in den feuchten Boden. Am Tag nach dem Sturm trifft Mick (Don Scardino) in Fly Creek ein, er will dort seine Bekanntschaft Geri (Patricia Pearcy) besuchen, die gemeinsam mit ihrer Schwester Alma (Fran Higgins) und Mutter Naomi (Jean Sullivan) auf einem kleinen Anwesen lebt. Die letzten Meter der Reise gestalten sich beschwerlich, da ein umgestürzter Baum die Strasse blockiert, muss der junge Mann den Bus vorzeitig verlassen. Kein Problem für den dynamischen Mick, er macht sich zu Fuss auf den Weg zu Geri, wenig später gabelt das Mädchen ihren Städter auf. Zwei Ärgernisse ungeahnten Ausmaßes stehen stehen unbeschwerten Tagen im Wege. Zunächst der vor Eifersucht schäumende Roger (R.A. Dow), des Nachbars Sohnemann hat schon lange ein Auge auf Geri geworfen. Damit nicht genug, die unter Strom stehenden Würmer drehen durch und erweisen sich als tödliche Gefahr...

Der amerikanische Regisseur Jeff Lieberman hat nicht allzu viele Filme inszeniert. Schade, denn bisher hatte ich stets Spass mit seinen Streifen. Der verschrobene "Blue Sunshine" (1978) erinnert an David Cronenberg, "Just Before Dawn" (Vor Morgengrauen, 1981) kommt als unterhaltsamer Backwood-Slasher daher. 2004 lieferte Lieberman "Satan's Little Helper" ab, ein schöner Horrorflick für den gepflegten Halloween-Abend. "Squirm" widmet sich der schleimigen Seite des Tierhorrors, eingebettet in ein ländliches Umfeld im heissen Südosten der USA.

Herrlich locker und frech aalt sich die Sause in bewährten Klischees. Die Einwohner von Fly Creek (allein der Ortsname ist Klischee pur) sind echte Hinterwäldler, fremdenfeindlicher Sheriff inklusive. Dazu ein kauziger Knacker, der auf seiner "Farm" eine offenbar sehr ertragreiche Würmerzucht betreibt. Lieberman verlieht trotzdem jeder Figur zumindest eine Spur Liebenswürdigkeit, geht nicht bösartig mit den Landeiern um, nimmt seine Charaktere liebevoll auf die Schippe. Ich kenne die deutsche Synchronisation nicht, im Orignalton bietet der Flick knuffigen Humor an, der sich angenehmerweise kaum in platter Kalauerei verliert. Wer auf heftige Ekeleffekte hofft wird eventuell enttäuscht sein, teils muten die Wurmaufnahmen eher albern als gruselig an, die "Massenszenen" beschränken sich auf Plastikgezücht, fröhlich wabert der schleimfreie Teppich auf und ab. Härte, Spannung und Ekel bleiben weitgehend auf der Strecke. Aus meiner Sicht völlig unproblematisch, denn "Squirm" hat andere Qualitäten anzubieten. Den treffsicheren Humor erwähnte ich bereits, die grosse Zierde des Films ist allerdings seine schwül-hinterwäldlerische Atmosphäre. Freilich trägt die geschickte Wahl der Schauplätze zur gelungenen Vollsuhle bei, die gut besetzen Darsteller füllen das Treiben mit Leben auf, tragen den Plot locker über die eine oder andere ereignisarme Minute hinweg. Die Schrulligkeit der Charaktere macht einfach jede Menge Freude, sorgt neben der abstrusen Begründung für den plötzlichen Wurmaufstand für manchen Schenkelklopfer.

Ergo sollen die wichtigsten Mitwirkenden nicht ungenannt bleiben, los geht es. Da hätten wir z. B. Don Scardino im Angebot. Zunächst wirkt das unscheinbare Bürschlein unbeholfen, später mausert sich Don zum Detektiv, Womanizer und Schmalspur-Superhelden. "Irgendwie" muss man den Typ mögen, daran ändert sogar sein Ohrfeigengesicht nichts. Spätestens wenn sich der Stadtmensch mit dem reaktionären Gesetzeshüter anlegt, hat das schmächtige Jünglein einen kleinen Platz im meinem grossen Herz erobert. Patricia Pearcy macht es dem Zuschauer leicht. Sie gibt das übliche Dorfmädchen, kokett wickelt sie den geifernden Nachbardepp um den Finger (zumindest zunächst), gibt sich dezent sexy, frech und fröhlich. Noch besser gefällt mir die Darbietung von Fran Higgins, die als kleine Schwester heimlich kifft, mit dem Freund ihrer Schwester beim Zahnarzt einbricht. Görentum liebenswert rübergebracht, wie sie unbeholfen auf ihren klumpigen Schuhen durchs Szenario taumelt, putzig. Jean Sullivan zerfällt im Verlauf der Ereignisse, die Mutter des Hauses verliert zunehmend die Contenance, präsentiert uns ein Häufchen Elend im Strudel der Wechseljahre (autsch!). Ein gewisser R.A. Dow macht uns den zunehmend sauren Nachbarn Roger, der den unliebsamen Besuch aus der Großstadt überhaupt nicht in seinem Revier gebrauchen kann. Rogerlein wurde mit den besten FX geschmückt die der Film zu bieten hat, mehr werde ich an dieser Stelle nicht verraten. Peter MacLean will als Sheriff ebenfalls keine fremden Fratzen in seiner Stadt sehen, überhaupt sind die verdammten Touristen sowieso an allem Schuld. Damit genug zu den Akteuren vor der Kamera. Moment, der ältere Herr namens Carl Dagenhart verdient einen Bonuspunkt, immerhin bekommen wir einen der kauzigsten Tierzüchter der Filmgeschichte zu Gesicht.

