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Dieses Thema hat 6 Antworten
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 Film- und Fernsehklassiker international
Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

15.02.2008 22:12
Sherlock Holmes "The Hound of the Baskervilles" mit Tom Baker Zitat · Antworten

Hallo,

bei der Lektüre diverser Sherlock-Holmes-Filmbücher stieß ich auf die 1982 von der BBC inszenierte "Hund von Baskerville"-Verfilmung mit Tom Baker als Sherlock Holmes. Da andere Sherlock-Holmes-Filme der BBC auf mich einen sehr soliden Eindruck gemacht haben (Douglas-Wilmer-Serie von 1964 / 65, Peter-Cushing-Serie von 1968, Richard-Roxburgh-Hund von 2002), würde mich auch diese Verfilmung interessieren, die laut David Stuart Davies die originalgetreuste "Hound"-Verfilmung überhaupt und nach Alan Barnes "Sherlock Holmes on Screen" "so traditionell wie Teegebäck und so wenig unheimlich wie Marmelade" ist.

An die englische Fassung scheint schwer heranzukommen zu sein, da die BBC die Ausstrahlung wohl nicht großartig wiederholte. Dennoch machten mich einige äußerst vielversprechende Bilder und ein Videoausschnitt neugierig auf Tom Baker als Holmes.

Hier ein Bild von der Daily Mail:


Bildquelle

Hier ein Videoclip aus dem Film:

http://hub.tv-ark.org.uk/dsplus/m.php?p=...rvilles1982b.rm

Nun bin ich auf den Artikel "Footprints of a Giagantic Hund" von Holmes-Experte Michael Ross gestoßen, der auf der Homepage des Sherlock-Holmes-Magazins "Baker Street Journal" einzusehen ist. In ihm wird folgendes erwähnt:

"The radio adaptation by Michael and Mollie Hardwick was translated and produced in 1966; the 1978 spoof made its way to Germany as well as the three TV adaptations of the 1980s, starring Tom Baker, Ian Richardson, and Jeremy Brett, respectively."

Weiß jemand von euch etwas zur deutschen Version dieser Miniserie, die den "Hund von Baskerville" in vier Teile zu je 30 Minuten aufteilte? Besitzt sie gar jemand?

Percy Lister Offline



Beiträge: 3.589

15.04.2009 14:32
#2 RE: Sherlock Holmes "The Hound of the Baskervilles" mit Tom Baker Zitat · Antworten

Die Verfilmung der BBC aus dem Jahr 1982 wurde in vier Teilen gesendet. Im ersten Teil obliegt dem Zuseher die Aufgabe, sich mit den Darstellern anzufreunden. In der tragenden Hauptrolle des berühmtesten Detektivs der Welt sieht man Tom Baker, der große Ähnlichkeit mit dem deutschen Schauspieler Heinz Reincke hat und weit von Sidney Pagets Zeichnungen oder dem Vorbild seiner berühmten Kollegen Rathbone und Brett abweicht. Selbst die Farbe seines Morgenrocks ist nicht korrekt: Holmes trägt entweder einen grauen oder einen purpurnen Morgenmantel, Tom Baker jedoch einen moosgrünen. Er schmaucht die Meerschaumpfeife, was wiederum nicht dem Canon entspricht. Sein Watson ist ein durchschnittlicher, braver Mann und auch Dr. Mortimer kann überzeugen. Doch der Schreck fährt dem Zuseher recht bald in die Glieder. Nicht etwa bei der Schilderung des Ablebens von Sir Hugo Baskerville, der von einer riesigen Bestie angefallen wird, die man jedoch nicht zu sehen bekommt, sondern als Sir Henry, der Erbe des verblichenen Sir Charles, die Wohnung in der Baker Street betritt. Wie Alan Barnes in seinem Buch "Sherlock Holmes on Screen" richtig bemerkt, "Woodeson`s casting is all too literal an indicator of how this pivotal character had shrunk in stature over the years". Der Mann ist so klein, dass man ihn für einen Hotel-Boy hält und den Kopf darüber schüttelt, dass er einmal dem ganzen Bezirk als Gutsherr vorstehen soll. Die Gespräche zwischen Holmes und Dr. Mortimer gehen sehr ins Detail. Während Basil Rathbone schon längst aufgesprungen wäre, um Nachforschungen anzustellen, sitzt Baker noch rauchend in seinem Sessel und studiert eine primitive Zeichnung des Grimpen Mire. Er liefert allerdings schon einen ersten wichtigen Erklärungsversuch für den anonymen Brief, der in anderen Verfilmungen nicht so logisch entschlüsselt werden konnte: Der Schreiber handelte in Eile. Der Brief ist deshalb keine Drohung, sondern eine Warnung.
Würde ein Mörder sein Opfer warnen? Das Attentat auf der Straße geschieht allerdings so hastig, dass man gar nicht mitbekommt, weshalb Holmes den Kutscher plötzlich so antreibt.

