BRD/IT/FR 1967 Regie:Lucio Fulci Leider ist der Film,wenn man ihn als ditten Teil der Pater Brown-Reihe wertet,eher misslungen.Die Darsteller u.a. Edward G.Robinson geben sich zwar viel Mühe,aber die Machart des Film's lässt eher zu wünschen übrig.Heinz Rühmann tritt in dem Film auch viel zu spät in Erscheinung.Nur für Italo und Fulci-Fans geeignet!
Gubanov
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gelöscht
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11.11.2007 22:56
#2 RE: Die Abenteuer des Kardinal Brown - Bewertung
Kenner und Liebhaber der zwei ausgezeichneten und unterhaltsamen Pater Brown Filme werden dieses Ding als Kulturschock empfinden. Heinz Rühmann in "Die Abenteuer des Kardinal Braun" heißt es im Vorspann und man muss fast eine halbe Stunde der quälenden Langeweile über sich ergehen lassen, bis er ins Szenario einsteigt. Die Idee, einen Film zu machen, der ihn in höheren Ämtern zeigt, ist ja prinzipiell gar nicht so schlecht gewesen, doch bei dieser fatalen Umsetzung schlägt es buchstäblich Dreizehn! Der Vorspann ist leider wirklich das Beste des gesamten Films, falls man die wirr-nervenaufreibende Musik ausblenden kann. Schöne Farben, schöne Grafik und eine Besetzung, die für Aufsehen sorgen sollte. Doch danach kommt nichts mehr. Es ist kaum nachzuvollziehen, dass Schauspieler wie Heinz Rühmann und Edward G. Robinson in dieser Produktion überhaupt landen konnten. Man sieht nur einen verzweifelten Kampf gegen ein offenbar kaum vorhandenes Drehbuch, Totalausfälle und platten Humor. Mit dabei sind Jean-Claude Brialy, Wolfgang Kieling, Herbert Fux und Uta Levka, um Lando Buzzancas verheerende Interpretation möchte ich aus Rücksicht den Mantel des Schweigens hüllen. "Die Abenteuer des Kardinal Braun" ist ein Musterbeispiel für verplemperte Produktionsgelder und verheizte Darsteller, die all dem Unsinn nichts entgegen zu setzen hatten. Es werden alle Register aus der Kategorie "wie man es besser nicht machen sollte" gezogen, am Ende muss Uta Levka sogar noch strippen, um den Zuschauer aus dem Tiefschlaf zu reißen. Ein langweiliger und ordinärer Film, den selbst ich als Filmoptimist gewiss nicht gebraucht hätte. Selbst das obligatorische "Schade, da hätte man mehr draus machen können" bleibt mir in diesem Fall im Hals stecken.