Als Kind der siebziger Jahre kommt "Squirm" nicht ohne boshaftes Finale aus, obschon vielleicht diverse Hauptcharaktere überleben (erneut verbietet mir die Gefahr massiver Spoiler weitere Details). Fazit: Am Arsch der Welt muss nicht immer ein maskierter Schlitzer lauern, es müssen nicht immer die üblichen Raubtiere sein, die den gehetzten Protagonisten als Leder wollen. Nein, auch Würmer haben das Recht auf Mord und Schleimschlag, Freiheit für die unterschätzten Erdkriecher! Danke für diesen Film!

Mir liegt die US-DVD zu "Squirm" vor, die Scheibe ist für wenige Taler erhältlich (aber mit RC1 "ausgestattet"). Der Film liegt in sehr ordentlicher Qualität vor, Boni sind Mangelware, immerhin gibt es neben jeweils einem Trailer/TV-Spot einen Audiokommentar von Regisseur Jeff Lieberman (den ich mir noch nicht angehört habe). Wo bleibt eine offzielle Veröffentlichung für den deutschen Markt?

Auf Anhieb schafft "Squirm" den Sprung in den erweiterten Kreis meiner Tierhorrorlieblinge. Daher setzt es 8/10 (sehr gut)! Klar, inklusive Wohlfühlbonus!

Lieblingszitat:

"The little mother bit me. Jesus Christ!"

***

Vom Ursprung her verdorben

Janek Offline




Beiträge: 1.852

25.02.2012 22:40
#4706 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

Heute:

Ein Zombie hing am Glockenseil-Gruselig, Spannend und Atmosphärisch, so wie ich Fulci liebe!

Mit Schirm, Charme und Melone - Tödlicher Staub, einfach gemacht aber mit großem Effekt

Gruß,

Janek

Prisma Offline




Beiträge: 7.591

26.02.2012 12:44
#4707 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

PERVERSE EMANUELLE (1973)

mit Norma Castell, Antonio Mayans, Lina Romay, Jack Taylor, Dan van Husen

Das Gefüge ist hier schon sehr holprig und der Leerlauf führt Regie. Da es sich bei der Titelheldin in diesem Streifen um eine berühmte Pianistin handeln soll, gibt es ein wunderschönes Musikthema als roten Faden mit auf den Weg. Die Darsteller spielen nach Kräften, besonders Norma Castell bleibt in (zweifelhafter) Erinnerung. Ein recht typischer Jess Franco-Film dieser Zeit, aber für seine Verhältnisse allerhöchstens Mittelmaß (mit Tendenz zu den hinteren Rängen). Wenn man Franco mag, ist sein Film für das einmalige Ansehen geeignet.

Jacob Starzinger Offline



Beiträge: 1.413

26.02.2012 21:37
#4708 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

Arsene Lupin:
Ein klasse Verbrecher-Film mi viel Action einer tollen Story und teilweise großer Ähnlichkeit mit den neuen Sherlock Holmes Filmen, was mir sehr gut gefällt.
Toller Film für alle die einen Film nach Guy Ritchies Holmes Manier gerne sehen. Sehr sehr gut

Mfg Jacob

Janek Offline




Beiträge: 1.852

26.02.2012 21:42
#4709 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

Autopsie- Hospital der lebenden Leichen

Dieser Giallo hat mich wirklich überrascht und ich fand ihn um längen besser asl Malastrana, also wirklich ein toller Film, zwar nciht unglaublich Aktionreich, aber der Film weiß schon Stellenweise zu schocken. Die Musik von Ennio Morricone ist Klasse und es gibt massig viele Kamera Zoom´s!

Gruß,

Janek

Jacob Starzinger Offline



Beiträge: 1.413

26.02.2012 21:43
#4710 RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ? Zitat · Antworten

Ja stimmt der War wirklich besser als Malstrana.

Mfg Jacob

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