Fazit nach der ersten Folge: Etwas mehr Action und schnellere Schnitte hätten der Einleitung gutgetan. Der Höllenhund wird nicht gezeigt, was der Legende den Schrecken nimmt. Hier hätte ein unheimliches Heulen schon Wunder gewirkt.

Percy Lister Offline



Beiträge: 3.589

15.04.2009 19:50
#3 RE: Sherlock Holmes "The Hound of the Baskervilles" mit Tom Baker Zitat · Antworten

Episode Zwei beginnt stilvoll mit einer Aufblende im "Northumberland Hotel", wo Holmes und Watson von wütendem Geschrei aus den oberen Stockwerken empfangen werden. Sir Henry beschimpft einen Angestellten, da ihm ein Stiefel abhanden gekommen ist. Der Diener reagiert beschwichtigend und sagt tatsächlich "Mein lieber Herr!" (Da mir nur die englische Fassung vorliegt, wundere ich mich doch sehr darüber. Ein deutscher Gastarbeiter in London?)
Holmes beweist erneut Scharfsinn, als er durch einen Blick ins Gästebuch feststellt, dass nach Sir Henry nur zwei weitere Gäste angekommen sind, die für den Diebstahl nicht in Frage kommen. Nach dem erneuten Studium meiner Manesse-Ausgabe muss ich bekennen, dass Conan Doyle den jungen Sir Henry als "kleinen, lebhaften, dunkeläugigen Mann von etwa dreißig Jahren" beschrieben hat. Aber musste der Regisseur Peter Duguid dies so wörtlich nehmen? Wenigstens trägt Holmes nun seinen purpurnen Morgenmantel, während er mit Watson noch letzte Details bespricht. Die Kutschfahrt übers Dartmoor ist idyllisch und das Anwesen eindrucksvoll. Leider trägt der Hausdiener Barrymore einen sehr ungepflegten Bart, der eines Butlers unwürdig ist. Zu seiner Verteidigung sei jedoch gesagt, dass ihm der verstorbene Sir Charles in dieser Hinsicht kein gutes Beispiel war. Bei einem Spaziergang trifft Dr. Watson auf den vitalen Stapleton, der durch Stimme und Auftreten durchaus überzeugend ist. Leider entbehrt seine Schwester jene Eigenschaften, die Conan Doyle so prägnant beschreibt: "Mit ihrer wunderbaren Gestalt und ihrem eleganten Kleid war sie hier auf dem öden Moor wahrhaftig eine unerwartete Erscheinung." Kay Ashead als Beryl Stapleton kann sich in puncto Faszination nicht mit einer Wendy Barrie oder einer Neve McIntosh messen. Ansonsten hält sich das Team sehr genau an die Vorlage, wozu David Stuart Davies in seiner Sherlock-Holmes-"Bibel" folgendes bemerkt: "Dramatisations have to be dramatic, and what is dramatic in a book is not necessarily dramatic on screen or radio." Der zweite Teil endet damit, dass Watson und Sir Henry Barrymore und seine Frau am nächtlichen Fenster ertappen, als sie einem Mann auf dem Moor Signal geben.

Fazit nach dem zweiten Teil: Die Handlung gewinnt nun deutlich an Fahrt und Tom Baker macht sich gut als logischer, kraftvoller Detektiv. Die Bedrohung ist zwar noch nicht greifbar, aber wenigstens konnte man schon das "tiefe, rollende Knurren" des Hundes hören.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

18.04.2009 13:04
#4 RE: Sherlock Holmes "The Hound of the Baskervilles" mit Tom Baker Zitat · Antworten



Sir Arthur Conan Doyle: The Hound of the Baskervilles (1982)
Mit: Tom Baker, Terence Rigby, Will Knightley, Nicholas Woodeson, Morris Perry, Gillian Martell, Kay Ashead, Christopher Ravenscroft, Michael Goldie, Caroline John u.v.a. Regie: Peter Duguid. Drehbuch: Alexander Baron. Erstsendungen: 03.10.1982, 10.10.1982, 17.10.1982 und 24.10.1982.

