Ich finde,dass er seine Charaktere sehr gut spielt.Er bemüht sich sehr und wirkt dabei glaubhaft.Er hat an Filmen schon einiges gemacht.Besonders gut finde ich ihn in "Lange Beine-Lange Finger","Der Frosch mit der Maske" und neben Hans Reiser in "Die Zeit der Schuldlosen." Sein Auftritt in "Winnetou und sein Freund Old Firehand" war einfach zu kurz.Er spielte auch neben Wolfgang Preiss in der Serie "Schatzsucher unserer Tage".Auf jeden Fall ein Darsteller,wo es sich lohnt,über ihn zu schreiben.Ein sehr wandlungsfähiger junger Schauspieler!!
Als Ray "Reh" Bennett finde ich ihn sehr überzeugend, speziell wenn er mit dem "alten Maitland" Fritz Rasp zu tun hat, und beim Zusammentreffen mit Carl Lange im Finale. Ich hätte ihn gerne öfter bei Wallace gesehen, aber da wurden eben meist eher zwielichtige Figuren gebraucht. Als einer der Emerson-Brüder in der blauen Hand könnte ich ihn mir gut vorstellen, aber die sind ja irgendwie verheizt worden, und so gesehen ist es wohl besser, daß er da nicht dabei war.
Ich muß mal einen Wermutstropfen in den Lobeshymnenwein schütten. Für mich ist Walter Wilz im Frosch eine krasse Fehlbesetzung. Viel zu hausbacken und ohne jedes Charisma.
Ich finde schon dass er zu der Rolle des Ray Bennett passt. Er sieht zwar noch etwas jugendlich im Gesicht aus und hat jetzt nicht soooo den Wiedererkennungswert, aber das ist es doch, was den Bennett ausmacht. Einen kindlichen, unerfahrenen und naiven Mann.
In Antwort auf: Viel zu hausbacken und ohne jedes Charisma.
Aber ich glaube das seine Rolle auch genauso aussehen sollte - naiv, unerfahren aber mit der eigenen Überzeugung alles im Griff zu haben - zumindest am Anfang. Schon etwas später muss er ja einsehen das das überhaupt nicht stimmt, und ich finde das er das gut rüber gebracht hat, vor allem zum Schluss als er mit seinem Vater allein ist und von ihm gefragt wird ob es stimmt das er ein Mörder sei.
Für die Rolle des Ray Bennett brauchte man genau den Typ, den Walter Wilz darstellt. Einen Jungen vom Land, der zurückgezogen lebt und bisher keine Erfahrung mit Frauen gemacht hat. Deshalb tappt er blind in das Spinnennetz, das die verführerische Lolita gewebt hat. Er ist in diesem Schachspiel nur eine Figur - ein Bauer, der geopfert wird.
Ich wollte Euch Walter Wilz ja nicht vermiesen, aber so war nun mal meine Empfindung, als ich den Frosch zum ersten mal gesehen habe. Und bei Wiederholungen hatte ich den gleichen Eindruck. MEA CULPA
Wahrscheinlich hast Du die Romanvorlage gelesen und deshalb einen anderen Charakter vor Augen. Ich kenne das Buch nicht und habe deshalb keinen anderen Ray Bennett im Kopf. Es prägt das Sehverhalten schon sehr, wenn man die literarische Vorlage kennt und sich dann mit der filmischen Umsetzung konfrontiert sieht.
Ich habe zwar den Roman gelesen,aber da rührt meine Abneigung nicht her. Es geht mir nun mal so. Manche Schauspieler liegen mir und manche nicht. Und bei denen bin ich naturgemäß besonders kritisch. Es geht mir im übrigen bei Richard Gere und Julia Roberts genauso. Wenn die auf dem Bildschirm erscheinen,mache ich Klick, und der Fernseher ist aus.
Ich hoffe,das ich damit nicht wieder jemand zu nahe getreten bin.
Da fällt mir spontan keiner mehr ein. Aber Thomas Alder wäre meiner Meinung nach die bessere Besetzung gewesen. Man denke nur an sein Spiel im " Kreis ". Dort hat er auch gegenüber dem Geschehen eine gewisse Naivität an den Tag gelegt.Die wirkte aber nicht so aufgesetzt. Verbunden mit seinem Charme hätte er besser zu Lolita gepasst. Denn wer sagt denn,das man blutjung sein muß,um auf Frauen reinzufallen.
Wie jetzt in der Wikipedia zu lesen, weilt Walter Wilz (*20. Oktober 1937 in Seligenstadt) schon sehr lange nicht mehr unter uns. Demzufolge soll er 1983 im Münchner Stadtwald Suizid begangen haben.