Bei Jerry Cotton ist die Gesamtsituation eine völlig andere. FBI-Agenten gibt es noch immer, die Gangster mit denen er sich herumschlägt ebenso. Dort kann man teilweise die gesamte Handlung des jeweiligen Heftes belassen. Bei Wallace werden bereits in den Romanen "unwirkliche" Dinge wie Geheimgänge und mordende Bogenschützen beschrieben. Bei Wallace handelt es sich um Märchen, die nicht wirklich zu modernisieren sind, Jerry Cotton beschreibt ebenso Märchen, nur, dass der coole Amerikaner auch heute noch propgiert wird, also in der heutigen Zeit nicht so unwirklich erscheint wie die Handlungen der meisten Wallace-Romane...
Zitat von Fabi88Bei Jerry Cotton ist die Gesamtsituation eine völlig andere. FBI-Agenten gibt es noch immer, die Gangster mit denen er sich herumschlägt ebenso. Dort kann man teilweise die gesamte Handlung des jeweiligen Heftes belassen. Bei Wallace werden bereits in den Romanen "unwirkliche" Dinge wie Geheimgänge und mordende Bogenschützen beschrieben. Bei Wallace handelt es sich um Märchen, die nicht wirklich zu modernisieren sind, Jerry Cotton beschreibt ebenso Märchen, nur, dass der coole Amerikaner auch heute noch propgiert wird, also in der heutigen Zeit nicht so unwirklich erscheint wie die Handlungen der meisten Wallace-Romane...
Danke, dass du mir die Welt erklärst. Ich wollte mit meiner Randbemerkung garnicht das Gerüst von Wallace mit dem von Jerry Cotton vergleichen. Dennoch finde ich es interessant zu sehen wie es bei diesem Projekt gemacht wird.
Zitat von Fabi88Bei Wallace werden bereits in den Romanen "unwirkliche" Dinge wie Geheimgänge und mordende Bogenschützen beschrieben. Bei Wallace handelt es sich um Märchen, die nicht wirklich zu modernisieren sind
Das ist doch quatsch! Anscheinend kennen die meisten hier die Romane nicht. Natürlich sind einige solcher verkleideter Täter auch in den Romanen enthalten, jedoch bei weitem nicht in allen. Auch die Sache mit den Geheimgängen wird letztendlich nur durch die 60e-Jahre-Filme eng mit Edgar Wallace in Verbindung gebracht.
Ich habe bisher etwa 50 Romane aus der Goldmann-Reihe gelesen. Ich habe Geheimgänge und den Bogenschützen nur als Beispiele genannt, die eben eng mit Wallace (sowohl Roman als auch Film!) verbunden werden. Es sind eben fast immer Märchen um die bedrohte Erbin und den starken Detektiv, nicht immer, aber oft, und lassen sich daher nicht modernisieren ohne albern zu wirken oder den Geist Wallaces vermissen zu lassen...
Ich stimme Edgar007 zu. Die Klischees, die in den Wallace-Romanen nur ansatzweise und immer wieder variiert bedient werden, sind keineswegs - um deine Formulierung zu benutzen - "alberner" als Liebesschnulzen, die jeden Abend im Ersten oder Zweiten laufen. Jedoch spinnen sich darum großteils zeitlose, aber immer wieder beeindruckende Verbrechenskonstruktionen und -ideen, die glücklicherweise weder so real wirken wie die aktuellen Fernsehkrimis noch so stark zusammengedichtet wie etwa bei Agatha Christie (die ja heute immer noch kräftig verfilmt wird).
Diese von dir genannten Liebesschnulzen bedienen aber nun einmal die Zielgruppe der Rentner. Ähnliches würde passieren, wenn man weiterhin die Wallace-Märchen filmt. Ich fand die 95er- und 98er-Wallaces dermaßen albern, dass ich mich, obwohl ich Wallace-Fan bin, darüber ebenso lustig machen musste wie über Rosamunde Pilcher und Co. SO will ich Wallace einfach nicht sehen. Wenn man die Romane originalgetreu verfilmt und auch in der zeit spielen ließe, in der die Romane spielen, wäre das am Besten, aber das wird nie jemand tun...
Zitat von Fabi88Wenn man die Romane originalgetreu verfilmt und auch in der zeit spielen ließe, in der die Romane spielen, wäre das am Besten, aber das wird nie jemand tun...
Aufwachen! Darüber sprechen wir schon seitenlang. Sogar im Ausgangsposting wird das erwähnt. Ebenso findet sich in quasi jedem meiner Postings der Hinweis darauf, dass es sich hier nur um Träumereien handelt, da eine zeitgetreue Verfilmung quasi ausgeschlossen ist, was ja durch Joachims Post leider auch bestätigt worden ist.
Ich muss nicht aufwachen, auch wenn ich müde bin, habe ich doch verstanden worum es geht. Meine letzten Äußerungen bezogen sich alle auf Daniels "Jerry Cotton"-Posting. Dort wird man schließlich ordentlich modernisieren...
Zitat von Fabi88Ich muss nicht aufwachen, auch wenn ich müde bin, habe ich doch verstanden worum es geht. Meine letzten Äußerungen bezogen sich alle auf Daniels "Jerry Cotton"-Posting. Dort wird man schließlich ordentlich modernisieren...
Also deine letzten Beiträge beziehen sich ja wohl eindeutig NICHT alle auf Jerry Cotton. Aber egal! Vielleicht hakt ihr an dieser Stelle mal ein und wir können den Thread weiterführen wenn neue Ideen eingebracht werden. Schließlich ist das ja hier kein "Thread für Zwei" und ich glaube das Thema verläuft mal wieder in endlosen Unwichtigkeiten...
Also ich glaube, dass die meisten "klischees" wie wir sie kennen aus den Filmen kommen und nicht Romanen - deswegen denke ich lassen sch aus einigen auch heut noch gute Filme machen - allerdings aus vielen auch nicht, weil die Qualität doch durchaus auch schwankt innerhalb der Romane.
"Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden." Mark Twain
Eine TV- Produktion, wie bereits angesprochen, wäre sicher eine gute Idee. Eine Originalgetreue Umsetzung (Story und Jahrhundert) und Gastauftritte von Ex- Wallace Stars müssten aber schon Pflicht sein. Das alles in einem 2-Teiler verpackt und zur besten Sendezeit gezeigt.
Gubanov
(
gelöscht
)
Beiträge:
07.10.2007 13:26
#57 RE: Wenn man heute Wallace-Filme drehen würde ...
Oh, ein Zweiteiler zur besten Sendezeit? Ich schlussfolgere: Die Filmdauer wäre demnach mindestens 180 Minuten. Welchen Stoff würdest du als dafür geeignet betrachten?
Ich kenne noch nicht so viele Edgar Wallace Romane. Aber veilleicht bietet sich eine Vorlage wie Das indische Tuch oder Der Diamantenfluss an. Das mit der Länge ist natürlcih schwierig, aber es müssen ja nicht 90 Min Minuten sein. 75 Min reichen doch auch.