Dank eines Youtube-Users nun auch in den Genuss dieser originalgetreuen Adaption gekommen, komme ich um einige Worte freilich nicht herum. Zunächst sollen dies lobende Worte sein, denn besonders hervorzuheben ist der akurate Umgang mit der Originalgeschichte von Sir Arthur Conan Doyle. Wie in zahlreichen Holmes-Filmbüchern zu lesen ist, handelt es sich bei der 1982er BBC-Verfilmung tatsächlich um die originalgetreueste aller „Hound of the Baskervilles“-Adaptionen, was ihr allein schon zu einer Sonderstellung unter ihresgleichen verhilft. Dem zugute kommt, dass – wie sollte es anders sein – sich hier alles auf hohem inszenatorischen Niveau bewegt. Peter Duguid (auch verantwortlich für drei Episoden der Serie „The Mind of Mr. J.G. Reeder“) machte seine Arbeit sehr gut und verstand es, den Charme der Vorlage auf den TV-Bildschirm zu transferieren. Um alle Details in der ihnen zustehenden Wichtigkeit schildern zu können, wählte man ein Miniserienformat von 4 x 30 Minuten – eine hervorragende Entscheidung, die, so meine Meinung, auf dem Weg zu einer noch nicht existierenden perfekten „Hund“-Umsetzung ebenfalls so oder so ähnlich gefällt werden müsste.
Besonders gefallen mir auch die Zutaten, die dieser Produktion ihren charakteristischen Stempel aufdrücken: Sowohl die Musik als auch die Kulissen und Drehorte gehören zu den besten ihrer Art, vor allem die Baker-Street-Wohnung vermag wie fast keine andere, den Bogen zwischen Gemütlichkeit und kriminalistischer Spielwiese zu spannen.

In seiner Besprechung von „The Hound of the Baskervilles“ trifft Alan Barnes den Nagel beinah auf den Kopf, wenn er schreibt:

Zitat von Sherlock Holmes on Screen
„Fourteen years after first presenting the story as part of the Peter Cushing-starring series Sir Arthur Conan Doyle’s Sherlock Holmes (1968), the BBC broadcast a rather redundant second Hound, this time in its Sunday teatime ‚classic adaptations’ strand. And Sunday teatime is the note struck throughout; it’s as traditional as crumpets and as unthreatening as jam.“


Nachdem ich diese Beschreibung gelesen hatte, wusste ich, dass diese Verfilmung sich lohnen würde. Denn das völlig unaufgeregte Tempo des Vierteilers passt sich ideal an die stilvolle viktorianische Behäbigkeit an, die von den Holmes-Werken eigentlich ausgeht. Somit kann „The Hound of the Baskervilles“ keinesfalls als zu langatmig kritisiert, sondern muss als für den heutigen Zuschauer vielleicht gewöhnungsbedürftige Anpassung an das Flair des Originals gesehen werden.
Kritisiert wird auch hin und wieder, der Hund würde nicht prominent genug herausgestellt sein. Solche Kritiken kann ich – weder hier noch in den meisten anderen Fällen – nicht ganz und gar unterstützen. Denn gerade seine bloße Erwähnung, höchstens noch sein Heulen auf dem Moor und nicht seine physische Präsenz machen ihn zu dem Phantom, als das er uns ja schließlich verkauft werden soll. So ist es besonders klug von den Machern, dem titelgebenden Ungetüm seinen einzigen großen Auftritt im Finale ganz am Ende der Geschichte zu geben, nämlich erst an dem Zeitpunkt, an dem sich auch für die Beteiligten der Hund tatsächlich materialisiert.

