von unserem "Lieblings"-Label Kinowelt erscheint am 18. Januar 2008 der Kriminalfilm "Der Greifer" mit Hans Albers, Hansjörg Felmy, Susanne Cramer, Siegfried Lowitz, Mady Rahl, Horst Frank und Werner Peters aus den Jahren 1957 / 58. Ich hoffe, es ist nur die erste "Nachkriegskrimi"-Veröffentlichung!
Na ja, warten wir erst mal ab ... Als Bildformat wird 1:1,33 angegeben, obwohl der Film in 1:1,37 gedreht wurde. Auch bei der Beschreibung hat Kinowelt wieder mal geschlampt. Dieser Film ist definitiv keine Fortsetzung des Greifers von 1930 (ebenfalls mit Albers in der Hauptrolle). Dieser spielt nämlich in London und Hans Albers heiß anstatt Kommissar Dennert im Film von 1930 Sergeant Cross. Wenn Kinowelt beim Film ebenso dilettantisch zur Sache geht, kann ich auf weitere VÖs verzichten.
Deine Bennenung von Kinowelt als "unser aller Lieblings-Label" ist zum Glück als zynische Bemerkung nicht misszuverstehen. Eine VÖ mieser als die andere. Auch hier erwarte ich wenig bis gar nichts ...
Habe meine DVD am Samstag bekommen und gleich angeschaut. Der Film ist nicht schlecht, manchmal etwas langatmig, in manchen Passagen auch etwas albern. Die Bildqualität ist gerade noch ertäglich und der Ton schwankt in der Lautstärke (Kinowelt halt). Habe den Kauf dennoch nicht bereut, da ich keine Aufzeichng hatte (hab halt kein Premiere).
Immerhin ist die DVD vom Preis her der Qualität angepasst worden: 8,99 Euro.
ich habe mir den Film gekauft und finde ihn gar nicht mal so schlecht. Das Einzige, was ich bemängeln muß, ist das Cover - da hätte man sich auch was besseres einfallen lassen können. Ich habe mir ein neues Cover gemacht - nun sieht die ganze Sache schon besser aus.
Gut, der Film ist alt, aber ich finde, es sollte doch ein Unterschied in der Bildqualität zwischen einem alten Video-Band und einer neuen DVD geben. Aber das Bild hat relativ viele Defekte und die Schärfe ist szenenabhängig, da wäre sicher mehr drin gewesen.
Mit dem Cover kann ich leben (steht ja sowiso zwischen anderen DVDs im Regal, sodass man nur den Rücken sieht). Aber schön ist es wiklich nicht!
Ich wundere mich zwar, von Fabi ein positives Wort zu einer Kinowelt-DVD zu hören, aber in diesem Punkt muss ich ihm zustimmen: Das Cover zum "Greifer" ist überaus gelungen. Überhaupt finde ich - unabhängig von der tatsächlichen Qualität der DVDs -, dass die Kinowelt-Cover fast durch die Bank die handwerklich besten sind, die es bei deutschen DVD-Auswertungen so gibt.
Gut, die Geschmäcker sind verschieden, aber ich finde das Cover einfallslos. Kinowelt hat sich schon mal mehr Mühe gegeben. Unter den Extras gibt es das Original-Filmheft - daraus hätte man ein gutes Cover machen können. Aber egal. Die Geschmäcker sind halt verschieden.
Habe die DVD jetzt auch vorliegen und kann die Kritik nicht ganz nachvollziehen. Ein großartiger Film, eine solide DVD-Umsetzung, informatives Bonusmaterial und dieses Mal sogar Untertitel.
Wenn man die Bewertungen hier liest, glaubt man fast, es gäbe zwei verschiedene DVDs. Kaeuflin spricht von "VHS-Qualität" und Gubanov lobt die DVD in den Himmel.
Wie sieht's denn mit dem Bildformat aus? Wurde der Film im Originalformat neu abgetastet? Oder wurde einfach (wie zuletzt von Kinowelt anscheinend öfter) ein altes TV-Master auf DVD gebracht? Ist der Film uncut? Und wie ist denn die Bild- und Tonqualität nun wirklich?
Daß es sich hier um einen guten Film handelt, ist ja ziemlich jedem klar, aber das hat doch wirklich nichts mit der VÖ auf DVD zu tun. Bei der Kritik geht's doch eher um die VÖ als solche.
Erstens vornweg: So, wie der Film aussieht, wurde keine Neuabtastung vorgenommen. Wen wundert's auch bei Kinowelt? Die Bildqualität würde ich mit einer guten Note 2 beurteilen und kann bei Bedarf Screenshots anhängen. Für einen 1957er-Film vollkommen zufriedenstellend, zumindest für meine Begriffe. Es gibt stellenweise einige Artefakte im Bild, die sich aber in Grenzen halten. Schärfe und Kontrast sind erstklassig - in dieser Beziehung halte ich Kaeuflins Kritik für übertrieben.
Der Film wurde in 1:1,37 gedreht und ist in 1:1,33 auf der DVD enthalten, somit würde ich das Bildformat als korrekt einschätzen. Ob der Film uncut ist, weiß ich nicht, ich habe keine Vergleichsversionen vorliegen (wir bewegen uns hier ja auch nicht im Bereich der internationalen Sixties- oder Seventies-Skandalproduktionen). Allerdings sieht es nicht so aus, als ob irgendwo Schnitte vorliegen würden. Dagegen spricht auch die Altersfreigabe ab 16 Jahren. Ein Verleihlogo am Anfang ist hingegen nicht enthalten.
Der Ton ist anstandslos zu akzeptieren, deutsche Untertitel sind, wie bereits erwähnt, lobenswerterweise aufgespielt.
Das Bonusmaterial besteht aus dem Original-Kinotrailer (03:59), einer Bildergalerie (01:55, 30 Motive), Biografien und Filmografien von Hans Albers (6 Texttafeln) und Hansjörg Felmy (5 Texttafeln), weiteren Trailern zum Kinowelt-Programm und dem Filmprogramm der Illustrierten Filmbühne (Nr. 4195, 4 Seiten) als DVD-Rom-Part. Insgesamt tragen die Extras, wie ich finde, sehr zum Gelingen der Veröffentlichung bei, auch wenn es kein filmspezielles Booklet oder Faltblatt gibt.
Fazit: Für 9,99 Euro ein sicherer Kauf für eine gute bis sehr gute DVD-Umsetzung des Films.