Leider stehen auf der Negativseite einige eher unerfreuliche Meldungen, die „The Hound of the Baskervilles“ davon hindern, einen Platz unter den besten Adaptionen des gleichnamigen Buches einzunehmen. Abermals korrekt schätzt Barnes ein:

Zitat von Sherlock Holmes on Screen
„The production’s key failing is its anonymous cast.“


Mit „anonymous“ ist hier natürlich nicht die Unbekanntheit der Namen gemeint, sondern die blasse Darstellung einiger Charaktere. Die Flagge hochzuhalten scheint einzig Tom Baker. Schauspielerisch ist seine Leistung nämlich als durchaus gut einzuschätzen – da ist es eine Schande, dass seine Besetzung äußerlich zu den wenig gelungenen zählt. Baker wirkt als Holmes zu untersetzt und leider auch so modern wie sein Vorname, was der Atmosphäre von Zeit zu Zeit Abbruch tut. Auch ähnelt er, wie Percy Lister bereits anführte, eher Heinz Reincke als den Holmes-Zeichnungen von Sidney Paget.
Besser auf den Punkt bringen als die Website TVARK-Cult Programmes kann man die Darstellung seines Partners Terency Rigby als Watson nicht: „Meanwhile, Terence Rigby’s Watson is plain dull.“ Zu ihm gibt es eigentlich nichts weiter zu sagen. Es ist ein grober Schnitzer, für eine Geschichte, für die Watson ein so zentraler Handlungsträger ist, eine so passive und ungelenke Darstellung des Doktors durchgehen zu lassen.
Den Vogel allerdings schießt das klassische Liebespaar der „Hund“-Geschichte ab. Wir bekommen die schwächste aller Beryl Stapletons zu sehen (ich weiß nicht einmal mehr, wie sie aussieht!) und den kleinsten aller Sir Henrys. Letzterer wird durch seine Besetzung mit Nicholas Woodeson zur absoluten Witzfigur, zumal sowohl Baker als auch Rigby recht groß sind. Alan Barnes fasst zusammen:

Zitat von Sherlock Holmes on Screen
„Quite why the distinctly diminutive Nicholas Woodeson could ever have been considered an authoritative Sir Henry is a mystery.“


Schließlich und endlich kann man der Produktion noch anlasten, dass sie zentrale Grusel- und, so man überhaupt davon sprechen kann, „Action“-Elemente ausführlicher hätte auskosten müssen. Schließlich handelt es sich bei „The Hound of the Baskervilles“ nicht nur um die gesittete Nostalgiestudie, die man mit dem gemächlichen Tempo so schön verdeutlichte, sondern gleichfalls um einen Schauer- und Mysteryroman. Dies geht der Verfilmung leider ab.

Insgesamt zeigt sich „The Hound of the Baskervilles“ als zwiespältiges Unterfangen. Inszenierung und Drehbuch sind gut bis perfekt und die detailverliebte Herangehensweise macht, hier und nur hier widerspreche ich Alan Barnes, diese Adaption keineswegs überflüssig. Da ist es umso ärgerlicher, dass man sich bei der Besetzung offenbar so wenig Mühe gab und sich nicht nur einige, sondern zahlreiche heftige Fehlgriffe erlaubte. Das dürfte der BBC eigentlich nicht passieren. Unter diesen Umständen gibt es von mir 3,5 von 5 Punkten.

Percy Lister Offline



Beiträge: 3.589

19.04.2009 12:26
#5 RE: Sherlock Holmes "The Hound of the Baskervilles" mit Tom Baker Zitat · Antworten

Teil 3 und 4 sollen dem Publikum zeigen, dass sich im Schatten der Bedrohung durch übernatürliche Mächte ein Band der Freundschaft zwischen Beryl Stapleton und Sir Henry Baskerville entwickelt. Doch vorerst bekommen wir eine andere wichtige Figur im Spiel um Leben und Tod zu sehen: Laura Lyons. Da die BBC hier eine enge Verfilmung der Romanvorlage tätigte, werden die Hintergründe des Todes von Sir Charles und der Brief, den Mrs. Lyons ihm am Abend seines Todes sandte, genau beleuchtet. Stapleton handelte -ganz wie sein wenig galanter Vorfahre Sir Hugo Baskerville- mit dem Vorsatz der Täuschung gegenüber zwei Frauen, die ihm nützlich sein konnten. Laura Lyons versprach er die Ehe, falls sie bei seinem Plan behilflich wäre, Beryl Stapleton hingegen lebte offiziell als seine Schwester in Merripit House.
Deshalb erscheint die Szene, in der Watson aus der Ferne beobachtet, wie Stapleton Beryl von Sir Henry wegzieht, so verräterisch. Seine anschließende Entschuldigung, die nur dem Zweck dient, Sir Henry erneut übers Moor zu locken, zeigt uns, dass Stapleton in dieser Verfilmung mit Abstand der formidablere Charakter ist als der kleingewachsene Sir Henry, der ständig schlecht gelaunt ist und nicht nur den Charme eines Richard Greene (1939) entbehrt, sondern auch wenig Mitleid in der entscheidenden Sequenz am Ende hervorruft. Wie er wohl auf die Enthüllung reagieren wird, dass Beryl mit Stapleton verheiratet war? Da er in dieser verlassenen Gegend wenig andere Damen finden wird, muss er froh sein, die -nunmehr Witwe- zur Frau zu nehmen. Zum Glück bleiben uns solche Spekulationen erspart, da der Vierteiler durch eine Szene in der Baker Street schön abgerundet wird. Holmes und Watson klären noch offene Fragen mit Insp. Lestrade und entscheiden sich dann für ein gutes Abendessen mit anschließendem Opernbesuch.

Fazit: Es ist bedauerlich, dass die BBC zwar ein gutes Gespür für die getreue Umsetzung des Stoffes gezeigt hat, andererseits die Besetzung und Kostümierung wichtiger Figuren so sträflich vernachlässigt hat. Die Charaktere Sir Henry und Beryl Stapleton enttäuschen durch ihre Farblosigkeit; Butler Barrymore verletzt das oberste Gesetz eines korrekten Dieners, indem er in zerknitterter und viel zu enger Oberbekleidung mit verfilztem Bart vor seinen Herrn tritt. Ein guter Barbier und Friseur hätte am Set eine Menge zu tun gehabt! Tom Baker füllt seine Rolle energisch aus, versäumt es aber, Atmosphäre zu schaffen. Er spricht seinen Text kraftvoll und schnell und vergisst auf die Erzielung einer besonderen Wirkung durch Innehalten bei der Schilderung seiner Deduktionen. Man denke hier z.B. an die Textstelle: "It was murder, coldblooded murder!" Rathbone und Cushing erweisen sich hierbei als überaus sensibler.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

17.07.2014 22:08
#6 RE: Sherlock Holmes "The Hound of the Baskervilles" mit Tom Baker Zitat · Antworten

Diese relativ seltene Verfilmung des berühmten Sherlock-Holmes-Romans wird nun in Australien auf DVD erscheinen. Angekündigt wurde die Veröffentlichung von dem auf dem Gebiet des klassischen Fernsehkrimis sehr aktiven Label Madman Entertainment. Die vierteilige Adaption kommt auf einer DVD (Laufzeit 116 Minuten). Neben dem englischen Originalton wird ein Audiokommentar von Hauptdarsteller Tom Baker enthalten sein. Das Artwork sieht ebenfalls recht vielversprechend aus.

Als Erscheinungstermin wird der 20. August 2014 genannt.

Hier der Link zur Homepage des verantwortlichen Labels:

http://www.madman.com.au/catalogue/view/...-tom-baker-1982

Lord Peter Offline




Beiträge: 621

06.08.2014 21:11
#7 RE: Sherlock Holmes "The Hound of the Baskervilles" mit Tom Baker Zitat · Antworten

Die deutsche Fassung fasste die 4 Episoden zu einem Zweiteiler zusammen, die Synchronisation stammt (mal wieder) vom DDR-Fernsehen. Die Stimmenbesetzung ist etwas verwirrend, da Holmes von Werner Ehrlicher (in der Granada-Serie bis einschließlich "Zeichen der Vier" darstellerübergreifend als Dr. Watson zu hören) und Sir Henry von Peter Hladik (in 5 Granada-Episoden für Sherlock Holmes zu hören, einschließlich des "Hund von Baskerville") synchronisiert werden. Zudem scheint gelegentlich aus Straffungsgründen die Schere angesetzt worden zu sein.

Sehr werkgetreue, aber wenig aufregende Verfilmung des wohl bekanntesten Holmes-Stoffes mit teilweise eigenartiger Besetzung (Tom "Dr. Who" Baker ist als Holmes nur bedingt überzeugend).

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